Kapitel 7
Verwendung von E/A-Modulen mit CompactLogix 5370 L1-Steuerungen
Tabelle 9 – Gemeinsame Konfigurationsparameter
Konfigurationsoption
Requested packet interval (RPI) –
Angefordertes Paketintervall
Module Definition (Moduldefinition)
Major Fault on Controller If
Connection Fails While in Run Mode
(Schwerwiegender Fehler an der
Steuerung, wenn die Verbindung im
Run-Modus ausfällt)
Tabelle 10 – E/A-Modulverbindungen
Verbindung
Direkt
Rack-optimiert
168
Gemeinsame Konfigurationsparameter
Während die Konfigurationsoptionen von Modul zu Modul variieren,
konfigurieren Sie in der Regel einige gemeinsame Optionen, wenn Sie
1734 POINT I/O-Module in einem CompactLogix 5370 L1-Steuerungssystem
verwenden wie in
Beschreibung
Das RPI gibt das Intervall an, mit dem Daten über eine Verbindung übertragen oder empfangen werden. Bei lokalen Erweiterungsmodulen an
der POINTBus-Backplane werden Daten mit dem angeforderten Paketintervall an die Steuerung übertragen.
Beim Abtasten auf dem lokalen Bus oder über ein EtherNet/IP-Netzwerk werden die E/A-Module mit dem in der Modulkonfiguration
angegebenen angeforderten Paketintervall abgetastet. In der Regel konfigurieren Sie ein angefordertes Paketintervall in Millisekunden (ms).
• Für lokale Erweiterungsmodule liegt der Bereich zwischen 1,0 und 750 ms und das angeforderte Paketintervall muss in Inkrementen von
0,5 ms konfiguriert werden. Daher können Sie das angeforderte Paketintervall nicht auf einen Wert von 2,3 ms setzen. Der Wert muss
2,0 oder 2,5 lauten.
• Für über ein EtherNet/IP-Netzwerk verteilte E/A-Module liegt der Bereich zwischen 2,0 und 750 ms und das angeforderte Paketintervall
muss in Inkrementen von 1,0 ms konfiguriert werden. Daher können Sie das angeforderte Paketintervall nicht auf einen Wert von 2,3 ms
setzen. Der Wert muss 2,0 oder 3,0 lauten.
Eine Reihe von Konfigurationsparametern, die sich auf die Datenübertragung zwischen der Steuerung und dem E/A-Modul auswirken. Zu den
Parametern gehören unter anderem Folgende:
• Series – Hardwarereihe des Moduls.
• Revision – Haupt- und Nebenversion der Firmware, die im Modul verwendet wird.
• Electronic keying – Siehe
Seite
169.
• Connection – Typ der Verbindung zwischen der Steuerung, die die Konfiguration schreibt, und dem E/A-Modul, z. B. „Output".
• Data format – Datentyp, der zwischen der Steuerung und dem E/A-Modul übertragen wird. Außerdem bestimmt dieser Parameter, welche
Tags generiert werden, wenn die Konfiguration abgeschlossen ist.
Diese Option bestimmt, inwiefern die Steuerung beeinträchtigt wird, wenn die Verbindung zu einem E/A-Modul im Run-Modus ausfällt oder
wenn die Steuerung keine Verbindung zum Modul herstellen kann. Sie können das Projekt so konfigurieren, dass ein Verbindungsausfall
wahlweise zu einem schwerwiegenden Fehler an der Steuerung führt oder nicht. In der Standardeinstellung ist die Option deaktiviert.
Wenn diese Option aktiviert ist und ein E/A-Modul im Run-Modus ausgebaut wird, tritt in der Steuerung ein schwerwiegender Fehler auf.
In der Standardeinstellung für das integrierte E/A-Modul ist diese Option aktiviert. In der Standardeinstellung für lokale Erweiterungsmodule
ist diese Option deaktiviert.
E/A-Verbindungen
Ein CompactLogix 5370 L1-Steuerungssystem verwendet Verbindungen
zum Übertragen von E/A-Daten. In
beschrieben.
WICHTIG
Beschreibung
Eine direkte Verbindung ist ein Echtzeit-Datenübertragungsverbund zwischen der Steuerung und einem E/A-Modul. Die Steuerung verwaltet
und überwacht die Verbindung. Bei jeglicher Unterbrechung der Verbindung, z. B. bei einem Modulfehler, werden im Datenbereich für das
Modul die entsprechenden Fehlerstatus-Bits durch die Steuerung gesetzt.
Direkte Verbindungen sind in der Regel für analoge E/A-Module, E/A-Diagnosemodule und Sondermodule erforderlich.
Rack-optimierten Verbindungen stehen nicht mit lokalen Erweiterungsmodulen zur Verfügung, die in CompactLogix 5370 L1-
Steuerungssystemen verwendet werden. Für digitale E/A-Module können Sie Rack-optimierte Verbindungen auswählen.
Diese Möglichkeit wird mit verteilten E/A-Modulen verwendet und Sie wählen für die Verbindung die Option „Rack Optimization"
(Rack-Optimierung) aus, wenn Sie den dezentralen Adapter konfigurieren. Wenn Sie beispielsweise eine Rack-optimierte Verbindung mit
digitalen E/A-Modulen in einem dezentralen 1734 POINT I/O-System wünschen, konfigurieren Sie das 1734-AENT(R)-Modul so, dass es
einen Rack-optimierten Verbindungstyp verwendet.
Eine Rack-optimierte Verbindung konsolidiert die Verbindungsnutzung zwischen der Steuerung und allen digitalen E/A-Modulen in einem
dezentralen Chassis oder auf einer einzelnen DIN-Schiene. Anstatt einzelner direkter Verbindungen für jedes E/A-Modul liegt nur eine
Verbindung für das gesamte Rack (oder die DIN-Schiene) vor.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM021D-DE-P – Dezember 2012
Tabelle 9
beschrieben.
Tabelle 10
Sie können mit den lokalen Erweiterungsmodulen in einem
CompactLogix 5370 L1-Steuerungssystem nur direkte Verbindungen
verwenden.
sind die Verbindungstypen