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EDAN SONOTRAX Vascular Benutzerhandbuch Seite 49

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Benutzerhandbuch zum Ultraschall-Taschendoppler der
Ultraschallintensität und Sicherheit
SONOTRAX-Serie
Anhang 4 Ultraschallintensitä t und Sicherheit
A4.1 Ultraschall in der Medizin
Der Einsatz des diagnostischen Ultraschalls hat sich als wertvolles Hilfsmittel in der
medizinischen Praxis erwiesen. Mit den bekannten Vorteilen der nicht-invasiven Untersuchungen
und medizinischen Diagnose, einschließ lich der Untersuchung von menschlichen Fö ten, stellt
sich die Frage der klinischen Sicherheit hinsichtlich der Ultraschallintensitä t.
Es gibt keine einfache Antwort zum Thema Sicherheit, wenn es um die Verwendung von
Ultraschallgerä ten fü r die Diagnose geht. Die Anwendung des ALARA-Prinzips (As Low As
Reasonably Achievable, so niedrig wie mö glich) dient als Faustregel, die Ihnen beim Erzielen
vernü nftiger Ergebnisse mit der geringstmö glichen Ultraschallleistung hilft.
Das American Institute of Ultrasound in Medicine (AIUM) konstatiert, dass die Vorteile der
vorsichtigen Nutzung des diagnostischen Ultraschalls in Anbetracht seiner ü ber 25-jä hrigen
Erfolgsgeschichte bei seiner Anwendung und dem Ausbleiben bestä tigter biologischer
Auswirkungen auf Patienten oder Gerä tebetreiber im Vergleich zu den Risiken deutlich
ü berwiegen.
A4.2 Ultraschallsicherheit und das ALARA-Prinzip
Ultraschallwellen leiten Energie in Form von Wä rme ab und kö nnen daher eine
Gewebeerwä rmung verursachen. Obwohl dieser Effekt beim Doppler sehr gering ist, ist es
wichtig zu wissen, wie man die Exposition von Patienten kontrolliert und begrenzt. Wichtige
Leitungsorgane auf dem Gebiet des Ultraschalls haben dahingehende Erklä rungen abgegeben,
dass keine negativen Auswirkungen von der Verwendung von Ultraschall zur Diagnose bekannt
sind, aber die Exposition sollte immer so niedrig wie mö glich gehalten werden
(ALARA-Prinzip).
A4.3 Erläuterung des MI/TI
A4.3.1 MI (Mechanischer Index)
Wenn Ultraschallwellen auf Gewebe auftreffen und diese durchdringen, werden Kavitationen
generiert, was zu sofortiger lokaler Überhitzung fü hrt. Dieses Phä nomen wird durch Schalldruck,
Spektrum, Fokus, Übertragungsmodus und Faktoren wie Zustä nde und Eigenschaften des
Gewebes
und
der
Grenzen
bestimmt.
Diese
mechanische
Bioauswirkung
ist
ein
Schwellenphä nomen, das auftritt, wenn eine bestimmte Stufe der Ultraschall-Ausgangsleistung
ü berschritten wird. Der Schwellenwert hä ngt mit dem Gewebetyp zusammen. Obwohl keine
bestä tigten, negativen mechanischen Auswirkungen auf Patienten oder Sä ugetiere gemeldet
wurden, die durch eine Exposition mit Intensitä ten verursacht wurden, die fü r aktuelle
Ultraschalldiagnostikgerä te typisch sind, ist der Schwellenwert fü r Kavitation noch nicht
endgü ltig bestimmt. Allgemein gesagt gilt, je hö her der Schalldruck, desto grö ß er das Potenzial
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