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Siemens Simatic s7 Handbuch Seite 572

Automatisierungssystem
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Erweiterte Anweisungen
9.10 Datenbausteinsteuerung
Typischerweise wird ein DB sowohl im Ladespeicher (Flash) als auch im Arbeitsspeicher
(RAM) gespeichert. Die Startwerte (Anfangswerte) werden immer im Ladespeicher
gespeichert und die aktuellen Werte werden immer im Arbeitsspeicher gespeichert. Mit
READ_DBL können Sie einen Satz Startwerte aus dem Ladespeicher in die aktuellen Werte
eines DBs im Arbeitsspeicher kopieren, der von Ihrem Programm referenziert wird. Mit
WRIT_DBL können Sie die im internen Ladespeicher oder auf einer Memory Card
gespeicherten aktuellen Werte im Arbeitsspeicher aktualisieren.
Hinweis
Auswirkung der Anweisungen WRIT_DBL und READ_DBL auf den Flash-Speicher
Die Anweisung WRIT_DBL führt Schreibvorgänge im Flash-Speicher durch (im internen
Ladespeicher oder auf einer Memory Card). Um eine Reduzierung der Lebensdauer des
Flash-Speichers zu verhindern, verwenden Sie die Anweisung WRIT_DBL für weniger
häufige Aktualisierungen wie das Aufzeichnen von Änderungen an einem
Produktionsprozess. Vermeiden Sie aus ähnlichen Gründen häufige Aufrufe von READ_DBL
für Lesevorgänge.
Sie müssen die Datenbausteine für READ_DBL und WRIT_DBL vor dem Aufrufen dieser
Anweisungen im STEP 7-Programm erstellen. Wenn Sie den Quell-DB als Baustein vom
Typ "Standard" erstellt haben, muss der Ziel-DB ebenfalls vom Typ "Standard" sein. Wenn
der Quelldatenbaustein als Baustein vom Typ "Optimiert" erstellt wurde, muss der
Zieldatenbaustein ebenfalls vom Typ "Optimiert" sein.
Wenn es sich um Standard-DBs handelt, können Sie entweder einen Variablennamen oder
einen P#-Wert angeben. Mit dem P#-Wert können Sie eine beliebige Anzahl von Elementen
der angegebenen Größe (Byte, Word oder DWord) angeben und kopieren. So können Sie
einen Teil eines DBs oder den gesamten DB kopieren. Handelt es sich um optimierte DBs,
können Sie lediglich einen Variablennamen angeben. Den Operator P# können Sie nicht
verwenden. Wenn Sie für einen Standard-DB oder einen optimierten DB (oder für andere
Arten von Arbeitsspeichern) einen Variablennamen angeben, kopiert die Anweisung die
Daten, auf die dieser Variablenname verweist. Hierbei kann es sich um einen
benutzerdefinierten Typ, ein Array oder ein grundlegendes Element handeln. Wenn es sich
um einen Standard-DB und nicht um einen optimierten DB handelt, können Sie bei diesen
Anweisungen nur den Datentyp Struct verwenden. Sie müssen einen benutzerdefinierten
Datentyp (UDT) verwenden, wenn es sich um eine Struktur im optimierten Speicher handelt.
Nur mit einem benutzerdefinierten Typ wird sichergestellt, dass die "Datentypen" sowohl für
die Quellstruktur als auch für die Zielstruktur identisch sind.
Hinweis
Struktur (Datentyp Struct) in einem "optimierten" DB verwenden
Wenn Sie einen Datentyp Struct mit "optimierten" DBs verwenden, müssen Sie zunächst
einen benutzerdefinierten Datentyp (UDT) für den Datentyp Struct erstellen. Dann
konfigurieren Sie den Quell- und Ziel-DB mit dem Datentyp UDT. Der Datentyp UDT
gewährleistet, dass die Datentypen im Datentyp Struct für beide DBs konsistent bleiben.
Bei "Standard"-DBs verwenden Sie den Datentyp Struct, ohne einen Datentyp UDT zu
erstellen.
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S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK

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