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Steuerung Der Flusskontrolle - Siemens SIMATIC S7 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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Kommunikationsprozessor
12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP)
Parameter
Baudrate
Parität
Datenbits pro Zeichen
Anzahl Stoppbits
Flusskontrolle
Wartezeit
Betriebszustand
Ausgangszustand
Empfangsleitung
12.3.2.1

Steuerung der Flusskontrolle

Die Flusskontrolle sorgt für den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Kapazitäten von
Absender und Empfänger der Daten, so dass keine Daten verlorengehen. Mit der
Flusskontrolle ist gewährleistet, dass der Absender nicht mehr Informationen überträgt als
der Empfänger verarbeiten kann. Die Flusskontrolle ist auf der Hardware- oder der
Softwareebene möglich. Das RS232-Kommunikationsmodul unterstützt die Hardware- und
Software-Flusskontrolle. Die RS485-CM und -CB unterstützen keine Flusskontrolle. Der 422-
Modus des CM 1241 RS422/485 unterstützt die Software-Flusskontrolle. Welche
Flusskontrolle eingerichtet werden soll, geben Sie beim Konfigurieren der Schnittstelle
(Seite 618) oder über die Anweisung PORT_CFG (Seite 602) ein.
Die Hardware-Flusskontrolle beruht auf den Kommunikationssignalen RTS (Request-to-
send) und CTS (Clear-to-send). Beim RS232-Kommunikationsmodul wird das RTS-Signal
an Pin 7 und das CTS-Signal an Pin 8 abgenommen. Das RS232-Kommunikationsmodul ist
ein DTE-Gerät (Data Terminal Equipment, Datenendgerät), das RTS als Ausgang
sicherstellt und CTS als Eingang überwacht.
620
Definition
Die Voreinstellung für die Baudrate ist 9,6 kBit/s. Gültige Werte sind: 300 Baud, 600 Baud,
1,2 kBit/s, 2,4 kBit/s, 4,8 kBit/s, 9,6 kBit/s, 19,2 kBit/s, 38,4 kBit/s, 57,6 kBit/s, 76,8 kBit/s
und 115,2 kBit/s.
Die Voreinstellung für die Parität ist "Keine". Gültige Werte sind: Keine Parität, gerade,
ungerade, Mark (Paritätsbit immer auf 1) und Space (Paritätsbit immer auf 0).
Die Anzahl der Datenbits in einem Zeichen. Gültig sind die Einstellungen 7 oder 8.
Die Anzahl der Stoppbits kann eins oder zwei sein. Die Voreinstellung ist eins.
Für das RS232-Kommunikationsmodul kann die Hardware- oder Software-Flusskontrolle
eingestellt werden, siehe Beschreibung im Kapitel "Flusskontrolle verwalten (Seite 620)".
Ist die Hardware-Flusskontrolle eingestellt, so können Sie wählen, ob das RTS-Signal
immer ein ist oder ob RTS geschaltet wird. Ist die Software-Flusskontrolle eingestellt,
können Sie die Zeichen XON und XOFF definieren.
Die RS485-Kommunikationsschnittstellen unterstützen keine Flusskontrolle. Der 422-
Modus des CM 1241 RS422/485 unterstützt die Software-Flusskontrolle.
Die Wartezeit ist die Zeit, während der das CM oder CB nach dem Absetzen von RTS auf
den Empfang von CTS oder nach dem Empfang von XOFF auf den Empfang von XON, je
nach Art der Flusskontrolle, wartet. Ist die Wartezeit beendet, bevor die
Kommunikationsschnittstelle ein erwartetes CTS oder XON empfängt, so wird die Sendung
durch das CM oder CB abgebrochen und eine Fehlermeldung an das Anwenderprogramm
ausgegeben. Geben Sie die Wartezeit in Millisekunden ein. Der zulässige Wertebereich ist
0 bis 65535 Millisekunden.
Hier wählen Sie den Betriebszustand RS422 oder RS485 und die Netzwerkkonfigurationen
aus.
Hier wählen Sie die Vorspannung aus. Gültig sind die Werte Ohne, Vorspannung in
Vorwärtsrichtung und Vorspannung in Sperrrichtung. Vorspannung in Sperrrichtung
ermöglicht die Drahtbrucherkennung.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 04/2012, A5E02486681-06

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