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Danfoss AK-CH 650A Bedienungsanleitung Seite 85

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Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häu gen Wiederanläufen zu schüt-
zen, lassen sich drei Zeitverzögerungen einlegen.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter startet, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
- Eine Mindestzeit (Einschaltzeit), die ein Verdichter in Betrieb sein
soll, bevor er wieder gestoppt werden kann.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter stoppt, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen die Zeit-
verzögerungen nicht zur Anwendung.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend
erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier
wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Load shedding (Lastabwurf)
Bei einigen Anlagen möchte man die Leistung des eingeschalte-
ten Verdichters begrenzen können, sodass man die elektrische
Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzen kann.
Für diesen Zweck stehen 1 oder 2 Digitaleingänge zur Verfügung.
Jedem Digitalgang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige
eingeschaltete Verdichterleistung zugeordnet, sodass man die
Leistungsbegrenzung in 2 Stufen ausführen kann.
Wenn ein Digitaleingang aktiviert wird, wird die maximal zuläs-
sige Verdichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt.
Das heißt, dass dann, wenn die aktuelle Verdichterleistung bei
Aktivierung des Digitaleingangs über dieser Grenze liegt, so viel
Verdichterleistung abgeschaltet wird, dass sie dem eingestellten
maximalen Grenzwert für diesen Digitaleingang entspricht oder
darunter liegt.
Wenn beide Lastabwurfsignale aktiv sind, gilt der niedrigste
Grenz-wert für die Leistung.
AK-CH 650A
Leistungsregler RS8GK303 © Danfoss 08-2015
Übersteuerung des Lastabwurfs
Um zu vermeiden, dass Lastabwurf für die gekühlten Waren zu
Temperaturproblemen führt, wird eine Übersteuerungsfunktion
eingesetzt.
Es wird eine Übersteuerungsgrenze für die Regelungstemperatur
und eine Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Wenn die Temperatur unter Lastabwurf die eingestellte Über-
steuerungsgrenze überschreitet und die damit verbundenen
Verzögerungszeiten für die beiden digitalen Ausgänge abgelau-
fen sind, werden die Lastabwurf-Signale übersteuert, sodass die
Verdichterleistung erhöht werden kann, bis die Temperatur wieder
unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf
wieder aktiviert werden.
Alarm:
Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Mel-
designal erzeugt, um darüber zu informieren, dass die normale
Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden,
wenn er nicht gewünscht wird.
Einspritzen in den Verdampfer
Der Regler kann ein Start/Stopp-Signal für die Flüssigkeitseinsprit-
zung in den Verdampfer in jeder Gruppe abgeben.
Die Funktion kann mit dem Verdichterbetrieb gekoppelt werden,
so dass die Flüssigkeitseinspritzung wird mit dem Starten/Stop-
pen des Verdichters synchronisiert
Hier wird das Einspritzsignal beim Starten des ersten Verdichters
auf EIN gehen und beim Abschalten des letzten Verdichters auf
AUS gehen.
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