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Acterna SDA Serie Bedienungsanleitung Seite 178

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Digitalanalyse (QAM-Ansicht OPT4): Digitaler Summenmodus
Eigenschaften und Definitionen
Eigenschaften des DIGITALEN Hauptbildschirms
Der DIGITALE Hauptbildschirm (Abb. 9–3) zeigt folgendes an:
• Kanalnummer und Modulationsformat
• Modulationsfehlerverhältnis (MER) / Fehlervektorlänge (EVM)
• Bitfehler-Rate (BER) vor der Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC)
• Bitfehler-Rate nach der Vorwärtsfehlerkorrektur.
Dieser Bildschirm ordnet diesen Messwerten auch einen Erfolgreich/Nicht erfolg-
reich-Wert in Relation zu benutzerdefinierten Fehlergrenzwerten zu.
Siehe auch
!
Kapitel 3, „Kanalpläne" enthält weitere Informationen zur Kanalplan-
konfiguration und Bearbeitungs-Standard-Grenzwerten.
Modulationsfehlerverhältnis (MER)
Die Messung des Modulationsfehlerverhältnisses ist analog zu den Signal-/Rausch
(S/N) oder Träger-/Rausch (CN)-Messungen, die in analogen Systemen vorgenom-
men werden. Dies ist das Verhältnis zwischen entzerrter Signalleistung und totalem
Signalabbau. Nicht-flüchtige Störungen (Systemrauschen, CTB, CSO, Einstrahlung)
werden frühzeitig mit Hilfe von MER-Messungen entdeckt.
Dieses wird in dB gemessen. Ein hoher MER-Wert bedeutet einen kleineren Störungs-
pegel und ein besseres Signal; ein niedriger MER-Wert bedeutet eine höhere Störung.
Da 64 QAM ca. bei 22 dB MER und 256 QAM bei ca. 28 dB MER aufhören, zu funktio-
nieren, hat der SDA voreingestellte Schwellenwerte von je 28 dB MER und 32 dB
MER, um einen 4–6 dB Sicherheitsbereich im Erfolgreich/Nicht erfolgreich-Wert zu
gewähren (siehe Abb. 9–3).
Fehlervektorlänge (EVM)
Manche Systemgestalter ziehen es vor, die Systemleistung in Form einer Fehler-
vektorlänge anzusehen. Es handelt sich hierbei eigentlich um MER-Daten, die im
Prozentformat ausgegeben werden. Das MER-Format kann im KONFIGURATIONS-
MESS-Bildschirm in ein EVM-Format umgewandelt werden (siehe Kapitel 2).
Bitfehler-Rate (BER)
Bei jeder digitalen Datenübertragung werden einige Bits nicht korrekt empfangen. Die
Bitfehler-Rate ist die Anzahl der fehlerhaften Bits dividiert durch die Gesamtanzahl der
Bits in der Datenübertragung. Dieses Verhältnis wird in wissenschaftlicher Schreib-
weise ausgedrückt, wobei 1e-3 gleich einem Fehler pro 1000 übertragener Bits ist.
Ein Fehler pro 1000000 übertragener Bits wird als 1e-6 geschrieben. Ein kleinerer
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Exponentialwert weist auf eine niedrigere Fehlerrate hin.
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Diese Anleitung auch für:

Sda-5500Sda-5510Sda-5000