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Betriebsarten Des Motors - Lenze i510 Handbuch

Cabinet 0.25 ... 2.2 kw
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Betriebsarten des Motors

Die Betriebsarten S1 ... S10 nach EN 60034-1 beschreiben die grundlegende Beanspruchung
einer elektrischen Maschine.
Im Dauerbetrieb erreicht ein Motor seine zulässige Grenztemperatur, wenn er die für den
Dauerbetrieb ausgelegte Bemessungsleistung abgibt. Wenn der Motor jedoch nur kurzzeitig
belastet wird, kann die vom Motor abgegebene Leistung auch höher sein, ohne dass der
Motor seine zulässige Grenztemperatur erreicht. Dieses Verhalten wird Überlastfähigkeit
genannt.
Je nach Dauer der Belastung und dem daraus folgenden Temperaturanstieg kann der benö-
tigte Motor um die Überlastfähigkeit kleiner gewählt werden.
Die wichtigsten Betriebsarten
Dauerbetrieb S1
P
P
V
J
Betrieb mit konstanter Belastung bis der Motor den thermischen Behar-
rungszustand erreicht. Der Motor darf dauernd mit seiner Bemessungs-
leistung betrieben werden.
Aussetzbetrieb S3
t
S
P
P
V
J
Folge identischer Spiele, die einen Betrieb mit konstanter Belastung und
einen anschließenden Stillstand umfassen. Anlauf- und Bremsvorgänge
haben keinen Einfluss auf die Wicklungstemperatur. Der Beharrungszu-
stand wird nicht erreicht. Die Richtwerte gelten für eine Spieldauer von
10 Minuten. Die Leistungssteigerung hängt von der Spieldauer und vom
Verhältnis Belastungszeit zu Stillstandszeit ab.
P
Leistung
t
Zeit
t
Leerlaufzeit
L
ϑ
Temperatur
t
t
t
t
t
L
B
t
t
t
Kurzzeitbetrieb S2
t
B
P
P
V
J
Betrieb mit konstanter Belastung, der Motor erreicht den thermischen
Beharrungszustand jedoch nicht. Im folgenden Stillstand kühlt die
Motorwicklung wieder auf die Umgebungstemperatur ab. Die Leistungs-
steigerung hängt von der Belastungsdauer ab.
Ununterbrochener periodischer Betrieb S6
t
S
P
t
P
V
J
Folge identischer Spiele, die einen Betrieb mit konstanter Belastung und
einen anschließenden Leerlauf umfassen. Der Motor kühlt während der
Leerlaufphase ab. Anlauf- und Bremsvorgänge haben keinen Einfluss auf
die Wicklungstemperatur. Der Beharrungszustand wird nicht erreicht.
Die Richtwerte gelten für eine Spieldauer von 10 Minuten. Die Leistungs-
steigerung hängt von der Spieldauer und vom Verhältnis Belastungszeit
zu Leerlaufzeit ab.
P
Verlustleistung
V
t
Belastungszeit
B
t
Spieldauer
S
Anhang
Wissenswertes
Betriebsarten des Motors
t
t
t
t
L
B
t
t
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