AESCULAP
e.motion
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3 | Indikationen und Patientenauswahl
e.motion
FP
e.motion
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zementiert / Plasmapore
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µ-CaP
zementiert / Plasmapore
Das e.motion
Pro System ist für Patienten indiziert, die
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einen primären oder einen Revisionseingriff benötigen.
Das Prinzip von e.motion
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Pro basiert auf der hohen
Kongruenz zwischen den femoralen Kondylen und der
beweglichen Meniskuskomponente und erfordert daher
stabile Seitenbänder, mediolaterale Symmetrie und
einen ausgelichenen Flexions und Extensionsspalt.
Das e.motion
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UC Pro System ist ein ultrakongruentes
hinteres Kreuzband erhaltendes System. Die Tibia
hat einen Sicherheitsstopp, der eine Rotation von
+ / 30° erlaubt. Die e.motion
PS Pro Prothese ist ein
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posterior stabilisierendes System, bei dem das hintere
Kreuzband reseziert wird. Das knochensparende Box
design und die niedrigen Abriebwerte erlauben eine
PS Implantation, bei der keine Kompromisse in Bezug
auf Abrieb gemacht werden müssen (2). Eine weitere
Besonderheit stellt die Advanced Surface Oberfläche
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Familie
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UC Pro
e.motion
PS Pro
®
®
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µ-CaP
zementiert
mit ihren hervorragenden Gleit und Abriebeigen
schaften dar. Die seit 2007 erfolgreich eingesetzte
Oberflächenbeschichtung Advanced Surface, mit der
sieben SchichtenArchitektur, bietet mehrere Vorteile.
Die keramische, sehr harte Oberfläche, mit den her
vorragenden tribologischen Eigenschaften, reduziert
den Abrieb in vitro (2). Gleichzeitig sind fünf Zwi
schenschichten zur Verhinderung des Austretens von
Metallionen aufgebracht.
Weitere Informationen zu Kontraindikationen finden
Sie in der Gebrauchsanleitung TA016100.
Hinweis
Zementfreie e.motion
Implantate in AS Version sind
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auf Anfrage patientenspezifisch erhältlich.
4 | Präoperative Planung
Ganzbeinstandaufnahme zur
mechanischen Achsenplanung
Es empfiehlt sich, jede Knieendoprothese präoperativ
sorgfältig anhand von Röntgenaufnahmen zu planen,
um die folgenden Parameter präzise zu bestimmen:
·
Varus / ValgusFehlstellung
·
Winkel zwischen der anatomischen und
mechanischen Femurachse
·
Eintrittspunkt(e) der intramedullären Ausrichtungs
stäbe (manuelle IMTechnik)
·
Gelenklinienebene
·
Femurresektionshöhen
·
Tibiaresektionshöhen
·
Größenfestlegung der Komponenten
·
Implantatpositionierung
·
Potentielle Bereiche mit Knochenverlusten und Lage
von Osteophyten
·
Aufnahme in A / PProjektion: Knie gestreckt,
über der distalen Patella zentriert
·
Kniegelenk in lateraler Projektion: Knie 30° gebeugt,
über der distalen Patella zentriert
·
Aufnahme des gesamten Beins (von der Hüfte bis
zum Knöchel) im Einbeinstand
·
PatellaTangentialaufnahme (Merchant View),
Knie 30° gebeugt
Der Winkel zwischen der mechanischen und der
anatomischen Femurachse wird mit der Kombinations
schablone für Achsenmessungen gemessen.
Die Mitte des Gelenks, die Gelenklinie und die mecha
nische Femurachse können bestimmt werden.
Zur Festlegung der Tibiaresektion wird die Schablone
mit den Darstellungen der tibialen Komponenten über
das Röntgenbild gelegt und darauf ausgerichtet.
Die Resektionshöhe ist in einer Abstufung von 1024 mm
angegeben. Ein vollständiger Satz Röntgenschablo
nen kann zur präoperativen Bestimmung der
angemessenen Implantatgrößen bestellt werden.
Auf dem Röntgenbild sollte auf Osteophyten geachtet
werden. Deren Entfernung verbessert die Beweglich
keit des Gelenks.
Das e.motion
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Pro Kniesystem bietet einen vollstän
digen Satz Röntgenschablonen in unterschiedlichen
Maßstäben (PS Pro und UC Pro Tibia 1,1:1 NS416 und
1,15:1 NS417), (UC Pro Femur 1,1:1 : NE398 und
1,15:1 NE399).
Die Ergebnisse der präoperativen Planung müssen in
der Patientenakte dokumentiert werden und während
des Operationsverfahrens zur Referenz verfügbar sein.
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