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Anhang A; Empfehlungen - Siemens SITRANS F Betriebsanleitung

Ultraschall durchflussmessgeräte
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Anhang
A.1 Temperaturfühler
Beispiel: Temperaturdifferenz einer Anlage: 3 K
Eine Messabweichung von ± 0,1 K führt zu einem Messbereich von 2,9 bis 3,1 K => ergibt
folgenden maximalen Prozentfehler bei der Temperaturmessung: 3.3 % (0.1:3).
Bild A-1
Im Gegensatz zu anderen Verbrauchsmessungen (Wasser, Gas) kommt es beim Verbrauch
von Energie in geschlossenen Heiz-/Kühlkreisläufen nicht zu einem Abbau des Messstoffs.
Ein großer Teil der einem Kreislauf zugeführten Energie wird normalerweise ungenutzt
zurückgeführt. Dadurch ist es oft notwendig, von der großen zugeführten Wärmemenge nur
kleine Mengen zu messen. Diese besondere Messaufgabe erfordert zur Feststellung der
Temperaturdifferenzen eine außergewöhnliche Messgenauigkeit.
Da die Temperaturfühler nicht mit der erforderlichen Messgenauigkeit hergestellt werden
können, um als abgestimmte Paare zu arbeiten, handelt es sich bei den Temperaturfühler-
paaren um jeweils zwei Fühler mit annähernd gleichen Eigenschaften, die durch sorgfältige
Messung ermittelt wurden. Nur so lässt sich bei einem abgestimmten Temperaturfühlerpaar
die geforderte maximale Abweichung von 0,05 K erreichen.
Die angegebenen Genauigkeitsgrenzen gelten für alle Messanwendungen mit
Heizung/Kühlung. Obwohl die betrachteten Kosten weitaus höher liegen, bestehen zwischen
den Messanwendungen im Fernwärme- und im Einzelwohnhausbereich nur geringe
Unterschiede, denn die jeweilige prozentuale Messgenauigkeit ist gleich.
Besondere Sorgfalt ist bei Messungen in Kreisläufen mit dauerhaft geringen Temperatur-
unterschieden (Kühlanwendungen) geboten, wie sie häufig z. B. bei Wärmepumpen und
Kühlkreisläufen zu finden sind.

Empfehlungen

Der Ort, an dem die Temperaturfühler und das Durchflussmessgerät in einem Heiz-/Kühl-
kreislauf installiert werden, wird von der Messaufgabe selbst vorgegeben. Die beiden
Temperaturmesspunkte bilden die Grenzen, innerhalb deren der Energiefluss berechnet
wird. (So trägt beispielsweise der Versorger alle oberhalb der Messpunkte auftretenden
Leitungsverluste und der Verbraucher alle unterhalb davon auftretenden Verluste.)
Platin-Widerstands-Temperatursensoren
Die Norm EN 1434 verlangt bei Wärmemessgeräten mit separaten Temperaturfühlern Platin-
Widerstandstemperatursensoren gemäß EN 60751.
Hier ist man grundsätzlich frei in der Wahl der Widerstandswerte. In der Praxis haben sich
jedoch Temperaturfühler mit 100 Ω, 500 Ω und 1000 Ω weithin durchgesetzt.
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Fernwärmeanwendung mit Durchflussmessgerät in kalter Leitung
Betriebsanleitung, 09/2014, A5E03424754-005
FUE950

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