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Ausgang Taupunkt; Ausgang Behaglichkeit; Ausgang Luftdruck; Ausgang Co2 - STEINEL True Presence Multisensor Aerosol KNX Bedienungsanleitung

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Verfügbare Sprachen

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Grenzwertausgänge sind identisch. Es können Grenzwert, Hystere-
se und das Verhalten des Schaltausgangs konfiguriert werden. Die
Ausgänge können zyklisch gesendet oder auch gesperrt werden.
1.13

Ausgang Taupunkt

Der Taupunkt, auch die Taupunkttemperatur, ist diejenige Tem-
peratur, die bei konstantem Druck unterschritten werden muss,
damit sich Wasserdampf als Tau oder Nebel aus feuchter Luft
abscheiden kann. Am Taupunkt beträgt die relative Luftfeuchtig-
keit 100 % bzw. die Luft ist mit Wasserdampf (gerade) gesättigt.
Die Taupunkt-Temperatur wird vom Sensor anhand der gemes-
senen Temperatur und relativen Feuchte berechnet.
Der Taupunkt kann bei Änderung oder zyklisch gesendet wer-
den. Ein Taupunktalarm ist über ein Schaltbefehl möglich.
1.14

Ausgang Behaglichkeit

Die thermische Behaglichkeit in Aufenthaltsräumen ist nach
DIN 1946 durch ein Feld mit 5 Begrenzungsparameter definiert:
minimale und maximale Raumtemperatur, minimale und ma-
ximale relative Feuchte und maximale absolute Feuchte der
Umgebungsluft.
Bei Messwerten außerhalb des Behaglichkeitsfeldes kann eine
frei definierbare Textmeldung (Ascii 14 Zeichen) ausgegeben
werden. Für andere Nutzungs-, Betriebs- oder Lagerbedingun-
gen kann das Behaglichkeitsfeld frei angepasst werden.
Zusätzlich ist ein Schaltobjekt vorhanden, das den Status be-
haglich oder unbehaglich wiedergibt.
1.15

Ausgang Luftdruck

Der Sensor misst den Luftdruck in Pa (1Pa = 0,01hPa = 0,01
mbar). Es werden der absolute und der relative Luftdruck
ausgegeben. Zur Berechnung wird über einen Parameter die
Ortshöhe angegeben. Der Luftdruck kann bei Änderung oder
zyklisch gesendet werden.
Der Luftdruckausgang bietet zwei Grenzwertausgänge. Alle
Grenzwertausgänge sind identisch. Es können Grenzwert,
Hysterese und das Verhalten des Schaltausgangs konfiguriert
werden. Die Ausgänge können zyklisch gesendet oder auch
gesperrt werden.
1.16

Ausgang CO2

Der Sensor misst den realen CO2 Wert mit einem eigenen CO2
Sensor. Der CO2 Wert wird nicht aus dem VOC Wert abgeleitet.
Auf den KNX Bus kann der Messwert bei Änderung oder zy-
klisch gesendet werden. Für eine z. B. Belüftungssteuerung
können vier Grenzwerte definiert werden. Um ein ständiges
umschalten des Ausgangs zu verhindern, ist pro Grenzwert
eine Hysterese und Nachlaufzeit parametrierbar. Der Status
des Ausgangs kann zyklisch gesendet werden.
1.17

Ausgang VOC

Der gemessene VOC Wert kann bei Änderung oder zyklisch über
den Bus gesendet werden. Zusätzlich können zum Beispiel für die
Belüftungssteuerung vier Grenzwerte definiert werden. Um ein
ständiges umschalten des Ausgangs zu verhindern, ist pro Grenz-
wert eine Hysterese und Nachlaufzeit parametrierbar. Der Status
des Ausgangs kann zyklisch gesendet werden.
KNX Applikationsbeschreibung True Presence® Multisensor
Aerosol KNX / Multisensor Aerosol KNX
1.18

Logikgatter

Es können bis zu zwei Logikgatter mit einem bis zu vier Eingän-
gen konfiguriert werden. Mögliche Verknüpfungen sind UND,
ODER und EXKLUSIV-ODER. Das Ausgangssignal kann über
einen Schaltbefehl oder Wert erfolgen. Der Schaltbefehl bzw.
Wert kann in Abhängigkeit des logischen Zustands paramet-
riert werden. Der Ausgang kann bei Änderung, bei Änderung
auf logisch 1 oder bei Änderung auf logisch 0 den aktuellen
Status auf den KNX Bus senden.
1.19

Ausgabe Aerosolstatus

Der Ausgang Aerosolstatus kombiniert und verarbeitet meh-
rere erhobene Sensorgrößen des Multisensors True Presence
Aerosol (Präsenz, Temperatur, Luftfeuchte CO2) und kann über
Eingangsobjekte Präsenz von externen Meldern und auch die
Personenanzahl im Raum einbeziehen.
Aus dem CO2 Gehalt in der Luft wird der Wert verbrauchte
Luft, sowie eine Ampel zum Status der verbrauchten Luft aus-
gegeben.
Aus der Kombination aller Informationen errechnet sich ein
potenzielles Infektionsrisiko durch Aerosole.

1.19.1 Aerosole

Aerosole sind in der Luft schwebende Teilchen mit unter-
schiedlicher Größe und Beschaffenheit. Sie können fest, oder
flüssig sein. Potenziell infektiöse Erreger können an den Ae-
rosolen anhaften und so im Raum verteilt werden. Aerosole
sinken abhängig von ihrer Größe unterschiedlich schnell zu
Boden. Je kleiner die Aerosole sind, desto länger können sie
sich in der Luft halten.
Wurde ein Raum lange nicht genutzt geht man davon aus, dass
ein Großteil der Aerosole zu Boden gesunken ist und somit ein
geringeres Infektionsrisiko existiert.
Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein potenzielles In-
fektionsrisiko, da sich für eine Ansteckung eine infizierte und
ansteckende Person in diesem Raum aufhalten bzw. aufgehal-
ten haben muss. Die Ausgabe des Infektionsrisiko ist also ein
Indikator für eine potenzielle Ansteckungsgefahr.

1.19.2 Einfluss CO2

Über den CO2 Level wird festgestellt wie frisch die Luft ist. Bei
400ppm ist die Luft sauber und zu 0% verbraucht. Ab 2000ppm
gehen wir davon aus, dass die Luft zu 100% verbraucht ist.
Lüften ist dringend empfohlen. Da der Mensch CO2 ausat-
met, deutet ein hoher CO2 Level darauf hin, dass die Raumluft
schon viel „Lungenkontakt" hatte und somit potenziell mit Er-
regern angereichert sein kann.

1.19.3 Einfluss Temperatur

Je geringer die Temperatur, desto länger sind potenzielle Erre-
ger an den Aerosolen aktiv. Niedrige Temperaturen wirken sich
ebenfalls negativ auf das menschliche Immunsystem aus.
Bei höheren Temperaturen (ab ca. 30°C ) verringert sich die
Überlebensdauer der Erreger in der Luft extrem.
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