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Siemens ULTRAMAT 23 Gerätehandbuch Seite 29

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Die Ultraviolettstrahlung wird durch je eine Linse kollimiert und durchläuft zunächst einen
Strahlteiler (3), der zwei gleich intensive Strahlenbündel (Mess- und Referenzstrahl) erzeugt.
Das Messstrahlenbündel durchläuft dann die mit Messgas beströmte Messkammer (6) und wird
in Abhängigkeit von der Konzentration der Messkomponente geschwächt. Diese
Abschwächung wird nach dem Absorptionsgesetz von Lambert-Beer ausgewertet.
Die Messstrahlung wird nach Durchlauf der beströmten Messkammer von einer Fotodiode (4)
registriert (Messsignal), ebenso die Referenzstrahlung von einer zweiten Fotodiode (5,
Referenzsignal). Das Verhältnis von Mess- und Referenzsignal wird zur Berechnung der
Konzentration der Gaskomponente herangezogen.
Der Strahlteiler ermöglicht auch die Einkopplung einer zweiten Lichtquelle zur Messung einer
zweiten Gaskomponente. Auf diese Weise wird im Wechseltakt die Absorption von
Schwefeldioxid (SO
zu kontinuierlichen Konzentrationswerten verarbeitet. Weitere Messgasapplikationen sind
durch geeignete Auswahl von LEDs möglich.
Zur Stabilisierung des Messverfahrens wird neben der Messung der beiden Gaskonzentrationen
mit Hilfe des Referenzsignals zusätzlich noch eine Thermostatisierung des gesamten optischen
Aufbaus auf eine konstante Temperatur von 57 °C (135 °F) vorgenommen.
Hinweis
Verfälschung der Messergebnisse
Vor den Messungen muss die Signalstärke des Messkanals und des Referenzkanals mit Nullgas
(z.B. Umgebungsluft) aufgenommen werden. Diese Nullgasmessung kann im festgelegten
Zyklus wiederholt werden, um eine kontinuierlich fortschreitende Messwertabweichung (Drift)
zu kompensieren (Aktivierung erfolgt über die zyklische AUTOCAL-Funktion). Bei Geräten mit
Zertifikat für Emissionsmessungen ist bei der Komponente SO
Driftkompensation aktiviert, wenn die Zykluszeit beim AUTOCAL auf ≥ 6 Stunden eingestellt ist.
Um eine Einhaltung der technischen Daten zu gewährleisten, muss für den AUTOCAL eine
Zykluszeit von ≤ 24 Stunden aktiviert werden. Die angegebenen technischen Daten beziehen
sich auf einen Messgasdruck von 1013 hPa absolut, einen Messgasdurchfluss von 1,2 l/min und
eine Umgebungstemperatur von 25 °C
Die Messgase müssen dem Analysenmodul staub- und aerosolfrei zugeführt werden, weil im
Messgas vorhandene Partikel die UV-Strahlung stark streuen und dies zu erhöhten
Konzentrationswerten führt. Daher ist in den meisten Anwendungsfällen der Einsatz einer an
die Messgasaufgabe angepassten Gasaufbereitung notwendig.
Aufgrund des offenen Aufbaus des UV-Moduls sollte zudem die Umgebungsluft des Analysators
weitgehend frei von der zu messenden Gaskomponente sein.
Zu vermeiden sind auch Druckunterschiede zwischen der Umgebungsluft und dem Messgas in
der Analysenkammer, z. B. durch eine direkte Ableitung des Messgases in die Atmosphäre.
ULTRAMAT 23
Gerätehandbuch, 04/2022, A5E37100384-012
) und Stickstoffdioxid (NO
2
) gemessen und in einer sensornahen Elektronik
2
eine rechnerische
2
Beschreibung
3.3 Funktion
29

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