Nouvag TCM 3000 BL Gebrauchsanweisung Seite 4

TCM 3000 BL MORCELLATOR
ALLGEMEINE INFORMATION
INDIKATIONSSTELLUNG
Morcellator-Set zur Morcellierung und Extraktion von Gewebe, sowie zur Entfernung von Myomen oder des Ute-
rus während laparoskopischen Eingriffen in der Gynäkologie.
FUNKTIONSPRINZIP
Zur Morcellierung und Extraktion von Gewebe, sowie zur Entfernung von Myomen oder des Uterus, während
laparoskopischer Eingriffe, wird das Steuergerät in Verbindung mit dem Morcellator-Handstück eingesetzt. Hierzu
wird ein rotierendes, zylindrisches Rohr, welches am distalen Ende eine Schneide besitzt, in die durch Insufflation
erweiterte Bauchhöhle gebracht. Mit der durch das Schneidrohr eingebrachten Greifzange werden die zu entfer-
nenden Gewebeteile zum rotierenden Schneidrohr geführt, stückweise abgeschnitten und mit der Greifzange aus
dem Bauchraum entfernt.
In dieser Bedienungsanleitung werden 3 verschiedene Optionen zur Gewebeentfernung durch einen laparoskopi-
schen Eingriff beschrieben:
Option 1 – Gewebeentfernung durch morcellieren mit Schutzrohr Einführen der Instrumente (Greifzange)
durch ein mit einem Ventilsystem abgedichtetes Schutzrohr. Die Entnahme der Greifzange aus dem abge-
dichteten Schutzrohr kann das Abdecken des Ventils mit dem Daumen erfordern, um einen Gasverlust zu
vermeiden.
Option 2 – Gewebeentfernung durch morcellieren mit Trokarhülse Einführen der Instrumente (Schneid-
rohr, Greifzange) durch die Trokarhülse. Die Trokarhülse enthält ein Ventil, welches den Gasverlust nach dem
Herausziehen der Instrumente verhindert.
Option 3 – Gewebeentfernung (Myomektomie) mit Myombohrer durch die Trokarhülse Einführen des My-
ombohrers durch die Trokarhülse (Ø 12 mm) mit separatem Zugang . Entfernen von Gewebeteilen durch den
Morcellator mit Greifzange gemäss Option 1 oder Option 2.
Für eine Myomektomie darf in Zusammenhang mit dem Myombohrer nur die Trokarhülse (REF 5141nou)
mit dem Durchmesser von 12 mm verwendet werden.
KONTRAINDIKATION
Relative oder absolute Kontraindikationen können sich aus dem allgemeinen Patientenbefund ergeben, oder in
speziellen Fällen, in denen das Patientenrisiko für motorgetriebene Werkzeuge signifikant erhöht ist. Eierstöcke,
Eileiter, Myome und andere Strukturen müssen vor der Morcellation devaskularisiert und freigelegt werden.
Der laparoskopische Einsatz von Morcellatoren ist kontraindiziert bei:
¬ Behandlung maligner Tumore
¬ Behandlung vaskularisierten Gewebes
¬ Präparation von Gewebe
¬ Vorliegen eines malignen Befundes
¬ Verdacht auf Malignität des Gewebes
¬ Zur Entfernung von Gebärmuttergewebe mit Myomen:
¬ für Patientinnen, die sich in der Peri- oder Postmenopause befinden
¬ für Patientinnen, für die eine „en bloc Gewebeentfernung", z.B. durch die Vagina, oder eine Mini-Laparotomie,
in Frage kommen.
Fälle, die in der einschlägigen Literatur beschrieben sind, müssen beachtet werden.
ZIELGRUPPE
Frauen ab 18 Jahren.
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GEBRAUCHSANWEISUNG
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