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Conrad Electronic Cub 25 Bedienungsanleitung Seite 4

Inhaltsverzeichnis

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Überprüfen der Einstellungen
Nr. Ruderbetätigung
Empf. Einstellwert *
J3 Cub 25/40/60
1
Keine
2
Querruder rechts
15/17/22 mm nach oben
15/13/18 mm nach unten
3
Querruder links
15/17/22 mm nach oben
15/13/18 mm nach unten
4
Höhenruder
15/18/22 mm nach oben
5
Tiefenruder
15/18/22 mm nach unten
6
Seitenruder rechts
25/30/40 mm nach rechts
7
Seitenruder links
25/30/40 mm nach links
8
Motor auf Leerlauf
Drosselküken fast ganz
geschlossen
9
Motor auf Vollgas
Drosselküken komplett
geöffnet
* Diese Werte wurden in praktischen Flugversuchen ermittelt. Je nach Steuergewohnheiten des einzelnen
Modellflug-Piloten können die Werte ein wenig abweichen.
Sollten die Ruder nicht in die erforderliche Richtung ausschlagen, so ist am Sender die Funktion
Servo-Reverse (Laufrichtungsumkehr) zu aktivieren. Beim Steuerknüppel für die Motorfunktion ist
die Rückstellfeder auszuhängen, damit er in der jeweils eingestellten Position verbleibt und nicht
mehr selbsttätig zurück in die Mittelstellung federt. Zusätzlich kann bei den meisten Sendern noch
eine Rasterung für den Motor-Steuerknüppel montiert werden. Weitere Hinweise diesbezüglich sind
den Unterlagen der Fernsteuerung zu entnehmen.
Einfliegen
Nachdem Sie nun alle Werte justiert, den Schwerpunkt überprüft und die Richtung der Ruderausschläge
sowie die Motorfunktion getestet haben, ist Ihr Modell zum Erstflug bereit. Wir empfehlen Ihnen in jedem
Fall einen erfahrenen Modellflug-Piloten zu kontaktieren oder einen Modellbau-Verein in Ihrer Nähe aufzu-
suchen, falls Sie mit dem Einfliegen eines Flugmodells nicht vertraut sind.
Sollte dies nicht möglich sein, so suchen Sie sich ein geeignetes Fluggelände mit einer glatten Startbahn
und warten Sie einen schwach windigen Tag ab. Vor dem ersten Flug sind der Sender- und der Empfänger-
akku entsprechend den Herstellerangaben zu laden. In der Praxis hat es sich bewährt, beim ersten Start
hinter dem Modell zu stehen. Richten Sie das Modell gegen den Wind aus, geben langsam Gas und halten
das Modell mit dem Bugfahrwerk bzw. Seitenruder gerade. Versuchen Sie das Modell so gut es geht am
Boden zu beschleunigen. Wenn es ausreichend Fahrt aufgenommen hat, reicht ein kurzer Ausschlag des
Höhenruders aus, damit Ihre Piper J3 Cub abhebt.
Bei korrekter Bauausführung wird das Modell in einem flachen Winkel nach oben steigen. Versuchen Sie
dabei so wenig wie möglich zu steuern. Erst, wenn das Modell selbsttätig die Fluglage verändert und z.B.
eine enge Kurve fliegt, zu sehr steigt oder die Nase nach unten nehmen will, korrigieren Sie die Fluglage mit
den erforderlichen Steuerbefehlen. Zur feinfühligen Korrektur der Fluglage und für gezielte Richtungsände-
rungen aus der Normal-Fluglage sind nur geringe bzw. kurzzeitige Knüppelbewegungen am Sender erfor-
derlich. Achten Sie dabei immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit. Durch zu starkes Ziehen am
Höhenruder-Steuerknüppel wird das Modell zu langsam und kippt seitlich über eine Tragfläche ab. Sollte Ihr
Modell nicht gerade fliegen, so korrigieren Sie mit Hilfe der Trimmung die Neutralstellung der jeweiligen
Ruder. Nach der Landung, die ebenfalls gegen den Wind erfolgen sollte, können Sie die Gestänge
nochmals justieren, damit die Trimmhebel wieder in der Mittelposition stehen. Wenn Ihr Piper J3 Cub nun
bolzengerade fliegt und Sie mit den Reaktionen Ihres Modells vertraut sind, können Sie verschiedene Tests
zur Leistungsoptimierung durchführen:
18
Modellreaktion
Modell fliegt gerade aus
Modell dreht um die Längsachse nach rechts
Modell dreht um die Längsachse nach links
Modell steigt nach oben weg bzw. wird in den
Kurven auf Höhe gehalten
Modell taucht nach unten weg
Modell leitet den Kurvenflug rechts ein
Modell leitet den Kurvenflug links ein
Der Motor läuft mit niedrigster Drehzahl und das
Modell gleitet im flachen Winkel nach unten
Der Motor läuft mit maximaler Leistung und das
Modell zieht im flachen Winkel nach oben
Anlenkung des Höhenruders
Nehmen Sie die Leitwerks-Schubstange aus Holz, die auf einer
Seite zwei Einkerbungen hat (1) und bohren Sie ca. 3 und 3,5
cm vom Ende entfernt jeweils ein Loch mit 1,5 mm Ø (2) mittig
durch die Schubstange. Nehmen Sie nun einen langen Anlenk-
draht und biegen Sie in das Ende ohne Gewinde einen 90° Win-
kel (2). Das abgewinkelte Teil darf nicht länger als der halbe
Durchmesser der Schubstange sein. Das überstehende Teil mit
dem Gewinde sollte ca. 12 - 13 cm aufweisen. Nun wird das
zweite Gestänge abgewinkelt. Die Position des Winkels muss
so gewählt werden, dass zum Schluss beide Anlenkdrähte
gleich lang sind. Stecken Sie nun die abgewinkelten Drähte von
rechts und links in die Bohrlöcher, schieben den Schrumpf-
schlauch über und verschrumpfen die Einheit (3). Am anderen
Ende der Schubstange bohren Sie im Abstand von 3 cm zum
Rand ebenfalls ein Loch in die Schubstange. Nehmen Sie nun
einen weiteren Anlenkdraht und biegen Sie in das Ende ohne
Gewinde einen 90° Winkel. Das abgewinkelte Ende darf nicht
länger als der Durchmesser der Schubstange sein. Das überste-
hende Teil wird später auf die erforderliche Länge gekürzt.
Nachdem Sie den Draht eingesetzt haben, wird die Verbindung
mit Schrumpfschlauch gesichert.
Um eine leichtgängige Anlenkung zu erhalten, ist es erforderlich
die Anlenkdrähte (1) entsprechend der Abbildung zu biegen. Die
genauen Werte für die Winkel sind durch Testen zu ermitteln.
Wichtig dabei ist, dass die Anlenkdrähte so gerade wie
möglich durch die Rumpföffnungen (2) laufen und die
Schubstange (3) innerhalb des Rumpfes nirgends
anstößt.
Wenn die Drähte in die passende Form gebogen wurden, wird
die komplette Schubstange von vorne in den Rumpf eingebaut.
Unser Tipp: Schieben Sie dazu zwei Bowdenzughüllen von hin-
ten durch die beiden oberen Rumpfschlitze bis in den vorderen
Rumpfbereich. Nun können Sie die Anlenkdrähte in die Hüllen
stecken und anschließend die ganze Einheit problemlos nach
hinten schieben. Die Anlenkdrähte kommen dann automatisch
an der richtigen Stelle aus dem Rumpf.
Montage der Ruderhörner
Setzen Sie die beiden Ruderhörner für die Höhenruder-Anlen-
kung (1) entsprechend der Skizze auf die Unterseite des
Höhenruders (2) auf. Die Lochreihe des Ruderhorns sollte dabei
mit der Vorderkante des Ruders eine Linie bilden. Zeichnen Sie
die Bohrlöcher an und bohren Sie mit einem 1,5 mm Ø Bohrer
die Schraubendurchbrüche. Achten Sie dabei auf eine gerade
Führung des Bohrers. Mit zwei Schrauben wird das Ruderhorn
mit der Gegenlagerplatte verschraubt. Unser Tipp: Schleifen
Sie die Schrauben spitz zu, damit sie leichter in die Bohrungen
der Gegenplatte greifen. Anschließend werden die Gabelköpfe
(3) auf die Anlenkgestänge aufgeschraubt und in den Ruderhör-
nern eingehängt.
Bild 9
Bild 10
Bild 11
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