Bedienung
Bedienung
STEIGUNG: Die Steigung [MENÜ/HEIZuNG] bestimmt, wie stark
eine Änderung der Außentemperatur einen Anstieg der Vorlauf-
temperatur bewirkt. Typische Problemstellung: Ist die Raum-
temperatur bei tiefen Außentemperaturen (ca. - 10 °C) zu niedrig,
müssen Sie die Steigung vergrößern [ --> 6 ].
FuSSPuNKT: Mit der Änderung des Fußpunktes sorgen Sie für eine
Parallelverschiebung der Heizkurve. Die typischen Anwendungs-
fälle sind im Kapitel [ 6 ] erläutert.
Heizkurve
1
2
Y
7
X
1 Einfluß Steigung
Steigung = y/x
= Heizkreistemperaturänderung/Außentemperaturänderung
2 Einfluß Fußpunktverschiebung
3 Heizkurve
4 Einfluß Raumsollwert
5 Fußpunkt
6 Außentemperaturen in °C
7 Heizkreissolltemperaturen in °C
RAUMEINFLUSS: Wünschen Sie eine Beeinflussung der Heiz-
kurve durch die Raumtemperatur, ist ein zusätzliches Bedienteil
„FES Komfort" in Ihrer Wohnung zu installieren. Für den Para-
meter „RAuMEINFLuSS" [MENÜ/HEIZuNG/HK1 bzw. HK2] muss
ein Wert >0 eingegeben werden. Dann wird die Heizkurve um den
Wert (Raumtemperaturabweichung * Raumeinfluss * Steigung
Heizkurve) verändert.
ANTEIL VORLAUF: unter Vorlauf versteht man die Rohre, die einem
Heizkörper Warmwasser zuführen. Der Rücklauf transportiert das
abgekühlte Wasser vom Heizkörper zur Heizanlage. Mit dem Para-
meter ANTEIL VORLAuF [MENÜ/HEIZuNG] stellen Sie ein, ob eine
vor- oder rücklauftemperaturgeregelte Heizungsanlage betrieben
werden soll.
Anteil Vorlauf Auswirkung
0
Rücklauftemperaturgeregelte Heizungsanlage
100
Vorlauftemperaturgeregelte Heizungsanlage
50
Spreizregelung (50% Rücklauf- und 50% Vorlauf-
regelung)
30
Spreizregelung (70% Rück- und 30% Vorlauf)
80
Spreizregelung (20% Rück- und 80% Vorlauf)
Es sollten im Normalfall Werte kleiner als 50 (Empfehlung: 30)
für den Heizkreis 1 eingestellt werden, um den Einfluss der
10
| lwZ i | lwZ sol
3
4
5
6
Vorlauftemperatur zu begrenzen. Die Vorlauftemperatur
schwankt insbesondere in der Übergangszeit durch das Ein- und
Ausschalten der Wärme p umpe naturgemäß stark. Durch diese
starken Schwankungen würden die Nachheizstufen gegebenen-
falls zugeschaltet, obwohl die Wärmepumpe in der Lage wäre, den
augenblicklichen Wärmebedarf allein abzudecken.
Für den Heizkreis 2 wird kein Vorlaufanteil abgefragt. Hier müsste
immer 100 eingegeben werden, da der Mischerkreis keinen
eigenen Rücklauffühler hat.
SOLLWERT MIN/ SOLLWERT MAx: Mit diesen Parametern stellen
Sie die minimale und die maximale Heizkreis-Solltemperatur ein.
Diese Werte begrenzen die Heizkurve im oberen und unteren Be-
reich. Selbst wenn die berechnete Heizkurve über diese Grenz-
werte hinaus kommen würde, wird auf diese Sollwerte begrenzt.
HEIZKURVE: unter diesem Menüpunkt können Sie sich die Heiz-
kurven zu den beiden Heizkreisen anzeigen lassen.
Heizkurve anzeigen lassen
heiZeN
heiZVe hK1
heiZKUrVe
eiNstellUNgeN
THK °c
60
50
40
30
20
10
00
-25
-20
-15
-10
-05
Dabei ist zu beachten, dass der Parameter „ANTEIL VORLAuF"
Einfluss auf die Heizkurve HK1 nimmt. Dadurch ist die Heizkurve
deutlich niedriger als der Vorlauftemperaturverlauf. (Siehe Bei-
spiel 1 und 2).
Die Heizkurve für HK2 ist eine Vorlauftemperaturkurve.
Beispiel 1: Heizkur ve 55/40 für Radiatorenheizung
(Raumsolltemperatur 20 °C, Fußpunkt 5 °C, Steigung 0.65, Anteil
Vorlauf 30%, Auslegungstemperatur - 15 °C)
Heizkurve 55/40
60
1
50
2
40
3
30
20
10
0
-15
-10
-5
Außentemperatur [°C]
1 Vorlauf
2 Heizkurve
3 Rücklauf
00
05
10
15
20
25
0
5
10
15
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Ta
°c
20