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YASKAWA 315-4PN23 Handbuch Seite 111

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System 300S
Offene Kommunikation
HB140 | CPU | 315-4PN23 | de | 18-02
Bei der "Offenen Kommunikation" erfolgt die Kommunikation über das Anwenderpro-
gramm bei Einsatz von Hantierungsbausteinen. Diese Bausteine sind auch Bestandteil
des Siemens SIMATIC Manager. Sie finden diese in der "Standard Library" unter
"Communication Blocks" .
n
Verbindungsorientierte Protokolle:
Verbindungsorientierte Protokolle bauen vor der Datenübertragung eine (logische)
Verbindung zum Kommunikationspartner auf und bauen diese nach Abschluss der
Datenübertragung ggf. wieder ab. Verbindungsorientierte Protokolle werden einge-
setzt, wenn es bei der Datenübertragung insbesondere auf Sicherheit ankommt. Auch
wird hier die richtige Reihenfolge der empfangenen Pakete gewährleistet. Über eine
physikalische Leitung können in der Regel mehrere logische Verbindungen bestehen.
Bei den FBs zur Offenen Kommunikation über Industrial Ethernet werden die fol-
genden verbindungsorientierten Protokolle unterstützt:
TCP native gemäß RFC 793:
Bei der Datenübertragung über TCP nativ werden weder Informationen zur Länge
noch über Anfang und Ende einer Nachricht übertragen. Auch besteht keine Mög-
lichkeit zu erkennen, wo ein Datenstrom endet und der nächste beginnt. Die
Übertragung ist stream-orientiert. Aus diesem Grund sollten Sie in den FBs bei
Sender und Empfänger identische Datenlängen angeben. Falls die empfangene
Anzahl der Daten von der parametrierten Länge abweicht, erhalten Sie entweder
Daten, welche nicht die vollständigen Telegrammdaten enthalten oder mit dem
Inhalt eines nachfolgenden Telegramms aufgefüllt sind.
ISO on TCP gemäß RFC 1006:
Bei der Datenübertragung werden Informationen zur Länge und zum Ende einer
Nachricht übertragen. Die Übertragung ist blockorientiert. Falls Sie die Länge der
zu empfangenden Daten größer gewählt haben als die Länge der gesendeten
Daten, kopiert der Empfangsbaustein die gesendeten Daten vollständig in den
Empfangsdatenbereich.
n
Verbindungslose Protokolle:
Bei den verbindungslosen Protokollen entfallen Verbindungsauf- und Verbindungs-
abbau zum remoten Partner. Verbindungslose Protokolle übertragen die Daten
unquittiert und damit ungesichert zum remoten Partner.
UDP gemäß RFC 768:
Bei Aufruf des Sendebausteins ist ein Verweis auf die Adressparameter des Emp-
fängers (IP-Adresse und Port-Nr.) anzugeben. Auch werden Informationen zur
Länge und zum Ende einer Nachricht übertragen. Analog erhalten Sie nach
Abschluss des Empfangsbausteins einen Verweis auf die Adressparameter des
Senders (IP-Adresse und Port-Nr.). Damit sie Sende- und Empfangsbaustein
nutzen können, müssen Sie zuvor sowohl auf der Sender- als auch auf der Emp-
fängerseite einen lokalen Kommunikationszugangspunkt einrichten. Bei jedem
Sendauftrag können Sie den remoten Partner durch Angabe seiner IP-Adresse
und seiner Port-Nr. neu referenzieren.
Einsatz Ethernet-Kommunikation - Produktiv
Grundlagen - Protokolle
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