installation
regelungstechnische arBeiten
12.2.8 Warmwasser-Pufferbetrieb
[MENÜ/WARMWASSER/PARAMETER, P84]
Dieser Parameter steht nur bei Geräten der Serie „LWZ SOL"
zur Verfügung. Wird WW-PuFFERBETRIEB aktiviert, so wird
der Warmwasserbehälter als Pufferspeicher für überschüssige
Leistung genutzt [ --> 8.3.3 ].
12.2.9 Maximale Vorlauftemperatur Warmwasser
[MENÜ/WARMWASSER/PARAMETER, P84]
Hier kann die Vorlauftemperatur im Warmwasserbetrieb begrenzt
werden. Wird dieser Wert zu niedrig gewählt, kann unter um-
ständen die Warmwasserbereitung nicht abgeschlossen werden.
Dies kann zu einer Fehlermeldung (F 15) führen.
12.2.10 WW-ECO
[MENÜ/WARMWASSER/PARAMETER, P89]
Bekommt WW-ECO den Wert „EIN", so erfolgt die Warmwasser-
bereitung im Normalfall nur mit der Wärmepumpe. Die Zusatz-
heizung unterstützt nur bei tiefen Außentemperaturen [ --> 12.2.3 ]
oder bei übermäßig langer Warmwasserbereitung [ --> 12.2.2 ].
Im Modus WW-ECO erfolgt die Warmwasserbereitung zunächst
entsprechend der eingestellten Speichertemperatur. Werden
vor Erreichen der gewünschten Temperatur die Einsatzgrenzen
der Wärmepumpe erreicht, wird die Warmwasserbereitung
beendet und die dann erreichte Speichertemperatur als neue
Warmwassersolltemperatur in den Parametersatz (WW-SOLL-TAG,
WW-SOLL-NACHT, WW-SOLL-BEREITSCHAFT) übernommen. Das
System „lernt" die maximal nur mit dem Verdichter erreichbare
Warmwassersolltemperatur.
Hat WW-ECO den Wert „AuS", so wird die Zusatzheizung ein-
geschaltet, falls die Wärmepumpe ihre Einsatzgrenze erreicht.
12.3 Solar
Solarbetrieb optional
Der Menüpunkt „SOLAR" wird nur angezeigt, wenn
es sich bei Ihrer Anlage um ein Modell der SOL-Serie
handelt.
12.3.1 Hysterese Solar
[MENÜ/SOLAR]
„HySTERESE SOLAR" dient in Kombination mit „TEMP.DIFFERENZ"
als Schwellwert für das Ein- und Ausschalten der Solarpumpe.
[ --> 4.7.4 ]. Mit dem Hysterese-Wert von 1K funktionieren die
meisten Anlagen gut. Bei Anlagen mit sehr großen Leitungslängen
kann hier ein größerer Wert eingegeben werden.
12.3.2 Kollektorgrenztemperatur
[MENÜ/SOLAR]
um den Heizkreislauf zu schützen, wird die Solarpumpe
taktend betrieben, wenn die Kollektortemperatur höher ist als
„KOLLEKTORGRENZTEMP".
12.3.3 Kollektorschutz/Kollektorschutztemperatur
[MENÜ/SOLAR]
Ist die einstellbare KOLLEKTORSCHuTZTEMPERATuR erreicht und
der KOLLEKTORSCHuTZ mit dem Wert „EIN" aktiviert, wird der
Warmwasser-Speicher auf die maximale Temperatur des Warm-
wasser-Speichers aufgeladen. Die bestehenden maximalen Heiz-
kreistemperaturen beenden den Vorgang. Überschreitet nach der
maximalen Ladung des Speichers die Kollektortemperatur den
eingestellten Wert, wird die Solarpumpe gestoppt und solange
www.stiebel-eltron.com
verriegelt bis die Speichertemperatur folgende Bedingung erfüllt:
WW-TEMPERATuR ≤ WW-TEMP. SOLAR — 5 K Hysterese.
Gefahr durch Verbrühungen!
Es können Temperaturen von mehr als 60 °C auf-
treten. Treffen sie geeignete Maßnahmen für den
Verbrühungsschutz (zum Beispiel eine ZTA Best.-Nr.
073864 im Warmwasserauslauf).
12.3.4 Kollektorsperrtemperatur
[MENÜ/SOLAR]
Steigt die Kollektor temperatur über die eingestellte
KOLLEKTORSPERRTEMPERATuR, wird der Kollektor für die Wärme-
abgabe gesperrt. Er wird erst wieder freigegeben, wenn er die
Kollektorschutztemperatur wieder unterschreitet. Die Kollektor-
schutztemperatur muss kleiner als die Kollektorsperrtemperatur
sein.
12.4 Heizen
12.4.1 Integralanteil Heizen
[MENÜ/HEIZEN/HEIZGRuNDEINSTELLuNGEN, P30]
Die Regelabweichung, d.h. die Differenz zwischen Heizkreis-Soll-
und Heizkreis-Ist-Temperatur, wird über die Zeit aufsummiert. Bei
Erreichen des unter INTEGRALANTEIL einstellbaren Schaltwertes
wird jeweils eine Leistungsstufe höher- bzw. niedriger geschaltet.
Auswirkung:
— Kleiner Wert, dann schnelle Reaktion. Damit neigt die Anlage
zum Takten zwischen den Leistungsstufen.
— Großer Wert, dann träge Reaktion. Dies stabilisiert die einzelnen
Leistungsstufen.
Beispiel: Bei einer Regelabweichung von 5 K dauert es 10 Minuten
bis der Schaltwert 50 Kmin erreicht ist. Dann schaltet die Stufe und
der Kelvinminutenwert wird wieder auf Null gesetzt.
12.4.2 Maximale Nacherwärmstufe beim Heizen
[MENÜ/HEIZEN/HEIZGRuNDEINSTELLuNGEN, P31]
Maximal können drei elektrische Nacherwärmstufen frei-
geschaltet werden. Da die Wärmepumpe bei extrem niedrigen
Außentemperaturen nur eine geringe Heizleistung hat, sollten
üblicherweise alle drei Nacherwärmstufen freigeschaltet werden.
Die Regelung sorgt dafür, dass soviel Wärme wie möglich mit der
Wärmepumpe erzeugt wird und die Nacherwärmung nur dann
zugeschaltet wird, wenn die Heizleistung der Wärmepumpe nicht
mehr ausreicht.
12.4.3 Maximale Vorlauftemperatur Heizung
[MENÜ/HEIZEN/HEIZGRuNDEINSTELLuNGEN]
unter „MAx VORLAuFTEMP. HZ" kann entsprechend der ört-
lichen Gegebenheiten die maximale Vorlauftemperatur eingestellt
werden (zum Beispiel um eine Fußbodenheizung vor zu hohen
Temperaturen zu schützen). Wird diese überschritten, werden
der Verdichter und die elektrische Nacherwärmung ausgeschaltet.
Dies ist eine Wächterfunktion, d.h. wenn die maximale Vorlauf-
temperatur wieder unterschritten wird, werden der Verdichter und
die elektrische Nacherwärmung wieder eingeschaltet.
12.4.4 Sommerbetrieb
[MENÜ/HEIZEN/HEIZGRuNDEINSTELLuNGEN, P49]
Bei dem hier eingestellten Wert für die Außentemperatur erfolgt
lwZ i | lwZ sol |
43