Kapitel 7
Verwendung von E/A-Modulen mit CompactLogix 5370 L1-Steuerungen
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Deaktivierte Codierung
Deaktivierte Codierung bedeutet, dass die Codierungsattribute nicht
berücksichtigt werden, wenn Sie versuchen, mit einem Modul zu
kommunizieren. Andere Attribute, wie Datengröße und Format, werden
berücksichtigt und müssen akzeptabel sein, bevor die E/A-Kommunikation
hergestellt wird. Mit „Disabled Keying" (Deaktivierte Codierung) kann die
E/A-Kommunikation mit einem Modul stattfinden, das einen anderen Typ
aufweist als im E/A-Konfigurationsbaum angegeben – allerdings mit
unvorhersehbaren Ergebnissen. Im Allgemeinen wird die Verwendung der
Option „Disabled Keying" nicht empfohlen.
ACHTUNG: Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Sie „Disabled Keying"
verwenden. Falls Sie die Option falsch einsetzen, besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr oder es kann zu Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten
kommen.
Wenn Sie „Disabled Keying" verwenden, müssen Sie die volle Verantwortung
dafür übernehmen, dass Sie verstanden haben, ob das verwendete Modul die
funktionalen Anforderungen der Anwendung erfüllen kann oder nicht.
In diesem Szenario verhindert „Disable Keying"
BEISPIEL
(Deaktivierte Codierung) die E/A-Kommunikation:
Die Modulkonfiguration ist für ein 1734-OB4E-Digital-Ausgangsmodul
vorgesehen. Das tatsächlich eingesetzte Modul ist ein 1734-IT2I-
Thermoelement-Eingangsmodul. In diesem Fall wird die Kommunikation
verhindert, weil das Analogmodul die Datenformate zurückweist, die von
der Konfiguration des Digitalmoduls angefordert werden.
Modulkonfiguration
Anbieter = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Ausgangsmodul
Bestellnummer = 1734-OB4E
Hauptversion = 1
Nebenversion = 2
Tatsächlich eingesetztes Modul
Anbieter = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Thermoelement-
Eingangsmodul
Bestellnummer = 1734-IT2I
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM021D-DE-P – Dezember 2012
Kommunikation wird verhindert.