Aufbau und Funktion
E-Hand-Schweißen
5.6.2
Hotstart
Die Hotstart-Einrichtung bewirkt, dass Stabelektroden durch einen erhöhten Startstrom besser zünden.
a) =
Hotstartzeit
b) =
Hotstartstrom
I =
Schweißstrom
t =
Zeit
Bedienelement
5.6.3
Korrektur Arcforce (Schweißkennlinien)
Während des Schweißvorgangs verhindert Arcforce durch Stromerhöhungen das Festbrennen der
Elektrode im Schweißbad. Dies erleichtert besonders das Verschweißen von grobtropfig
abschmelzenden Elektrodentypen bei niedrigen Stromstärken mit kurzen Lichtbögen.
Bedienelement
5.6.4
Antistick
24
Aktion
Ergebnis
Hotstart-Strom
Erhöhter Startstrom für die eingestellte Hotstart-Zeit zur Verbesserung
der Lichtbogenzündung. Einstellung von 20 A bis 350 A
Hotstart-Zeit
Der erhöhte Startstrom (Hotstart-Strom) fließt für die eingestellte Zeit.
Einstellung von 0 s bis 2 s.
Aktion
Ergebnis
Arcforce
Zur Anpassung der Schweißeigenschaften auf den entsprechenden
Elektrodentyp. Stufenlose Einstellung von rutilen Elektrodentypen
(weicher Lichtbogen) bis zu cellulosen Elektrodentypen (harter
Lichtbogen).
Geringes Arcforce = weicher Lichtbogen,
wenig Stromüberhöhung vor dem Kurzschluss.
Verwendung bei rutil ummantelten Stabelektroden.
Mittleres Arcforce = normaler Lichtbogen,
mittlere Stromüberhöhung vor dem Kurzschluss.
Verwendung bei basisch ummantelten Stabelektroden.
Starkes Arcforce = harter Lichtbogen,
große Stromüberhöhung vor dem Kurzschluss.
Verwendung bei Cellulose - Stabelektroden.
Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode.
Sollte die Elektrode trotz der Arcforce-Einrichtung festbrennen,
schaltet das Gerät automatisch innerhalb von ca. 1 s auf den
Minimalstrom um. Das Ausglühen der Elektrode wird verhindert.
Schweißstromeinstellung überprüfen und für die
Schweißaufgabe korrigieren!
Abbildung 5-4
099-002029-EW500
27.10.2010