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Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch Seite 47

Automatisierungssystem
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Sondermerker: SM
Mit Sondermerkern können Sie Informationen zwischen der CPU und Ihrem Programm
austauschen. Außerdem dienen Sondermerker dazu, besondere Funktionen der S7--200 CPU
auszuwählen und zu steuern. Dazu gehören: ein Bit, das nur im ersten Zyklus eingeschaltet ist,
ein Bit, das in einem bestimmten Takt ein-- und ausgeschaltet wird, oder ein Bit, das den Zustand
einer arithmetischen Operation oder einer anderen Operation anzeigt. (Ausführliche Informationen
zu Sondermerkern finden Sie in Anhang D.) Auf SMBits können Sie im Bit, Byte, Wort und
Doppelwortformat zugreifen.
Bit:
Byte, Wort oder Doppelwort:
Lokaldatenspeicher: L
Die S7--200 verfügt über einen Lokaldatenspeicher von 64 Bytes, von denen 60 Bytes als
Zwischenspeicher oder zur Übergabe von Formalparametern an Unterprogramme genutzt werden
können.
Tipp
Wenn Sie in KOP oder FUP programmieren, sind die letzten vier Bytes des Lokaldatenbereichs
für STEP 7--Micro/WIN reserviert.
Der Lokaldatenspeicher ist dem Variablenspeicher ähnlich. Es gibt jedoch einen wichtigen
Unterschied. Der Variablenspeicher hat globalen Geltungsbereich, während der
Lokaldatenbereich lokalen Geltungsbereich hat. Der Ausdruck "globaler Geltungsbereich"
bedeutet, dass auf eine Adresse im Speicher von jeder beliebigen Programmorganisationseinheit
zugegriffen werden kann (Hauptprogramm, Unterprogramme und Interruptprogramme). Der
Ausdruck "lokaler Geltungsbereich" bedeutet, dass die Speicherzuordnung für eine bestimmte
Programmorganisationseinheit gilt. Die S7--200 verfügt über 64 Bytes Lokaldatenspeicher für das
Hauptprogramm, 64 Bytes für jede Schachtelungsebene der Unterprogramme und 64 Bytes für
Interruptprogramme.
Auf den Lokaldatenbereich, der dem Hauptprogramm zugewiesen ist, haben Unterprogramme
und Interruptprogramme keinen Zugriff. Ein Unterprogramm kann nicht auf den Lokaldatenbereich
des Hauptprogramms, des Interruptprogramms oder eines anderen Unterprogramms zugreifen.
Auch kann ein Interruptprogramm nicht auf den Lokaldatenbereich des Hauptprogramms oder
eines Unterprogramms zugreifen.
Die Zuordnung des Lokaldatenbereichs wird von der S7--200 nach Anforderung vorgenommen.
D.h. die Zuordnungen des Lokaldatenbereichs für Unter-- und Interruptprogramme sind während
der Ausführung des Hauptprogramms nicht vorhanden. Tritt ein Interrupt auf oder wird ein
Unterprogramm aufgerufen, wird der Lokaldatenbereich nach Bedarf zugeordnet. Diese neue
Zuordnung des Lokaldatenbereichs kann die gleichen Adressen wiederverwenden, die zuvor von
einem anderen Unterprogramm oder von einem Interruptprogramm verwendet wurden.
Der Lokaldatenbereich wird von der S7--200 nicht zur Zeit der Zuordnung initialisiert und kann
beliebige Werte enthalten. Werden beim Aufruf eines Unterprogramms Formalparameter
übergeben, werden die Werte der übergebenen Parameter von der S7--200 in den
entsprechenden Adressen in dem Lokaldatenbereich, der diesem Unterprogramm zugeordnet ist,
abgelegt. Die Adressen im Lokaldatenbereich, die bei der Übergabe der Formalparameter keine
Werte aufnehmen, werden nicht initialisiert und können zur Zeit der Zuordnung beliebige Werte
enthalten.
Bit:
Byte, Wort oder Doppelwort:
Analogeingänge: AE
Die S7--200 wandelt Analogwerte (z.B. Spannung, Temperatur) in digitale Wortwerte (16 Bit) um.
Sie greifen auf diese Werte über die Bereichskennung (AE), die Größe der Daten (W) und die
Anfangsadresse des Byte zu. Da es sich bei Analogeingängen um Wörter handelt, die immer auf
geraden Bytes beginnen (also 0, 2, 4 usw.), sprechen Sie die Werte mit den Adressen gerader
Bytes an (z.B. AEW0, AEW2, AEW4). Analogeingänge können nur gelesen werden.
Format:
SM[Byteadresse].[Bitadresse]
SM[Größe][Anfangsadresse des Byte]
L[Byteadresse].[Bitadresse]
L[Größe][Anfangsadresse des Byte]
AEW[Anfangsadresse des Byte]
SPS- -Grundlagen
Kapitel 4
SM0.1
SMB86
L0.0
LB33
AEW4
33

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