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JUNKKARI 2500 T Betriebsanleitung Seite 51

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12.4 SAAT
Mit einer neuen Saatdüngemaschine lohnt es sich immer eine sogen. Trockenübung zu machen, d.h. mit der
Maschine ohne Dünger und Samen zu fahren. Dies ist deshalb wichtig, weil der Benutzer der Maschine die
Einstellungen und die Konstruktion der Maschine frühzeitig vor der eigentlichen eiligen Aussaatzeit praktisch
kennenlernt.
SAATZEITPUNKT
Der richtige Saatzeitpunkt hat eine große Bedeutung in Hinsicht auf das Gedeihen der Saat. Der Zeitpunkt
wird hauptsächlich von den Feuchtigkeitsverhältnissen bestimmt, deren Bedeutung je nach Beschaffenheit des
Erdreichs wechselt.
Der Samen sollte in der Weise in die Erde gebracht werden, daß dessen Versorgung mit Feuchtigkeit gesichert
wäre, doch Feuchtigkeit darf auch nicht zu viel sein. Als Faustregel kann man davon ausgehen, daß wenn die
Erde an den Reifen anhaftet, der Zeitpunkt neu eingeschätzt werden soll.
Als eine der Festsetzungsgrundlagen des Zeitpunktes kann die Temperatur im Boden gehalten werden. Beim
Säen in kühlen Erdboden dauert das Aufkeimen lang und ein Teil des Samens wird ungekeimt bleiben. Ein
Aussäen auf gefrorene Bodenschicht ist zu vermeiden.
Falls die eigenen Erfahrungen nicht zur Bestimmung des richtigen Saatzeitpunktes ausreichen, ist es sinnvoll,
sich an einen Fachmann zu wenden.
DÜNGUNG
Düngung ist Nähren der Pflanze und deren Bedarf ist am besten mit einer Fruchtbarkeitsuntersuchung zu
klären. Die von der Pflanze benötigte Düngermenge wird allgemein aufgrund der Stickstoffmenge berechnet.
Von den die gleiche Stickstoffmenge enthaltenden Düngern ist der am geeignetsten, in dem auch andere von
der Pflanze benötigten Nährstoffe, wie Spurenelemente, vorhanden sind. Falls die Menge irgendeines
Nährstoffes in dem gewählten Dünger den Bedarf der Pflanze über- oder unterschreitet, kann man im
nächsten Jahr einen entsprechenden entgegengesetzt abweichenden Dünger wählen. Die Vertreter der
Düngerhersteller helfen bei Bedarf bei der Wahl der pflanzenbezogenen Düngermenge.
Dünger sollte etwas unter die Saatreihen gebracht werden, wodurch die Pflanze aus diesem am besten Nutzen
zieht. Die günstigste Lage beträgt 2 - 4 cm unterhalb der Saatreihe.
SAMEN
Jede Pflanze hat ihre eigene Pflanzdichte, in der sie am besten Frucht trägt. Eine zu kleine Samenmenge bringt
nicht die beste Ernte und kann Nachsprößlinge hervorbringen. Eine zu große Samenmenge ist wiederum
umsonst, unwirtschaftlich und vermehrt niedergedrückte Halme.
Die Saatmenge auf eine Flächeneinheit muß nach Zustand, Keimfähigkeit, Größe und Zweck des Samens und
nach Verhältnissen berechnet werden.
Rasen wird am üblichsten auf Schutzgetreide begründet, von dem am besten frühe, fest- und kurzhalmige
Arten, insbesondere Gerste, am besten ist. Damit die Schutzpflanze das Aufkeimen von Rasen möglichst
wenig beeinträchtigt, ist die Zufuhrmenge um ca. 20 - 40 % zu reduzieren.
Es lohnt sich immer, die richtige Samenmenge zu kontrollieren, entweder vom Lieferer des Samens oder einem
anderen Fachmann.
Die Aussaattiefe von Samen lohnt sich immer möglichst gering zu wählen, damit die Keimfähigkeit rasch ist.
Trotzdem ist immer zu berücksichtigen, daß der Samen unter jeden Verhältnissen Feuchtigkeit erhält. Hierbei
muß vor allem bei leicht trockenem Erdreich das Aussäen zu dicht unter der Oberfläche vermieden werden,
wobei die an der Oberfläche vorhandene Feuchtigkeit sich verflüchtigt und der Samen in der Erde bleibt und
austrocknet. Bei Böden, die unter Mangel an Frühlingsfeuchtigkeit leiden, lohnt es sich ausreichend tief zu
säen, wodurch des Gedeihen der Ernte abgesichert wird, auch wenn das Aufkeimen sich um ein weniges
verzögert.
Es lohnt sich immer die Saattiefen auf dem Feld zu überprüfen, weil das Eindrücken des Reifens und wegen
verschiedener Bodenarten und Beackerungsweisen es nicht möglich ist, allgemeingültige Tabellen oder
Messer für die Empfehlung von Saattiefen zu schaffen.
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