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5.4.7. Drehzahleinstellung und Ausregelverhalten
Die Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3.000 U/
Min eingestellt. Dies hängt mit der Frequenz des Generators zusammen. Um eine Span-
nung von 50Hz ( = 50 Schwingungen pro Sekunde) zu erzeugen, muss der Motor mit 3.000
U/Min = 50 Hz x 60 Sek. = 3.000 laufen. Diese Drehzahl muss durch den Drehzahlregler
sowohl bei Leerlauf als auch bei Vollast möglichst konstant gehalten werden. Die Drehzahl
kann entweder mit einem Drehzahlmesser, oder aber auch über ein Frequenzmessgerät
am Spannungsausgang des Generators justiert werden.
Bei geringen Abweichungen kann die Drehzahl über die Einstellschraube justiert werden.
Da ein mechanischer Regler immer eine Ausregeldifferenz aufweist, justieren Sie die Aus-
gangsfrequenz ohne Belastung des Generators auf 51-52 Hz (3.060-3.120 min
). Bei Voll-
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last darf die Drehzahl bzw. Frequenz auf ca. 48-49 Hz (2.880-2.940 min
) abweichen.
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Sollte die Abweichung zu groß sein, so stellen Sie zuerst sicher ob der Motor auf "Gas" an-
spricht. Bewegen Sie dazu händisch das Gasgestänge und sehen Sie ob sich die Drehzahl
entsprechend ändert. (Motor heult auf, hängt am Gas).
Das Gasgestänge muss während des Motorlaufes, wenn der Generator nicht belastet wird,
leicht beweglich sein und darf sich nicht in Anschlagstellung "Vollgas" oder "Leerlauf" befin-
den. Sollte der Motor kein Gas annehmen so lassen Sie die Drehzahlverstellung unberührt
und führen die anderen angeführten Diagnoseschritte durch.
Regelfeder
Prellfeder
Leerluft
Stellschraube
Gasgestänge
Standgas
Leistungswahlregler
Stellschraube
(Bei Verwendung in Gene-
(Bei Genera-
ratoren ist kein Stellhebel
torbetrieb nicht
vorhanden.)
verwendet)
Der mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich be-
einflusst werden. Wesentlich ist die Ausregelung (wie sehr weicht die Drehzahl von der
Idealdrehzahl ab) und das Schwingverhalten (Motor beginnt zwischen niedriger und hoher
Drehzahl zu schwingen). Diese beiden Charakteristiken widersprechen einander. Die opti-
male Ausregelung ist erreicht wenn die Sprungantwort ein einfaches Überschwingen her-
vorruft. Dies bedeutet folgendes : stellen Sie die Drehzahl im Leerlauf ein. Danach stecken
Sie Vollast an den Generator. Nach Einschalten des Schutzschalters sollte die Drehzahl zu-
erst absinken, dann über die Nenndrehzahl überschießen und dann wieder auf Nenndreh-
zahl einregeln. Die Drehzahl sollte nicht schwanken oder um die Nenndrehzahl oszillieren.
Um das Ausregelverhalten zu verbessern kann die Regelfeder weiter nach innen gehängt
werden. Um die Schwingneigung zu verringern umgekehrt. Üblicherweise muss die Nenn-
drehzahl nach dem Umhängen neu eingestellt werden.
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Diese Anleitung auch für:

Gg4-1-1200-h

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