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Mitnahme Über Anregung - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2 Funktionen
2.7.3
Mitnahme über Anregung
Prinzip
Ablauf
174
Bild 2-67 zeigt das Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens. Bei einem Fehler in
der Zone Z1 wird an das Gegenende ein Mitnahmesignal gesendet. Das dort empfan-
gene Signal führt zur Auslösung, sofern der betrachtete Schutz angeregt hat. Das
Sendesignal kann mit T
SENDVERL.), um etwaige Differenzen in den Anregezeiten an beiden Leitungsenden
auszugleichen. Der Distanzschutz ist so eingestellt, dass die 1. Zone bis etwa 85 %
der Leitung reicht. Bei Dreibeinleitungen wird Z1 ebenfalls ca. 85 % der kürzeren Lei-
tungsstrecke, mindestens aber über den Verzweigungspunkt, eingestellt.
Die Übergreifzone Z1B ist in dieser Betriebsart für das Signalübertragungsverfahren
ohne Bedeutung. Sie kann jedoch von der Wiedereinschaltautomatik gesteuert
werden (siehe auch Abschnitt 2.15).
Bild 2-67
Funktionsschema des Mitnahmeverfahren über Anregung
Die Mitnahme soll nur bei Fehlern in „Vorwärts"-Richtung senden. Deshalb muss die
erste Zone Z1 beim Distanzschutz unbedingt unter Adressen 1601 MODUS Z1 auf
vorwärts eingestellt sein, siehe auch Abschnitt 2.5.1 unter Randtitel „Unabhängige
Zonen Z1 bis Z5".
Bei Leitungen mit zwei Enden kann die Übertragung phasenselektiv vorgenommen
werden. Sende- und Empfangskreise arbeiten dann für jede Phase getrennt. Bei Drei-
beinleitungen wird das Sendesignal an beide gegenüberliegenden Enden gesendet.
Die Empfangssignale sind dann mit ODER verknüpft. Über den Parameter
ANSCHLUSS (Adresse 2102) wird das Gerät informiert, ob es ein oder zwei Gegen-
enden hat.
Besteht an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung, so dass
der Distanzschutz nicht anregt, so kann der Leistungsschalter trotzdem ausgelöst
werden. Diese „Auslösung bei schwacher Einspeisung" ist in Abschnitt 2.10.1 erläu-
tert.
verlängert werden (parametrierbar unter Adresse 2103 T
S
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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