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Visualisierung Zielsetzung und Merkmale der Serienausstattung Optional erhältliches Zubehör Bestimmungsgemäße Verwendung Warnhinweise am Gerät Software- und Produktaktualisierungen Bedienelemente und Anschlüsse Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse am Welducation Simulator Installation IT-Einstellungen IT-Einstellungen Vor Installation und Inbetriebnahme Sicherheit Aufstellbestimmungen Wartezeit bis zur Herstellung der Stromverbindung...
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Netzanschluss Grundlegende Systemkomponenten installieren Positionen und Einstellmöglichkeiten am Tischstativ Stehstativ (Option) Sicherheit Lieferumfang und Montage Stehstativ (Option) Positionen und Einstellmöglichkeiten am Stehstativ (Option) Einschalten, Bedienung Netzkabel anschließen und Gerät einschalten Bedienung MIG/MAG Inbetriebnahme Inbetriebnahme MIG/MAG-Schweißen Korrekte Verlegung der Schlauchpakete Beschreibung der MIG/MAG-Betriebsarten 2-Takt Betrieb 4-Takt Betrieb Sonder-4-Takt Betrieb...
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Kalibrierung Kalibrierung aktivieren Demo ansehen Demo ansehen Support Fronius Support Fronius Support Fehlerbehebung, Wartung und Entsorgung Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung Allgemeines Sicherheit Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung Wartung und Entsorgung Allgemeines Sicherheit Wartung bei jeder Inbetriebnahme Entsorgung Technische Daten Sonderspannung Welducation Simulator Schweißhelm NEXT Normen...
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Sicherheitsvorschriften Erklärung Si- GEFAHR! cherheitshinwei- Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr ▶ Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol- WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation ▶ Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
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Umgebungsbe- Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gelten dingungen als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her- steller nicht. Aufstellung und Betrieb dürfen nur innerhalb geschlossener und trockener Räume stattfinden. Temperaturbereich der Umgebungsluft: beim Betrieb: 0 °C bis + 30 °C (+ 32 °F bis + 86 °F) bei Transport und Lagerung: - 20 °C bis + 60 °C (- 4 °F bis + 140 °F) Relative Luftfeuchtigkeit: bis 93% bei + 30 °C (+ 86 °F), nicht kondensierend...
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Gefahren durch Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein. Netzstrom Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Geräts nicht berühren. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei- chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
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Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Z. B. von: Sicherheitseinrichtungen Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen: Netzversorgung Ausschließlich die mitgelieferten Stromkabel verwenden.
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Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z. B. re- levante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974). Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol- genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen...
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Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten.
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Wartung des Welducation Simulators und der Software Welducation Campus. Das Dokument richtet sich an alle berechtigten Lehrpersonen und Auszubilden- den, die mit dem Lehren oder Erlernen des Schweißens mittels des Trainingskon- zepts bestehend aus Welducation Simulator und Software Welducation Campus betraut sind. Darstellungen in Um die Leserlichkeit und Verständlichkeit der Dokumentation zu erhöhen, wur-...
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Wenn dieses Gerät Störungen des Radio- oder Fernsehempfangs verursacht, was durch Ein- und Ausschalten des Geräts festgestellt werden kann, sollte der Be- nutzer versuchen, die Störungen durch eine der folgenden Maßnahmen zu behe- ben: Richten Sie die Empfangsantenne neu aus oder verlegen Sie sie. Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger.
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empfängers kann nur verwendet werden, wenn alle FCC-Konformitätsanforde- rungen erfüllt sind. Benutzerhandbuch-Informationen für den Endanwender: Der OEM-Integrator muss darauf achten, dem Endbenutzer in der Bedienungs- anleitung des Endprodukts, in das dieses Modul integriert ist, keine Informatio- nen darüber zu geben, wie dieses HF-Modul installiert oder entfernt wird. Erklärung für ka- Dieses Gerät entspricht den lizenzbefreiten RSS der ISED.
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Gegebenenfalls sind der/die Antennentyp(en), das/die Antennenmodell(e) und der/die ungünstigste(n) Neigungswinkel, der/die erforderlich ist/sind, um die in Abschnitt 6.2.2.3 festgelegten Anforderungen an die e.i.r.p.-Elevations- maske zu erfüllen, deutlich anzugeben. Verwendung der Dieser Funksender (IC: 6158A-EQ261ACNIBT / Modell: WPEQ-261ACNI(BT)) abnehmbaren wurde von ISED für den Betrieb mit den unten aufgeführten Antennentypen bei Antenne der angegebenen maximal zulässigen Verstärkung zugelassen.
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Auslastung der Welducation Simulatoren ausschließlich mit konkreten Schweißaufgaben. Für die Bedienung der Software Welducation Campus sind ex- terne Endgeräte vorgesehen, wie z. B. das mitgelieferte Fronius Tablet oder Smartphones, Notebooks und PCs. Den Lehrpersonen ist es möglich, ein auf die Bedürfnisse der Auszubildenden abgestimmtes Schulungsprogramm zusammenzustellen, mit Theorieinhalten und Übungen zu allen 3 Schweißverfahren MIG/MAG, WIG und Stabelektrode.
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Die Software Welducation Campus ist ausschließlich zum vertragsgemäßen Zweck und nur während der Vertragsdauer zu nutzen. Fronius ist nicht verantwortlich für Schäden, die durch die berechtigten Perso- nen verursacht werden, oder Personen, die sich unrechtmäßig oder auch durch Zufall Zugang zu der Software Welducation Campus verschafft haben. Fronius ist nicht haftbar für das Risiko eines wirtschaftlichen Nachteils oder Schadens,...
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Leistung, dem Betrieb oder der Sicherheit der Dienste, die sich aus den kundenseitigen Inhalten, Systemen, Anwendungen oder Schnittstellen ergeben. Im Übrigen haftet Fronius nicht für Schäden, die durch Unwägbarkeiten bei der Online-Nutzung, insbesondere Malware, Viren, Schadsoftware oder sonstige durch die Internetnutzung bedingte Fehler- und Schadensquellen entstehen.
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Bei der Erstellung des Passworts die geltenden Passwort-Richtlinien einhal- ten. VORSICHT! Abarbeiten von Lerninhalten Verletzungsgefahr sowie mögliche Beschädigungen am Welducation Simulator, am Zubehör, am Endgerät und umliegenden Gegenständen durch Bedienung während des simulierten Schweißprozesses oder anderer Tätigkeiten (z. B. An- schließen des Schweißbrenners) ▶...
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Bestimmungs- Die Software Welducation Campus inklusive AdminTool und Challenge ist aus- gemäße Verwen- schließlich für Anwendungen im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung dung zu benutzen. Die Software ist ausschließlich zur Schweißsimulation mit der seitens des Her- stellers mitgelieferten Software und Hardware bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs- gemäß.
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Trainingskonzept Produktkonzept Der Welducation Simulator dient dem realitätsnahen Erlernen des Schweißens, woraus folgende Vorteile resultieren: Sehr niedrige Kosten für die Ausbildung. Verbrauchsmaterialien sind nicht erforderlich (Drahtelektroden, Schutzgas, ...). Die Auszubildenden sind nicht den Gefahren des Schweißens ausgesetzt (Hitze, Schweißrauch, Schweißspritzer, Lärm, ...).
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Auslastung der Welducation Simulatoren ausschließlich mit konkreten Campus Schweißaufgaben. Für die Bedienung der Software Welducation Campus sind ex- terne Endgeräte vorgesehen, wie z. B. das mitgelieferte Fronius Tablet oder Smartphones, Notebooks und PCs. Visualisierung Für die Visualisierung und 3D-Animation dient der Schweißhelm NEXT. Dieser funktioniert nach dem Prinzip der Augmented Reality.
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Anschlüsse analog zum realen Schweißgerät Schnittstellen für die Vernetzung Schnittstellen für externe Dis- plays, wie Beamer oder Monitore Fronius Tablet mit Hülle Bedienung der Simulation und der Software Welducation Campus Schweißhelm NEXT Optische Kamera: Für das reelle Bild der Umgebung Tracking-Kamera: Für die positi-...
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Die Visualisierung entspricht der Perspektive aus einem echten Schweißhelm, mit Anzeigen in der Weise eines Head Up Displays, z. B. für Schweißstrom (A) und Drahtgeschwindigkeit (m/min). Bestmöglicher Tragekomfort mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung am Kopf und Distanzierung des Kabels vom Körper durch den dafür optimierten Ka- belhalter Abbildung der gängigen Schweißverfahren mittels: MIG/MAG-Schweißbrenner...
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WIG-Schweißbrenner und Zusatz- werkstoff Elektrodenhalter und Stabelektro- de für das Stabelektroden- Schweißen Realitätsnahes Vertrautwerden mit den vorbereitenden Tätigkeiten: Sämtliche Anschlüsse und Kabel- verbindungen sind wirklichkeitsge- treu nachgebildet. So ist auch das Massekabel mit Werkstück-Klemme vorhanden und anzuschließen. Vielfalt an Schweißszenarien als beliebige Kombination von: Schweißverfahren MIG/MAG Stabelektrode...
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Stumpfstoß I-Naht Y-Naht Auftragschweißen Rohr zu Blech-Verbindung Durchmesser 80 mm T-Stoß, Kehlnaht Rohr zu Rohr-Verbindung I-Naht Y-Naht Materialien: Stahl Chrom-Nickel Aluminium Gängige Werkstückstärken, wie z. B.: 3 mm 6 mm 10 mm Für die flexible Realisierung der unterschiedlichsten Schweißpositionen: Mitgeliefertes Tischstativ mit Magnet- halter zur nahezu unbegrenzt frei wählbaren Fixierung der Werkstücke...
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Für eine optimale Bedien-Ergonomie bei aufgesetztem Schweißhelm NEXT: Interaktions-Target: Beliebig platzierbar als Objekt in der Simulationsansicht Verankert virtuelle Schaltflächen zur direkten Anwahl häufig benötigter Menüpunkte mittels Schweißbrenner oder Stabelektro- Magnetisch und daher auf ferro- magnetischen Oberflächen unein- geschränkt anzuheften Externe Visualisierung: Anschlussmöglichkeit zusätzlicher externer Displays, wie Beamer oder Moni- tore Ablageschale:...
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Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch: Das vollständige Lesen und Verstehen aller Angaben dieser Bedienungsanlei- tung Das vollständige Lesen und Verstehen aller Warnhinweise am Gerät Die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten Das Herstellen des Netzanschlusses gemäß den Angaben am Leistungsschild Das Aufstellen in geschlossenen und trockenen Räumen Das Gerät niemals: Eigenmächtig umbauen Unsachgemäß...
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11 ab, erhält man das Produktionsjahr. Die letzten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, in der das Gerät produziert wurde. Beispiel: Wert am Leistungsschild = 3450 34 - 11 = 23: Produktionsjahr 2023 50: Kalenderwoche 50 Sicherheitssymbole: Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen. Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entspre- chend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
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Bedienelemente und Anschlüsse Bedienelemente, Lüftungsöffnungen: Anzeigen und Gerätekühlung Anschlüsse am Welducation Si- Anschluss Schweißbrenner mulator MIG/MAG: Anschließen des MIG/MAG- Schweißbrenners Ablageschale: Ablage des Schweißhelms NEXT, des Interaktions-Targets und anderer Gegenstände Aufnahme für den Schweißbrenner oder Elektro- denhalter Simulation Schutzgas: Drehknopf, um die Einstellung der Schutzgasmenge mittels Druckminde- rer zu simulieren Die Anzeige des Wertes erfolgt in der Software Welducation Campus.
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Hinweis: Falls eingestellt, PoE (Power over Ethernet) an dem betreffenden Switchport deaktivieren! Anschluss Netzwerk: LAN (RJ45) (10) Anschluss HDMI: Für externe Displays, wie Bea- mer und Monitore (11) Anschluss USB: Laden eines Tablets Export von Daten Service-Schnittstelle (12) Netzschalter: Ein- und Ausschalten des Welducation Simulators (13) WLAN-Antennen (14)
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IT-Einstellungen IT-Einstellungen Notwendige Einstellungen müssen durch IT-Administratoren erfolgen, z. B. in ei- nem Firmennetzwerk. Der Standard-Auslieferungszustand ist immer Offline Standalone. Online Cloud ist gesondert einzurichten.
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WARNUNG! mungen Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte oder Systemkomponen- Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein. ▶ Den Welducation Simulator, die Stative und sämtliche Systemkomponenten standsicher aufstellen. ▶ Einen sicheren Halt des Interaktions-Targets und der Werkstücke sicherstel- len.
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Das Gerät vor starker Umweltbelastung schützen, z. B.: Staub- und Schmutzentwicklung Regen und Nässe Starker Magnetismus oder Funkwellen Kälte Das Einhalten der zulässigen Umgebungsbedingungen zu jeder Zeit sicherstellen. In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten. Wartezeit bis zur VORSICHT! Herstellung der...
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Positionen und WARNUNG! Einstellmöglich- keiten am Tisch- Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Gegenstände stativ Umstürzende oder herabfallende Gegenstände können schwerwiegende Perso- nen- und Sachschäden verursachen. ▶ Für die Aufstellung des Tischstativs einen tragfähigen und ebenen Tisch / Untergrund wählen. ▶ Das Tischstativ so aufstellen, dass es sicher hält und nicht umstürzen oder herabfallen kann.
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Lieferumfang und Montage Stehstativ (Opti- Stehstativ Sockel Innensechskant-Schraube Innensechskant-Schlüssel Positionen und Das Werkstück hält magnetisch an dem Magnethalter des Stehstativs. Die Befes- Einstellmöglich- tigung der Klemme für das Massekabel erfolgt an einer geeigneten Stelle des keiten am Steh- Stehstativs. stativ (Option) Das Stehstativ bietet folgende Positionen und Einstellmöglichkeiten: Drehen Schwenken...
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Beim nachfolgend erklärten Anstecken des Netzkabels am Welducation Si- mulator darauf achten, dass das Netzkabel am Anschluss des Welducation Simulators hörbar einrastet. Das Netzkabel an den Anschluss am Welducation Simulator an- schließen. Netzkabel anstecken. Netzkabel 45° nach rechts drehen, bis die Verriegelung hörbar einrastet.
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme MIG/MAG- Schweißen Gemäß Abbildung den Deckel am Welducation Simulator öffnen. VORSICHT! Gefahr durch einen nicht vollständig eingeschobenen Schweißbrenner Sachschäden können die Folge sein. ▶ Sicherstellen, dass sich der Schweißbrenner nach dem Einschieben in der korrekten Endposition befindet. Die Rändelschraube (1) einige Umdrehungen aufschrauben, um den Schweißbrenner leichtgängig in den Anschluss Schweißbrenner zu schieben.
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Den Schweißbrenner bis zur kor- rekten Endposition in den An- schluss Schweißbrenner einschie- ben. Rändelschraube für den Schweißbrenner mit 3 Nm fest- schrauben. Gemäß Abbildung den Deckel am Welducation Simulator schließen. Massekabel in (+) Strombuchse einstecken und verriegeln.
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Korrekte Verle- gung der Schlauchpakete...
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Beschreibung der MIG/MAG-Betriebsarten 2-Takt Betrieb 4-Takt Betrieb...
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Sonder-4-Takt Betrieb Die Betriebsart „Sonder-4-Takt Betrieb“ berücksichtigt die hohe Wärmeleitfähig- keit von Aluminium und eignet sich dadurch besonders für das Schweißen von Aluminium-Werkstoffen. Symbolik und Abkürzungen Brennertaste drücken | Brennertaste halten | Brennertaste loslassen Gasvorströmung Startstrom-Phase: rasche Erwärmung des Grundmaterials trotz hoher Wärmeab- leitung zu Schweißbeginn Startstrom-Dauer Start Lichtbogen-Längenkorrektur...
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Endstrom-Phase: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateri- als durch Wärmestau am Schweißende. Einem möglichen Durchfallen der Schweißnaht ist vorgebeugt. Endstrom-Dauer Ende Lichtbogen-Längenkorrektur Slope 2: kontinuierliche Absenkung des Schweißstroms auf den Endstrom Gasnachströmung...
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Simulation mittels Software Welducation Campus: Schweißen Das Anwählen der Schweißverfahren Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten Schutzgasmenge Das Verfahren MANUAL anwählen. Die gewünschte MIG/MAG-Betriebsart anwählen: 2-Takt Betrieb...
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Das Stativ standsicher am Tisch / Untergrund aufstellen. Das Werkstück mittels Stativ in der gewünschten Schweißposition fi- xieren. Die Klemme für das Massekabel an einer geeigneten Stelle des Stativs befestigen. Mittels Drehknopf am Welducation Simulator die erforderliche Schutzgasmenge einstellen. Der Welducation Simulator ist bereit.
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Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol- ergic-Schweißen gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus: Das Anwählen der Schweißverfahren Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten Schutzgasmenge Das Verfahren anwählen. Standard Synergic Puls Synergic Die gewünschte MIG/MAG-Betriebsart anwählen:...
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Das Stativ standsicher am Tisch / Untergrund aufstellen. Das Werkstück mittels Stativ in der gewünschten Schweißposition fi- xieren. Die Klemme für das Massekabel an einer geeigneten Stelle des Stativs befestigen. Mittels Drehknopf am Welducation Simulator die erforderliche Schutzgasmenge einstellen. Der Welducation Simulator ist bereit.
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Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol- gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus: Das Anwählen der Schweißverfahren Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten Schutzgasmenge Das Verfahren WIG anwählen. Den Parameter Schweißstrom anwählen und einstellen.
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Das Stativ standsicher am Tisch / Untergrund aufstellen. Das Werkstück mittels Stativ in der gewünschten Schweißposition fi- xieren. Die Klemme für das Massekabel an einer geeigneten Stelle des Stativs befestigen. Mittels Drehknopf am Welducation Simulator die erforderliche Schutzgasmenge einstellen. Der Welducation Simulator ist bereit.
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Korrekte Verle- gung der Schlauchpakete...
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Beschreibung der WIG-Betriebsarten 4-Takt Betrieb Schweißstart mit Startstrom I : Die Brennertaste zurückziehen und halten. Schweißen mit Hauptstrom I : Die Brennertaste loslassen. Absenken auf Endstrom I : Die Brennertaste zurückziehen und halten. Schweißende: Die Brennertaste loslassen. DOWN 4-Takt Betrieb *) Zwischenabsenkung Bei der Zwischenabsenkung erfolgt während der Hauptstrom-Phase ein Absen- ken des Schweißstroms auf den eingestellten Absenkstrom I-2.
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(4) Die Brennertaste vor drücken und halten. (5) Die Brennertaste loslassen. Gas-Vorströmung Punktierzeit Startstrom: vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom, um den Zusatz-Werk- stoff korrekt zu positionieren Endstrom: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmaterials durch Wärmestau am Schweißende. Einem möglichen Durchfallen der Schweißnaht ist vorgebeugt.
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme In der Realität befindet sich die Infor- Stabelektroden- mation, ob die Stabelektrode auf (+) Schweißen oder (-) zu verschweißen ist, auf der Verpackung der Stabelektrode. Im Falle des Welducation Simulators, ist die mitgelieferte Stabelektrode für alle verfügbaren Szenarien auf (+) und (-) einsetzbar.
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Das Stativ standsicher am Tisch / Untergrund aufstellen. Das Werkstück mittels Stativ in der gewünschten Schweißposition fi- xieren. Die Klemme für das Massekabel an einer geeigneten Stelle des Stativs befestigen. Der Welducation Simulator ist bereit. Korrekte Verle- gung der Schlauchpakete...
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Software Welducation AdminTool vor allem bestimmt für die Verwaltung von Geräten und Usern Beide Bereiche sind mittels des mitgelieferten Fronius Tablets nutzbar. Weitere Endgeräte (Smartphone, Notebook, PC, ...) sind für die Betriebsvariante „Cloud“ möglich. Für die Betriebsvariante „Standalone“ sollte möglichst nur das Fronius Tablet verwendet werden.
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Welducation Simulatoren angewiesene Aufgaben ortsunabhängig zu absolvie- ren (Kurse / Inhalte verwalten, Kurse absolvieren - z. B. Theorie). Betriebsvariante Wenn z. B. der bereits eingeschaltete Welducation Simulator nicht in der Soft- anzeigen / um- ware Welducation Campus aufscheint, kann mit dem Schweißbrenner die aktuel-...
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Mit Tasten „+“ und „-“ den Modus umschalten Ein nicht aktivierbarer, inaktiver Modus wird orange angezeigt. Ist die gewünschte Betriebsvariante angewählt, diese mittels Brennertaste bestätigen Die entsprechende Anzeige leuchtet kurz grün. Der Welducation Simulator führt einen Neustart aus. Das Umschalten der Betriebsvariante ist abgeschlossen.
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Der Campus Student nutzt ausschließlich die Software Welducation Cam- pus, um die Kurse innerhalb der zugewiesenen Organisation zu absolvieren. Der Campus Student studiert die bereits enthaltenen oder seitens der Trai- ner vorbereiteten Theorieinhalte und absolviert die ihm zugeteilten prakti- schen Übungen am Welducation Simulator.
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Verwalten der Kurse & Studenten Zusammenstellen des Schulungsprogramms mit Theorieinhalten und Übungen Überblick über Lernfortschritte der Studen- Evaluierung und Bewertung der Studenten Initiiert eine eventuell erforderliche Kalibrie- rung Student Absolvieren der Kurse Studieren der Theorieinhalte Absolvieren der praktischen Übungen am Welducation Simulator...
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Welducation Simulators auswählen und sich verbinden lassen Falls ein Passwort verlangt wird, dann ist die Seriennummer des Weldu- cation Simulators einzugeben. Folgende Schritte sind für den erstmaligen Zugriff am Fronius Tablet erforder- lich: Die Auswahl der Betriebsvariante „Standalone“ am Tablet ist in dem Ab- schnitt „Welducation Plattform“...
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Der Simulator ist nicht erreichbar und kann nicht angesprochen werden. „BESETZT“ („OCCUPIED“): Der Simulator ist in Verwendung. Um die Informationen zu einem Welducation Simulator zu bearbeiten: Das Bleistift-Symbol anwählen Die Daten für den Welducation Simulator eintragen Weitere User (unabhängig von der Rolle) führen die Selbstregistrierung am Wel- ducation Simulator durch.
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Betriebsvariante „Cloud“ wechseln, gemäß Abschnitt „Betriebsvarianten“ > „Betriebsvariante anzeigen / um- schalten“. Welducation Simulator über LAN Kabel ins Netz bringen (ideal offene Dose - > keine Firewall oder Proxy) Sollte der Zugang durch eine Firewall oder Proxy geregelt / unzugänglich sein, wird die Freischaltung folgender Domains oder Ports benötigt:...
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„FREI“ („FREE“): Der Simulator ist verfügbar. „OFFLINE“: Der Simulator ist nicht erreichbar und kann nicht angesprochen werden. „BESETZT“ („OCCUPIED“): Der Simulator ist in Verwendung. Optional ist es möglich, die Informationen zu einem Welducation Simulator wie folgt zu bearbeiten: Das Bleistift-Symbol anwählen...
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Die Daten für den Welducation Simulator eintragen. Nun hat der Administrator die Möglichkeit, die Trainer per E-Mail zu der Organi- sation einzuladen. Die Schaltfläche „Einladen“ („Invite“) anwählen Es erscheint die Eingabemaske für die E-Mail Adresse des einzuladenden Trainers. Der Trainer erhält die Einladung per E-...
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Nachdem der Trainer die Registrierung durchgeführt hat und die Einladung zu der Organisation akzeptiert hat, kann der Administrator im AdminTool der berechtigten Person die Rolle „Trainer“ zuweisen. Analog zum Administrator, ebenfalls über das AdminTool, lädt der Trainer die Campus Studenten zu der Organisation ein. Die Studenten müssen sich nun ebenfalls selbst registrieren und die Teilnah- me zu der Organisation annehmen.
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Software Welducation Campus - Bedienung...
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WIG und Stabelektrode. Dabei verschafft die Software Welducation Campus ei- nen Überblick über die Lernfortschritte der Auszubildenden und unterstützt die Evaluierung sowie Bewertung. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, die Theorieinhalte zu studieren und die ih- nen zugeteilten praktischen Übungen am Welducation Simulator durchzuführen.
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Kurse Kurs hinzufügen Einen Kurs anlegen: In dem Dialogfenster „Kurse“ („Courses“) „+ Hinzufügen“ („+ Add“) anwählen Bei geplanten Kursen ist vor dem Startzeitpunkt eine zeitliche und inhaltliche Anpassung möglich. Bei laufenden Kursen ist eine Anpassung des Enddatums möglich. Bei vergangenen Kursen ist keine Aktion mehr möglich. Um Lerninhalte hinzufügen zu können („+ Add content“), muss der Trainer zuerst ein Lernmodul hinzufügen: „Modul bearbeiten“...
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Theorieinhalt: Virtuelle Schweißaufgabe: Übersicht der virtuellen Schweißaufgabe:...
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Teilnehmer hinzufügen: Kurs absolvieren Das Absolvieren eines Kurses erfolgt als Schüler mit Bewertung und als Trainer ohne Bewertung. Kursübersicht: Theorieaufgabe:...
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Virtuelle Schweißaufgabe: Einstellungen und Ergebnisse: Aufgabe starten: entweder aus den Details oder direkt mittels Schaltfläche „Play“ Verbinden mit einem freien Welducation Simulator: Verbindungs-Aufbau abwarten:...
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Wichtig: Sollte beim Start der Schweißaufgabe ein unerwarteter Fehler auftre- ten, die Schweißaufgabe neu starten Sobald die Verbindung aufgebaut ist: Checkliste abhaken und Schweißparameter einstellen Checkliste und Parametereinstellungen hängen von dem gewählten Level ab. Schaltfläche „Weiter“ („Next“) führt zu den Parametereinstellungen:...
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Das WPS-Symbol für die WPS-Anzei- ge steht nach dem Start der Schweißaufgabe immer zur Verfügung. WPS: Anzeige der Einstellungen für die Schweißparameter Schweißaufgabe mit dem Schweißhelm NEXT: Interaktions-Target (PUK) für folgende Aktionen: Schweißaufgabe beenden Einstellungen Schweißparameter Einstellungen:...
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Schweißparameter: Schweißung am Werkstück durchführen:...
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Schweißung beenden und Bewertung: Werkstück: Bewertung Playback Löschen der Schweißung Übersicht der Kurse und Teil- nehmer...
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Nach Beenden der Schweißung: Schweißhelm NEXT absetzen Der Welducation Simulator bleibt eine bestimmte Zeit verbunden. Nach einer ge- wissen Phase der Inaktivität erfolgt eine automatische Trennung. Manuelle Trennung: Das Trennsymbol in der Kopfleiste anwählen (in der Abbildung mit Pfeilspitze gekennzeichnet) Dialog bestätigen...
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Studenten Student hin- Eine bzw. zwei Vorbedingungen müssen erfüllt sein: zufügen Selbstregistrierung Akzeptierte Einladung (nur bei Cloud Variante) Ansonsten hat der Trainer keine Möglichkeit, die Studenten einem Kurs zuzuwei- sen. Einen Studenten hinzufügen: In der Rubrik „Teilnehmer“ („Participants“) „+ Hinzufügen“ („+ Add“) anwählen...
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Theorie Theorieinhalte Neben den bereits vorhandenen Theorieinhalten, besteht die Möglichkeit, eigene anlegen Theorieinhalte in das System aufzunehmen. Das Anlegen von Theorieinhalten ist nur in dem Menüpunkt „Theorie“ („Theory“) möglich und nur in Form von PDF-Dokumenten. Für die Anwendung der Dokumente im Kurs, müssen diese vom Status „Entwurf“ („Draft“) auf „Veröffentlicht“...
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Kalibrierung Kalibrierung ak- Die Erstkalibrierung des Systems erfolgt werksseitig vor der Auslieferung. Eine tivieren kundenseitige Kalibrierung ist im Normalfall nicht erforderlich. Wenn jedoch eine Abweichung zwischen den realen und virtuellen Objekten fest- stellbar ist (großer Offset), besteht die Möglichkeit einer nachträglichen Kalibrie- rung.
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Demo ansehen Demo ansehen Das Dialogfenster „Demo“ enthält vorgefertigte Lerninhalte und Übungen.
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Fronius Support Für den Welducation Simulator und die Software Welducation Campus bietet Fronius einen Remote Support an, der den Kunden bei der Installation, Inbe- triebnahme und Konfiguration unterstützt. Der Remote Support ist erster An- sprechpartner für auftretende Störungen und Fehler sowie für Fehlerbehebun- gen.
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Fehlerbehebung, Wartung und Ent- sorgung...
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Je nach Anwendung AdminTool oder Welducation Campus neu starten. Welducation Simulator neu starten. Das Endgerät erneut mit dem Welducation Simulator koppeln. Wenn der Fehler trotz mehrmaliger Versuche erneut auftritt und die im Folgen- den angeführten Behebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen sollten, den Fronius Support mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen.
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Fehlerdiagnose, Das Gerät hat keine Funktion. Fehlerbehebung Der Netzschalter ist eingeschaltet, die Statusanzeigen bleiben dunkel, der Gerätelüfter steht still. Ursache: Die Netzzuleitung ist unterbrochen, der Netzstecker ist nicht ange- steckt. Behebung: Die Netzzuleitung überprüfen, ggf. den Netzstecker anstecken. Ursache: Das Netzkabel ist unzureichend am Anschluss des Welducation Si- mulators eingerastet.
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Die 3D-Darstellung erscheint fehlerhaft oder gar nicht. Es erfolgt keine Anzeige der Bewegung des Schweißbrenners oder des Elektro- denhalters. Unkoordinierte oder gar keine 3D-Darstellung Ursache: Der Schweißbrenner / Elektrodenhalter ist nicht angeschlossen. Behebung: Den Schweißbrenner / Elektrodenhalter anschließen. Ursache: Das Kabel oder der Stecker des Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist defekt.
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USB-Stick). Behebung: USB-Gerät entfernen. Falls nach mehrmaligem Neustart der Fehler immer noch auftritt, den Fronius Support verständigen. Der Welducation Simulator erscheint in der Betriebsvariante „Cloud“ als „Off- line“. Ursache: Die Betriebsvariante „Standalone“ ist angewählt. Behebung: Mittels Schweißbrenner in die Betriebsvariante „Cloud“ wechseln.
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Wartung und Entsorgung Allgemeines Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten. Sicherheit WARNUNG! Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
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Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß gleichnamigem Abschnitt in dem Kapitel „Sicher- heitsvorschriften“ durchführen.
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- 20 °C bis + 60 °C (- 4 °F bis + 140 °F) Relative Luftfeuchtigkeit bis 93% bei + 30 °C (+ 86 °F), nicht kondensierend Schweißhelm Netzspannung Versorgung über Welducation Simulator NEXT EMV-Emissionsklasse Prüfzeichen Temperaturbereich der Um- gebungsluft beim Betrieb 0 °C bis + 30 °C (+ 32 °F bis + 86 °F)
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Relative Luftfeuchtigkeit bis 93% bei + 30 °C (+ 86 °F), nicht kondensierend Normen Das Gerät wurde den zutreffenden Richtlinien entsprechend nach folgender Norm geprüft und deren Einhaltung festgestellt: IEC 62368-1...