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Doppelsitziges Fliegen; Besondere Flugzustände; Asymmetrischer Klapper; Frontklapper - Niviuk ARTIK 4 Betriebsanleitung

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Ziehe die Bremsen nicht länger, als für die korrektur notwendig, da ein
überbremsen des Gleitschirmes zu einem Strömungsabriss führen kann.

6.8 DoPPelSiTZiGeS FlieGen

Dieser Schirm ist für den doppelsitzigen einsatz weder geeignet noch
zugelassen.
7. BeSonDere FlUGZUSTÄnDe
Wir empfehlen besondere Flugzustände im rahmen eines
Sicherheitstrainings zu erlernen.

7.1 ASYmmeTriScHer klAPPer

Trotz der großen Stabilität des ArTik 4 kann es in starken Turbulenzen
zum einklappen eines Teiles oder des ganzen Flügels kommen. Das
geschieht normalerweise nur, wenn der Pilot den Schirm nicht aktiv fliegt.
Bei einem einseitigen klapper kommt es zu einer entlastung der
kollabierenden Seite an der Bremse sowie am Tragegurt. Soll der klapper
verhindert werden, musst du die Seite, die entlasten will anbremsen.
Dadurch wird der Anstellwinkel auf dieser Seite erhöht und der klapper
eventuell verhindert.
Falls es trotzdem zum klapper kommt, wird der ArTik 4 nicht aggressiv
reagieren. Die Wegdrehtendenz zur geklappten Seite ist relativ
gering und leicht zu stabilisieren. Stabilisiere die Flugrichtung durch
Gewichtsverlagerung und leichten Bremseinsatz auf der offenen Seite. Der
Schirm wird normalerweise wieder selbstständig öffnen. Sollte dies aber
nicht erfolgen, ziehe die Bremsleine der geklappten Seite kurzzeitig voll
durch. Achte darauf, die offene Seite dabei nicht zu überbremsen. lass
den Schirm nach dem klapper wieder seine nötige Fluggeschwindigkeit
aufnehmen.

7.2 FronTklAPPer

Bei normalen Flugbedingungen macht die Auslegung des ArTik 4 einen
Frontklapper äußerst unwahrscheinlich, da das verwendete Profil einen
sehr hohen Anstellwinkelbereich toleriert.
ein Frontklapper wird nur bei heftigen Turbulenzen auftreten, zum
Beispiel beim Herausfliegen aus einer starken Thermik oder bei zu
weitem Betätigten Beschleuniger in turbulenten Verhältnissen. Bei
einem Frontklapper füllt sich die kappe des ArTik 4 normalerweise
wieder selbständig, ohne Tendenz zum Wegdrehen. Die Bremsen sollten
vollständig gelöst werden, um die optimale Fluggeschwindigkeit wieder zu
erlangen. Das Beschleunigungssystem sollte ebenfalls gelöst werden.
ein kurzer, symmetrischer Bremsleineneinsatz kann die Öffnung
beschleunigen, danach müssen die Bremsen umgehend wieder frei
gegeben werden.

7.3 TrUDeln

Dieses Flugmanöver gehört nicht zu den normalen Flugmanövern des
ArTik 4. Trotzdem kann es unter gewissen Umständen eintreten, zum
Beispiel, wenn ein kurvenflug bei sehr langsamer Fluggeschwindigkeit
(viel Bremse) erzwungen wird. es ist nicht einfach einen guten rat zu
dieser Flugfigur zu geben, da sie sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Denke daran, dass der Flügel wieder seine Fluggeschwindigkeit zum
Fliegen benötigt. Um dies zu erreichen, löse den Bremsleinendruck
progressiv und lasse das Segel wieder anfahren. Die normale reaktion
besteht aus einem seitlichen Abtauchen mit einer Wegdrehtendenz um
weniger als 360°.

7.4 SAckFlUG

Die möglichkeit, dass ein Sackflug unabsichtlich passiert, ist aufgrund der
Auslegung des ArTik 4 äußerst unwahrscheinlich. Falls es doch passiert,
fühlt es sich an, als ob das Segel nicht mehr vorwärts fliegen würde.
Das Segel fühlt sich weich an und der Bremsdruck lässt nach, obwohl
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