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Neigungssensor nicht erfasst werden kann. In diesem Zustand ist der „Neigungs-
wert lateral" ohne Bedeutung. In der Praxis wird in der Nähe dieses Zustands der
„Neigungswert lateral" auch bei nur geringer Bewegung sehr stark schwanken.
10.4 Kardanwinkel Y (ISDU-Index 4100 = 3)
Diese Einstellung entspricht der in 10.3 beschriebenen Einstellung, mit dem Unter-
schied, dass nun die Reihenfolge der beiden Drehungen vertauscht ist. In dieser
Option wird das Messobjekt zunächst um dessen x-Achse mit dem Winkel Y [°]
„Neigungswert lateral" gedreht. Danach wird das Messobjekt um die (sich nun in
einer ausgelenkten Lage befindlichen) y-Achse mit dem Winkelwert X [°], den der
„Neigungswert longitudinal" des Sensors angibt, gedreht.
Daraus ergibt sich, dass die Messwerte von Kardanwinkel X und Kardanwinkel Y
identisch sind, solange das Messobjekt lediglich um eine der Sensorachsen
gedreht wird. Erst bei einer allgemeinen Drehung um beide Sensitivitätsachsen
unterscheiden sich die Messwerte der beiden Optionen.
10.5 Erläuterndes Beispiel
Die unterschiedlichen Winkeldefinitionen seien an einem einfachen Beispiel
verdeutlicht. Dabei fährt ein Bagger auf eine gekrümmte Böschung und wieder
herunter (Abbildung). Der Böschungswinkel sei dabei durchgehend 30°. Der Nei-
gesensor sei so montiert, dass die positive Sensor-y-Achse in Fahrtrichtung des
Baggers zeigt.
3
2
Bagger-
Lotwinkel
stellung
longitudinal
1
0°
2
0°
3
20°
4
30°
5
30°
6
0°
4
1
Euler
lateral
longitudinal
0°
0°
undefiniert
-30°
30°
-20°
30°
0°
30°
0°
30°
30°
30°
5
Kardan X
lateral
longitudinal
lateral
0°
0°
0°
-30°
45°
20°
-22°
90°
30°
90°
30°
180°
0°
Neigungssensor AW001
6
Kardan Y
longitudinal
lateral
0°
0°
0°
0°
-30°
22°
-20°
0°
30°
0°
0°
30°
0°
30°
0°
30°
DE
15
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