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2.2
Installation
2.2.1
EVG-Betrieb bei
Leuchten der
Schutzklasse I und II
Nach EN 60598-1 werden Leuchten unter anderem nach der Schutz-
maßnahme gegen elektrischen Schlag eingeteilt:
Schutzklasse I (SK I)
Bei Leuchten der Schutzklasse I müssen alle berührbaren, leitfähigen
Teile, die im Fehlerfall aktiv werden können, mit dem Schutzleiter gut
leitend verbunden werden.
Alle POWERTRONIC-EVG zum Betrieb von HCI/HQI Lampen sind
grundsätzlich für den Betrieb in SK-I-Leuchten geeignet. Dabei ist
der ordnungsgemäße Anschluss der Schutzleiters an der PE-Klemme
des EVG sicherzustellen.
Schutzklasse II (SK II)
Bei Leuchten der Schutzklasse II beruht der Schutz gegen elektrischen
Schlag nicht allein auf der Basisisolierung, sondern auf zusätzlichen
Vorkehrungen wie zusätzlicher oder verstärkter Isolierung. Schutz-
klasse II-Leuchten haben daher keinen Schutzleiteranschluss (PE).
POWERTRONIC-EVG sind nach der Sicherheitsnorm EN 61347-1
(Allg. und Sicherheitsanforderungen) und EN 61347-2-12 (Besondere
Anforderungen) als SK-I-EVG (mit Schutzerdesymbol) zugelassen.
Zudem erfolgt die EMV-Zulassung ebenfalls als SK-I-EVG.
Unter bestimmten Voraussetzungen können diese EVG jedoch auch
in SK II Leuchten (ohne PE Anschluss) verwendet werden. Folgende
Bedingungen müssen in diesem Fall erfüllt sein:
• Als Leuchtenanschlussklemmen sind nur L und N vorhanden. Es
gibt keinen PE-Leuchtenanschluss. = > An Leuchte und EVG wird
kein PE angeschlossen.
• Das EVG ist so eingebaut, dass die PE-EVG-Klemme/Schutzer-
desymbol bzw. das EVG nicht sichtbar ist und folglich auch nicht
versehentlich mit PE verbunden werden kann.
• Die Anforderungen bezüglich zusätzlicher/verstärkter Isolierung
und Luft-/Kriechstrecken werden beim EVG mit Zugentlastung
eingehalten oder durch entsprechende Maßnahmen (Folien,
Abstände,...) beim Einbau-EVG sichergestellt.
• Die EMV-Anforderungen werden auch ohne Anschluss von PE
eingehalten bzw. durch entsprechende Maßnahmen (Ferrite, ...)
sichergestellt.
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