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Müthing MU-C Bedienungsanleitung Seite 42

Schleaelmulchaeräte

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Miithing
In unbekannten Flächen, u.a. Brachflächen, Flächen mit hohem Aufwuchs, Weg- und Feldrändern
etc. empfiehlt es sich, grundsätzlich im unteren Loch zu fahren, also höher zu mähen und sehr
langsam zu fahren! Niemand kennt dort liegende Fremdkörper, Steine, Abfälle, Wurzelstrünke oder
ähnliche Flindernisse.
Bei Kurvenfahrten verlagert sich ein großer Teil des Mulchergewichtes einseitig auf die Kurvenin¬
nenseite der Stützwalze und die dort befindliche Lagerung. Da diese Lagerungen nicht über ein
Ausgleichsdifferential verfügen, werden sie dadurch extrem belastet.
Wird der Mulcher auf der Stützwalze um scharfe Kurven gezogen, kann dies auf Dauer die beste
Lagerung nicht vertragen. Daher bei Kurvenfahrten das Mulchaerät nicht auf der Stützwalze fahren!
In Kurven und beim Wenden hochheben!
Ebenso besteht bei Kurvenfahrten wie bei einem falsch angebauten Gerät oder zu tiefer Einstellung
(Stützwalze bzw. Räder im obersten Loch) die Gefahr, dass die Seitenplatten in den Boden
einschneiden und die Grasnarbe oder die Oberfläche beschädigen.
Abhilfe bieten hiergegen seitlich angebrachte Gleitkufen, die bei Müthing - Mulchgeräten bereits
im Serienumfang enthalten sind. Beim Einsatz von Gleitkufen ist aber darauf zu achten, dass nicht
die Kufen das Gerät tragen (Narbenbeschädigung durch Schleifspuren), sondern nach wie vor die
Stützwalze bzw. die Räder.
Beim Frontanbau eines Gerätes (MU-FM) ist vor allem bei 2-Punktanbau die Verwendun von
Laufrädern (Zubehör) zu empfehlen.
Diese Laufräder dämpfen die durch den Frontanbau des Gerätes (geschobene Arbeitsweise)
möglichen starken sprunghaften Belastungen und Schläge und wirken so entlastend und schonend
auf die Frontachse des Traktors/Fahrzeugs sowie das Mulchgerät und ermöglichen eine
gleichmäßige Führung des Gerätes. Außerdem verhindern sie das Einschneiden der Werkzeuge in
den Boden.
Für die Fahrgeschwindigkeit gilt: Je langsamer, desto besser! Um so länger verweilt das Fläckselgut
im Gehäuse und wird intensiv aufgesplissen mit dem Ergebnis besserer und schnellerer Verrottung.
Außerdem ermöglicht langsames Fahren an Feld- und Wegrändern, vor Flindernissen rechtzeitig
anzuhalten.
Für eine gleich bleibende, gute Arbeitsqualität die angegebene Zapfwellendrehzahl möglichst
einhalten - nie überschreiten! Kann der Rotor mit Nenndrehzahl arbeiten, entsteht ein intensiver Sog
und eine gute Zerkleinerung. Zu geringe Drehzahl bedeutet zu geringen Sog. Zu hohe Drehzahl
bedeutet Schäden an Rotor, Lagerung und Antriebsstrang.
Bei seitenverschiebbaren Mulchern möglichst weit nach rechts (links) ausschieben und nur mit
einem Rad durch den Bestand fahren.
Müthing - Mulchgeräte sind in der Lage, auch langes Material mit viel Masse zuverlässig zu
zerkleinern und aufzuspleissen. Daher reichen in der Regel sehr wenige Mulchgänge, in manchen
Fällen sogar nur ein Mulchgang pro Jahr zur ausreichenden Pflege oder Nacharbeit. Darum kann
auch zur Vermeidung von Schlupf und erhöhtem Energieaufwand bei schlechten
Witterungsverhältnissen die Mulcharbeit ohne große Nachteile verschoben werden.
Grundsätzlich gilt: Je kürzer, desto besser, desto schneller die Verrottung. Die Schnittlänge ist
beeinflußbar über Fahrgeschwindigkeit und Anzahl der Kurzhäckselleisten 'e nach Typ). Je mehr
Kurzhäckselleisten eingesetzt sind, desto kürzer ist die Schnittlänge. Je mehr Kurzhäckselleisten,
desto höher ist aber auch der Kraftbedarf und desto geringer der Durchsatz. Je langsamer gefahren
wird, desto länger verweilt das Mulchgut zur besseren Zerkleinerung im Gehäuse.
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Bedienungsanleitung

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Diese Anleitung auch für:

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