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Cleco mPro300GCD-STO Beschreibung Seite 34

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9.4 Diagnose
Die Sicherheitsfunktion STO wird in der Schraubersteue-
rung auf Plausibilität und Funktionsfähigkeit überwacht.
9.4.1 Zustandsmeldung STO an Steuerung
Software-seitig ist der Zustand der Sicherheitsfunktion
STO (1=OK, 0=STO ausgelöst) auf der E/A-Ebene unter
dem Gerät PM_DIDO am Eingang 15 verfügbar.
Soll diese Zustandsinformation in der Anwendung vorhan-
den sein, muss dies vom Anwender entsprechend zuge-
wiesen werden.
Es wird empfohlen, den Software-Eingang Emergency
Stop zu verwenden. Eine Zuweisung aus sicherheitstechni-
schen Gründen ist nicht erforderlich.
9.4.2 Fail-Safe Zustand
Wenn ein Fehler in der Sicherheitstechnik erkannt wird,
z. B. Steuersignale STO-A und STO-B ungleicher Pegel
oder ein Schaltungsdefekt vorliegt, wird intern ein Fehler
ausgelöst. Dieser Fehler ist nicht bzw. nur durch einen
Neustart quittierbar, d.h. weitere Startversuche führen nicht
mehr zum Andrehen des Abtriebs.
Es wird davon ausgegangen, dass ein externer Fehler vor-
liegt und die Steuerung dazu abgeschaltet werden muss.
Liegt der Fehler nach Überprüfung der externen Ansteue-
rung weiterhin vor, liegt ein Defekt in der Schraubersteue-
rung vor und diese muss somit ersetzt werden.
9.6.1 Passive Beschaltung X41
Abb. 9-1:
Die Sicherheitsfunktion STO kann durch verschiedene Geräte angefordert werden. Der Schalter S1 kann z. B. ein Not-
Halt-Schalter, ein Schutztür-Schalter, ein Lichtgitter oder ein Sicherheitsschaltgerät sein. Die Sicherheitsanforderung
erfolgt 2-kanalig über den Schalter S1 und führt zum 2-kanaligen Abschalten der Endstufe - daher ist diese Struktur für
Kategorie 3. Die Hilfsenergie 24 V zur Signalerzeugung wird auf der Schnittstelle bereitgestellt.
9.6.2 Aktive Beschaltung X41
Abb. 9-2:
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9.5 Zeitverhalten
Die Steuersignale STO-A und STO-B sind bzgl. ihrer Ver-
wendung gleichwertig, obwohl die Signale unterschiedliche
Abschaltpfade bedienen. Sie werden im Zeitverhalten als
einzelnes, austauschbares STO-Signal beschrieben.
Die Zeit vom Abschalten eines STO-Signals bis zur Wirk-
samkeit in der Endstufe der Schraubersteuerung wird von
der externen Beschaltung bestimmt (siehe auch 9.3 Steu-
ersignale STO-A und STO-B, Seite 33), dazu zählen auch
parallelgeschaltete Schraubersteuerungen. Die hier ange-
gebenen Werte beziehen sich auf die Aufbauvariante Pas-
siv (siehe 9.6.1 Passive Beschaltung X41, Seite 34) mit
einer Schraubersteuerung und mit maximaler Kabellänge.
Das Zeitverhalten ist bei jedem Aufbau unterschiedlich und
muss bei Inbetriebnahme geprüft werden, ob sie den Min-
destanforderungen entspricht.
9.6 Montage und Installation
Bei der Installation und Verdrahtung der Signale müssen
die Anforderungen der EN 60204-1 erfüllt werden. Hier ist
besonders auf Maßnahmen zum Fehlerausschluss Kurz-
schluss zu achten. Bei den STO-Kabeln 961924-xxx sind
die STO-Signale einzeln durch eine Erdverbindung
geschützt. Diese Verbindung darf zur ersten Schrauber-
steuerung, und von Schraubersteuerung zu Schrauber-
steuerung jeweils nicht länger als 60 m sein; in Summe im
System ist eine Gesamtlänge aller STO-Verbindungen bis
1000 m zulässig.
Die nachfolgenden Schaltungsbeispiele zeigen die bestim-
mungsgemäße Beschaltung der STO-Schnittstellen. Eine
sinngemäß andere Verwendung oder Beschaltung ist nicht
zulässig.
P2552HW | 2021-04
Apex Tool Group

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