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Jungheinrich DFG 670 Betriebsanleitung
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DFG/TFG 660-690
Betriebsanleitung
51289389
11.14
12.12 -
D
DFG 660
DFG 670
DFG 680
DFG 690
DFG S80
DFG S90
TFG 660
TFG 670
TFG 680
TFG 690
TFG S80
TFG S90

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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich DFG 670

  • Seite 1 DFG/TFG 660-690 12.12 - Betriebsanleitung 51289389 DFG 660 11.14 DFG 670 DFG 680 DFG 690 DFG S80 DFG S90 TFG 660 TFG 670 TFG 680 TFG 690 TFG S80 TFG S90...
  • Seite 2 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr DFG 660 DFG 670 DFG 680 DFG 690 DFG S80 DFG S90 TFG 660 TFG 670 TFG 680 TFG 690 TFG S80 TFG S90 Zusätzliche Angaben...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen ......Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Gewichte....................Hubgerüstausführungen ................
  • Seite 7 Flurförderzeugbetankung ............Allgemein....................Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüs- siggas ...................... Überdruckventil Treibgasanlage.............. Dieselkraftstoff tanken ................Tankvorgang.................... Tanken mit Kraftstoffbehältern ..............Treibgasbehälter..................Treibgasflaschen ..................Flüssiggastank..................Kraftstoffvorratsanzeige................Anzeigeeinheit ..................Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Multifunktionsschalter ................
  • Seite 8 6.14 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für SOLO-PILOT ......130 6.15 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für MULTI-PILOT ......131 6.16 Montage zusätzlicher Anbaugeräte ............132 Schleppen von Anhängern ..............134 Zusatzausstattung ................... 136 Drehbarer Fahrersitz ................137 Schiebefenster..................146 Notausgang ..................... 146 Fahrersitz Heizung .................. 147 Feuerlöscher....................
  • Seite 9 Maßnahmen vor der Stilllegung............... 201 Maßnahmen während der Stilllegung............201 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung ....202 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen. 203 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung .......... 204 Humanschwingung .................. 204 Wartung und Inspektion................205 Wartungscheckliste DFG................. 206 10.1 Betreiber ....................206 10.2 Kundendienst...................
  • Seite 10 A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden.
  • Seite 11 Zulässige Einsatzbedingungen GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. Der Bediener muss sicherstellen, dass während des Be- oder Entladevorgangs die Verladerampe oder Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird. –...
  • Seite 12 Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 14 B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der DFG/TFG 660-690 ist ein Fahrersitz-Gabelstapler in Vierradausführung mit Verbrennungsmotor. Flurförderzeuge vom Typ DFG sind mit Dieselmotor, Flurförderzeuge vom Typ TFG mit Ottomotor für Treibgasbetrieb ausgerüstet. Der DFG/TFG 660-690 ist ein freitragender Gegengewichtsstapler, der mit dem vor dem Flurförderzeug angebrachten Lastaufnahmemittel Lasten aufnehmen, anheben, transportieren und absetzen kann.
  • Seite 15 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 1 o Gabelverstellung 8 t Abgasrohr 2 t Lastketten 9 t Lenkachse 3 t Hubgerüst 10 t Gegengewicht 4 t Lenksäule 11 t Beleuchtung 5 t Kabine 12 t Antrieb 6 t Fahrersitz 13 t Gabelträger 7 o Rundumleuchte 14 t Gabelzinken...
  • Seite 16 Funktionsbeschreibung Rahmen und Aufbau Ein stabiler, verwindungssteifer Rahmen, in dem die Aggregate und Bedienelemente geschützt eingebaut sind, verleiht dem Flurförderzeug eine große statische Sicherheit. Eine weit zu öffnende Kabine (5) erleichtert Wartungs- und Pflegemaßnahmen. Der Hydrauliköltank ist auf der rechten Seite und der Kraftstofftank auf der gegenüberliegenden Seite in den Rahmen integriert.
  • Seite 17 Fahrantrieb Ein Lastschaltgetriebe mit Getriebeölkühler und Drehmomentwandler ist direkt am Motor angeflanscht. Es überträgt die Kraft auf die Antriebsachse (12). Mit dem Fahrtrichtungshebel an der Lenksäule, am optionalen Multifunktionshebel wird Vorwärts-/Rückwärtsfahrt bzw. Neutralstellung eingestellt. Bremsen Mit dem Bremspedal wird die Lamellenbremse hydraulisch betätigt. Die Parkbremse wird durch Betätigung des Parkbremstasters im Multifunktionsdisplay ein- und ausgeschaltet und wirkt mechanisch auf die Bremsscheibe der Kardanwelle.
  • Seite 18 Technische Daten Alle technischen Angaben beziehen sich Flurförderzeug Standardausführung. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.B. Hubgerüst, Kabine, Bereifung etc.), variieren. Angaben der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten DFG 660-690 Bezeichnung...
  • Seite 19 DFG S80-S90 Bezeichnung Tragfähigkeit 8000 9000 Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit * 22,3/22,6 22,3/22,6 km/h mit / ohne Last Hubgeschwindigkeit 0,40/0,60 0,40/0,60 mit / ohne Last Senkgeschwindigkeit 0,60/0,36 0,60/0,36 mit / ohne Last Steigfähigkeit 21,5/25,0 20,9/24,0 mit / ohne Last Zugkraft mit / ohne Last 49,5/49,5 52,9/52,9 Beschleunigung *...
  • Seite 20 TFG 660-690 Bezeichnung Tragfähigkeit 6000 7000 8000 9000 C Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit * 22,4/22,6 22,4/22,6 22,4/22,6 22,4/22,6 km/h mit / ohne Last Hubgeschwindigkeit 0,40/0,48 0,40/0,48 0,40/0,48 0,40/0,48 mit / ohne Last Senkgeschwindigkeit 0,60/0,48 0,60/0,36 0,60/0,36 0,60/0,36 mit / ohne Last Steigfähigkeit 27,5/30,0 27,5/30,0 26,5/30,0...
  • Seite 21 TFG S80-S90 Bezeichnung Tragfähigkeit 8000 9000 C Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit * 22,4/22,6 22,4/22,6 km/h mit / ohne Last Hubgeschwindigkeit 0,40/0,48 0,40/0,48 mit / ohne Last Senkgeschwindigkeit 0,60/0,36 0,60/0,36 mit / ohne Last Steigfähigkeit* 20,2/23,0 17,6/20,0 mit / ohne Last Zugkraft 45,6/45,6 45,6/45,6 mit / ohne Last Beschleunigung *...
  • Seite 22 Abmessungen DFG 660-690 Bezeichnung a/2 Sicherheitsabstand Höhe Hubgerüst 2710 2710 3010 3160 eingefahren* Hub* 3600 3600 3600 3600 Höhe Hubgerüst 4510 4510 4810 4960 ausgefahren* Höhe über 2705 2705 2705 2705 Schutzdach* Sitzhöhe* 1600 1600 1600 1600 Kupplungshöhe Neigung Hubgerüst °...
  • Seite 23 DFG S80-S90 Bezeichnung a/2 Sicherheitsabstand Höhe Hubgerüst 3160 3310 eingefahren* Hub* 3600 3600 Höhe Hubgerüst 4960 5110 ausgefahren* Höhe über 2705 2705 Schutzdach* Sitzhöhe* 1600 1600 Kupplungshöhe Neigung Hubgerüst ° vor* Neigung Hubgerüst ° zurück* Länge, einschließlich 5640 5840 Gabel* Länge, einschließlich 3840 4040...
  • Seite 24 TFG 660-690 Bezeichnung a/2 Sicherheitsabstand Höhe Hubgerüst 2710 2710 3010 3160 eingefahren* Hub* 3600 3600 3600 3600 Höhe Hubgerüst 4510 4510 4810 4960 ausgefahren* Höhe über 2705 2705 2705 2705 Schutzdach* Sitzhöhe* 1600 1600 1600 1600 Kupplungshöhe Neigung Hubgerüst ° vor* Neigung Hubgerüst °...
  • Seite 25 TFG S80-S90 Bezeichnung a/2 Sicherheitsabstand Höhe Hubgerüst 3160 3310 eingefahren* Hub* 3600 3600 Höhe Hubgerüst 4960 5110 ausgefahren* Höhe über 2705 2720 Schutzdach* Sitzhöhe* 1600 1600 Kupplungshöhe Neigung Hubgerüst ° vor* Neigung Hubgerüst ° zurück* Länge, einschließlich 5740 5740 Gabel* Länge, einschließlich 3940 3940...
  • Seite 27 Gewichte Alle Angaben in kg. DFG 660-690 Eigengewicht* 10500 11400 12400 14000 Achslast ohne Last vorne/ 5000/5500 5500/5900 6000/6400 6800/7200 hinten* Achslast mit Last vorne/ 14900/1600 16400/2000 18100/2300 20500/2500 hinten* *) Die in der Tabelle angegebenen Daten entsprechen der Standardausführung. DFG S80-S90 Eigengewicht* 14400...
  • Seite 28 Hubgerüstausführungen Alle Angaben in mm. Hubgerüsttabelle VDI 3596 Freihub Bauhöhe ein Bauhöhe aus Gewicht Bezeichnung (kg) 660/670 660/670 3600 2710 4510 2080 4000 2910 4910 2140 4500 3160 5410 2240 5000 3410 5910 2335 5500 3660 6410 2460 6000 3910 6910 2585 6500...
  • Seite 29 Hubgerüsttabelle VDI 3596 Freihub Bauhöhe ein Bauhöhe aus Gewicht Bezeichnung (kg) 3600 3010 4810 2180 4000 3210 5210 2261 4500 3460 5710 2360 5000 3710 6210 2485 5500 3960 6710 2610 6000 4210 7210 2757 6500 4460 7710 2910 3600 1800 3025 4825...
  • Seite 30 DFG/TFG 690-S90 Hubgerüsttabelle VDI 3596 Freihub Bauhöhe Bauhöhe Gewicht Bezeichnung eingefahren ausgefahren (kg) 690/S80 690/S80 3600 3160 4960 2240 4000 3360 5360 2310 4500 3610 5860 2435 5000 3860 6360 2560 5500 4110 6860 2710 6000 4360 7360 2860 6500 4610 7860 2985...
  • Seite 31 Hubgerüsttabelle VDI 3596 Freihub Bauhöhe Bauhöhe Gewicht Bezeichnung eingefahren ausgefahren (kg) 3600 3310 5110 2285 4000 3510 5510 2385 4500 3760 6010 2510 5000 4010 6510 2635 5500 4260 7010 2810 6000 4510 7510 2935 6500 4760 8010 3060 3600 1800 3325 5125...
  • Seite 32 Bereifung WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Reifen, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Reifen beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Reifen darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
  • Seite 33 DFG/TFG S80-S90 Bezeichnung DFG/TFG 300 - 15 300 - 15 300 - 15 300 - 15 Luft* 18 PR 18 PR Bereifung vorne Reifendruck bar Anzugsdrehmoment 300 - 15 300 - 15 300 - 15 300 - 15 Luft* 18 PR 18 PR Bereifung hinten...
  • Seite 34 Motordaten DFG 660-680 Bezeichnung DFG 660 DFG 670 DFG 680 Zylinder/Hubraum 4/4400 4/4400 4/4400 cm³ Nenndrehzahl (unbelastet) 2200 2200 2200 min-1 Leerlaufdrehzahl min-1 Motorleistung Kraftstoffverbrauch l/h [kg/h] 60 VDI Arbeitsspiele/h DFG 690-S90 Bezeichnung DFG 690 DFG S80 DFG S90 Zylinder/Hubraum...
  • Seite 35 EN-Normen Dauerschalldruckpegel – DFG 660-690, S80: 73 dB (A)* – DFG S90: 70 dB (A)* – TFG: 71 dB(A)* *+/- 4 dB(A) in Abhängigkeit der Geräteausstattung gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.
  • Seite 36 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung...
  • Seite 37 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. XXXXXX xxx xxxxxx 39 40...
  • Seite 38 Pos. Bezeichnung Anschlagpunkte für Kranverladung (o) Betriebsanleitung beachten Rückhaltegurt anlegen Prüfplakette (o) Warnung vor heißen Oberflächen Anhängerkupplung Tragfähigkeitsschild Warnung beim Umstürzen Mitfahren verboten Fahren/Mastneigung mit gehobener Last verboten Abgasrohr vor Kippen der Kabine nach hinten drehen Luftdruck Aufenthalt auf der Lastaufnahme verboten / Aufenthalt unter der Lastaufnahme verboten / Quetschgefahr bei Verfahren des Hubmastes Hydrauliköl Anschlagpunkte für Wagenheber...
  • Seite 39 Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Leergewicht in kg Antriebsleistung Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (44) angeben.
  • Seite 40 Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs VORSICHT! Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, verändert sich die Tragfähigkeit. Bei Austausch der Gabelzinken muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild an das Flurförderzeug angebracht werden. Flurförderzeuge, die ohne Gabelzinken ausgeliefert werden, erhalten ein Tragfähigkeitsschild für Standardgabelzinken (Länge: 1150 mm).
  • Seite 41 Hubhöhenbegrenzung Die pfeilförmigen Markierungen (53 und 54) am Innen- bzw. Außenmast zeigen dem Bediener, wann er die im Tragfähigkeitsschild vorgeschriebenen Hubhöhengrenzen erreicht hat.
  • Seite 42 Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Das Tragfähigkeitsschild für Anbaugeräte ist neben dem Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs angebracht und gibt die Tragfähigkeit Q (in kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugerätes übereinstimmen.
  • Seite 44 C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit demontiertem Hubgerüst (bei großen Bauhöhen), alle mechanischen Anbindungen und alle Hydraulikleitungen zwischen Grundgerät und Hubgerüst sind getrennt.
  • Seite 45 Flurförderzeug mit Kran verladen VORSICHT! Hubgerüst kann beschädigt werden Die Kranverladung ist nur zum Transport vor Erstinbetriebnahme vorgesehen. Kranverladungen sind durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. GEFAHR! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr Nur Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
  • Seite 46 Verladung mit zweitem Flurförderzeug GEFAHR! Unfallgefahr durch Abrutschen Das Flurförderzeug mit einem zweiten Flurförderzeug zu verladen ist verboten!
  • Seite 47 Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 48 Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Erst nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die Hydraulikleitungen an der Schnittstelle Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
  • Seite 50 D Flurförderzeugbetankung Allgemein Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüssiggas WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesichertes Flurförderzeug Das Flurförderzeug kann unbeabsichtigt in Bewegung geraten. Vor dem Auftanken bzw. dem Wechseln der Treibgasflasche das Flurförderzeug sicher abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 107. WARNUNG! Unfallgefahr durch Entzünden Kraftstoffe und Treibgas können sich entzünden.
  • Seite 51 HINWEIS Umweltschäden durch Kraftstoff Ausgelaufener Dieselkraftstoff ist durch geeignete Mittel zu binden. Gebundenen Dieselkraftstoff Kraftstofffilter gemäß geltenden Umweltbestimmungen entsorgen. Personal für Betankung und Treibgasflaschenwechsel Personen, Betanken Flurförderzeuge oder Treibgasflaschenwechsel betraut werden, sind verpflichtet, sich die für die gefahrlose Durchführung der Vorgänge erforderlichen Kenntnisse über die Eigenschaften der Kraftstoffe anzueignen.
  • Seite 52 Überdruckventil Treibgasanlage Flurförderzeuge Treibgasantrieb sind einem Überdruckventil ausgerüstet. Dieses befindet sich auf Heckabdeckung neben Treibgasflasche. – Im Falle einer Störung wird der Druck in der Treibgasanlage auf einen Maximalwert begrenzt. Überdruckventil einer Kunststoffabdeckung (59) versehen. – Beim Auslösen des Überdruckventils löst sich die Kunststoffabdeckung und zeigt damit deutlich sichtbar eine Störung in der Treibgasanlage an.
  • Seite 53 GEFAHR! Gefahr durch ausströmendes Flüssiggas. Flüssiggas kann bei defekten Treibgasschläuchen unbeabsichtigt ausströmen. Nur Treibgasflaschen mit einer integrierten Leitungsbruchsicherung verwenden. Der Treibgasflaschen-Anschluss ist zusätzlich mit einer Leitungsbruchsicherung ausgestattet, die ein unbeabsichtigtes Ausströmen des Gases im Betrieb verhindert. Austauschfall einen Treibgasflaschen-Anschluss integrierter Leitungsbruchsicherung verwenden.
  • Seite 54 Dieselkraftstoff tanken VORSICHT! Luft in der Kraftstoffanlage führt zu Betriebsstörungen. Kraftstofftank nie ganz leer fahren! Tankvorgang WARNUNG! Gefährdung durch Dieselkraftstoff Dieselkraftstoff kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Betroffene Stellen sofort gründlich reinigen. Bei Augenkontakt sofort mit fließendem Wasser spülen und einen Arzt konsultieren.
  • Seite 55 Kraftstoffanzeige (63) zeigt aktuellen Kraftstoffstand an. HINWEIS Kraftstofftank nie ganz leer fahren! Luft Kraftstoffanlage führt Betriebsstörungen. Tanken mit Kraftstoffbehältern Vorgehensweise • Tankdeckel (62) abschrauben und Kraftstoffbehälter öffnen. • Auslaufrohr auf den Kraftstoffbehälter montieren. • Auslaufrohr geöffneten Tankstutzen einführen. • Sicherstellen, dass Kraftstoffbehälter Auslaufrohr dicht miteinander...
  • Seite 56 Treibgasbehälter Es darf nur Flüssiggas nach DIN 51622 bzw. vergleichbaren nationalen Vorschriften verwendet werden. Treibgasflaschen GEFAHR! Explosionsgefahr Das Wechseln der Treibgasflasche darf nur an den dafür vorgesehenen Orten von ausgebildeten und dazu ermächtigten Personen durchgeführt werden. VORSICHT! Unfallgefahr durch Verwendung falscher Treibgasflaschen. Nur zugelassene Treibgasflaschen verwenden.
  • Seite 57 Treibgasflasche entnehmen VORSICHT! Anschluss hat Linksgewinde Vorgehensweise • Die Treibgasflaschen-Konsole wird mit der Fingerschraube (65) gelöst. • Die Konsole (66) bis zum Anschlag herausklappen. • Überwurfmutter (68) abschrauben. • Schlauch (60) abnehmen Ventilabdeckkappe sofort auf die leere Treibgasflasche aufschrauben. • Spannverschluss mit dem Griff (67) lockern.
  • Seite 58 3.1.2 Bedienung der Doppelflaschenanlage und Treibgastank Umschalten der Treibgasversorgung Vorgehensweise Schalter (71) steuert Freigabe Treibgasflaschen oder des Treibgastanks. • Absperrventile (64) beider Treibgasflaschen durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn öffnen. • Schalter (71) betätigen. • Linke Treibgasflasche (69) wird durch mittlere Schalterstellung aktiviert.
  • Seite 59 Flüssiggastank Das Füllventil (72) befindet sich an der linken Seite des Flurförderzeuges. Betankung nachfüllbare Flüssiggastanks GEFAHR! Explosionsgefahr Der Tankvorgang darf nur an den dafür vorgesehenen Orten von ausgebildeten dazu ermächtigten Personen durchgeführt werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 107).
  • Seite 60 Kraftstoffvorratsanzeige Anzeigeeinheit Füllstandsanzeige (63) zeigt Füllmenge des Tanks an.
  • Seite 62 E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 63 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 64 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Multifunktionsschalter Einzelpedalsteuerung Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Multifunktionsschalter – Fahrfunktionsschalter – Einstellen der Gangschaltautomatik – Fahrtrichtungsschalter – Wahl der Fahrtrichtung bzw. Neutralstellung t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 65 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Multifunktionsschalter – Fahrtrichtungsanzeiger – Fahrtrichtungsanzeiger ein- und ausschalten – Abblendlicht/Fernlicht – Scheinwerfer von Abblendlicht auf Fernlicht umschalten – Scheibenwischer – Scheibenwischer ein- und ausschalten – Intervallgeschwindigkeit ein- und ausschalten – Scheibenwaschanlage – Scheibenwaschanlage ein- und ausschalten –...
  • Seite 66 SOLO-PILOT 80 81 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Hebel Lastaufnahme Heben/Senken Hebel Hubgerüst vorneigen/zurückneigen Hebel Zusatzhydraulik 1 1. Anbaugerät betätigen Hebel Zusatzhydraulik 2 2. Anbaugerät betätigen Hebel Zusatzhydraulik 3 3. Anbaugerät betätigen Zustimmtaste Zusatzhydraulik t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 67 MULTI-PILOT Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement MULTI-PILOT (F+B) Lastaufnahme Heben/Senken MULTI-PILOT (L+R) Hubgerüst vorneigen/zurückneigen Fahrtrichtungsschalter Wahl der Fahrtrichtung bzw. Neutralstellung Schalter 1. Anbaugerät betätigen Zusatzhydraulik 1 Schalter 2. Anbaugerät betätigen Zusatzhydraulik 2 Schalter Zustimmtaste 3. Anbaugerät betätigen / Zustimmtaste bei ZH2 / ZH3 t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 68 Bedienelemente Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Batteriekontrollleuchte Leuchtet bei Fehlern in der Stromversorgung Kontrollleuchte Fernlicht Leuchtet, wenn Fernlicht eingeschaltet Kontrollleuchte Blinkt bei Betätigung der Warnblinkanlage Warnblinkanlage Abblendlicht Abblendlicht ein- und ausschalten Schaltschloss Stromversorgung ein- und ausschalten Motor anlassen und abstellen Steuerstrom im Notfall ein- und Schalter NOTAUS aussschalten.
  • Seite 69 2.4.1 Schaltervarianten Symbol Schalter/Anzeige Funktion t Hinteren Arbeitsscheinwerfer ein- Schalter Arbeitsscheinwerfer hinten und ausschalten t Vorderen Arbeitsscheinwerfer ein- und ausschalten Schalter Arbeitsscheinwerfer vorne t Hinteren Scheibenwischer ein- und ausschalten Schalter Scheibenwischer hinten o Klimaanlage ein- und ausschalten Schalter Klimaanlage t Kabinenventilator ein- und Schalter Ventilator 1 ausschalten o Rundumlicht ein- und ausschalten...
  • Seite 70 Multifunktionsdisplay Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Füllstandsanzeige verbleibende Kraftstoffmenge Motordrehzahl aktuelle Drehzahl des Motors Geschwindigkeit aktuelle Geschwindigkeit Warnanzeige aktuelle Warnungen (variabel) Temperaturanzeige aktuelle Motortemperatur Anzeige Parkbremse Stellung der Parkbremse Menü Zugang zum Konfigurationsmenü Ganghebelanzeige aktuelle Fahrstufe Anzeige Zeit und Datum t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 71 2.5.1 Warnungen In diesem Feld (98) werden Informationen bezüglich der Bedienung angezeigt. Symbol Anzeige Motor wird automatisch abgeschaltet Motor wird automatisch abgeschaltet Motor wird vorgeheizt Alle Fahrtrichtungsschalter sofort in Neutralstellung schalten Kein Fahrer im Flurförderzeug Serviceintervall abgelaufen Kundendienst benachrichtigen. Blinkt, wenn Fehler im Bremssystem. Flurförderzeug gesichert abstellen.Kundendienst benachrichtigen Info von Getriebe-Controller: Fehlerhaftes Fahrverhalten registriert...
  • Seite 72 2.5.2 Warnanzeigen Symbol Anzeige Funktion o Hydraulikölstand zu niedrig Hydrauliköl t Getriebeöltemperatur zu hoch Getriebe blinkend Flurförderzeug umgehend abstellen t Motoröldruck zu niedrig Motoröl blinkend blinkend mit „Stop“ Motor schaltet ab. t Abgasdruck zu hoch Abgasdruck Partikelfilter reinigen t kein Bremsdruck vorhanden Bremsdruck t Luftfilter reinigen Luftfilter...
  • Seite 73 Bedienung Multifunktionsdisplay Vorgehensweise • Schaltschloss mit dem Schlüssel in Stufe „2” schalten. Auf dem Multifunktionsdisplay werden die Betriebsdaten sowie Fehler und Informationen angezeigt. Als Warnanzeigen befinden sich graphische Darstellungen im oberen Teil des Displays (99). Die Funktionstasten (untere Reihe) sind beleuchtet. Umrandete Bereiche im Display direkt über den Funktionstasten sind diesen zugeordnet.
  • Seite 74 Betätigen des Tasters „F4” öffnet den Bereich „SETUP“ (100) und „Diagnose” (101). Diag- SETUP nose Betätigen des Tasters „F4” (SETUP) öffnet den Einstellbereich für das Display. Einstell Displays...
  • Seite 75 Optional ist das Einstellen der Fahrstufen möglich (Single Pedal Drive). Setup Setup Setup Setup Disp Diagn Diagn Level setting ostic ostic Betätigen des Tasters „F1” öffnet den Einstellbereich für die Standardwerte des Flurförderzeuges.
  • Seite 76 2.6.1 Einstellen Standardwerte Nach Öffnen des Einstellbereiches kann man durch betätigen der Taster „F1” und „F2” sowie der Taste „Enter” die Standardwerte einstellen. Beispiel 1: Vorgehensweise • Mit der Taste „F1” oder „F2” einen Bereich auswählen. • Mit der Taste „Enter” den ausgewählten Bereich bestätigen. •...
  • Seite 77 Beispiel 2: In diesem Einstellbereich kann man das Display den individuellen Bedürfnissen anpassen. Der Pfeil (3) bezeichnet den zu ändernden Bereich im Display. Vorgehensweise • Mit den Tasten „F1” und „F2” die Einstellungen vornehmen. • Mit dem Taster „F3” den Bereich wechseln. •...
  • Seite 78 Einstellmöglichkeiten Motordrehzahl (t) Geschwindigkeitsanzeige (t) Status Getriebe (t) Wiegeeinrichtung (o) Füllmenge Hydrauliköltank (o) Hydrauliköltemperatur (Messung im Tank) (o) Betriebsstunden Motor (t) Zeit bis zum nächsten Service (t) Hubhöhe (o) Betriebsstunden Hydrauliksystem (t) Neigewinkel (o) t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 79 2.6.2 Diagnose Betätigen des Tasters „F5“ öffnet den Bereich Diagnose (101). Diag- SETUP nose Hier lassen sich alle Standardwerte des Flurförderzeuges ablesen. Seriennummer Datum Motor Software Version Flurförderzeug Typ (A oder C) Motor Software Version CVC Firmware Version Getriebe Parameter - Nr. Motorvariante Getriebe Software Version Display Firmware Version...
  • Seite 80 Auslesen der aktuellen Werte Die Taster „F1“ bis „F4“ öffnen untergeordnete Menübereiche. Taster „F1“ Bremssystem: Hier können die aktuellen Werte des Bremsdruckes (122), der Pedalstellung (124) sowie des Ventils (123) abgelesen werden.
  • Seite 81 Taste „F2“ Hydrauliksteuerung: – Die aktivierten Bereiche sind mit einem Haken gekennzeichnet (127). – Der Bereich (125) gibt die Position des / der Steuerhebel an: • minus = vor • plus = zurück – Der Bereich (126) gibt die aktuelle Temperatur des Steuermoduls an. –...
  • Seite 82 Taster „F3” Kühlung – Betätigung des Tasters gibt Informationen über die Kühlmitteltemperatur in „°C” und die Lüftergeschwindigkeit in „%” für den Motor (129), das Getriebe (131) und den Ladeluftkühler (132) an. – Die Geschwindigkeit des Kühlerlüfters (130) wird in ”%“ angezeigt. Taster „F4”...
  • Seite 83 Instrumentenhauben Ohne Klimaanlage 139 140 141 S 12 S 13 S 15 S 24 S 20 S 26 S 30 XR 9 Mit Klimaanlage 139 140 141 S 12 S 13 S 15 S 24 X X 2 2 8 8 S S 2 2 0 0 S S 2 2 6 6 S S 3 3 0 0...
  • Seite 84 Mit Klimaautomatik 139 140 141 S 12 S 13 S 15 S 24 S 20 S 26 S 30 XR 9 Benennung Schalter Treibgasflaschen (nur Treibgas) Schalter Warnblinkanlage Steckdose Rundumleuchte Arbeitsscheinwerfer Scheibenwischer / Scheibenwaschanlage (Heckscheibe) Scheibenwischer / Scheibenwaschanlage (Dachscheibe) (o) Sitzheizung (o) Steuerung Heizung + Klima (o) (Manuell) Düse (Heizung)
  • Seite 85 Heizung, Lüftung, Klimaanlage Heizung Die Regelung der Kabinenheizung erfolgt über den Temperaturwahlschalter (153). Vorgehensweise • Drehen nach rechts - höhere Temperatur • Drehen nach links niedrigere Temperatur Lüftung Mit dem Schalter (154) wird die Drehzahl des Ventilators geregelt. Klimaanlage (o) Bei eingeschalteter Klimaanlage sind Türen und Fenster geschlossen zu halten –...
  • Seite 86 Kippschalter (150) ein-/ausgeschaltet (grüne Kontrolllampe im Kippschalter (150) leuchtet bei Betrieb). • Die Luftregelung der Klimaanlage erfolgt über die Ausströmdüsen (155) und einer Ansaugdüse (156) im Fußraum (Umluft) sowie durch Ansaugen von Außenluft. VORSICHT! Die Ansaugdüse (156) muss immer frei sein. Mit den Ausströmdüsen wird der Luftstrom in der Kabine eingestellt.
  • Seite 87 VORSICHT! Um die einwandfreie Funktion zu gewährleisten, muss eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage durchgeführt werden, siehe "Wartung und Inspektion" auf Seite 205. 4.2.4 Klimaautomatik Pos. Benennung Beschreibung 157 Sollwert Innentemperatur Einstellung der gewünschten Innentemperatur. Der Einstellbereich liegt zwischen 16°C (60°F) und 28°C (82°F).
  • Seite 88 4.2.5 Anzeigen im Display Anzeige der Innen- oder Außentemperatur Aktuelle Betriebsart Aktuelle Luftzufuhr (Fresh = Frischluft, Rec = Umluft) Aktuelle Leistung Gebläse 4.2.6 Hinweise zum automatischen Klimaanlagenbetrieb – Automatischer Modus: Die eingestellte Innentemperatur wird automatisch gehalten. – Modus Heizung: Die Kabine wird aufgeheizt. Der Klimakompressor ist ausgeschaltet. –...
  • Seite 89 Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 90 • Kraftstoffvorrat prüfen. • Flüssigkeitsstand der Scheibenwaschanlage (o) prüfen, siehe "Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage auffüllen" auf Seite 188. • Prüfung der Treibgasanlage auf Funktionstüchtigkeit, siehe "Treibgasbehälter" auf Seite 57 • Anbaugerät: Sichtprüfung der Lagerstellen, Führungen und Anschläge auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, säubern und fetten. •...
  • Seite 91 Ein- und aussteigen Vorgehensweise • Kabinentür öffnen (o). • Zum Ein- und Aussteigen am Griff (169) festhalten. Gesicht muss beim Ein- und Aussteigen immer Flurförderzeug zeigen. Zum Aufsteigen auf das Flurförderzeug ist nur die aufgeführte Aufstiegshilfe (169) zu verwenden. Bei Fahrerplatzerhöhung (o) ist eine zusätzliche Stufe vorhanden.
  • Seite 92 Fahrerplatz einrichten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht eingerasteten Fahrersitz, Lenksäule und Armlehne Fahrersitz, Lenksäule und Armlehne können sich während der Fahrt ungewollt verstellen und können somit nicht sicher bedient werden. Fahrersitz, Lenksäule und Armlehne nicht während der Fahrt verstellen. Vorgehensweise • Fahrersitz, Lenksäule, gegebenenfalls Armlehne vor Fahrantritt so einstellen, dass alle Bedienelemente sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können.
  • Seite 93 Fahrergewicht einstellen HINWEIS Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht bei belastetem Fahrersitz einstellen. Vorgehensweise • Gewichtseinstellhebel (171) Pfeilrichtung vollständig ausklappen. • Gewichtseinstellhebel (171) auf und ab bewegen, um den Sitz auf höheres Gewicht einzustellen.
  • Seite 94 Sitzposition einstellen VORSICHT! Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz ungesicherter Fahrersitz kann während der Fahrt aus der Führung rutschen und zu Unfällen führen. Fahrersitzarretierung muss eingerastet sein. Fahrersitz nicht während der Fahrt einstellen. Vorgehensweise • Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. • Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (173) in Pfeilrichtung nach oben ziehen.
  • Seite 95 5.3.2 Lenkrad/ Lenksäule einstellen VORSICHT! Lenkrad nicht während der Fahrt einstellen Individuelle Lenkradeinstellung Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Neigung auf die Bedienperson einstellen. Neigung einstellen Vorgehensweise • Einstellhebel (174) hochziehen. • Lenkrad (175) in gewünschte Neigung vor- oder zurückschwenken. •...
  • Seite 96 5.3.4 Bedienkonsole einstellen Höhe Neigung Bedienkonsole (177) können verändert werden. Armlehne (178) und Bedienkonsole können somit optimal aufeinander eingestellt werden. Vorgehensweise • Hebel (179) lösen. • Bedienkonsole in gewünschte Position bringen. • Hebel wieder festziehen. Bedienkonsole ist eingestellt.
  • Seite 97 5.3.5 Einstellen Multifunktionsdisplay eine optimale Sicht Multifunktionsdisplay zu haben, lässt es sich individuell einstellen. Vorgehensweise • Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. • Optimale Sitzposition einstellen. • Zentrale Flügelschraube (180) Displayhalters nur so weit lösen, dass sich die zwei Kugelgelenke (181) im Halter frei bewegen lassen.
  • Seite 98 Rückhaltegurt WARNUNG! Erhöhte Verletzungsgefahr beim Fahren ohne Rückhaltegurt Wird der Rückhaltegurt nicht angelegt oder wird er verändert, kann es bei einem Unfall zu Personenschäden kommen. Rückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeugs anlegen. Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen. Beschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch geschultes Fachpersonal ersetzen lassen.
  • Seite 99 Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 100 die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug entgegen der Lastrichtung fahren. Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als Einweiser so neben dem Flurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen und gleichzeitig mit dem Bediener Blickkontakt halten kann. Dabei nur im Schritttempo und mit besonderer Vorsicht fahren.
  • Seite 101 GEFAHR! Abgasemissionen können zum Tode führen Das Flurförderzeug darf nur in gut belüfteten Bereichen betrieben werden. Ein Betrieb des Flurförderzeugs in geschlossenen Bereichen kann zu einer Ansammlung von schädlichen Abgasemissionen führen, die Schwindel, Schläfrigkeit oder sogar den Tod verursachen könnten! Für den Betrieb von verbrennungsmotorischen Flurförderzeugen in geschlossenen Räumen sind die anwendbaren gesetzlichen Vorschriften, technischen Normen und Unfallverhütungsvorschriften durch den Bediener zu beachten.
  • Seite 102 Betriebsbereitschaft herstellen Vorkehrungen vor dem Start Das Flurförderzeug darf nur vom Fahrersitz aus bedient werden. Motor nicht im Leerlauf warmlaufen lassen. Bei mäßiger Belastung und wechselnder Drehzahl erreicht der Motor schnell seine Betriebstemperatur. Motor erst voll belasten, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Voraussetzungen –...
  • Seite 103 6.2.1 Startvorgang DFG Vorgehensweise • • Schlüssel in Schaltschloss (88) stecken und in Stellung „2“ schalten. • Kontrollleuchte Vorglühen leuchtet auf und erlischt automatisch, sobald die erforderliche Vorglühzeit (ca. 4 Sekunden) erreicht ist. • Alle Warnleuchten leuchten zur Funktionskontrolle kurz auf. Alle Warnleuchten außer...
  • Seite 104 6.2.2 Startvorgang TFG GEFAHR! Gefahr durch austretendes Flüssiggas, wenn das Flurförderzeug nicht startet Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Flüssiggas beachten (siehe "Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüssiggas" auf Seite 51) Das Absperrventil für die Treibgasflasche schließen. Schaltschloss in Stellung "0" schalten. Den Vorgesetzten informieren.
  • Seite 105 Funktionskontrollen WARNUNG! Nach dem Start des Motors folgende Funktionskontrollen durchführen: Vorgehensweise • Prüfen, ob die Parkbremse arretiert ist. • Lenkrad in beide Endpositionen drehen und Lenkung auf Funktion prüfen. • Hydrauliksteuerfunktionen Heben/ Senken, Neigen ggf. Anbaugerätes auf einwandfreie Funktion prüfen. •...
  • Seite 106 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Explosionsgefahr beim Abstellen von Treibgas-Flurförderzeugen (TFG) unter erdgleichen Bereichen Treibgas ist schwerer als Luft. Unter erdgleichen Bereichen kann sich daher ohne ausreichende Belüftung ein explosives Treibgas-Luftgemisch bilden. Flurförderzeuge mit Treibgasantrieb dürfen in Räumen nur abgestellt werden, wenn diese ebenerdig oder höher liegen und ausreichend durchlüftet sind.
  • Seite 107 • Schlüssel im Schaltschloss (88) in Stellung „0“ schalten und Schlüssel abziehen. Flurförderzeug gesichert abstellen (TFG) Vorgehensweise • Fahrtrichtungsschalter Leerlauf (Mittelstellung) schalten. • Taster „F5“ am Display betätigen. Die im Symbol “Parkbremse“ (94) dargestellte Bremsbacke verändert seine Position nach rechts. •...
  • Seite 108 NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 109 Fahren WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäßes Fahren Während der Fahrt nicht vom Fahrersitz aufstehen. Nur mit geschlossenem Rückhaltegurt und ordnungsgemäß verriegelten Abdeckungen und Türen fahren. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Sicherstellen, dass der Fahrbereich frei ist. Fahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege des Arbeitsbereiches und der Last anpassen.
  • Seite 110 Schaltautomatik mit Drehknopf am Hebel (73) einstellen. – Stufe „1“: das Getriebe schaltet nicht in den 2. Gang. – Stufe „2“: das Flurförderzeug startet im 1. Gang und schaltet automatisch in den 2. Gang sobald die Geschwindigkeit 7-8 km/h erreicht. Sobald die Geschwindigkeit mehr als 3 - 4 km/h beträgt kann die Fahrtrichtung nicht mehr geändert werden.
  • Seite 111 Lenken Flurförderzeug lenken Vorgehensweise Die aufzuwendende Lenkkraft ist sehr gering, deshalb Lenkrad (175) feinfühlig drehen • Rechtskurve fahren: Lenkrad, entsprechend gewünschten Lenkradius, im Uhrzeigersinn drehen. • Linkskurve fahren: Lenkrad, entsprechend gewünschten Lenkradius, gegen den Uhrzeigersinn drehen. Flurförderzeug fährt in die gewünschte Fahrtrichtung.
  • Seite 112 Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. Fahrer muss Fahrbahnverhältnisse beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. Flurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Ladung nicht verrutscht. Bei Fahrten mit angehängter Last ist ein verlängerter Bremsweg zu beachten. Gefahrenfall Betriebsbremse bremsen.
  • Seite 113 6.8.2 Parkbremse GEFAHR! Unfallgefahr Die Parkbremse hält das Flurförderzeug mit der zulässigen Höchstbelastung bei sauberem Bodenbelag auf einer Steigung bis maximal 15%. Ein Abstellen und Verlassen des Flurförderzeuges an Steigungen ist nicht zulässig! Bei Betätigung der Parkbremse während der Fahrt wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 114 Gabelzinken einstellen WARNUNG! Quetschgefahr Beim Ausüben dieser Tätigkeit besteht Quetschgefahr Arbeitshandschuhe Sicherheitsschuhe tragen. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte und falsch eingestellte Gabelzinken Gabelzinken so einstellen, dass beide Gabelzinken den gleichen Abstand von den Außenkanten des Gabelträgers haben. Arretierstift in einer Nut einrasten, um unbeabsichtigte Bewegungen Gabelzinken zu verhindern.
  • Seite 115 6.10 Gabelzinken wechseln WARNUNG! Verletzungsgefahr durch ungesicherte Gabelzinken Beim Wechseln der Gabelzinken besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Gabelzinken nie zum Körper ziehen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben. Schwere Gabelzinken vor dem Herunterschieben mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. WARNUNG! Quetschgefahr Beim Ausüben dieser Tätigkeit besteht Quetschgefahr Arbeitshandschuhe...
  • Seite 116 6.11 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 117 HINWEIS Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Lasten transportieren Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß aufgenommen. – Lastaufnahmemittel für ordnungsgemäßen Transport abgesenkt (ca. 150 - 200 mm über den Boden). –...
  • Seite 118 6.12 Bedienung der Hubeinrichtung und der integrierten Anbaugeräte WARNUNG! Unfallgefahr während der Bedienung der Hubeinrichtung und der integrierten Anbaugeräte Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind.
  • Seite 119 Hubgerüst vor- und zurückneigen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 103. Vorgehensweise • Hebel (78) nach hinten ziehen, Hubgerüst neigt sich zurück. • Hebel (78) nach vorne drücken, Hubgerüst neigt sich nach vorn. Hubgerüst ist zurück bzw. nach vorn geneigt. Wird Endanschlag Arbeitsbewegung...
  • Seite 120 Gabelverstellung SOLO-PILOT Vorgehensweise • • Gabel auf die Breite des Ladegutes einstellen: • Gabelabstand größer: Hebel (80) in Richtung drücken, gleichzeitig Zustimmtaste (82) drücken. • Gabelabstand kleiner: Hebel (80) in Richtung ziehen, gleichzeitig Zustimmtaste (82) drücken. • Beide Gabelzinken gleichzeitig bewegen: •...
  • Seite 121 6.12.2 Bedienung der Hubeinrichtung mit MULTI-PILOT Heben und Senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 103. Vorgehensweise • MULTI-PILOT (77) nach hinten ziehen, die Last wird gehoben. • MULTI-PILOT (77) nach vorne drücken, die Last wird gesenkt. Last ist angehoben bzw. abgesenkt. Wird Endanschlag Arbeitsbewegung...
  • Seite 122 Kombinierte Funktion Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 103. Vorgehensweise • Zum gleichzeitigen Senken Lastaufnahmemittel und Vorneigen des Hubgerüstes MULTI-PILOT nach vorn und rechts drücken. • Zum gleichzeitigen Heben des Lastaufnahmemittel und Zurückneigen des Hubgerüstes MULTI-PILOT nach hinten und links drücken. •...
  • Seite 123 Gabelverstellung MULTI-PILOT Vorgehensweise • Mit der Gabelverstellung kann die Gabel auf die Breite des Ladegutes eingestellt werden. Gabelabstand größer: Steuertaster (80) in Richtung (F) drücken, gleichzeitig Zustimmtaste (81) betätigen. Gabelabstand kleiner: Steuertaster (80) in Richtung (B) drücken, gleichzeitig Zustimmtaste (81) betätigen.
  • Seite 124 6.13 Sicherheitshinweise zur Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte Optional können Flurförderzeuge mit einer oder mehreren Zusatzhydrauliken für den Betrieb von Anbaugeräten ausgestattet sein. Die Zusatzhydrauliken sind mit ZH1, ZH2 und ZH3 bezeichnet. Zusatzhydrauliken für auswechselbare Ausrüstungen sind mit Wechselkupplungen am Gabelträger ausgestattet. GEFAHR! Unfallgefahr durch Anbau von auswechselbaren Ausrüstungen.
  • Seite 125 Sicherheitshinweise Anbaugeräten Seitenschieber Zinkenverstellgeräten WARNUNG! Unfallgefahr durch eingeschränkte Sichtverhältnisse verminderte Kippsicherheit Bei Verwendung von Seitenschiebern und Zinkenverstellgeräten kann die Schwerpunktverlagerung zur verminderten seitlichen Kippsicherheit zu Unfällen führen. Ebenfalls beachtet werden müssen die veränderten Sichtverhältnisse. Fahrgeschwindigkeiten den Sichtverhältnissen und der Last anpassen. Bei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten.
  • Seite 126 Sicherheitshinweise zu teleskopierbaren Anbaugeräten WARNUNG! Unfallgefahr durch erhöhte Kippgefahr und reduzierte Resttragfähigkeit Bei ausgefahrenen teleskopierbaren Anbaugeräten besteht erhöhte Kippgefahr. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Teleskopfunktion nur beim Ein- und Ausstapeln benutzen. Beim Transport das teleskopierbare Anbaugerät vollständig zurückziehen. Fahrgeschwindigkeit dem veränderten Lastschwerpunkt anpassen.
  • Seite 127 Sicherheitshinweise zu Anbaugeräten zum Transport von hängenden Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch pendelnde Lasten und reduzierter Resttragfähigkeit Der Transport hängender Lasten kann die Standsicherheit des Flurförderzeugs verringern. Fahrgeschwindigkeit der Last anpassen, kleiner als Schrittgeschwindigkeit. Pendelnde Last z.B. mit Anschlagmitteln sichern. Resttragfähigkeit reduzieren durch Sachverständigengutachten...
  • Seite 128 Sicherheitshinweise Gabelverlängerungen WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte und zu große Gabelverlängerungen Bei Gabelverlängerungen mit offenem Querschnitt nur Lasten transportieren, die auf der gesamten Länge der Gabelverlängerung aufliegen. Nur Gabelzinkenverlängerungen benutzen, die dem Gabelquerschnitt und der Mindestgabellänge des Flurförderzeugs und den Angaben auf dem Typenschild der Gabelverlängerung entsprechen.
  • Seite 129 6.14 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für SOLO-PILOT WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche Symbole Symbole auf Bedienelementen, die nicht die Funktion der Anbaugeräte darstellen, können Unfälle verursachen. Bedienelemente mit Symbolen, aus denen die Funktion des Anbaugerätes erkennbar ist, kennzeichnen. Bewegungsrichtungen der Anbaugeräte nach Norm ISO 3691-1 für die Betätigungsrichtung der Bedienelemente definieren.
  • Seite 130 6.15 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für MULTI-PILOT WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche Symbole Symbole auf Bedienelementen, die nicht die Funktion der Anbaugeräte darstellen, können Unfälle verursachen. Bedienelemente mit Symbolen, aus denen die Funktion des Anbaugerätes erkennbar ist, kennzeichnen. Bewegungsrichtungen der Anbaugeräte nach Norm ISO 3691-1 für die Betätigungsrichtung der Bedienelemente definieren.
  • Seite 131 6.16 Montage zusätzlicher Anbaugeräte WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht richtig angeschlossene Anbaugeräte Durch Anbaugeräte, die hydraulisch nicht richtig angeschlossen sind, kann es zu Unfällen kommen. Montage und Inbetriebnahme von Anbaugeräten darf nur durch fachkundiges und geschultes Personal erfolgen. Betriebsanleitung des Anbaugeräteherstellers beachten. Vor Inbetriebnahme die Befestigungselemente auf korrekten und festen Sitz und Vollständigkeit prüfen.
  • Seite 132 Ausgelaufenes Hydrauliköl durch geeignete Mittel binden und gemäß den geltenden Umweltschutzbedingungen entsorgen. Bei Hautkontakt Hydrauliköl gründlich mit Wasser und Seife abwaschen! Bei Augenkontakt sofort unter fließendem Wasser ausspülen und einen Arzt konsultieren.
  • Seite 133 Schleppen von Anhängern GEFAHR! Gefahr durch nicht angepasste Geschwindigkeit und zu hohe Anhängelast Bei nicht angepasster Geschwindigkeit und / oder zu hoher Anhängelast kann das Flurförderzeug bei Kurvenfahrt und Bremsen ausbrechen. Flurförderzeug nur gelegentlich zum Schleppen eines Anhängers verwenden. Das Gesamtgewicht des Anhängers, darf die auf dem Tragfähigkeitsschild angegebene Tragfähigkeit nicht überschreiten, siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder"...
  • Seite 134 Ankuppeln des Anhängers VORSICHT! Quetschgefahr Beim Ankuppeln eines Anhängers besteht Quetschgefahr. Beim Einsatz spezieller Anhängerkupplungen Vorschriften Kupplungsherstellers berücksichtigen. Anhänger vor dem Ankuppeln gegen Wegrollen sichern. Beim Ankuppeln nicht zwischen Flurförderzeug und Deichsel geraten. Die Deichsel muss waagerecht sein, sie darf maximal 10° nach unten geneigt werden und nie nach oben zeigen.
  • Seite 135 Zusatzausstattung...
  • Seite 136 Drehbarer Fahrersitz 8.1.1 Funktionsbeschreibung Der Fahrersitz wird mit Hilfe eines Elektromotors gedreht. Der Elektromotor befindet sich unter der Kabine. Die Fahrfunktion wird bei den folgenden Sitzstellungen freigegeben: – 0° Sitzstellung: Sitz zeigt zum Lastaufnahmemittel. – 90° Sitzstellung (o): Sitz zeigt zur Fahrertür. –...
  • Seite 137 8.1.2 NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden.
  • Seite 138 8.1.4 Panoramaspiegel Option Drehsitz zusätzlicher Panoramaspiegel (191) verbaut.
  • Seite 139 8.1.5 Hinweisschild Lenksinnumkehr Bei der Option Lenksinnumkehr ist ein zusätzliches Hinweisschild (192) verbaut.
  • Seite 140 8.1.6 Fahrersitz drehen WARNUNG! Quetschungen durch Drehbewegung Bei der Drehbewegung des Fahrersitzes können Körperteile zwischen Kabine und Fahrersitz eingequetscht werden. Der Bediener muss während des Drehvorgangs auf dem Fahrersitz sitzen und beide Füße auf die Drehkonsole stellen. Die Tür muss geschlossen sein. Es dürfen sich keine weiteren Personen in der Kabine aufhalten.
  • Seite 141 Pos. Fahrtrichtung Links Rückwärts Vorwärts Rechts Fahrtrichtung wählen Vorgehensweise • Fahrtrichtungsschalter (73) Richtung V stellen: Flurförderzeug fährt vorwärts (195). • Fahrtrichtungsschalter (73) Richtung R stellen: Flurförderzeug fährt rückwärts (194). Flurförderzeug fährt in die gewählte Fahrtrichtung. Flurförderzeug lenken Vorgehensweise • Rechtskurve (196) fahren: Lenkrad (174), entsprechend dem gewünschten Lenkradius, im Uhrzeigersinn drehen.
  • Seite 142 8.1.8 Fahren in 90° Sitzstellung mit Lenksinnumkehr (o) Fahrtrichtung Vorwärts • Rechtskurve fahren: Fahrtrichtungsschalter in V, Lenkrad entsprechend dem gewünschten Lenkradius, im Uhrzeigersinn drehen. • Linkskurve fahren: Fahrtrichtungsschalter in V, Lenkrad entsprechend dem gewünschten Lenkradius, gegen den Uhrzeigersinn drehen. Fahrtrichtung Rückwärts •...
  • Seite 143 8.1.9 Fahren in 180° Sitzstellung Pos. Fahrtrichtung Links Vorwärts Rückwärts Rechts Fahrtrichtung wählen Vorgehensweise • Fahrtrichtungsschalter (73) in Richtung V: Flurförderzeug fährt vorwärts (194). • Fahrtrichtungsschalter (73) Richtung Flurförderzeug fährt rückwärts (195). Flurförderzeug fährt in die gewählte Fahrtrichtung. Flurförderzeug lenken Vorgehensweise •...
  • Seite 144 8.1.10 Störungshilfe Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug – Fahrgeschwindigkeit – Flurförderzeug bis zum betriebsbereit, Fahrersitz zu hoch Stillstand abbremsen lässt sich nicht drehen – Bediener sitzt nicht auf – Bediener sitzt auf dem dem Fahrersitz Fahrersitz – Sicherung defekt – Sicherung prüfen Flurförderzeug –...
  • Seite 145 Schiebefenster VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht arretiertes Schiebefenster Die Schiebefenster müssen immer arretiert sein. Fenster öffnen und schließen Vorgehensweise • Verriegelung (197) nach oben drücken. • Fenster vor oder zurück schieben. • Verriegelung in Arretierung (198) einrasten. Notausgang Wenn ein Verriegelungsstift im Schließmechanismus entfernt wird, kann das rechte Seitenfenster als Notausstieg verwendet werden.
  • Seite 146 Fahrersitz Heizung X X 2 2 8 8 S S 2 2 0 0 S S 2 2 6 6 S S 3 3 0 0 X X R R 9 9 Sitzheizung ein- und ausschalten (Zusatzausstattung) Vorgehensweise • Schalter Sitzheizung (199) betätigen. Schalterstellung 1 = Sitzheizung eingeschaltet.
  • Seite 147 VORSICHT! Unfallgefahr durch falsch eingekuppelten Anhänger Vor Fahrtantritt prüfen, ob die Kupplung sicher eingerastet ist. Kontrollstift (203) muss Kontrollhülse (201)bündig abschließen. Bedienung Rockinger Kupplung Anhänger einkuppeln Vorgehensweise • Anhänger gegen Wegrollen sichern. • Zugstange des Anhängers auf die Höhe der Kupplung einstellen.
  • Seite 148 Störungshilfe Automatische Notfallbremse Die automatische Notfallbremse wird aktiviert, wenn beim Betrieb an einer der folgenden Komponenten ein Fehler auftritt: – Bremspedal – Drucksensor im Bremssystem – Magnetspule in der Betriebsbremse oder in der Parkbremse Bei einer Notfallbremsung geschieht Folgendes: – Die Bremsen werden aktiviert, und das Flurförderzeug wird scharf abgebremst –...
  • Seite 149 • Den Notbetrieb mit dem Taster „F3“ aktivieren. Wenn der Notbetrieb aktiviert ist, verschwindet das Menü über der Reihe von Funktionstasten. R N D 1 LIMP Disg- SETUP Nostic HOME Vorgehensweise • Taster „ESC“ betätigen, um den aktuellen Menübereich zu beenden und zur Fahrmaske zurückzukehren.
  • Seite 150 VORSICHT! Der Notbetrieb darf nur verwendet werden, um das Flurförderzeug an einen Ort zu fahren, an dem es sicher abgestellt werden kann. Anschließend muss das Flurförderzeug möglichst bald von einem qualifizierten Fachmann repariert werden. Verwenden Sie den Notbetrieb niemals für die normale Arbeit mit dem Flurförderzeug! Fehlersuche und Abhilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von...
  • Seite 151 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Hubgeschwin Ölstand im Hydraulikölstand prüfen, ggf. Hydrauliköl digkeit zu Hydrauliköltank zu nachfüllen gering niedrig Hydrauliktankentlüftung Hydrauliktankentlüftung reinigen bzw. verschmutzt oder wechseln verstopft Last lässt sich Ölstand im Hydraulikölstand prüfen, ggf. Hydrauliköl nicht auf max. Hydrauliköltank zu nachfüllen Höhe heben niedrig...
  • Seite 152 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen 9.3.1 Flurförderzeug abschleppen WARNUNG! Unfallgefahr Wird das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt, können Personen zu Schaden kommen. Flurförderzeug nur mit Zugfahrzeugen abschleppen, die über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für die ungebremste Anhängelast verfügen. Zum Abschleppen nur eine Zugstange verwenden. Flurförderzeug nur in Schrittgeschwindigkeit abschleppen.
  • Seite 153 • Sicherungsmutter (204) handfest kontern. Schraubkappe zum Schutz gegen Verschmutzung aufsetzen und einige Gewindegänge einschrauben. GEFAHR! In diesem Zustand ist die Parkbremse außer Funktion. Das Flurförderzeug ist anderweitig gegen Wegrollen zu sichern. Vor Wiederinbetriebnahme ist die Parkbremse einzustellen. Die Grundeinstellung der Bremse ist erforderlich nach Notlösen, Reparaturen, Einbau neuer Bremsbelagträger bzw.
  • Seite 154 9.3.2 Notabsenkung Beim Auftreten eines Fehlers in der Hydrauliksteuerung kann das Hubgerüst manuell abgesenkt werden. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Hubgerüstes Personen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Das Notabsenkventil nur neben dem Flurförderzeug stehend betätigen. Das Notabsenken des Hubgerüstes ist nicht zulässig, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet.
  • Seite 155 9.3.3 Starthilfe WARNUNG! Gefahr durch Überhitzung Nur Starthilfekabel nach ISO 6722 mit vollständig isolierten Polzangen und einem Kabelquerschnitt von mind. 50 mm² verwenden. Vorgehensweise • Rechte Seitenscheibe vollständig öffnen. • Kabine des Flurförderzeuges vollständig kippen bis die Sicherung (210) eingerastet ist, siehe "Kabine kippen"...
  • Seite 156 F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen verboten. keinen Fall dürfen Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs verändert werden. Das Bekleben der Frontscheibe ist verboten.
  • Seite 157 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 158 Arbeiten an der elektrischen Anlage VORSICHT! Unfallgefahr durch Arbeiten an der elektrischen Anlage: An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Ringe, Metallarmbänder usw. vor der Arbeit an elektrischen Bauelementen ablegen. Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur durch sachkundiges Personal durchgeführt werden.
  • Seite 159 Hubketten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe.
  • Seite 160 WARNUNG! Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch defekte Hydraulikschläuche Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann aus feinen Löchern oder Haarrissen in den Hydraulikschläuchen entweichen. Spröde Hydraulikschläuche können beim Betrieb platzen. Personen in der Nähe des Flurförderzeugs können durch das austretende Hydrauliköl verletzt werden. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Seite 161 Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 162 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 163 Schmierplan Schmiernippel Anzahl Kettenrolle Hubgerüst, Aufhängung Kippzylinder vorderes Lager Mastrollen 8/10/12 Kippzylinder hinteres Lager Gelenkwelle Achsschenkelbolzen Spurstange Peil- und Einfüllstellen Einfüllschraube Hydrauliköl (im Motorraum) Einfüllstutzen Kraftstoff Batterie (im Motorraum) Einfüllstutzen Motoröl...
  • Seite 164 Peil- und Einfüllstellen Behälter Kühlflüssigkeit Peilstab Motoröl Einfüllstutzen Scheibenwaschanlage Ablassstellen Radnabe, rechts Hydrauliköl (rechter Tank) Kraftstoff (linker Tank) Radnabe, links...
  • Seite 165 51332291 16 l Fricofin V Kühlflüssigkeit mit Wasser 1:1 mischen 51132716 4 Zylinder 150 l Jungheinrich Hydrauliköl Hydraulik 6 Zylinder 190 l 8 Zylinder 170 l 52017727 4 Zylinder 7 l Titan UNIMAX PLUS MC Motor 6 Zylinder 15 l...
  • Seite 166 Kühlmittelspezifikation Kühlmittelspezifikation Die Qualität des benutzten Kühlmittels kann eine große Wirkung auf die Wirksamkeit und das Leben des Kühlsystems haben. Die unten gegebenen Empfehlungen können bei der Instandhaltung eines guten Kühlsystems mit Frost- und/oder Korrosionsschutz helfen. Immer sauberes, weiches Wasser benutzen. GEFAHR! Frostschutzmittel ist giftig Frostschutzmittel enthält Ethylenglykol und andere Bestandteile, die zu tödlichen...
  • Seite 167 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 107. •...
  • Seite 168 Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 10000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben.
  • Seite 169 Räder wechseln WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 10000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben. Beim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.
  • Seite 170 Räder montieren Vorgehensweise • Rad montieren, gegebenenfalls geeigneten Montierhebel verwenden. • Radbefestigung montieren. • Hartholzklötze entfernen. • Flurförderzeug ablassen. • Radbefestigung (233) über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel anziehen, Anzugsmomente siehe "Bereifung" auf Seite 33. Rad ist montiert. Bei Verwendung von Luftbereifung Luftdruck prüfen, Luftdruck siehe "Bereifung" auf Seite 33.
  • Seite 171 Befestigung der Räder prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch unterschiedliche Reifen Die Qualität der Reifen beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Räder dürfen im Durchmesser nicht mehr als 15 mm unterschiedlich sein. Reifen nur paarweise wechseln. Nach einem Reifenwechsel Radmuttern nach 10 Betriebsstunden auf festen Sitz prüfen.
  • Seite 172 Wartungspanel öffnen Zwischen Kabine und Kühler befindet sich das Wartungspanel (234). Hier kann der Kühlmittelstand und das Motoröl kontrolliert werden, sowie Kühlmittel, Motoröl Reinigungsmittel für Scheibenwaschanlage aufgefüllt werden. Wartungspanel öffnen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe "Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten"...
  • Seite 173 4.6.1 Anheben der Kabine manuell Vorgehensweise • Pumpstange (239) aus der Halterung hinter dem Fahrersitz entnehmen. • Die Zuführung zur Hubpumpe der Kabine erfolgt über die Einlässe im Rahmen auf der rechten Seite des Flurförderzeugs (237 = heben; 238 = senken) VORSICHT! Betätigung Hubpumpe...
  • Seite 174 4.6.2 Senken der Kabine Die Kabine lässt sich nicht elektrisch absenken. Vorgehensweise • Zum Absenken der Kabine mit dem Hebel (240) die Sicherung (210) lösen und die Kabine absenken. • • Zum Absenken der Kabine die lange Seite der Pumpstange (239) durch die Zuführung (238) auf den Sechskant des Ablassventils stecken...
  • Seite 175 4.6.3 Anheben der Kabine elektrisch (o) GEFAHR! Vor dem Kippen der Kabine Motor und Schalldämpfer abkühlen lassen, Schalldämpfer entriegeln und nach hinten kippen. Vorgehensweise • Hierzu den Hebel (236) lösen und den Knopf (235) entriegeln. Der Abgasreiniger muss vorsichtig bis zum Anschlag nach hinten gedreht werden.
  • Seite 176 Räder wechseln WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 10000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben. Beim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.
  • Seite 177 Räder montieren Vorgehensweise • Rad montieren, gegebenenfalls geeigneten Montierhebel verwenden. • Radbefestigung montieren. • Hartholzklötze entfernen. • Flurförderzeug ablassen. • Radbefestigung (233) über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel anziehen, Anzugsmomente siehe "Bereifung" auf Seite 33. Rad ist montiert. Bei Verwendung von Luftbereifung Luftdruck prüfen, Luftdruck siehe "Bereifung" auf Seite 33.
  • Seite 178 Befestigung der Räder prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch unterschiedliche Reifen Die Qualität der Reifen beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Räder dürfen im Durchmesser nicht mehr als 15 mm unterschiedlich sein. Reifen nur paarweise wechseln. Nach einem Reifenwechsel Radmuttern nach 10 Betriebsstunden auf festen Sitz prüfen.
  • Seite 179 Hydraulische Anlage VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Altöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. Hydrauliköl nicht verschütten. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 180 4.9.1 Hydraulikölstand prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug ebenen Boden abstellen. – Motor starten und Mast durch vollständiges Heben und Senken einmal betätigen. – Motor wieder abstellen. Vorgehensweise • Hydraulikölmessstab (242) Bohrung herausdrehen, einem sauberen Tuch abwischen und wieder vollständig einsetzen. • Hydraulikölmessstab wieder herausziehen und Hydraulikölstand prüfen.
  • Seite 181 4.9.2 Hydrauliköl nachfüllen Vorgehensweise • Verschlussdeckel (243) des Hydraulikfilters abschrauben. • Hydrauliköl bis zur Markierung MAX am Hydraulikölmessstab (244) nachfüllen. nach Betriebsmitteltabelle zugelassenes Hydrauliköl verwenden. • Hydraulikölstand Hydraulikölmessstab prüfen, ggf. korrigieren. • Verschlussdeckel wieder aufschrauben. • Hydraulikölmessstab wieder ganz hineinstecken.
  • Seite 182 4.10 Motorwartung WARNUNG! Quetsch- und Verbrennungsgefahr durch drehende und heiße Bauteile bei laufendem Motor Bei geöffneter Haube sind drehende und heiße Bauteile frei zugänglich und können beim Berühren zu Verletzungen führen. Vor Beginn der Arbeiten sicherstellen, das der Schalter NOTAUS zum Abschalten des Motors erreicht werden kann.
  • Seite 183 4.10.1 Motorwartung DFG HINWEIS Altöl verunreinigt die Umwelt Altöl sowie gebrauchte Motorölfilter sind gemäß geltenden Umweltbestimmungen zu entsorgen. VORSICHT! Verbrühungsgefahr durch heißes Öl. Beim Öl- und Ölfilterwechsel geeignete Schutzhandschuhe tragen. HINWEIS Bei kaltem Motor kann Motoröl dickflüssig sein. Motorölwechsel nur bei betriebswarmem Motor und waagerecht stehendem Flurförderzeug vornehmen.
  • Seite 184 4.10.2 Kühlanlage HINWEIS Betriebsstörung durch fehlendes Kühlmittel Kühlmittel muss zwischen den Markierungen MIN und MAX am Expansionsgefäß stehen. Steht das Kühlmittel unterhalb der Markierung MIN, ist dies ein Zeichen für eine eventuelle Leckage im Kühlsystem. Der weitere Betrieb des Flurförderzeuges ist verboten. Das Flurförderzeug darf erst nach Beseitigung der Ursache in Betrieb genommen werden.
  • Seite 185 Kühlmittelkonzentrat prüfen Benötigtes Werkzeug und Material – Frostschutzprüfer für Kühlmittel Vorgehensweise • Einfüllverschluss (246) am Expansionsgefäß (247) langsam abschrauben. • Frostschutzgehalt der Kühlflüssigkeit mit Frostschutzprüfer prüfen. HINWEIS Betriebsstörungen durch falsche Kühlmittelkonzentration Bei zu geringem Frostschutzgehalt ist das richtige Mischungsverhältnis durch geschultes Fachpersonal wieder herzustellen.
  • Seite 186 4.10.3 Luftfilterpatrone reinigen und wechseln GEFAHR! Gefahr durch laufenden Motor Alle Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Motor durchführen. Motor nicht bei ausgebauter Luftfilterpatrone starten. Luftfilterpatrone wechseln Vorgehensweise • Endabdeckung (248) lösen Staubsammeltopf abnehmen. • Luftfilterpatrone langsam Filtergehäuse herausziehen. Luftfiltergehäuse reinigen Vorgehensweise HINWEIS Betriebsstörung durch defekten Motor Es ist verboten das Luftfiltergehäuse mit Druckluft zu reinigen.
  • Seite 187 4.10.4 Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage auffüllen Vorgehensweise • Wartungspanel öffnen. • Schrauben Sie den Deckel (230) ab und füllen Sie Scheibenwaschflüssigkeit ein. • Bei Bedarf Scheibenwaschflüssigkeit mit Frostschutz nachfüllen. Die Kapazität des Behälters beträgt 5 Liter.
  • Seite 188 4.11 Getriebeölstand prüfen Vorgehensweise • Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. • Den Ölstand mit Peilstab (249) kontrollieren. Peilstab langsam ins Getriebe einführen, um Falschmessungen zu vermeiden. Ölstand für das Getriebe bei Leerlauf des Motors kontrollieren. Öl muss Betriebstemperatur haben. • Ggf. Getriebeöl der richtigen Spezifikation in Einfüllstutzen nachfüllen.
  • Seite 189 4.14 Elektrische Sicherungen prüfen 4.14.1 Sicherungsleiste Standard Elektrische Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 168). Vorgehensweise Der Hauptsicherungskasten befindet sich im Instrumentenbrett rechts neben dem Fahrersitz in der Kabine. •...
  • Seite 190 Bezeichnung Stromkreis Wert (A) Kompressor für luftgefederten Sitz Sitzheizung 12V Steckdose Klemme 30 Leselampe Display Fahrtrichtungsschalter Radio +30 Radio, Kabinenbeleuchtung Zündschalter 15 Zündschalter 50 Drehsitz Arbeitsscheinwerfer vorwärts Zigarettenanzünder Klimaanlage Lastdämpfung Bremspedal Treibgasversorgung (nur TFG) t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung Bezeichnung Stromkreis Wert (A)
  • Seite 191 4.14.2 Sicherungswerte im Motorraum für 4 + 6 Zylinder Diesel Alle Sicherungen (Abschnitt 4.14.2 + 4.14.3) befinden sich im Motorraum in Fahrtrichtung auf der rechten Seite hinter einer Plexiglasscheibe über dem Hydrauliktank. Bezeichnung Stromkreis Wert (A) Arbeitsscheinwerfer vorn am Mast Getriebesteuerung Klemme 30 Fahrzeugsteuerung Klemme 30 Option Klemme 15 (X27:4)
  • Seite 192 4.14.3 Sicherungsleiste im Motorraum für LPG Motor Bezeichnung Stromkreis Wert (A) Arbeitsscheinwerfer vorn am Mast Getriebesteuerung Klemme 30 Fahrzeugsteuerung Klemme 15 Option Klemme 15 (X27:4) Option Klemme 15 (X27:1) Ventilblock Option Klemme 15 (X26:7) Getriebesteuerung Klemme 15 Option Klemme 15 Gebläsemotor Treibgastank Motorsteuerung Klemme 15 Option...
  • Seite 193 4.14.4 Sicherung Kabinenhub Bezeichnung Stromkreis Wert (A) Hauptsicherung elektrischer Kabinenhub 4.14.5 Elektrische Relais prüfen DFG Der Hauptsicherungskasten mit den Relais befindet sich im Instrumentenbrett rechts neben dem Fahrersitz in der Kabine. Arbeitsleuchte/hinten Blinkrelais Fernlicht Abblendlicht Arbeitsleuchte vorn/oben Arbeitsleuchte vorn/unten Scheibenwischer WARNUNG! Um Schäden an der elektrischen Anlage zu vermeiden, sind ausschließlich Sicherungen mit den entsprechend angegebenen Werten einzusetzen.
  • Seite 194 4.15 Reinigungsarbeiten VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Wird der Motorraum des Flurförderzeugs nicht von brennbaren Materialien gereinigt, können diese durch Berührungen zu heißen Bauteilen Brände verursachen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z.B.
  • Seite 195 Flurförderzeug ist gereinigt. VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 196 4.16 Starterbatterie Batterie auf Zustand, Säurestand* und Säuredichte* prüfen *nicht bei wartungsarmen Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden.
  • Seite 197 4.17 Abgassystem HINWEIS Emissionen regelmäßig überprüfen Die Abgase des Verbrennungsmotors regelmäßig nach nationalen Vorschriften auf Emissionen überprüfen. Schwarzer oder blauer Abgasrauch ist ein Anzeichen auf erhöhte Emissionen infolge von Schäden oder Verschleiß am Verbrennungsmotor. In diesem Fall muss das Flurförderzeug durch sachkundiges Personal überprüft werden.
  • Seite 198 4.18 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe "Reinigungsarbeiten" auf Seite 195. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 164. • Starterbatterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Starterbatterie anklemmen. WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, um...
  • Seite 199 Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 200 Maßnahmen vor der Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe "Reinigungsarbeiten" auf Seite 195. • Flurförderzeug gegen Wegrollen sichern. • Hydraulikölstand kontrollieren und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe "Hydraulikölstand prüfen" auf Seite 181. • Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw.
  • Seite 201 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 164. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Starterbatterie" auf Seite 197. •...
  • Seite 202 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen. Der Hersteller empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden.
  • Seite 203 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen.
  • Seite 204 Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss Verschleiß...
  • Seite 205 Wartungscheckliste DFG 10.1 Betreiber 10.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 206 10.1.2 Zusatzausstattung Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C Funktion der Beleuchtung prüfen. Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik W A B C Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigungen prüfen. Heizung Rahmen und Aufbau W A B C Funktion der Heizung prüfen. Klammergerät Hyd.
  • Seite 207 Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 208 10.2 Kundendienst 10.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Bremsbelag der Feststellbremse prüfen. Anschlüsse und Leitungen auf Leckagen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion des Hauptschalters / Batterietrennschalters prüfen.
  • Seite 209 Fahren W A B C Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Radlagerung und Radbefestigung prüfen. Anlasser und Lichtmaschine auf Funktion, Kabel und Befestigung prüfen. Entlüftungsfilter des Motors ersetzen. Kraftstofffilter ersetzen. Kraftstoffvorfilter ersetzen. Motorölfilter ersetzen. Keil- / Flachrippenriemen auf Spannung und Beschädigung prüfen, gegebenenfalls ersetzen.
  • Seite 210 Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen. Bedienelemente der Hydraulik auf Funktion und richtige Zuordnung prüfen. Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. Gleitflächen des integrierten Seitenschiebers und / oder integrierten Zinkenverstellgerätes auf Verschleiß...
  • Seite 211 Lenken W A B C Funktion der hydraulischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. Hydraulische Lenkung auf Leckagen prüfen. Lenkachse, Achsschenkel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Achsschenkellager prüfen, gegebenenfalls nachstellen. Lenkachse abschmieren. Mechanische Teile der Lenksäule prüfen. 10.2.2 Zusatzausstattung Ableitband Elektrik W A B C Antistatisches Ableitband auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 212 Datarekorder Elektrik W A B C Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Drehsitz 90° / 180° Rahmen und Aufbau W A B C Antriebskette des Drehsitzes prüfen, gegebenenfalls einstellen. Antriebskette des Drehsitzes schmieren. Drehsitz auf Funktion und Beschädigung prüfen. Motorbefestigung des Drehantriebes prüfen. Ritzel des Drehantriebes auf Verschleiß...
  • Seite 213 Klammergerät Hyd. Bewegungen W A B C Funktion des Zustimmtasters prüfen. Schlauchrolle auf Funktion, Leckagen und Beschädigungen prüfen. Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen prüfen, gegebenenfalls nachstellen. Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen.Anbaugerät auf Beschädigung prüfen.
  • Seite 214 Partikelfilter Fahren W A B C Hinweis:Alle Arbeiten am Partikelfiltersystem dürfen nur durch sachkundiges Personal durchgeführt werden. Partikelfilter: Reinigung des Filters nach Vorgaben des Herstellers. Partikelfiltersystem auf Funktion, Einstellung und Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. Messen des Rußindexes nach den Spezifikationen des Herstellers oder nationalen Bestimmungen.
  • Seite 215 Sitzheizung Elektrik W A B C Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) prüfen.Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen. Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung Elektrik W A B C Funktion der Beleuchtung prüfen. Tragdorn Hyd. Bewegungen W A B C Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen.
  • Seite 216 Hyd. Bewegungen W A B C Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. Prüfung der hydraulischen Anschlüsse, gegebenenfalls nachziehen. Zinkenverstellgerät auf Funktion und Beschädigung prüfen. Prüfung der Zylinderdichtungen. Zylinderkolbenstangen und deren Buchsen prüfen. Zugangsmodul Elektrik W A B C Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 217 Wartungscheckliste TFG 11.1 Betreiber 11.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 218 11.1.2 Zusatzausstattung Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C Funktion der Beleuchtung prüfen. Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik W A B C Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigungen prüfen. Heizung Rahmen und Aufbau W A B C Funktion der Heizung prüfen. Klammergerät Hyd.
  • Seite 219 Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 220 11.2 Kundendienst 11.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Bremsbelag der Feststellbremse prüfen. Anschlüsse und Leitungen auf Leckagen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion des Hauptschalters / Batterietrennschalters prüfen.
  • Seite 221 Fahren W A B C Hydraulische Lüfter auf Funktion und Leckagen prüfen. Ölkühler des Motors reinigen. Wasserkühler prüfen und äußerlich reinigen. Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen. Getriebeöl ersetzen. Luftdruck der Reifen prüfen, gegebenenfalls korrigieren. Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Radlagerung und Radbefestigung prüfen.
  • Seite 222 Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen. Bedienelemente der Hydraulik auf Funktion und richtige Zuordnung prüfen. Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. Gleitflächen des integrierten Seitenschiebers und / oder integrierten Zinkenverstellgerätes auf Verschleiß...
  • Seite 223 Lenken W A B C Funktion der hydraulischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. Hydraulische Lenkung auf Leckagen prüfen. Lenkachse, Achsschenkel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Achsschenkellager prüfen, gegebenenfalls nachstellen. Lenkachse abschmieren. Mechanische Teile der Lenksäule prüfen. 11.2.2 Zusatzausstattung Ableitband Elektrik W A B C Antistatisches Ableitband auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 224 Datarekorder Elektrik W A B C Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Drehsitz 90° / 180° Rahmen und Aufbau W A B C Antriebskette des Drehsitzes prüfen, gegebenenfalls einstellen. Antriebskette des Drehsitzes schmieren. Drehsitz auf Funktion und Beschädigung prüfen. Motorbefestigung des Drehantriebes prüfen. Ritzel des Drehantriebes auf Verschleiß...
  • Seite 225 Klammergerät Hyd. Bewegungen W A B C Funktion des Zustimmtasters prüfen. Schlauchrolle auf Funktion, Leckagen und Beschädigungen prüfen. Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen prüfen, gegebenenfalls nachstellen. Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen.Anbaugerät auf Beschädigung prüfen.
  • Seite 226 Schlauchrolle Hyd. Bewegungen W A B C Schlauchrolle auf Funktion, Leckagen und Beschädigungen prüfen. Schocksensor Elektrik W A B C Schocksensor auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Seitenschieber Hyd. Bewegungen W A B C Schlauchrolle auf Funktion, Leckagen und Beschädigungen prüfen. Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen prüfen, gegebenenfalls nachstellen.
  • Seite 227 Tragdorn Hyd. Bewegungen W A B C Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter Elektrik W A B C Wägeeinrichtung auf Funktion und Beschädigung prüfen. Wischwaschanlage Rahmen und Aufbau W A B C Wischwasserbehälter auf Dichtigkeit und Füllmenge prüfen, gegebenenfalls Wischwasser auffüllen.
  • Seite 228 Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen. Erstellt am: 15.11.2013 10:00:24...