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Jungheinrich DFG 540 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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DFG / TFG 540 - 550
Betriebsanleitung
51167689
08.12
11.09 -
D
DFG 540
DFG 545
DFG 550
TFG 540
TFG 545
TFG 550

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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich DFG 540

  • Seite 1 DFG / TFG 540 - 550 11.09 - Betriebsanleitung 51167689 08.12 DFG 540 DFG 545 DFG 550 TFG 540 TFG 545 TFG 550...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr DFG 540 DFG 545 DFG 550 TFG 540 TFG 545 TFG 550 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen........Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Gewichte....................Hubgerüstausführungen ................Bereifung ....................
  • Seite 7 Flurförderzeugbetankung ............Allgemein....................Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüs- siggas ...................... Überdruckventil Treibgasanlage.............. Dieselkraftstoff tanken ................Tankvorgang.................... Tanken mit Kraftstoffbehältern ..............Treibgasbehälter..................Treibgasflaschen ..................Flüssiggastank..................Kraftstoffvorratsanzeige................Anzeigeeinheit ..................Füllstandsanzeige für Treibgasflaschen (o) ........... Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........
  • Seite 8 Abnehmbares Lastschutzgitter ..............Feuerlöscher.................... Rockinger Kupplung mit Handhebel oder Fernbedienung....... 100 Kamerasystem..................101 6.10 Zusatzausstattung für Arbeiten in stark staubbelasteten Bereichen ..102 6.11 Neigewinkelanzeige................. 102 6.12 Geschwindigkeitsreduzierung..............103 6.13 Getriebesperre..................103 6.14 Reversiersperre ..................103 6.15 Lenksäulenbefestigter Fahrtrichtungsschalter ......... 103 6.16 Temperaturüberwachungssystem ............
  • Seite 9 11.3 Funktionsbeschreibung ................167 11.4 Bedienung HUSS-Control................ 168 11.5 Betriebsanleitung HUSS-Control ............. 169 11.6 Regeneration ................... 170 11.7 Wartung ....................171...
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben, Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet. Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen.
  • Seite 11: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. Der Fahrer muss sicherstellen, dass während des Be- oder Entladevorganges die Verladerampe / Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird. –...
  • Seite 12: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 14: B Fahrzeugbeschreibung

    Pedal Standardbremse sowie Notbremspedal. Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit Die Nenntragfähigkeit ist typenabhängig. Aus der Typenbezeichnung lässt sich die Nenntragfähigkeit ableiten. DFG 540 DFG Typenbezeichnung Baureihe Nenntragfähigkeit x 100kg Die Nenntragfähigkeit entspricht nicht generell der zulässigen Tragfähigkeit. Die zulässige Tragfähigkeit ist dem am Flurförderzeug angebrachten Lastdiagramm zu...
  • Seite 15: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 1 t Fahrerschutzdach 8 t Antrieb 2 t Fahrersitz 9 t Bedienelement Hubeinrichtung 3 t Lenkrad 10 t Motorhaube 4 t Hubgerüst 11 t Lenkachse 5 t Bedien-und Anzeigeeinheit 12 t Anhängerkupplung 6 t Gabelträger 13 t Gegengewicht 7 t Gabelzinken...
  • Seite 16: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Rahmen Der Rahmen bildet in Verbindung mit dem Gegengewicht die tragende Grundstruktur des Flurförderzeugs. Er dient zur Aufnahme der Hauptkomponenten. Der Hydrauliköltank ist auf der rechten Seite und der Kraftstofftank für die DFG- Baureihe auf der linken Seite in den Rahmen integriert. Fahrerplatz und Fahrerschutzdach Das Fahrerschutzdach (1) ist in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und schützt den Fahrer vor herab fallenden Gegenständen und sonstigen äußeren...
  • Seite 17 Fahrantrieb Ein Lastschaltgetriebe mit Getriebeölkühler und Drehmomentwandler überträgt die Kraft auf die Antriebsachse (8). Mit dem Fahrtrichtungsschalter auf der Motorhaube wird Vorwärts–/Rückwärtsfahrt bzw. Neutralstellung eingestellt. Mit diesem Schalter lassen sich die beiden Fahrstufen für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt vorwählen. Bremsen Mit dem Bremspedal werden zwei auf die Antriebsräder wirkende Trommelbremsen hydraulisch betätigt.
  • Seite 18: Technische Daten

    Standardausführung. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.B. Hubgerüst, Kabine, Bereifung etc.), variieren. Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten DFG 540/545/550 Bezeichnung DFG 540 DFG 545 DFG 550 Tragfähigkeit...
  • Seite 19 TFG 540/545/550 Bezeichnung TFG 540 TFG 545 TFG 550 Tragfähigkeit 4000 4500 5000 bei C = 500 mm) C Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit * 24,4/25,8 23,8/25,8 22,3/25,8 mit / ohne Last Hubgeschwindigkeit 0,49/0,53 0,48/0,53 0,48/0,53 mit / ohne Last Senkgeschwindigkeit 0,51/0,49 0,51/0,49 0,51/0,49 mit / ohne Last Steigfähigkeit...
  • Seite 20: Abmessungen

    Abmessungen DFG/TFG 540/545/550 Bezeichnung DFG/TFG a/2 Sicherheitsabstand Höhe Hubgerüst eingefahren* 2540 2540 2540 Freihub* Hub* 3500 3500 3500 Höhe Hubgerüst ausgefahren* 4215 4215 4363 Höhe über Schutzdach (Kabine)* 2375 2375 2375 Sitzhöhe* 1255 1255 1255 Kupplungshöhe 535/700 535/700 535/700 Neigung Hubgerüst vor* °...
  • Seite 22: Gewichte

    Gewichte Alle Angaben in kg. DFG/TFG 540/545/550 DFG/TFG 540 DFG/TFG 545 DFG/TFG 550 Eigengewicht* 6279 6669 7434 Achslast ohne Last vorn/ 2810/3469 2937/3732 2795/4639 hinten* Achslast mit Last vorn/ 8954/1325 9869/1300 10762/1673 hinten* *) Die in der Tabelle angegebenen Daten entsprechen der Standardausführung.
  • Seite 23: Hubgerüstausführungen

    Hubgerüstausführungen Alle Angaben in mm DFG/TFG 540/545 Hubgerüsttabelle VDI 3596 Hub h Freihub Bauhöhe Bauhöhe Gewicht Bezeichnung eingefahren h ausgefahren h Hubgerüst (kg) 2750 2165 3465 1135 3000 2290 3715 1170 3500 2540 4215 1240 4000 2790 4715 1310 4500 3040 5215 1430...
  • Seite 24 DFG/TFG 550 Hubgerüsttabelle VDI 3596 Hub h Freihub Bauhöhe Bauhöhe Gewicht Bezeichnung eingefahren h ausgefahren h Hubgerüst (kg) 2750 2165 3613 1200 3000 2290 3863 1240 3500 2540 4363 1310 4000 2790 4863 1380 4500 3040 5363 1500 5000 3290 5863 1570 5500...
  • Seite 25: Bereifung

    Bereifung HINWEIS Bei Ersatz der werkseitig montierten Reifen/Felgen nur Original-Ersatzteile bzw. vom Hersteller freigegebene Reifen verwenden, andernfalls kann Herstellerspezifikation nicht eingehalten werden. Bei Rückfragen wenden sie sich an den Kundendienst des Herstellers. Bezeichnung DFG/TFG 540/545 8.25x15 300x15 Luft* 8.25x15 16PR 300x15 18PR Bereifung Reifendruck bar vorne...
  • Seite 26: Motordaten

    Motordaten DFG 540/545/550 Bezeichnung DFG 540 DFG 545 DFG 550 Zylinder/Hubraum 4/4400 4/4400 4/4400 cm³ Nenndrehzahl (unbelastet) 2200 2200 2200 Motorleistung Kraftstoffverbrauch l/h [kg/h] 60 VDI Arbeitsspiele/h TFG 540/545/550 Bezeichnung TFG 540 TFG 545 TFG 550 Zylinder/Hubraum 6/4294 6/4294 6/4294 cm³...
  • Seite 27: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – DFG 540/545/550: 78 dB (A)* – TFG 540/545/550: 78 dB(A)* *+/- 3 dB(A) in Abhängigkeit der Geräteausstattung gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.
  • Seite 28: Einsatzbedingungen

    Einsatzbedingungen Umgebungstemperatur – bei Betrieb -20 bis 40°C Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechseln ist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß...
  • Seite 29: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern.
  • Seite 30 Pos. Bezeichnung Fahren mit gehobener Last verboten / Mastvorneigen mit gehobener Last verboten Rückhaltegurt anlegen Anschlagpunkte für Kranverladung Tragfähigkeit Tragfähigkeit Anbaugerät Warnung beim Umstürzen Kraftstoff Typenschild, Fahrzeug; unter der Motorhaube (nicht dargestellt) Betriebsanleitung beachten Aufenthalt auf der Lastaufnahme verboten / Aufenthalt unter der Lastaufnahme verboten / Quetschgefahr bei Verfahren des Hubmastes Maximale Körpergröße (o) Prüfplakette (o)
  • Seite 31: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Leergewicht in kg Antriebsleistung in kW Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (33) angeben.
  • Seite 32: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs VORSICHT! Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, verändert sich die Tragfähigkeit. Bei Austausch der Gabelzinken muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild an das Flurförderzeug angebracht werden. Flurförderzeuge, die ohne Gabelzinken ausgeliefert werden, erhalten ein Tragfähigkeitsschild für Standardgabelzinken (Länge: 1150 mm).
  • Seite 33: Tragfähigkeitsschild Des Anbaugerätes

    Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Das Tragfähigkeitsschild für Anbaugeräte ist neben dem Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs angebracht und gibt die Tragfähigkeit Q (in kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugerätes übereinstimmen.
  • Seite 34: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit demontiertem Hubgerüst (bei großen Bauhöhen), alle mechanischen Anbindungen und alle Hydraulikleitungen zwischen Grundgerät und Hubgerüst sind getrennt.
  • Seite 35: Flurförderzeug Mit Kran Verladen

    Flurförderzeug mit Kran verladen VORSICHT! Hubgerüst kann beschädigt werden Die Kranverladung ist nur zum Transport vor Erstinbetriebnahme vorgesehen. Kranverladungen sind durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. GEFAHR! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr Nur Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
  • Seite 36: Verladung Mit Zweitem Flurförderzeug

    Verladung mit zweitem Flurförderzeug WARNUNG! Flurförderzeug kann beschädigt werden Beim Verladen mit einem zweitem Flurförderzeug können Beschädigungen am zu verladenen Flurförderzeug entstehen. Verladung nur durch geschultes Fachpersonal. Zum Verladen nur Flurförderzeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Nur zum Be- und Entladen zulässig. Gabelzinken des zweites Flurförderzeugs verfügen über eine ausreichende Länge Transport über längere Distanzen verboten.
  • Seite 37: Sicherung Des Flurförderzeugs Beim Transport

    Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 38: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Fahrers dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Erst nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die Hydraulikleitungen an der Schnittstelle Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
  • Seite 40: D Flurförderzeugbetankung

    D Flurförderzeugbetankung Allgemein Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüssiggas WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesichertes Flurförderzeug Das Flurförderzeug kann unbeabsichtigt in Bewegung geraten. Vor dem Auftanken bzw. dem Wechseln der Treibgasflasche das Flurförderzeug sicher abstellen, Siehe “Flurförderzeug gesichert abstellen” auf Seite 71. WARNUNG! Unfallgefahr durch Entzünden Kraftstoffe und Treibgas können sich entzünden.
  • Seite 41 HINWEIS Umweltschäden durch Kraftstoff Ausgelaufener Dieselkraftstoff ist durch geeignete Mittel zu binden. Gebundenen Dieselkraftstoff Kraftstofffilter gemäß geltenden Umweltbestimmungen entsorgen. Personal für Betankung und Treibgasflaschenwechsel Personen, Betanken Flurförderzeuge oder Treibgasflaschenwechsel betraut werden, sind verpflichtet, sich die für die gefahrlose Durchführung der Vorgänge erforderlichen Kenntnisse über die Eigenschaften der Kraftstoffe anzueignen.
  • Seite 42: Überdruckventil Treibgasanlage

    Überdruckventil Treibgasanlage Flurförderzeuge mit Treibgasantrieb sind mit einem Überdruckventil ausgerüstet. Dieses befindet sich Heckabdeckung neben Treibgasflasche. – Im Falle einer Störung wird der Druck in Treibgasanlage einen Maximalwert begrenzt. Überdruckventil einer Kunststoffabdeckung (45) versehen. – Beim Auslösen des Ventils löst sich die Kunststoffabdeckung und zeigt damit deutlich sichtbar eine Störung in der Treibgasanlage an.
  • Seite 43: Dieselkraftstoff Tanken

    Personen durchgeführt werden. HINWEIS Max. Füllmenge: DFG 540 - 550 = 70 l. Nur Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 mit einer Cetanzahl über 51 verwenden. Die Verwendung von Kraftstoff, der nicht dieser Norm entspricht, kann zu erhöhtem Verschleiß...
  • Seite 44: Tanken Mit Kraftstoffbehältern

    Tanken mit Kraftstoffbehältern Vorgehensweise • Tankdeckel (49) abschrauben und Kraftstoffbehälter öffnen. • Auslaufrohr auf den Kraftstoffbehälter montieren. • Auslaufrohr geöffneten Tankstutzen einführen. • Sicher stellen, dass Kraftstoffbehälter Auslaufrohr dicht miteinander verbunden sind. • Kraftstoffbehälter vorsichtig anheben und Dieselkraftstoff langsam einfüllen. •...
  • Seite 45: Treibgasbehälter

    Treibgasbehälter Es darf nur Flüssiggas nach DIN 51622 bzw. vergleichbaren nationalen Vorschriften verwendet werden. Treibgasflaschen GEFAHR! Explosionsgefahr Das Wechseln der Treibgasflasche darf nur an den dafür vorgesehenen Orten von ausgebildeten und dazu ermächtigten Personen durchgeführt werden. VORSICHT! Unfallgefahr durch Verwendung falscher Treibgasflaschen. Nur zugelassene Treibgasflaschen verwenden.
  • Seite 46 Treibgasflasche entnehmen VORSICHT! Anschluss hat Linksgewinde Vorgehensweise • Überwurfmutter (54) abschrauben, dabei am Griff (53) gegenhalten. • Schlauch (56) abnehmen Ventilabdeckkappe sofort auf die leere Treibgasflasche aufschrauben. • Spannverschluss (52) öffnen Abdeckung (51) umklappen. • Treibgasflasche (14) aus der Halterung (55) heben und sicher abstellen. Neue Treibgasflasche einlegen Vorgehensweise •...
  • Seite 47: Betrieb Mit Zwei Treibgasflaschen

    3.1.2 Betrieb mit zwei Treibgasflaschen WARNUNG! Bei Rückwärtsfahrt ist die Sicht eingeschränkt Es müssen beidseitig Außenspiegel am Flurförderzeug vorhanden sein. Es muss ein zusätzlicher Panoramaspiegel oberhalb der Treibgasflaschen vorhanden sein. Bedienung der Doppelflaschenanlage HINWEIS Das Umschalten der Gasversorgung erfolgt über das zusätzliche Ventil (57) am Halter (55).
  • Seite 48: Flüssiggastank

    Flüssiggastank Nachfüllbare Flüssiggastanks sind mit einem Entnahmeventil (63), einem Füllstoppventil (61), einem Sicherheitsventil (62) und einer Anzeige (59) ausgestattet. Betankung nachfüllbare Flüssiggastanks (Zusatzausstattung). Voraussetzungen – Alle an der Flüssiggaspumpe angebrachten Vorschriften über Tanken Flüssiggas beachten Vorgehensweise • Entnahmeventil (63) schließen. •...
  • Seite 49: Kraftstoffvorratsanzeige

    Kraftstoffvorratsanzeige Anzeigeeinheit Füllstandsanzeige (64) zeigt Füllmenge des Tanks an (nur bei DFG). Wenn die Anzeige (64) den Reservebereich anzeigt, muss der Tank aufgefüllt werden. Dies wird zusätzlich durch die Reservelampe (65) angezeigt. Füllstandsanzeige für Treibgasflaschen ( o) Die Füllstandsanzeige für Treibgasflaschen (o) zeigt durch Aufleuchten der Anzeige dass die Treibgasflasche fast leer ist.
  • Seite 50: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 51 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel (z.B. Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 52: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente...
  • Seite 53 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Steuerstrom im Notfall ein- und ausschalten Schalter NOTAUS t 1. Bereich: Langsamfahrt regeln. Langsamfahr-/ Bremspedal 2. Bereich: Betriebsbremse betätigen. t Durch Betätigen wird das Flurförderzeug bis Bremspedal zum Stillstand sofort abgebremst. t Motordrehzahl bzw. Fahr- und Fahrpedal Hubgeschwindigkeit regeln t Lenken des Flurförderzeugs.
  • Seite 54: Anzeigeeinheit

    Anzeigeeinheit Auf der Anzeigeeinheit der Bedienkonsole werden die Betriebsdaten, die Batterieladung, die Betriebsstunden sowie Störungen und Informationen angezeigt. Als Warnanzeigen befinden sich graphische Darstellungen oben links in der Bedienkonsole. 2.1.1 Graphische Anzeigen Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Grafische Darstellung des Kraftstoffanzeige Kraftstoffvorrats.
  • Seite 55 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Zeigt durch Aufleuchten zu niedrigen Warnleuchte Bremsflüssigkeit Bremsflüssigkeitsstand an. Nicht belegt t Abblendlicht ein- und ausschalten. Abblendlicht t Zeigt durch Aufleuchten an, dass der Öldruckanzeige Motoröl Motoröldruck zu niedrig ist. nicht belegt t Zeigt durch Aufleuchten an, dass die Warnleuchte Wandlertemperatur Öltemperatur im Lastschaltgetriebe zu...
  • Seite 56: Schalter Am Armaturenbrett (O)

    Schalter am Armaturenbrett ( o) Anzeige Funktion Heckscheiben- Heckscheibenwischer ein- und wischer ausschalten. Frontscheiben- Frontscheibenwaschanlage ein- und waschanlage ausschalten. Frontscheiben- Scheibenwischer ein- und ausschalten. wischer Parkleuchte Parkleuchte ein- und ausschalten. Arbeitsscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer hinten ein- und hinten ausschalten. Abblendlicht Abblendlicht ein- und ausschalten. Arbeitsscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer vorne ein- und vorne...
  • Seite 57: Fahrtrichtungsschalter/Gangwahlschalter

    Fahrtrichtungsschalter/Gangwahlschalter 2.3.1 Fahrtrichtungsschalter HINWEIS Der Motor springt nicht an, wenn der Fahrtrichtungsschalter in Vorwärts- oder Rückwärtsstellung ist. Ist der Fahrtrichtungsschalter in der Mittelstellung, befindet sich Getriebe im Leerlauf. Vorgehensweise • Zur Wahl des Vorwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter nach vorn schieben. • Zur Wahl des Rückwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter nach hinten schieben. 2.3.2 Gangwahlschalter Die Gangwahl erfolgt manuell.
  • Seite 58: Flurförderzeug Für Den Betrieb Vorbereiten

    Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 59: Ein- Und Aussteigen

    • Kraftstoffvorrat prüfen. • Flüssigkeitsstand der Scheibenwaschanlage (o) prüfen, siehe "Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage auffüllen" auf Seite 150. • Prüfung der Gasanlage auf Funktionstüchtigkeit, siehe "Treibgasbehälter" auf Seite 46 Ein- und aussteigen Vorgehensweise • Kabinentür öffnen (o) • Zum Ein- und Aussteigen am Griff (94) festhalten.
  • Seite 60: Fahrerplatz Einrichten

    Fahrerplatz einrichten WARNUNG! Unfallgefahr Fahrerplatz nicht während der Fahrt verstellen. Vorgehensweise • Fahrersitz, Lenksäule, gegebenenfalls Armlehne vor Fahrantritt so einstellen, dass alle Bedienelemente sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können. • Hilfsmittel zur Verbesserung der Sicht (Spiegel, Kamerasysteme etc.) so einstellen, dass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann.
  • Seite 61 Fahrergewicht einstellen HINWEIS Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht belastetem Fahrersitz einstellen. Vorgehensweise • Gewichtseinstellhebel (95) Pfeilrichtung vollständig ausklappen. 99 100 • Gewichtseinstellhebel (95) auf und ab bewegen, um den Sitz auf höheres Gewicht einzustellen. •...
  • Seite 62 Sitzposition einstellen VORSICHT! Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz ungesicherter Fahrersitz kann während der Fahrt aus der Führung rutschen und zu Unfällen führen. Fahrersitzarretierung muss eingerastet sein. Fahrersitz nicht während der Fahrt einstellen. 99 100 Vorgehensweise • Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. •...
  • Seite 63: Lenkrad/ Lenksäule Einstellen

    3.4.2 Lenkrad/ Lenksäule einstellen VORSICHT! Lenkrad nicht während der Fahrt einstellen Individuelle Lenkradeinstellung Das Lenkrad lässt sich in der Neigung auf die Bedienperson einstellen. Vorgehensweise • Lenkrad-Einstellhebel (101) Pfeilrichtung (103) ziehen. • Lenkrad (3) in gewünschter Neigung vor- oder zurückschwenken. •...
  • Seite 64: Rückhaltegurt

    Rückhaltegurt GEFAHR! Erhöhte Verletzungsgefahr beim Fahren ohne Rückhaltegurt Wird der Rückhaltegurt nicht angelegt oder wird er verändert, können Personen zu Schaden kommen. Rückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeuges anlegen. Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen. Beschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch geschultes Fachpersonal ersetzen lassen.
  • Seite 65: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 66 Lasten müssen gegen Herausschwappen gesichert sein. Der Transport flammender Flüssigkeiten (z.B. Metallschmelze etc.) ist nur unter Verwendung geeigneter Zusatzausstattung zulässig. Wenden Sie sich hierzu an Ihren Jungheinrich Kundenberater. Sicherheitshinweise zu Beschaffenheit der zu transportierenden Last bei Anbaugeräten,siehe "Aufnehmen, Transportieren Absetzen Ladeeinheiten"...
  • Seite 67: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Vorkehrungen vor dem Start Flurförderzeug darf Fahrersitz aus bedient werden. Motor nicht im Leerlauf warmlaufen lassen. Bei mäßiger Belastung und wechselnder Drehzahl erreicht der Motor schnell seine Betriebstemperatur. Motor erst voll belasten, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Voraussetzungen –...
  • Seite 68: Startvorgang Dfg

    4.2.1 Startvorgang DFG Vorgehensweise • • Schlüssel in Schaltschloss (77) stecken. Schaltschloss in Stellung „II“ schalten. • Alle Warnleuchten leuchten Funktionskontrolle kurz auf. Alle Warnleuchten, außer Öldruckanzeige Motoröl (83), Warnleuchte Parkbremse (78), Kontrollleuchte Neutralstellung (88) und Warnleuchte Ladestrom (110) müssen nach kurzer Zeit erlöschen.
  • Seite 69: Startvorgang Tfg

    4.2.2 Startvorgang TFG GEFAHR! Gefahr durch austretendes Flüssiggas, wenn das Flurförderzeug nicht startet Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Flüssiggas beachten (siehe "Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Dieselkraftstoff und Flüssiggas" auf Seite 41) Das Absperrventil für die Treibgasflasche schließen. Schaltschloss in Stellung "0" schalten. Den Vorgesetzten informieren.
  • Seite 70: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen GEFAHR! Explosionsgefahr Flurförderzeuge mit Treibgasantrieb dürfen in Räumen nur abgestellt werden, wenn diese ebenerdig oder höher liegen und ausreichend durchlüftet sind. Sie dürfen nicht in der Nähe von Kelleröffnungen, Gruben, Abflüssen, Kanaleinläufen oder anderen Vertiefungen abgestellt werden, die unterhalb des abgestellten Flurförderzeugs liegen.
  • Seite 71: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. NOTAUS betätigen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (107) nach unten drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Fahrzeug rollt aus.
  • Seite 72: Fahren

    Fahren WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäßes Fahren Während der Fahrt nicht vom Fahrersitz aufstehen. Nur mit geschlossenem Rückhaltegurt und ordnungsgemäß verriegelten Abdeckungen und Türen fahren. Sicherstellen, dass der Fahrbereich frei ist. Fahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege des Arbeitsbereiches und der Ladung anpassen. Hubgerüst zurück neigen und Gabelträger ca.
  • Seite 73: Lenken

    Langsamfahr-/Bremspedal Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 68. Vorgehensweise • Langsamfahr-/Bremspedal (67) feinfühlig betätigen. Flurförderzeug fährt langsam in die gewünschte Fahrtrichtung und lässt sich gut auf engem Raum rangieren. Ein schnelles Heben bei langsamer Fahrt ist möglich. HINWEIS Mit dem Langsamfahr-/Bremspedal können die Trommelbremsen ebenfalls betätigt werden, dies ist jedoch nur als Schleichfahrthilfe gedacht.
  • Seite 74: Bremsen

    Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr Bremsverhalten Flurförderzeugs hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. Fahrer muss Fahrbahnverhältnisse beachten seinem Bremsverhalten berücksichtigen. Fahrzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Ladung nicht verrutscht. Bei Fahrten mit angehängter Last ist ein verlängerter Bremsweg zu beachten. 4.7.1 Betriebsbremse Bremspedal werden Trommelbremsen Vorderräder hydraulisch betätigt.
  • Seite 75 4.7.2 Parkbremse GEFAHR! Unfallgefahr Die Parkbremse hält das Flurförderzeug mit der zulässigen Höchstbelastung bei sauberem Bodenbelag auf einer Steigung bis maximal 15%. Ein Abstellen und Verlassen des Flurförderzeuges an Steigungen ist nicht zulässig! Bei Betätigung der Parkbremse während der Fahrt wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 76: Gabelzinken Einstellen

    Gabelzinken einstellen WARNUNG! Quetschgefahr Beim Ausüben dieser Tätigkeit besteht Quetschgefahr Arbeitshandschuhe Sicherheitsschuhe tragen. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte und falsch eingestellte Gabelzinken Vor dem Einstellen der Gabelzinken prüfen, ob Sicherungsschrauben (93) montiert sind. Gabelzinken so einstellen, dass beide Gabelzinken den gleichen Abstand von den Außenkanten des Gabelträgers haben.
  • Seite 77: Gabelzinken Wechseln

    Gabelzinken wechseln WARNUNG! Verletzungsgefahr durch ungesicherte Gabelzinken Beim Wechseln der Gabelzinken besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Gabelzinken nie zum Körper ziehen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben. Schwere Gabelzinken vor dem Herunterschieben mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Nach dem Wechsel der Gabelzinken Sicherungsschrauben (93) montieren und korrekten Sitz der Sicherungsschrauben prüfen.
  • Seite 78: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    4.10 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 79 HINWEIS Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Ladeeinheiten transportieren Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen. – Lastaufnahmemittel für ordnungsgemäßen Transport abgesenkt (ca. 150 - 200 mm über den Boden). –...
  • Seite 80: Bedienung Der Hubeinrichtung Und Der Integrierten Anbaugeräte

    4.11 Bedienung der Hubeinrichtung und der integrierten Anbaugeräte WARNUNG! Unfallgefahr während der Bedienung der Hubeinrichtung und der integrierten Anbaugeräte Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind.
  • Seite 81 Wird bei den jeweiligen Funktionen der mechanische Endanschlag erreicht, (Strömungsgeräusch des Druckbegrenzungsventils) sind die Hebel sofort in Grundstellung zu bringen. Geschwindigkeit des Arbeitsgerätes steuern Mit der Auslenkung der Hebel und der Motordrehzahl wird Arbeitsgeschwindigkeit Hydraulikzylinder gesteuert. Nach dem Loslassen der Hebel (116, 115) gehen diese selbsttätig in die Neutralstellung zurück und das Arbeitsgerät verharrt in der erreichten Position.
  • Seite 82: Bedienung Der Hubeinrichtung Mit Solo-Pilot

    4.11.1 Bedienung der Hubeinrichtung mit SOLO-PILOT Heben und Senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 68. Vorgehensweise • SOLO-PILOT Hebel (117) in Richtung H ziehen, die Last wird gehoben. • SOLO-PILOT Hebel (117) in Richtung S drücken, die Last wird gesenkt. Last ist angehoben bzw.
  • Seite 83 Integrierten Seitenschieber positionieren (Zusatzausstattung) Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 68. Vorgehensweise • SOLO-PILOT Hebel (119) in Richtung R ziehen, Lastaufnahmemittel wird nach rechts verschoben (aus Fahrersicht). • SOLO-PILOT Hebel (119) in Richtung V drücken, Lastaufnahmemittel wird nach links verschoben (aus Fahrersicht).
  • Seite 84 Gabelzinken integriertem Zinkenverstellgerät positionieren (Zusatzaustattung) VORSICHT! Mit dem Zinkenverstellgerät dürfen keine Lasten geklammert werden. Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft hergestellt, siehe "Betriebsbereitschaft herstellen" Seite 68. Vorgehensweise • Umschalttaste (120) betätigen und gleichzeitig SOLO-PILOT Hebel (121) in Richtung Z ziehen, Gabelzinken gehen zusammen. •...
  • Seite 85: Sicherheitshinweise Zur Bedienung Zusätzlicher Anbaugeräte

    4.12 Sicherheitshinweise zur Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte Optional können Flurförderzeuge mit einer oder mehreren Zusatzhydrauliken für den Betrieb von Anbaugeräten ausgestattet sein. Die Zusatzhydrauliken sind mit HF4 und HF5 bezeichnet. Zusatzhydrauliken für auswechselbare Ausrüstungen sind mit Wechselkupplungen am Gabelträger ausgestattet. Montage auswechselbarer Ausrüstungen siehe "Montage zusätzlicher Anbaugeräte"...
  • Seite 86 Sicherheitshinweise Anbaugeräten Seitenschieber Zinkenverstellgeräten WARNUNG! Bei Verwendung von Mehrfach-Zinkenverstellgeräten (Mehrfach-Palettenklammern) können eingeschränkte Sichtverhältnisse und verminderte seitliche Kippsicherheit zu Unfällen führen. Fahrgeschwindigkeiten den Sichtverhältnissen und der Ladung anpassen. Bei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten. Sicherheitshinweise zu Anbaugeräten mit klammernder Funktion (z. B. Ballenklammer, Fassklammer, Greifer etc.) WARNUNG! Unfallgefahr durch herabfallendes Ladegut...
  • Seite 87 Sicherheitshinweise zu Anbaugeräten zum Transport von hängenden Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch pendelnde Lasten und reduzierter Resttragfähigkeit. Fahrgeschwindigkeit der Ladung anpassen, kleiner als Schrittgeschwindigkeit. Pendelnde Last z.B. mit Anschlagmitteln sichern. Resttragfähigkeit reduzieren durch Sachverständigengutachten ausweisen. Sicherheitshinweise zu Schüttgutschaufeln als Anbaugerät WARNUNG! Unfallgefahr durch erhöhte Hubgerüstbelastung.
  • Seite 88: Bedienung Zusätzlicher Anbaugeräte Für Solo-Pilot

    4.13 Bedienung zusätzlicher Anbaugeräte für SOLO-PILOT WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche Symbole Symbole auf Bedienelementen, die nicht die Funktion der Anbaugeräte darstellen, können Unfälle verursachen. Bedienelemente mit Symbolen, aus denen die Funktion des Anbaugerätes erkennbar ist, kennzeichnen. Bewegungsrichtungen der Anbaugeräte nach Norm ISO 3691-1 für die Betätigungsrichtung der Bedienelemente definieren.
  • Seite 89 4.13.2 SOLO-PILOT mit Ansteuerung der Hydraulikanschlüsse ZH1 und ZH2 Abhängig verwendeten Anbaugeräten ist der Hebel / Taster (119, 121, 120) Funktion Anbaugerätes belegt. Nicht benötigte Hebel sind ohne Funktion. Anschlüsse siehe "Montage zusätzlicher Anbaugeräte" auf Seite 91. Vorgehensweise • Bedienung Hydraulikanschlusses ZH1: Hebel (119) in Richtung V oder R...
  • Seite 90: Montage Zusätzlicher Anbaugeräte

    4.14 Montage zusätzlicher Anbaugeräte WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht richtig angeschlossene Anbaugeräte. Durch Anbaugeräte, die hydraulisch nicht richtig angeschlossen sind, kann es zu Unfällen kommen. Montage und Inbetriebnahme von Anbaugeräten darf nur durch fachkundiges und geschultes Personal erfolgen. Betriebsanleitung des Herstellers des Anbaugerätes beachten. Vor Inbetriebnahme die Befestigungselemente auf korrekten und festen Sitz und Vollständigkeit prüfen.
  • Seite 91 Ausgelaufenes Hydrauliköl durch geeignete Mittel binden und gemäß den geltenden Umweltschutzbedingungen entsorgen. Bei Hautkontakt Hydrauliköl gründlich mit Wasser und Seife abwaschen! Bei Augenkontakt sofort unter fließendem Wasser ausspülen und einen Arzt konsultieren.
  • Seite 92: Schleppen Von Anhängern

    Schleppen von Anhängern GEFAHR! Gefahr durch nicht angepasste Geschwindigkeit und zu hohe Anhängelast Bei nicht angepasster Geschwindigkeit und / oder zu hoher Anhängelast kann das Flurförderzeug bei Kurvenfahrt und Bremsen ausbrechen. Flurförderzeug nur gelegentlich zum Schleppen eines Anhängers verwenden. Das Gesamtgewicht des Anhängers, darf die auf dem Tragfähigkeitsschild angegebene Tragfähigkeit nicht überschreiten, siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder"...
  • Seite 93 Ankuppeln des Anhängers VORSICHT! Quetschgefahr Beim Ankuppeln eines Anhängers besteht Quetschgefahr. Beim Einsatz spezieller Anhängerkupplungen Vorschriften Kupplungsherstellers berücksichtigen. Anhänger vor dem Ankuppeln gegen Wegrollen sichern. Beim Ankuppeln nicht zwischen Flurförderzeug und Deichsel geraten. Die Deichsel muss waagerecht sein, sie darf maximal 10° nach unten geneigt werden und nie nach oben zeigen.
  • Seite 94: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Stahlkabine Bei Flurförderzeugen, die mit einer Stahlkabine ausgestattet sind, können beide Türen verschlossen werden. VORSICHT! Unfallgefahr durch offene Tür (124) Fahren mit geöffneter Tür (124) ist verboten. Beim Öffnen auf im Schwenkwinkel befindliche Personen achten. Tür immer fest schließen und auf festen Verschluss prüfen. Das Schließen der Tür entbindet nicht von der Gurtpflicht, siehe "Rückhaltegurt"...
  • Seite 95: Sommertür

    Fenster öffnen und schließen Vorgehensweise • Verriegelung (126) nach oben drücken. • Fenster vor oder zurück schieben. • Verriegelung in Arretierung (127) einrasten. Sommertür VORSICHT! Unfallgefahr durch offene Tür (124) Fahren mit geöffneter Tür (124) ist verboten. Beim Öffnen auf im Schwenkwinkel befindliche Personen achten.
  • Seite 96: Rückenverlängerung

    Rückenverlängerung VORSICHT! Unfallgefahr bei Einstellung der Rückenlehne während der Fahrt Die Einstellung der Rückenverlängerung darf nicht während der Fahrt verändert werden. Vorgehensweise • Die Rückenverlängerung kann durch verändern der Rastung in der Höhe verstellt werden. • Hierzu die Rückenlehne nach oben oder unten drücken. Heizung Lüftungsfilter wechseln Vorgehensweise...
  • Seite 97 Benennung Benennung Scheibendüsen Umluftklappe: Umwälzen der Luft in der Kabine Gebläsestufen Heizungskonsole Temperaturregelung Fußraumdüse Bedienung Heizung Vorgehensweise • Schalter (131) betätigen um das Gebläse auszuschalten. • Die Düsen (135 und 130) in die gewünschte Position bringen. • Temperaturregler (132) nach rechts drehen, die Kabinentemperatur wird erhöht. •...
  • Seite 98: Abnehmbares Lastschutzgitter

    Abnehmbares Lastschutzgitter VORSICHT! Quetschgefahr und hohes Gewicht des Lastenschutzgitters Beim Ausführen dieser Tätigkeit müssen Arbeitshandschuhe Sicherheitsschuhe getragen werden. Zum Abnehmen und Einhängen des Lastschutzgitters sind zwei Personen erforderlich. Demontage Lastschutzgitter Vorgehensweise • Schrauben (136) lösen • Lastschutzgitter vom Gabelträger abnehmen und gesichert abstellen.
  • Seite 99: Rockinger Kupplung Mit Handhebel Oder Fernbedienung

    Rockinger Kupplung mit Handhebel oder Fernbedienung Die Hinweise zum Schleppen von Anhängern sind zu beachten, siehe "Schleppen von Anhängern" auf Seite 93. VORSICHT! Unfallgefahr durch falsch eingekuppelten Anhänger Vor Fahrtantritt prüfen, ob die Kupplung sicher eingerastet ist. Kontrollstift (141) muss Kontrollhülse (140)bündig abschließen.
  • Seite 100: Kamerasystem

    Kamerasystem VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht einsehbare Arbeitsbereiche Das Kamerasystem dient als Hilfsmittel zum sicheren Gebrauch des Flurförderzeuges. Fahren und Arbeiten mit Kamerasystem sorgfältig einüben! Kamera so ausrichten, dass der nicht sichtbare Arbeitsbereich eingesehen werden kann. Bei Verwendung als Rückfahrkamera wird der Monitor durch Einlegen des Rückwärtsganges automatisch eingeschaltet.
  • Seite 101: Zusatzausstattung Für Arbeiten In Stark Staubbelasteten Bereichen

    6.10 Zusatzausstattung für Arbeiten in stark staubbelasteten Bereichen Bei Einsatz in Arbeitsbereichen mit hoher Staubbelastung (Flusen, Späne) kann das Flurförderzeug mit einem zusätzlichen Flusensieb am Kühler ausgestattet werden. VORSICHT! Brandgefahr durch nicht gereinigtes Flusensieb Das Flusensieb muss, je nach Grad der Belastung, regelmäßig gereinigt werden. Vorgehensweise •...
  • Seite 102: Geschwindigkeitsreduzierung

    6.12 Geschwindigkeitsreduzierung Die maximal erreichbare Höchstgeschwindigkeit wird auf einen voreingestellten Wert begrenzt, im Stand und beim Beschleunigen steht die volle Motordrehzahl und – leistung Verfügung. Erst beim Überschreiten eingestellten Maximalgeschwindigkeit wird die Drehzahl des Motors zurückgeregelt. Der Wert der Maximalgeschwindigkeit ist ab Werk eingestellt und kann nur durch entsprechend geschultes und befugtes Kundendienstpersonal verändert werden.
  • Seite 103: Temperaturüberwachungssystem

    6.16 Temperaturüberwachungssystem WARNUNG! In jedem Falle muss die Ursache einer Überhitzung durch einen geschulten, befugten Kundendiensttechniker ermittelt und beseitigt werden! Überschreiten zulässigen Kühlwassertemperatur wird durch Aufleuchten der Warnlampe (79) sowie durch akustisches Warnsignal angezeigt. diesem Falle Flurförderzeug nur noch 30s fahrfähig, danach wird automatisch der Fahrantrieb auf neutral geschaltet Sobald...
  • Seite 104: Bedienschema Mit Kardanfunktion

    6.17 Bedienschema mit Kardanfunktion WARNUNG! Der Aufenthalt von Personen unter bzw. auf der angehobenen Last und Fahrerkabine ist verboten Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Niemals unter angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel / Fahrerkabine treten und sich darunter aufhalten.
  • Seite 105: Störungshilfe

    Störungshilfe Fehlersuche und Abhilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 106 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Anlasser Fahrtrichtungsschalter Fahrtrichtungsschalter in Neutralstellung dreht nicht nicht in Neutralstellung schalten. Batterieladung zu Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden gering Batterieanschlusskabel Polklemmen reinigen und fetten, lose bzw. Polklemmen Batterieanschlusskabel festziehen oxydiert Anlasserkabel lose Anlasserkabel prüfen oder gebrochen Motor springt Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen bzw.
  • Seite 107 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Temperatur- Motorölstand zu niedrig Motorölstand prüfen, ggf. Motoröl auffüllen anzeige Motor Kühler verschmutzt Kühler reinigen geht in den Kühlmittelstand zu Motorkühlsystem auf Leckagen prüfen, ggf. roten Bereich niedrig Kühlmittel auffüllen Lüfterkeilriemen rutscht Keilriemenspannung prüfen, ggf. spannen durch bzw.
  • Seite 108: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen 7.2.1 Flurförderzeug abschleppen WARNUNG! Unfallgefahr Wird das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt, können Personen zu Schaden kommen. Flurförderzeug nur mit Zugfahrzeugen abschleppen, die über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für die ungebremste Anhängelast verfügen. Zum Abschleppen nur eine Zugstange verwenden. Flurförderzeug nur in Schrittgeschwindigkeit abschleppen.
  • Seite 109 7.2.2 Notabsenkung Beim Auftreten eines Fehlers in der Hydrauliksteuerung kann das Hubgerüst manuell abgesenkt werden. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Hubgerüstes Personen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Das Notabsenkventil nur neben dem Flurförderzeug stehend betätigen. Das Notabsenken des Hubgerüstes ist nicht zulässig, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet.
  • Seite 110 7.2.3 Starthilfe WARNUNG! Gefahr durch Überhitzung Nur Starthilfekabel nach ISO 6722 mit vollständig isolierten Polzangen und einem Kabelquerschnitt mind. 25 mm verwenden. Vorgehensweise • Zuerst mit rotem Kabel den Pluspol Spenderbatterie Pluspol anschließen. • Minuspol der Spenderbatterie und Minuspol mit schwarzem Kabel verbinden. •...
  • Seite 112: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen verboten. keinen Fall dürfen Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs verändert werden. Das Bekleben der Frontscheibe ist verboten.
  • Seite 113: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Service-Organisation Herstellers verfügt über speziell für diese Aufgaben geschulte...
  • Seite 114 Reinigungsarbeiten VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Wird der Motorraum des Flurförderzeugs nicht von brennbaren Materialien gereinigt, können diese durch Berührungen zu heißen Bauteilen Brände verursachen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z.B. durch Kurzschluss) ausschließen. Ablagerungen / Ansammlungen von brennbaren Materialien im Motorraum entfernen.
  • Seite 115 Arbeiten an der elektrischen Anlage VORSICHT! Unfallgefahr durch Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur durch sachkundiges Personal durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn sind alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Die Starterbatterie ist durch Demontage der Anschlusskabel funktionslos zu schalten.
  • Seite 116 Bereifung WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Reifen, die nicht der Herstellerspezifikation unterliegen Die Qualität der Reifen beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Reifen darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
  • Seite 117 Hydraulik-Schlauchleitungen WARNUNG! Unfallgefahr durch spröde Hydraulik-Schlauchleitungen Nach einer Verwendungsdauer von sechs Jahren müssen die Schlauchleitungen ersetzt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst. WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikleitungen Aus undichten und defekten Hydraulikleitungen kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
  • Seite 118: Wartung Und Inspektion

    Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. WARNUNG! Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten lassen, Verschleißbeschädigungen vorzubeugen.
  • Seite 119: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste DFG / TFG Wartungsintervalle Standard = t W A B C Rahmen/Aufbau 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen. 1.2 Schraubverbindung prüfen. 1.3 Fahrerschutzdach auf Beschädigung und Befestigung prüfen. 1.4 Anhängerkupplung prüfen. 1.5 Motorraum auf Verunreinigung prüfen, gegebenenfalls reinigen. Wartungsintervalle Standard = t W A B C...
  • Seite 120 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Räder 4.1 Auf Verschleiß und Beschädigung prüfen 4.2 Lagerung und Befestigung prüfen 4.3 Luftdruck prüfen Wartungsintervalle Standard = t W A B C Lenkung 5.1 Lenkspiel prüfen. 5.2 Mechanische Teile der Lenksäule prüfen, gegebenenfalls fetten. Lenkachse, Achsschenkel, Anschläge auf Verschleiß...
  • Seite 121 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Hydr. Anlage 7.1 Funktion prüfen Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Beschädigung prüfen Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Befestigung prüfen 7.4 Ölstand prüfen 7.5 Hydrauliköl wechseln 7.6 Filterpatrone wechseln 7.7 Hydrauliköl-Ansaugsieb und Entlüftung reinigen 7.8 Funktion der Druckbegrenzungsventile prüfen 7.9 Schlauchführung auf Funktion und Beschädigung prüfen Wartungsintervalle...
  • Seite 122 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Allgemeine Messungen 12.1 Fahrgeschwindigkeit und Bremsweg prüfen 12.2 Hub- und Senkgeschwindigkeit prüfen 12.3 Sicherheitseinrichtungen und Abschaltungen prüfen Wartungsintervalle Standard = t W A B C Vorführung 13.1 Probefahrt mit Nennlast 13.2 Nach erfolgter Wartung das Fahrzeug einem Beauftragten vorführen...
  • Seite 123 Wartung DFG Wartungsintervalle Standard = t W A B C Motor 1.1 Motor auf Geräusche und Dichtheit prüfen 1.2 Förderbeginn der Einspritzpumpe prüfen, ggf. einstellen 1.3 Druck der Einspritzdüsen prüfen, ggf. einstellen 1.4 Zylinderkopfschrauben nachziehen 1.5 Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen 1.6 Motorölstand prüfen, ggf.
  • Seite 124 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kraftstoffanlage 6.1 Kraftstofffilter wechseln 6.2 Kraftstoff-Wasserabscheider prüfen, ggf. entleeren 6.3 Kraftstofftank und Leitungen auf Dichtheit und Beschädigung prüfen...
  • Seite 125 Wartung TFG Wartungsintervalle Standard = t W A B C Motor 1.1 Motor auf Geräusche und Dichtheit prüfen 1.2 Zündkerzen prüfen, ggf. erneuern 1.3 Zündzeitpunkt prüfen, ggf. einstellen 1.4 Einstellung Zündverteiler prüfen, ggf. einstellen 1.5 Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen 1.6 Motorölstand prüfen, ggf. ergänzen 1.7 Motoröl wechweln 1.8 Motorölfilter wechseln 1.9 Keilriemen auf Spannung und Beschädigung prüfen...
  • Seite 126 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Treibgasanlage 6.1 Treibgasanlage auf Dichtheit und Beschädigung prüfen 6.2 Treibgasfilter durch Sachkundigen wechsein 6.3 Treibgasanlage durch Sachkundigen prüfen Der Schadstoffgehalt im Abgas ist durch einen Sachkundigen zu prüfen und auf den erreichbaren, niedrigsten Wert einzustellen. 6.5 Impco-Einheiten prüfen und warten...
  • Seite 127: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 128 WARNUNG! Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 129: Schmierplan

    Schmierplan Ö Ö Gleitflächen Expansionsgefäß Kühlmittel Schmiernippel Schmierung Lenkachse Einfüllstutzen Hydrauliköl Einfüllstutzen Motoröl Ablassschraube Hydrauliköl...
  • Seite 130: Betriebsmittel

    Betriebsmittel DFG/TFG 540-550 Code Bestell-Nr. Lieferm Füllmenge Bezeichnung Verwendung enge für 51132827 80 l Jungheinrich Hydraulische Hydrauliköl Anlage 00002832 0,3 l Bremsflüssigkeit Bremsanlage SAE J 1703 50055726 Schmierfett K-P- 29201280 400 ml Kettenspray Hubmast- Ketten 05099205 7,3 l ATF Dexron II D...
  • Seite 131 GEFAHR! Frostschutzmittel ist giftig Frostschutzmittel enthält Ethylenglykol und andere Bestandteile, die zu tödlichen Vergiftungen führen können, wenn sie eingenommen werden. Auch können durch längeren oder wiederholten Hautkontakt giftige Mengen aufgenommen werden. Die Sicherheitshinweise des Herstellers sind zu beachten. Die Qualität des Frostschutzkühlmittels muss mindestens einmal jährlich geprüft werden, zum Beispiel am Anfang der Kaltperiode.
  • Seite 132: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 71. •...
  • Seite 133: Motorhaube Öffnen

    Motorhaube öffnen Voraussetzungen – Bei Flurförderzeugen mit geschlossener Kabine vor dem Anheben der Motorhaube beide Kabinentüren öffnen (o). Vorgehensweise • Vor dem Öffnen des Motorraumes muß die Lenksäule vollständig nach vorn gedrückt und der Sitz auf seinen Führungsschienen ganz nach hinten geschoben werden. •...
  • Seite 134: Befestigung Der Räder Prüfen

    Befestigung der Räder prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch unterschiedliche Reifen Die Qualität der Reifen beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Räder dürfen im Durchmesser nicht mehr als 15 mm unterschiedlich sein. Reifen nur paarweise wechseln. Nach einem Reifenwechsel Radmuttern nach 10 Betriebsstunden auf festen Sitz prüfen.
  • Seite 135: Hydraulische Anlage

    Hydraulische Anlage VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Altöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. Hydrauliköl nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.
  • Seite 136: Hydraulikölstand Prüfen

    6.4.1 Hydraulikölstand prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug auf ebenen Boden abstellen. – Motor starten und Mast durch vollständiges Heben und Senken einmal betätigen. – Motor wieder abstellen. Vorgehensweise • Hydraulikölmessstab (156) aus der Bohrung herausziehen, mit einem sauberen Tuch abwischen wieder vollständig einsetzen.
  • Seite 137: Hydraulikölfilter Wechseln

    6.4.3 Hydraulikölfilter wechseln VORSICHT! Wenn der Druckanzeiger (158) am Hydraulikölfilter im roten Bereich ist, muss der Filter umgehend gewechselt werden. Vorgehensweise • Schnellverschluss Spannband Luftfilters lösen und Luftfiltergehäuse zur Seite schieben. • Verschlussdeckel (159) abschrauben. • Im Verschlussdeckel integrierten Hydraulikölfilter herausnehmen. •...
  • Seite 138: Motorwartung

    Motorwartung GEFAHR! Gefahr durch laufenden Motor. Bei geöffneter Haube und laufendem Motor besteht erhöhte Verletzungsgefahr. Nicht in bewegte Teile (z.B. Lüfter, Riementriebe etc.) greifen. Wartung und Instandhaltung des Motors darf nur durch vom Betreiber beauftragtes sachkundiges Fachpersonal durchgeführt werden. Weitere Personen dürfen sich nicht im Gefahrenbereich aufhalten. 6.5.1 Motorwartung DFG HINWEIS Altöl verunreinigt die Umwelt...
  • Seite 139 Motoröl ablassen Vorgehensweise • Einfüllverschluss abschrauben. • Ölablassschraube (162) und Umgebung der Ablaufbohrung gründlich reinigen. • Ölablassschraube herausschrauben. • Austretendes Öl auffangen • Ölablassschraube mit neuem Dichtring wieder einschrauben . Motorölfilter wechseln Vorgehensweise • Ölfilter (163) mit einem Filterschlüssel lösen und von Hand abschrauben.
  • Seite 140: Kraftstofffilter Wechseln

    HINWEIS Falsche Ölmenge beschädigt Motor Nach Öl- und Ölfilterwechsel beim Motorprobelauf Öldruckanzeige Motoröl (83) beachten. Dichtheit an der Ölablassschraube und am Ölfiltergehäuse prüfen. 6.5.2 Kraftstofffilter wechseln HINWEIS Umweltschäden durch Kraftstoff Ausgelaufener Dieselkraftstoff ist durch geeignete Mittel zu binden. Gebundenen Dieselkraftstoff Kraftstofffilter gemäß...
  • Seite 141: Keilriemen Auf Beschädigung Prüfen

    6.5.3 Keilriemen auf Beschädigung prüfen Vorgehensweise • Keilriemen auf Risse, Deformationen und Verschleißerscheinungen prüfen. HINWEIS Ein beschädigter Keilriemen führt zu Betriebsstörungen Ist der Keilriemen nicht in einwandfreiem Zustand, darf das Flurförderzeug erst nach Beseitigung des Schadens wieder in Betrieb genommen werden. 6.5.4 Keilriemenspannung prüfen Vorgehensweise •...
  • Seite 142: Motorwartung Tfg

    6.5.6 Motorwartung TFG HINWEIS Altöl verunreinigt die Umwelt Altöl sowie gebrauchte Motorölfilter sind gemäß geltenden Umweltbestimmungen zu entsorgen. VORSICHT! Verbrühungsgefahr durch heißes Öl. Beim Öl- und Ölfilterwechsel geeignete Schutzhandschuhe tragen HINWEIS Bei kaltem Motor kann Motoröl dickflüssig sein. Motorölwechsel nur bei betriebswarmem Motor und waagerecht stehendem Flurförderzeug vornehmen.
  • Seite 143 Motoröl ablassen Vorgehensweise • Einfüllverschluss (164) abschrauben. • Ölablassschraube (162) und Umgebung der Ablaufbohrung gründlich reinigen. • Ölablassschraube herausschrauben. • Austretendes Öl auffangen • Ölablassschraube mit neuem Dichtring wieder einschrauben. Motorölfilter wechseln Vorgehensweise • Ölfilter (163) mit einem Filterschlüssel lösen und von Hand abschrauben.
  • Seite 144: Zündkerzen Wechseln

    HINWEIS Falsche Ölmenge beschädigt Motor Nach Öl- und Ölfilterwechsel beim Motorprobelauf Öldruckanzeige Motoröl (83) beachten. Dichtheit an der Ölablassschraube und am Ölfiltergehäuse prüfen. 6.5.7 Zündkerzen wechseln Vorgehensweise • Zündkerzenstecker (170) abziehen. • Umgebung Zündkerzen Zylinderkopf gründlich reinigen. • Zündkerzen herausschrauben. •...
  • Seite 145 6.5.8 Keilriemen auf Beschädigung prüfen HINWEIS Ein beschädigter Keilriemen führt zu Betriebsstörungen Ist der Keilriemen nicht in einwandfreiem Zustand, darf das Flurförderzeug erst nach Beseitigung des Schadens wieder in Betrieb genommen werden. Vorgehensweise • Keilriemen auf Risse, Deformationen und Verschleißerscheinungen prüfen. 6.5.9 Keilriemenspannung prüfen Die Spannung des Keilriemens wird durch eine...
  • Seite 146 6.5.10 Kühlanlage HINWEIS Betriebsstörung durch fehlendes Kühlmittel Kühlmittel muss zwischen den Markierungen MIN und MAX am Expansionsgefäß stehen. Steht das Kühlmittel unterhalb der Markierung MIN, ist dies ein Zeichen für eine eventuelle Leckage im Kühlsystem. Der weitere Betrieb des Flurförderzeuges ist verboten. Das Flurförderzeug darf erst nach Beseitigung der Ursache in Betrieb genommen werden.
  • Seite 147 Kühlmittelkonzentrat prüfen Benötigtes Werkzeug und Material – Frostschutzprüfer für Kühlmittel Vorgehensweise • Einfüllverschluss (174) Expansionsgefäß (173) langsam abschrauben. • Frostschutzgehalt der Kühlflüssigkeit mit Frostschutzprüfer prüfen. HINWEIS Betriebsstörungen durch falsche Kühlmittelkonzentration Bei zu geringem Frostschutzgehalt ist das richtige Mischungsverhältnis durch geschultes Fachpersonal wieder herzustellen.
  • Seite 148: Luftfilterpatrone Wechseln

    6.5.11 Luftfilterpatrone wechseln GEFAHR! Gefahr durch laufenden Motor Alle Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Motor durchführen. Motor nicht bei ausgebauter Luftfilterpatrone starten. Luftfilterpatrone wechseln Vorgehensweise • Befestigungsklammern (176) lösen und Staubsammeltopf abnehmen. • Luftfilterpatrone langsam Filtergehäuse herausziehen. Luftfiltergehäuse reinigen Vorgehensweise HINWEIS Betriebsstörung durch defekten Motor Es ist verboten das Luftfiltergehäuse mit Druckluft zu reinigen.
  • Seite 149: Flüssigkeit Der Scheibenwaschanlage Auffüllen

    6.5.12 Flüssigkeit der Scheibenwaschanlage auffüllen Vorgehensweise • Motorhaube öffnen. • Prüfen, ob ausreichend Scheibenwaschflüssigkeit im Behälter vorhanden ist. • Bei Bedarf Scheibenwaschflüssigkeit mit Frostschutz nachfüllen. Befüllung mit witterungsabhängigen Zusätzen.
  • Seite 150: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Elektrische Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 133). Vorgehensweise • Motorhaube öffnen. • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert und Beschädigung prüfen. • Beschädigte Sicherungen gemäß Tabelle austauschen. •...
  • Seite 151 6.6.1 Sicherungswerte schwarz (Grundgerät) schwarz (Optionen 1) grün schwarz (Grundgerät) schwarz (Optionen 1) grün Sicherungsbelegung Grundgerät (Schwarze Sicherungsdose) Pos. Stromkreis Wert (A) t Arbeitsscheinwerfer t Fahrtrichtung / Rückfahrscheunwerfer / Rückfahrsummer t Beleuchtung Set A / Bremslicht t Neutralrelais / Beleuchtung Anzeige t Hupe / Rundumleuchte t Reserve Sicherungsbelegung nur bei Kabine (Grüne Sicherungsdose)
  • Seite 152 Sicherungsdose nur bei StVZO Beleuchtung (Rote Sicherungsdose) Pos. Stromkreis Wert (A) o Abblendlicht o Blinker / Standlicht o Blinker o Standlicht / Rücklicht rechts o Standlicht / Rücklicht links o Bremslicht Sicherungsdose Optionen 1 (Schwarze Sicherungsdose) Pos. Stromkreis Wert (A) t Reserve t Sitzheizung t Reserve...
  • Seite 153 Sicherungsdose DFG Pos. Stromkreis Wert (A) t Vorglühen t Kraftstoffpumpe t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 154 Sicherungsdose Notaus Pos. Stromkreis Wert (A) t Gesamtfahrzeug t Sitzüberwachung o StVZO t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung WARNUNG! Um Schäden an der elektrischen Anlage zu vermeiden, sind ausschließlich Sicherungen mit den entsprechend angegebenen Werten einzusetzen.
  • Seite 155: Starterbatterie

    Starterbatterie Batterie auf Zustand, Säurestand* und Säuredichte* prüfen *nicht bei wartungsarmen Batterien VORSICHT! Gefahr durch Batteriesäure Batteriesäure ist stark ätzend. Deshalb Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Sind Kleidung, Haut oder Augen trotzdem mit Batteriesäure in Berührung gekommen, betroffene Partien umgehend mit Wasser abspülen. Bei Kontakt mit den Augen sofort einen Arzt aufsuchen! Verschüttete Batteriesäure sofort neutralisieren! Batterie prüfen...
  • Seite 156: Abgassystem

    Abgassystem Abgassystem regelmäßig auf Dichtigkeit überprüfen. Vorgehensweise • Motorhaube öffnen. • Motor bei geöffneter Motorhaube starten. • Abgasanlage auf aufsteigenden Abgasrauch und veränderte Lautstärke des Motors prüfen. • Bei aufsteigendem Abgasrauch und veränderter Lautstärke des Motors, Abgasanlage durch sachkundiges Personal prüfen lassen. Abgasanlage auf Dichtigkeit geprüft.
  • Seite 157: Wartung Des Rückhaltegurtes

    Wartung des Rückhaltegurtes Prüfung des Rückhaltegurtes Vorgehensweise • Rückhaltegurt ganz herausziehen und auf Auffaserung prüfen • Funktion des Gurtschlosses und einwandfreies Einziehen des Rückhaltegurtes in den Aufroller prüfen • Abdeckung auf Beschädigung prüfen Testen der Blockierautomatik Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen •...
  • Seite 158: Bremse

    6.11.1 Parkbremse prüfen Die Parkbremse muss das Fahrzeug mit der zulässigen Höchstbelastung an einem Gefälle von 15% halten. Ist das nicht der Fall, muss die Parkbremse nachgestellt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an den Jungheinrich Service. 6.11.2 Bremsflüssigkeitsstand prüfen Vorgehensweise •...
  • Seite 159: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und In- Standhaltungsarbeiten

    6.12 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 130. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Getriebeöl Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls Getriebeöl austauschen (nur bei Flurförderzeugen mit hydrodynamischen Antrieb).
  • Seite 160: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür...
  • Seite 161: Maßnahmen Vor Der Stilllegung

    Maßnahmen vor der Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Funktion der Bremse prüfen. • Hydraulikölstand kontrollieren und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe "Hydraulikölstand prüfen" auf Seite 137. • Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen. •...
  • Seite 162: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 130. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Starterbatterie" auf Seite 156. •...
  • Seite 163: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden.
  • Seite 164: Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung

    Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsstoffe sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal unter...
  • Seite 165: Bedienungsanweisung Dieselpartikelfilter Huss Fs - Mk Serie (O)

    Bedienungsanweisung Dieselpartikelfilter HUSS FS - MK Serie ( o) 11.1 Wichtige allgemeine Hinweise Vor der Inbetriebnahme des Russpartikelfilters sind die Bedienungshinweise sorgfältig zu lesen. Grundsätzlich sind die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln einzuhalten. Die Verwendung von additivierten Kraftstoffen kann sich negativ auf die Abgase und somit auf die Standzeit des DPF auswirken.
  • Seite 166: Funktionsbeschreibung

    Gabelstapler in einer Gefahrensituation starten (wenn Anlasssperre aktiv): Vorgehensweise • An der HUSS-Control beide Tasten "M" und "F" drücken und gedrückt halten, gleichzeitig das Flurförderzeug starten. 11.3 Funktionsbeschreibung Während Motorlaufes strömen Dieselmotorenabgase durch Filterelement, das alle schädlichen Rußpartikel nahezu vollständig zurückhält. zunehmender Laufzeit Dieselmotors...
  • Seite 167: Bedienung Huss-Control

    11.4 Bedienung HUSS-Control Die Bedienung des Dieselpartikelfilters erfolgt mit der Steuereinheit HUSS-Control. Die Steuereinheit ist im Sichtfeld des Bedieners befestigt. Die HUSS-Control ist nur bei eingeschalteter Zündung funktionsfähig. Display In der oberen Zeile werden die Funktionsschritte angezeigt, in der unteren Zeile zeigt ein Balken den Filterzustand an (Gegendruck bzw.
  • Seite 168: Betriebsanleitung Huss-Control

    11.5 Betriebsanleitung HUSS-Control Normalbetrieb Anzeige im Display Funktion LED Zündung einschalten. Der Selbsttest grüne und rote Summer ist für min. 1 Sekunde LED leuchten aktiviert, gleichzeitig leuchten beide LED. Ist eine Meldung gespeichert, z.b. Alarm / Filter voll rote LED blinkt wird diese angezeigt, HHHHHHHHHHH zusätzlich blinkt die rote LED.
  • Seite 169: Regeneration

    11.6 Regeneration Einmal täglich regenerieren, auch wenn das Filter noch nicht voll ist GEFAHR! Brand und Explosionsgefahr Vorsicht beim Umgang mit Kraftstoff. Vermeiden Sie beim Umgang mit Kraftstoff offenes Feuer. Nicht rauchen, das gilt auch dort, wo sich Kraftstoff nur durch seinen charakteristischen Geruch bemerkbar macht.
  • Seite 170: Wartung

    Regeneration unterbrechen Eine gestartete Regeneration kann durch Abstellen Alarm „Filter voll“ >>rote LED der Zündung mit Hilfe des blinkt Fahrzeugzündschlüssels oder durch Drücken der Taste „F“ an der Steuerung unterbrochen werden. Hierbei werden im Display bis zum Abschalten der Regeneration 5 Sekunden rücklaufend gezählt. Der Summer ist ohne Unterbrechung aktiv.

Diese Anleitung auch für:

Dfg 545Dfg 550Tfg 540Tfg 545Tfg 550

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