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OSRAM PTi 35 I Betriebshinweise Seite 37

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2.3.8
Schaltfestigkeit EVG
geren Zeitpunkt keine signifikante Temperaturänderung mehr eintritt.
Nach Norm sollte diese Messung beim Höchstwert des Bemes-
sungsspannungsbereiches durchgeführt werden. Sinnvoll ist aber
die thermisch ungünstigste Spannung des Bemessungsspannungs-
bereiches, welche meist die Untergrenze ist, da in diesem Fall die
höchsten Ströme und damit verbunden die höchsten thermischen
Belastungen auftreten.
Bei der thermischen Beurteilung der Leuchte empfiehlt sich unter
Berücksichtigung des in EN 60598-1 spezifizierten Aufbaus folgende
Vorgehensweise:
1. Thermische Situation in der Leuchte ohne Erwärmung durch das
Betriebsgerät. Leuchte in Messanordnung nach EN 60598-1 in
Nenn-Einbaulage, mit EVG und Lampe bestückt und mit Thermo-
elementen versehen. Die Lampe wird jedoch nicht vom einge-
bauten sondern von einem extern verdrahteten Vorschaltgerät
versorgt. Auf diese Weise kann die nur von der Lampe ausgehende
Erwärmung der gesamten Anordnung ermittelt und die thermische
„Ankopplung" an die Umgebung optimiert werden.
2. Thermische Situation in der Leuchte mit Erwärmung des Betriebs-
gerätes. Anordnung wie unter 1. beschrieben, jedoch Versorgung
der Lampe mit internem Vorschaltgerät. Unter Berücksichtigung
der zuvor gewonnenen Messwerte kann nun die vom EVG zusätz-
lich verursachte Wärmeentwicklung betrachtet werden.
Die Schaltfestigkeit Elektronischer Vorschaltgeräte wird grundsätzlich
über die Anzahl möglicher Lampenstarts pro Tag ermittelt. Multipliziert
über die Lebensdauer ergibt sich eine Schaltzahl für professionelle
Elektronische Vorschaltgeräte.
Für HID-EVG gelten hierbei jedoch einige Besonderheiten:
- HID-Lampen sind aufgrund ihrer Lampenphysik nicht für häufiges
Schalten ausgelegt, da nach deren Ausschalten bis zu einem
erneuten Lampenstart eine Abkühlzeit in der Größenordnung zwi-
schen 3-15 Minuten notwendig ist
- In typischen HID-Anwendungen erfolgen daher nur wenige Schal-
tungen pro Tag
- Aufgrund der Zündzeitbegrenzung im EVG wird nach einer be-
stimmten Anzahl und Dauer nicht erfolgreicher Lampenstartver-
suche das EVG abgeschaltet.
Schaltrhythmustests haben gezeigt, das POWERTRONIC-EVG pro-
blemlos 40.000 Lampenstarts durchführen können, was bei einer
Lebensdauer von 40.000 Stunden rechnerisch einem Lampenstart
pro Stunde entspricht.
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Diese Anleitung auch für:

Pti 70 iPti 2x35 iPti 2x70 iPti 150 i