Eingangsverzögerung, impulsverlängerung und oversampling (13 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-1200
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Vorwort Anwendung und Eigenschaften Voraussetzungen für den Einsatz SIMATIC NET LEDs und Anschlüsse S7-1200 - TeleControl CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Montage, Anschluss, Inbetriebnahme Projektierung und Betrieb Betriebsanleitung Diagnose und Instandhaltung Technische Daten Zulassungen Maßzeichnungen Literaturverzeichnis 05/2015 C79000-G8900-C312-03...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Gültigkeit dieses Handbuchs In diesem Dokument finden Sie Informationen zu folgenden Telecontrol-Produkten: ● CP 1243-1 DNP3 Artikelnummer 6GK7 243-1JX30-0XE0 Hardware-Erzeugnisstand 1 Firmware-Version V1.2.16 Der CP 1243-1 DNP3 ist der Kommunikationsprozessor zum Anschluss der SIMATIC S7-1200 an Leitstellen über das Protokoll DNP3. ●...
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Vorwort Der CP 1243-1 IEC hat den gleichen äußeren Aufbau wie der CP 1243-1 DNP3 bis auf die Aufdrucke für Produktname, Artikelnummer, Firmware-Version, Zulassungen und ggf. den Hardware-Erzeugnisstand. Rechts oben hinter der Gehäuseklappe der Baugruppe ist hinter der Artikelnummer der Hardware-Erzeugnisstand als Platzhalter "X"...
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Das vorliegende Handbuch ersetzt die Handbuch-Ausgabe 02/2014. Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter dem Verzeichnis der jeweiligen CP, siehe unter folgenden Beitrags-IDs: ● DNP3 : (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15937/man) ●...
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● DOC_OSS-S7CMCP_74.pdf ● DOC_OSS-CP1243-1DNP3-IEC_76.pdf Security-Hinweise Siemens bietet Automatisierungs- und Antriebsprodukte mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb der Anlage oder Maschine unterstützen. Sie sind ein wichtiger Baustein für ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept. Die Produkte werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Es wird empfohlen sich regelmäßig über Aktualisierungen und Updates unserer Produkte zu informieren.
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Vorwort Firmware Die Firmware ist signiert und verschlüsselt. Damit ist sichergestellt, dass nur von Siemens erstellte Firmware in das Gerät geladen werden kann. Training, Service & Support Informationen zu Training, Service & Support finden Sie in dem mehrsprachigen Dokument "DC_support_99.pdf", welches sich auf dem mitgelieferten Datenträger mit Dokumentation befindet.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Anwendung und Eigenschaften ......................11 Kommunikationsdienste ......................11 Weitere Dienste und Eigenschaften ..................13 Mengengerüst und Leistungsdaten ..................14 DNP3-Geräteprofil ........................16 IEC-Geräteprofil ........................16 Konfigurationsbeispiele ......................16 1.6.1 Konfiguration mit 1 Subnetz ....................16 1.6.2 Konfiguration mit Verbindungen über das Internet ..............
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Inhaltsverzeichnis Übertragungsarten, Ereignisklassen, Trigger ................ 44 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen ..............46 5.8.1 Kommunikationsarten und SNMP ..................47 5.8.2 Ethernet-Schnittstelle (X1) > Erweiterte Optionen ..............48 5.8.3 Partnerstationen ........................50 5.8.4 Partnerstationen > Security-Optionen (DNP3) ..............52 5.8.5 Kommunikation mit der CPU ....................54 5.8.6 Datenpunktprojektierung ......................
● DNP3-Protokoll Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Der CP ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den Systemanschluss an Leitstellen über das Protokoll DNP3 für Telecontrol-Anwendungen. Eine S7-1200 mit CP 1243-1 DNP3 fungiert als DNP3-Station (Outstation).
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Anwendung und Eigenschaften 1.1 Kommunikationsdienste Statuskennungen von Datenpunkten Die in den nachfolgenden Tabellen aufgelisteten Statuskennungen werden für jeden Datenpunkt mit jedem Telegramm in 1 Byte übertragen. Die Statuskennungen werden nicht eins-zu-eins in der Online-Diagnose von STEP 7 abgebildet, können aber vom jeweiligen Master ausgewertet werden.
Anwendung und Eigenschaften 1.2 Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste und Eigenschaften ● Datenpunktprojektierung Durch die Datenpunktprojektierung in STEP 7 entfällt die Programmierung von Programmbausteinen zur Übertragung der Prozessdaten. Die einzelnen Datenpunkte werden eins-zu-eins im Leitsystem verarbeitet. ●...
Anwendung und Eigenschaften 1.3 Mengengerüst und Leistungsdaten ● Speicherung von Ereignissen Der CP kann Ereignisse verschiedener Klassen speichern und gebündelt an den Master übertragen. ● Datenübertragung nach Anforderung oder getriggert Das Senden von Daten an den Master kann über zwei Wege ausgelöst werden: –...
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Anwendung und Eigenschaften 1.3 Mengengerüst und Leistungsdaten Verbindungs-Ressourcen ● TCP-Verbindungen zu Mastern (DNP3 bzw. IEC) Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 Mastern aufbauen. Dies können Einzel- oder redundante Master sein. Im Fall von 4 redundanten Mastern wären dies 8 physikalische Geräte, die über unterschiedliche IP-Adressen adressiert werden.
Eine ausführliche Übersicht der Attribute und Eigenschaften, die im DNP3-Protokoll spezifiziert sind und die vom CP unterstützt werden, finden Sie im DNP3-Geräteprofil. Das DNP3-Geräteprofil des CP 1243-1 DNP3 finden Sie auf der folgenden Internet-Seite des Siemens Industry Online Support: . (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15937/man) IEC-Geräteprofil Detaillierte Informationen zu IEC-Attributen im IEC-Geräteprofil...
Anwendung und Eigenschaften 1.6 Konfigurationsbeispiele Bild 1-1 Konfigurationsbeispiel mit einfach ausgeführter Leitstelle und Stationen in einem IP- Subnetz Die S7-1200-Stationen sind über den CP an das Internet angeschlossen und mit der Leitstelle verbunden. Bei Nutzung des DNP3-Protokolls kann beispielsweise SIMATIC PCS 7 TeleControl oder das System eines Drittanbieters als Leitstelle eingesetzt werden.
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Anwendung und Eigenschaften 1.6 Konfigurationsbeispiele Bild 1-2 Konfigurationsbeispiel mit Verbindungen über das Internet Möglichkeiten des Internet-Anschlusses Zur Konfiguration des Internet-Anschlusses gibt es verschiedene Möglichkeiten: ● DSL-Modem + SCALANCE S Dies ist die Konfiguration des abgebildeten Beispiels. In diesem Fall setzen Sie ein Standard-DSL-Modem ein. Mit dem Security-Modul SCALANCE S bauen Sie die VPN-Verbindung auf.
Anwendung und Eigenschaften 1.6 Konfigurationsbeispiele 1.6.3 Konfiguration mit redundanter Leitstelle Konfigurationsbeispiel mit redundanter Leitstelle Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit redundanter Leitstelle und Verbindungen über das Internet. In diesem Beispiel wird das DNP3-Protokoll verwendet, das heißt, die Stationen sind mit einem CP 1243-1 DNP3 bestückt.
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Anwendung und Eigenschaften 1.6 Konfigurationsbeispiele CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung, 05/2015, C79000-G8900-C312-03...
Voraussetzungen für den Einsatz Hardware-Voraussetzungen Bei den nachfolgenden Aufstellungen sind Schienen, Gehäuse, Verkabelung und weiteres Zubehör nicht berücksichtigt. Je nach Konfiguration Ihrer Anlage benötigen Sie die folgenden Geräte und Firmware- Versionen. Anwendungsfall: Projekt mit 1 Subnetz Die nachfolgende Aufstellung geht davon aus, dass sich Master und Stationen in 1 IP- Subnetz befinden, vgl.
Voraussetzungen für den Einsatz 2.2 Software-Voraussetzungen ● IEC – IEC-CP mit Firmware-Version V1.1: CPU mit Firmware-Version V3.0 oder V4.0 – IEC-CP mit Firmware-Version V1.2.16: CPU mit Firmware-Version ab V3.0 – DSL-Router + SCALANCE S Siehe hierzu den Verweis im Abschnitt "Anmerkungen zum DSL-Router" unten. In der Zentrale: ●...
LEDs und Anschlüsse Öffnen der Gehäuseklappen Lage der Anzeigeelemente und der elektrischen Anschlüsse Die LEDs für die detaillierte Anzeige der Baugruppenzustände befinden sich hinter der oberen Gehäuseklappe der Baugruppe. Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Öffnen der Gehäuseklappen Öffnen Sie die obere bzw.
LEDs und Anschlüsse 3.2 LEDs LEDs LEDs der Baugruppe Die Baugruppe besitzt verschiedene LEDs zur Zustandsanzeige: ● LED auf der Frontplatte Die immer sichtbare LED "DIAG" zeigt die Grundzustände der Baugruppe an. ● LEDs unter der oberen Gehäuseklappe Die LEDs unter der oberen Gehäuseklappe zeigen weitere Details zum Zustand der Baugruppe an.
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LEDs und Anschlüsse 3.2 LEDs Hinweis LED-Farben beim Anlauf der Baugruppe Beim Anlauf der Baugruppe leuchten alle LEDs für kurze Zeit auf. Mehrfarbige LEDs zeigen dabei eine Mischfarbe. In diesem Moment ist die Farbe der LEDs nicht eindeutig. Anzeige der Grundzustände des CP (LED "DIAG") Tabelle 3- 4 Anzeige der Grundzustände des CP DIAG Bedeutung...
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LEDs und Anschlüsse 3.2 LEDs Tabelle 3- 5 Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände DIAG LINK CONNECT SERVICE Bedeutung (rot / grün) (grün) (grün) (grün) (grün) (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeu- tung) Baugruppenanlauf (STOP → RUN), Fehlerzustände Spannung AUS Anlauf - Phase 1 Anlauf - Phase 2 rot blinkend Laufend (RUN) ohne schwerwiegende...
LEDs und Anschlüsse 3.3 Elektrische Anschlüsse DIAG LINK CONNECT SERVICE Bedeutung (rot / grün) (grün) (grün) (grün) (grün) (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeu- tung) Verbindung für Online-Funktionen Verbindung für Online-Funktionen aufge- baut grün Aufbauversuch einer Verbindung für Online- Funktionen grün Keine Verbindung zur Engineering-Station grün Firmware laden...
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LEDs und Anschlüsse 3.3 Elektrische Anschlüsse CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung, 05/2015, C79000-G8900-C312-03...
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. Überspannungsschutz ACHTUNG Schutz der externen Spannungsversorgung Wenn die Baugruppe oder die Station über ausgedehnte Versorgungsleitungen oder Netze gespeist wird, dann sind Einkopplungen starker elektromagnetischer Pulse auf die Versorgungsleitungen möglich, die z.
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Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 4.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Das Gerät darf nur in einer Umgebung der Verschmutzungsklasse 1 oder 2 betrieben werden (vgl. IEC60664-1). WARNUNG Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 4.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz 4.1.2 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX WARNUNG Anforderungen an den Schaltschrank Um die EU-Richtlinie 94/9 (ATEX 95) zu erfüllen, muss das Gehäuse mindestens die Anforderungen von IP 54 nach EN 60529 erfüllt. WARNUNG Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen...
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 4.2 Montage Montage Vor der Montage und Inbetriebnahme VORSICHT Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem", siehe Literaturverweis im Anhang. Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem"...
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 4.2 Montage Tabelle 4- 1 Abmessungen für die Montage (mm) S7-1200-Geräte Breite A Breite B * CPU (Beispiele) CPU 1211C, CPU 1212C 90 mm 45 mm CPU 1214C 110 mm 55 mm Kommunikations- CM 1241 RS232 und CM 1241 RS485 30 mm 15 mm Schnittstellen (Beispie-...
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 4.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Voraussetzung: Projektierung vor Inbetriebnahme Voraussetzung für die komplette Inbetriebnahme der Baugruppe ist die Vollständigkeit der STEP 7-Projektdaten (siehe unten, Schritt 5). Lesen Sie hierzu das Kapitel Ethernet- Schnittstelle (X1) >...
Projektierung und Betrieb Hinweis zum Betrieb ACHTUNG Schließen der Frontklappen Halten Sie zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs die Frontklappen der Baugruppe während des Betriebs geschlossen. Adressierung und Netzkonfiguration Für die Projektierung und die Inbetriebnahme des CP sind folgende Informationen erforderlich: Adressinformationen des Masters Folgende Informationen werden für die STEP 7-Projektierung des CP benötigt: ●...
Projektierung und Betrieb 5.3 Projektierung in STEP 7 Berücksichtigen Sie bei der Projektierung folgende Punkte: ● Die Master-IP-Adresse projektieren Sie wie üblich. ● Bei der Projektierung der CP-Schnittstelle projektieren Sie die IP-Adresse des SCALANCE S als Router-Adresse. ● Die VPN-Projektierung mit SCALANCE S nehmen Sie sowohl für die Stationsseite als auch für die Seite der Leitstelle in STEP 7 vor.
Projektierung und Betrieb 5.4 Projektierung der Datenpunkte und Nachrichten (E-Mails) 6. Projektieren Sie die eingefügten CPs. Zur Projektieren der Kommunikation siehe nachfolgender Abschnitt. 7. Speichern Sie das Projekt. Weitere Informationen zur Projektierung des CP finden Sie im STEP 7-Informationssystem sowie in den nachfolgenden Kapiteln. Voraussetzung für die Projektierung der Kommunikation Voraussetzung für die Projektierung der Kommunikation zwischen CP und Leitstelle ist die Programmierung der jeweils zugeordneten CPU und der Eingangs- und Ausgangsdaten der...
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Projektierung und Betrieb 5.4 Projektierung der Datenpunkte und Nachrichten (E-Mails) Hinweis Anzahl der PLC-Variablen Beachten Sie die maximal mögliche Anzahl der für die Datenpunktprojektierung verwendbaren PLC-Variablen im Kapitel Mengengerüst und Leistungsdaten (Seite 14). Die Formate und S7-Datentypen der PLC-Variablen, welche mit den protokollspezifischen Datenpunkttypen des CP kompatibel sind, finden Sie im Kapitel Datenpunkttypen (Seite 39).
Projektierung und Betrieb 5.5 Datenpunkttypen Detaillierte Informationen zur Projektierung finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln und im STEP 7-Informationssystem. Datenpunkttypen Bei der Projektierung der vom CP zu übertragenden Nutzdaten wird jeder Datenpunkt einem protokollspezifischen Datenpunkttyp zugeordnet. Die vom CP unterstützten Datenpunkttypen mit den jeweils kompatiblen S7-Datentypen sind nachfolgend aufgelistet.
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Projektierung und Betrieb 5.5 Datenpunkttypen Format (Speicherbe- Datenpunkttyp DNP3- Richtung S7-Datentypen Operandenbereich darf) Objektgruppe [variations] Gleitpunktzahl (32 Analog Input 30 [5] REAL Q, M, DB Bit) Analog Input Event 32 [5, 7] REAL Q, M, DB Analog Output Status 40 [3] Analog Output 41 [3] REAL...
Projektierung und Betrieb 5.5 Datenpunkttypen Bei den Datenpunkttypen Binary Output Event (11) und Analog Output Event (42) müssen Sie zusätzlich die Rückspiegelung aktivieren, siehe nachfolgender Abschnitt. Projektierung der Rückspiegelung bei Output Events (Objektgruppen 11 und 42) Die Datenpunkttypen Binary Output Event (Objektgruppe 11) und Analog Output Event (Objektgruppe 42) legen Sie zunächst, wie oben beschrieben, als Datenpunkte der Objektgruppen 12 bzw.
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Projektierung und Betrieb 5.5 Datenpunkttypen Format (Speicher- Datenpunkttyp IEC-Typ Richtung S7-Datentypen Operandenbereich bedarf) Integer (32 Bit) Bitstring of 32 bits <7> DWORD, I, Q, M, DB UDINT Bitstring of 32 bits with time tag <33> DWORD, I, Q, M, DB CP56Time2a UDINT Integrated totals...
Projektierung und Betrieb 5.6 CPU-Abtastzyklus CPU-Abtastzyklus Aufbau des CPU-Abtastzyklus Der Zyklus (inklusive Pause), mit dem der CP den Speicherbereich der CPU abtastet, ist aus den folgenden Phasen aufgebaut: ● Hochpriore Leseaufträge Für Datenpunkte des Typs "Input" (Eingänge), welche in der Datenpunktprojektierung unter "Allgemein >...
Projektierung und Betrieb 5.7 Übertragungsarten, Ereignisklassen, Trigger Übertragungsarten, Ereignisklassen, Trigger Klassifizierung der Datenpunkte und Speicherung der Werte Generell werden die Werte von Datenpunkten im Abbildspeicher des CP gespeichert und erst nach Abfrage durch den Master übertragen. Ereignisse werden zusätzlich im Sendepuffer gespeichert und können spontan übertragen werden.
Projektierung und Betrieb 5.7 Übertragungsarten, Ereignisklassen, Trigger Übertragungsarten Abhängig vom CP-Typ stehen folgende Übertragungsarten zur Auswahl: ● Übertragung nach Aufruf Der jeweils aktuelle Wert des Datenpunkts wird in den Abbildspeicher des CP eingetragen. Neue Werte eines Datenpunkts überschreiben den zuletzt gespeicherten Wert im Abbildspeicher.
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Trigger Trigger-Typen Für die ereignisgesteuerte Übertragung stehen verschiedene Trigger-Typen zur Verfügung: ● Schwellenwert-Trigger Der Wert des Datenpunkts wird übertragen, wenn dieser eine bestimmte Schwelle erreicht. Die Schwelle wird als Differenz zu dem zuletzt gespeicherten Wert berechnet, siehe Kapitel Schwellenwert-Trigger (Seite 55).
= Management Information Base) hinterlegt. Leistungsumfang des CP als SNMP-Agent Der CP unterstützt die Datenabfrage über SNMP in der Version V1. Der CP unterstützt die Siemens Automation MIB und folgende Objektgruppen der Standard- MIB-II: ● Unterstützte Objektgruppen: System, Interfaces, IP, ICMP, TCP, UDP, SNMP...
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen ● Nicht unterstützte Objektgruppen: EGP, Transmission, Address Translation (AT) Schreibzugriffe sind nur für folgende MIB-Objekte der Gruppe "System" erlaubt: ● sysContact, sysLocation, sysName Ein gesetzter sysName wird als Host-Name über die DHCP-Option 12 an den DHCP- Server zur Registrierung bei einem DNS-Server gesendet.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen ● Verzögerungszeit Ereignisse Klasse 1 / 2 / 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen fest, wie lange die Ereignisse maximal im Sendepuffer gespeichert werden dürfen, bevor sie an den Kommunikationspartner gesendet werden.
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen ● Ruhezeit für Testtelegramme (t Überwachungszeit, in welcher der IEC-CP keine Daten vom Master bekommen hat. Der Parameter ist vorgesehen für den Fall langer Ruhezustände, d. h. in Zeiten ohne Datenverkehr. Nach Ablauf von t sendet der IEC-CP ein Test-/Steuer-Telegramm (U-Format) an den Master und trägt eine Meldung in den Diagnosepuffer der CPU ein.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Partnerstationen > Partner 'X' > "Verbindung zum Partner" Die TCP-Verbindungs-Überwachungszeit wird für alle TCP-Verbindungen des CP in der Parametergruppe der Ethernet-Schnittstelle eingestellt, vgl. Kapitel Ethernet-Schnittstelle (X1) > Erweiterte Optionen (Seite 48). Diese Einstellung gilt für alle TCP-Verbindungen des Beim DNP3-CP kann darüber hinaus die global eingestellte TCP-Verbindungs- Überwachungszeit für jeden einzelnen Partner separat eingestellt werden: ●...
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Partnerstationen > Partner 'X' > "Erweiterte Einstellungen" > DNP3 level (nur DNP3-CP) Im DNP3-Protokoll werden verschiedene Stufen der Protokollkonformität definiert, welche den unterstützten Funktionsumfang (subset) eines Masters oder einer Station beschreiben. Diese Stufen (implementation levels) werden als "DNP3 Application Layer protocol Level"...
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Parameter ● Schlüssellänge Angabe der Länge des pre-shared key in Byte. Erlaubter Bereich: 16 ... 128. Abhängig von dem in STEP 7 weiter oben projektierten Secure-Hash-Algorithmus werden folgende Längen voreingestellt: – Für SHA-1: 16 –...
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen – Import als Datei Importieren Sie den pre-shared key aus dem Dateisystem der Engineering-Station, wenn der pre-shared key vom Master oder einem anderen System erzeugt worden ist. Der pre-shared key des DNP3-CP muss identisch sein mit demjenigen pre-shared key, den der Master verwendet.
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen 5.8.6.2 Schwellenwert-Trigger Hinweis Schwellenwert-Trigger: Berechnung erst nach Analogwert-Vorverarbeitung Beachten Sie, dass die Analogwert-Vorverarbeitung vor der Prüfung auf einen projektierten Schwellenwert und vor der Berechnung des Schwellenwerts durchgeführt wird. Dies hat Auswirkungen auf den Wert, der beim Schwellenwert-Trigger projektiert wird. Hinweis Kein Schwellenwert-Trigger bei projektierter Mittelwertbildung Bei projektierter Mittelwertbildung kann für das betreffende Analogwertereignis kein...
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Integratives Verfahren Die integrierende Schwellenwertberechnung arbeitet mit einem zyklischen Vergleich des integrierten aktuellen Werts mit dem zuletzt gespeicherten Wert. Der Berechnungszyklus, in dem die beiden Werte verglichen werden, beträgt 500 Millisekunden. (Anmerkung: Der Berechnungszyklus ist nicht zu verwechseln mit dem Abtastzyklus der CPU-Speicherbereiche).
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen 5.8.6.3 Analogwert-Vorverarbeitung CPs mit Datenpunkt-Projektierung unterstützen die Analogwert-Vorverarbeitung. Für Analogwert-Datenpunkte können einige oder alle der nachfolgend beschriebenen Funktionen projektiert werden. Voraussetzungen und Restriktionen Voraussetzungen für die Projektierung der Vorverarbeitungsoptionen und gegenseitige Restriktionen finden Sie im Abschnitt der jeweiligen Funktion.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitungsoptionen Die Werte von Analogeingängen, die als Ereignis projektiert sind, werden im CP nach folgendem Schema bearbeitet: Bild 5-2 Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitung CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung, 05/2015, C79000-G8900-C312-03...
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Der 500-Millisekunden-Zyklus wird durch die integrative Schwellenwert-Berechnung aufgesetzt. In diesem Zyklus werden die Werte auch bei Aktivierung der folgenden Vorverarbeitungsoptionen gespeichert: ● Unipolare Übertragung ● Fehlerunterdrückungszeit ● Grenzwertberechnung ● Glättung Mittelwertbildung Hinweis Eingeschränkte Vorverarbeitungsoptionen bei projektierter Mittelwertbildung Wenn Sie für ein Analogwertereignis die Mittelwertbildung projektieren, dann stehen...
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Hinweis Fehlerunterdrückungszeit > 0 projektiert Wenn Sie eine Fehlerunterdrückungszeit projektiert haben und danach die Mittelwertbildung aktivieren, dann wird der Wert der Fehlerunterdrückungszeit ausgegraut aber nicht mehr angewendet. Die Fehlerunterdrückungszeit wird bei aktivierter Mittelwertbildung intern auf 0 (null) gesetzt.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Eingabebaugruppen Die Unterdrückung ist abgestimmt auf Analogwerte, die als Rohwerte direkt von S7-Analog- Eingabebaugruppen erfasst werden. Diese Baugruppen liefern für alle Eingangsbereiche die genannten Werte für den Überlauf- bzw. Unterlaufbereich, auch für Life-Zero-Eingänge. Ein Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFF ) oder Unterlaufbereich (-32768 / 8000 wird für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit nicht übertragen.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Grenzwert 'tief' setzen / Grenzwert 'hoch' setzen Voraussetzungen für die Funktion ● Projektierung des Schwellenwert-Triggers für diesen Datenpunkt ● PLC-Variable im Operandenbereich Merker oder Datenbereich Der Analogwert-Datenpunkt muss mit einer PLC-Variablen im Merker- oder Datenbereich (Datenbaustein) verknüpft sein.
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Hinweis Auswertung des Werts auch bei deaktivierter Option Wenn Sie eine oder beide Optionen aktivieren und einen Wert projektieren und danach die Option wieder deaktivieren, dann wird der ausgegraute Wert trotzdem ausgewertet. Löschen Sie zur Deaktivierung der beiden Optionen die zuvor projektierten Grenzwerte aus den Eingabefeldern und deaktivieren Sie erst dann die jeweilige Option.
Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Auslösen der E-Mail-Übertragung Das Versenden der E-Mail wird über eines der folgenden Ereignisse ausgelöst: ● CPU geht in STOP. ● CPU geht in RUN. ● Die Verbindung zum Partner wird unterbrochen. ●...
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Status Bedeutung 8411 Senden der E-Mail fehlgeschlagen. Ursache: Speicherplatz war nicht ausreichend, um den Sendevorgang durchzuführen. 8412 Konfigurierter DNS-Server konnte den angegebenen Domain-Namen nicht auflösen. 8413 Aufgrund eines internen Fehlers im DNS-Subsystem konnte der Domain-Name nicht auf- gelöst werden.
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Projektierung und Betrieb 5.8 Hinweise zur Projektierung einzelner Funktionen Status Bedeutung 8554 Übertragung fehlgeschlagen 85xx Sonstige Fehlermeldung vom E-Mail-Server Bis auf die führende "8" entspricht die Meldung der dreistelligen Fehlernummer des Proto- kolls SMTP. CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung, 05/2015, C79000-G8900-C312-03...
Firmware laden Neue Firmware-Versionen des CP Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den folgenden Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: DNP3 : (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15937/dl) IEC : (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15941/dl) Die Firmware-Datei und eine Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie dort.
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Diagnose und Instandhaltung 6.2 Firmware laden Laden der Firmware über den Webserver der CPU Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich mit dem Webserver der CPU zu verbinden und die neue Firmware-Datei für den CP in die Station zu laden. Voraussetzungen in der Projektierung der CPU 1.
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Diagnose und Instandhaltung 6.2 Firmware laden 5. Laden Sie das Zertifikat auf Ihren PC, indem Sie auf die Schaltfläche "Zertifikat installieren ..." klicken. Das Zertifikat wird auf Ihren PC geladen. Informationen zum Laden eines Zertifikats finden Sie in der Hilfe Ihres Webbrowsers und im STEP 7-Informationssystem unter den Stichworten "HTTPS"...
Diagnose und Instandhaltung 6.3 Baugruppentausch Baugruppentausch Baugruppentausch VORSICHT Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" (siehe Literaturverweis im Anhang). Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem"...
Technische Daten Technische Daten Bauform, Maße und Gewicht Baugruppenformat Kompaktbaugruppe S7-1200, einfach breit Schutzart IP20 Gewicht 122 g Abmessungen (B x H x T) 30 x 110 x 75 mm Montagemöglichkeiten Standard-Hutschiene Schalttafel Produktfunktionen ** * Zu Details siehe Katalog IK PI, Verkabelungstechnik ** Weitere Eigenschaften und Leistungsdaten finden Sie im Kapitel Anwendung und Eigenschaften (Seite 11).
● EU-Richtlinie 2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie) – Störaussendung EN 61000-6-4:2007: Industriebereich – Störfestigkeit EN 61000-6-2:2005: Industriebereich Die EG-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei: Siemens Aktiengesellschaft Industry Automation Industrielle Kommunikation SIMATIC NET Postfach 4848 D-90327 Nürnberg Deutschland Die EG-Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie im Internet unter folgender Adresse: .
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Zulassungen IECEx Der CP erfüllt die Anforderungen an den Explosionsschutz nach IECEx. IECEx-Klassifikation: Ex nA IIC T4 Gc Der CP erfüllt die Anforderungen der nachfolgenden Normen: ● EN 60079-0 Explosionsgefährdete Bereiche - Teil 0: Betriebsmittel - Allgemeine Anforderungen ● EN 60079-15 Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 15: Geräteschutz durch Zündschutzart 'n' ATEX ATEX-Zulassung: II 3 G Ex nA IIC T4 Gc...
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SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: DNP3 : (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15938/cert)
Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur ● Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
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Literaturverzeichnis SIMATIC NET CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung Siemens AG . (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15930/man) SIMATIC NET Diagnose und Projektierung mit SNMP Diagnosehandbuch Siemens AG . (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15392/man) CP 1243-1 DNP3, CP 1243-1 IEC Betriebsanleitung, 05/2015, C79000-G8900-C312-03...