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Acterna SDA Serie Bedienungsanleitung Seite 124

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Rückpfad-Fehlersuche: CPD-Analyse (Mischprodukte)
CPD-ANALYSE (MISCHPRODUKTE)
CPD (Mischprodukte) ist eine Form von Intermodulations-Verzerrung, die auftritt,
wenn das HF-Spektrum beim Passieren einer nicht linearen Verbindung gemischt
wird. Dieses Phänomen führt zu Mischprodukten, die im Rückwärtsspektrum auftreten
und die Kommunikation beeinträchtigen.
CPD hat eine Vielzahl von Ursachen. Hierzu gehören Korrosion bei unterschiedlichen
Metalloberflächen-Schnittstellen, schlechte Lötstellen und sogar lockere Befesti-
gungsschrauben an Verstärkermodulen oder Hauptplatinen. Im folgenden einige Aus-
züge aus der SCTE-Liste (von den jeweiligen Autoren genehmigt). Diese Auszüge
bieten einige praktische Einsichten in die Ursachen und Methoden im Kampf gegen
CPD.
„Weitere Verzerrungen erzeugende Mechanismen sind die Verwendung von Durch-
führungsverbindern und Kabeln mit verkupferten Aluminiumkernleitern. Wenn die
Belegungsschraube in einem aktiven oder passiven Gerät in den Kernleiter eines
Kabels eindringt und das Kupfermaterial durchstößt, berührt sie das Aluminium. Das
Ergebnis hiervon kann eine unterschiedliche Metallschnittstelle sein (je nach Zusam-
mensetzung der Belegungsschraube), die anschließend eine Diodenwirkung auslöst.
Dies ist ein guter Grund, in der HF-Verteilerstelle nur Stiftverbinder zu verwenden.
Eine der möglichen Ursachen einer Verzerrung im Rückpfad, die nicht immer richtig
verstanden wird, ist die Isolierung (oder der Mangel an dieser) zwischen dem „down-
stream"-Verstärkermodulausgang und dem Rückwärts-Verstärkermoduleingang im
gleichen Gehäuse. In Anbetracht der hohen Einspeisepegel, die heute von Mini-Brük-
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ken, DA und ähnlichen Mehrfachausgangs-Einspeiseverstärkern geboten werden, ist
es durchaus möglich, dass die Isolierung im Diplex-Filter nicht ausreichend ist; dies
gilt insbesondere dann, wenn im Rückwärts-Verstärkermodul ein asymmetrischer
Kreis verwendet wird. Dies würde dazu führen, dass das „downstream"-Spektrum
beim Rückwärtsmoduleingang vorliegt, zwar nur mit einem relativ niedrigen Pegel, der
jedoch ausreichen kann, um Mischungen im Rückwärts-Verstärker auszulösen." (Ron
Hranac, HSA, [Rhranac@aol.com])
„Meine Erfahrungen mit CPD hatten in erster Linie mit Korrosion oder Oxidation an
den Anschlüssen zu tun. Daher merkt man, dass man sich der Ursache nähert, wenn
man weißes Pulver entdeckt, das ein Symptom von Oxidation von Alugehäusen ist.
Oft wird Aluminium dunkler, wenn es oxidiert. Dies kann folgende Ursachen haben:
nicht wieder angebrachte Anschlussdeckel, fehlende Dichtung oder Dichtungen, die
aus ihrem Kanal gerutscht sind, verbogene oder eingerissene Gehäuse oder beschä-
digte oder zerbrochene Steckverbinder. Dichtungen müssen luftdicht sein, da andern-
falls normale Heiz-/Kühlzyklen feuchte Luft einbringen, die Feuchtigkeit abgibt, wenn
die Temperatur sinkt. Eines der Symptome, die mit CPD in Zusammenhang gebracht
werden, ist ein Brummen im Signal. Dies basiert auf den Halbleitereigenschaften der
Materialien, die sich beim Oxidieren der Steckverbindungen bilden. CPD kann auch
ein Symptom eines ringförmigen Brechens der Koaxialkabel sein (obwohl hier eher
die Einstrahlung als die CPD erkennbar wird).
Techniker müssen in der Lage sein, scheinbar unverbundene Symptome miteinander
zu assoziieren. So stellt zum Beispiel jemand geringfügiges Brummen im Bild eines
Kundengeräts fest und zwei Straßen weiter steigen die Fehlerraten bei einem
Datenmodem oder einer DMX-Box an. Irgendwo in dieser Gegend befindet sich ein
100

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