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Warmwasseranschluss; Solar-Anschluss (Sol-Varianten) - STIEBEL ELTRON LWA 203 SOL Bedienung Und Installation

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Inhaltsverzeichnis

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Heizungsanlage durchspülen
Vor dem Anschließen der Wärmepumpe ist
das Leitungssystem gründlich durchzuspülen.
Fremdkörper, wie Schweißperlen, Rost, Sand,
Dichtungsmaterial usw. beeinträchtigen die
Betriebssicherheit der Wärmepumpe und kön-
nen zum Verstopfen des Verflüssigers führen.
Heizungsanlage befüllen
Bei der Befüllung der Anlage mit Heizungs-
wasser ist die VDI 2035, Blatt 1 zu beachten.
Insbesondere heißt das, dass
 während der Lebensdauer der Anlage die
Summe des gesamten Füll- und Ergän-
zungswassers das Dreifache des Nennvolu-
mens der Heizungsanlage nicht überschrei-
ten darf,
 die Summe der Erdalkalien im Wasser
< 3,0 mol/m³ sein muss,
 die Gesamthärte des Wassers < 16,8 °d sein
muss und
 sollten die obigen Anforderungen nicht
erfüllt sein, das Wasser enthärtet werden
muss.
Falls das spezifische Anlagenvolumen > 20 l/kW
Heizleistung ist (z. B. bei Anlagen mit Puffer-
speicher), soll das Heizungswasser generell
enthärtet werden
Heizungsanlage entlüften
Luft in der Anlage beeinträchtigt die Funk-
tion der Wärmepumpe. Deshalb muss an
geeigneter Stelle ein Entlüftungsventil gesetzt
werden.
Sauerstoffdiffusion
Bei diffusionsundichten Kunststoffrohr-Fußbo-
denheizungen kann bei Einsatz von Stahlheiz-
körpern oder Stahlrohren durch Sauerstoffdif-
fusion Korrosion an den Stahlteilen auftreten.
Die Korrosionsprodukte, wie z. B. Rost-
schlamm, können sich im Verflüssiger der
Wärmepumpe absetzen und durch Quer-
schnittsverengung Leistungsverluste der
Wärmepumpe oder ein Abschalten durch den
Hochdruckwächter bewirken.
Steinbildung
Entscheidend für das Ausmaß der Steinbil-
dung in Heizungswasseranlagen sind die
Wasserbeschaffenheit, Betriebsbedingungen
und das Volumen. Um Schäden an Ventilen,
Wärmetauschern und Heizpatronen zu verhin-
dern, ist die Wasserbeschaffenheit zu prüfen
und nach VDI 2035 zu bewerten.
Anmerkung: Die Kenntnis des Härtebereichs
gemäß Waschmittelgesetz ist nicht ausrei-
chend. Entscheidend für die Steinbildung ist
die Konzentration an Calciumhydrogencarbo-
nat, die beim Wasserversorgungsunternehmen
erfragt werden kann.
Strömungsgeräusche
Bei Auftreten anlagenbedingter Strömungs-
geräusche muss ein Thermostatisches 3-Wege-
ventil am Ende des Hauptstranges installiert
werden.
22
2.5.4 Warmwasser-Anschluss
Die DIN 1988 und die Vorschriften der
ört lichen Wasserversorgungs-Unternehmen
müssen beachtet werden.
Sachschaden
Aus Korrosionsschutzgründen ist der
Anschluss flachdichtend auszuführen. Das
Einhanfen der Anschlüsse ist nicht zulässig.
Hinweis
Die Kunststoff-Überwurfmuttern und
Dichtungen der Anschlüsse „Kaltwasser
Zulauf" und „Warmwasser Auslauf" sind
vormontiert.
Sachschaden
Das Anzugsdrehmoment der Kunst-
stoff-Überwurfmutter ist 15 Nm und darf
nicht überschritten werden.
Bei Verwendung von Metallrohrinstallation
werden folgende Kombinationen empfohlen:
Kaltwasserleitung Warmwasserleitung
Kupferrohr
Kupferrohr
Stahlrohr
Stahl- oder Kupferrohr
Die Warmwasserleitung muss entsprechend
dem Wärmeschutzverordnung wärmege-
dämmt sein.
Die Reihenfolge der Armaturen auf der Kalt-
wasserseite ist genau einzuhalten (siehe
Abb. 9). Vor dem Einbau Leitung spülen.
Sicherheitsventil in die Kaltwasserleitung ein-
bauen. Das Ausdehnungswasser muss sichtbar
in ein Becken oder einen Trichter abtropfen
können.
Der Abfluss muss so dimensioniert sein, dass
auch bei ganz geöffnetem Sicherheitsventil das
Wasser abfließen kann.
Die Auslauföffnung darf nicht absperrbar sein.
Das Sicherheitsventil muss bei 0,6
+1
(6,0
bar) öffnen. An die tiefste Stelle der
Kaltwasserzulaufleitung ist ein Entleerungs-
ventil zu setzen. Bei einem Wasserdruck über
0,5 MPa (5 bar) muss ein Druckminderventil
eingebaut werden. Bei einem Wasserdruck
über 1,0 MPa (10 bar) sind besondere Maß-
nahmen erforderlich (siehe DIN 1988) .
Spülen Sie vor dem Anschließen des Gerätes
»
das Leitungssystem gründlich durch. Fremd-
körper wie Schweißperlen, Rost, Sand oder
Dichtungsmaterial beeinträchtigen die Be-
triebssicherheit des Gerätes.
Schließen Sie die Wasserversorgungs-
»
leitungen an die Anschlüsse „Kaltwasser
Zulauf" und „Warmwasser Auslauf" an.
Anschluss einer Zirkulationsleitung
Durch die Wärmeverluste der Zirkulationslei-
tung und die elektrische Leistungsaufnahme
der Zirkulationspumpe sinkt die Effizienz der
Anlage. Das ausgekühlte Wasser der Zirkulati-
onsleitung vermischt den Behälterinhalt.
Auf eine Zirkulationsleitung sollte möglichst
verzichtet werden. Ist das nicht möglich, ist die
Zirkulationspumpe thermisch oder zeitlich zu
steuern.
Kondenswasser-Ablauf
Mit dem werkseitig montierten 2 m lan-
gen Schlauch wird das Kondenswasser des
Kälteaggregates in einen Abfluss geleitet
(Schlauchdurchmesser 3/4").
Das Kondenswasser muss frei aus
dem Schlauch ablaufen können. Der
Schlauch darf keine weitere siphonartige
Verlegung aufweisen (dadurch würde der
am Gerät befindliche Siphonverschluss in
seiner Funktion gestört.).
Bei Bedarf ist eine Kondenswasserpumpe zu
installieren. Der Warmwasseranschluss des
Gerätes muss gemäß Abb. 9 erfolgen.

2.5.5 Solar-Anschluss (SOL-Varianten)

Zur einfachen Anbindung an die Solaranlage
sind bei den Geräten mit Wärmeaustauscher
Rohrbögen mit Überwurfverschraubungen
und Flachdichtungen vormontiert.
+0,1
MPa

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