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Beschreibung Des Hochfrequenzchirurgiegerätes; Allgemeine Beschreibung - ERBE ERBOTOM ICC 300 Gebrauchsanweisung

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BESCHREIBUNG DES HOCHFREQUENZCHIRURGIEGERÄTES
4.1

Allgemeine Beschreibung

Schneiden mit automatischer Regelung der HF-Spannung (Auto Cut)
Das ERBOTOM ICC ist mit automatischen Steuerungs- und Regelungseinrichtungen aus-
gestattet, welche die für die Schnittqualität relevanten Parameter so steuern und regeln, daß die
jeweils gewählte Schnittqualität reproduzierbar und konstant gewährleistet wird.
Einstellbare Leistungsbegrenzung im Schneidemodus
Da die ICC Geräte im Schneidemodus mit automatischer Regelung der HF-Spannung und
automatischer Regelung der Intensität der elektrischen Lichtbogen ausgestattet sind, ist eine
Leistungseinstellung bezüglich der Schnittqualität nicht erforderlich. Die einstellbare
Leistungsbegrenzung soll primär der Sicherheit des Patienten vor unbeabsichtigten thermischen
Gewebeschädigungen dienen und feine Schneideinstrumente, wie z.B. feine Nadelelektroden,
vor der Zerstörung durch zu große HF-Ströme schützen, wenn diese im aktivierten Zustand
andere metallische Instrumente berühren. Letzteres ist beispielsweise ein Risiko bei
laparoskopischen Operationen. Diese einstellbare Leistungsbegrenzung darf nicht mit der
Leistungseinstellung bei konventionellen Hochfrequenzchirurgiegeräten verwechselt werden,
bei welchen die Schnittqualität direkt von der Leistungseinstellung abhängig sind.
Schneiden mit automatischer Regelung der elektrischen Lichtbogen (HIGH CUT)
Die HIGH CUT Taste ist nur im ICC 300-H in Funktion! Im ICC 300-E hat diese Taste keine
Funktion. HIGH CUT ist zum Schneiden in elektrisch schlecht leitfähigen Geweben besonders
gut geeignet. Da im HIGH CUT Modus die HF-Spannung an der aktiven Elektrode hohe Werte
erreichen kann, wenn in elektrisch schlecht leitfähigem Gewebe geschnitten wird, soll HIGH
CUT jedoch nur mit elektrisch gut isolierten Instrumenten angewendet werden. Zum bipolaren
oder quasibipolaren Schneiden ist HIGH CUT insofern nicht empfehlenswert, als die Isolations-
strecken bei bipolaren und quasibipolaren Instrumenten in der Regel sehr klein sind und keinen
höheren Spannungen ausgesetzt werden dürfen. Für bipolare und quasibipolare Instrumente ist
die automatische Spannungsregelung empfehlenswert.
PPS (Power Peak System)
Ein spezielles Problem kann während einer Schnittführung die Anschnittphase darstellen,
insbesondere dann, wenn die Schneideelektrode vor dem Aktivieren des HF-Generators fest
gegen das zu schneidende Gewebe gedrückt wird, so daß die Schneideelektrode einen relativ
großflächigen und damit niederohmigen Kontakt zum Gewebe hat. Dies ist z.B. bei der TUR
und bei der endoskopischen Polypektomie die Regel. In derartigen Fällen muß der HF-Generator
eine überdurchschnittlich hohe Leistung zur Verfügung stellen, damit der Anschnitt unverzögert
erfolgen kann weil andernfalls an der Anschnittstelle eine zu große Koagulationsnekrose entstehen
kann. Das ICC ist mit einer automatischen Leistungssteuerung ausgestattet, welche niederohmige
Belastungen erkennt und den HF-Generator so steuert, daß er kurzzeitig so viel Leistung zur
Verfügung stellt, daß die für die eingestellte Schnittqualität erforderliche HF-Spannung bzw.
Intensität der elektrischen Lichtbogen auch bei niederohmiger Belastung gewährleistet ist. Dank
dieser Einrichtung kann die durchschnittliche Leistung auf relativ kleine Beträge begrenzt werden,
was einer Verbesserung der Sicherheit gegen unbeabsichtigte thermische Gewebeschädigungen
entspricht.
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