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Endress+Hauser iTHERM CompactLine TM311 Betriebsanleitung Seite 38

Kompaktthermometer mit io-link
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Technische Daten
Antwortzeit Elektronik
Sensorstrom
Kalibrierung
38
Ansprechzeit mit Wärmeleitpaste
Bauform
6 mm Schutzrohr, gerade
Spitze (4,3 × 20 mm)
1)
Zwischen dem Messeinsatz und dem Schutzrohr
Max. 1 s
Bei der Erfassung von Sprungantworten muss berücksichtigt werden, dass sich gege-
benfalls die Ansprechzeiten des Sensors zu den angegebenen Zeiten addieren.
≤ 1 mA
Kalibrierung von Thermometern
Unter Kalibrierung versteht man den Vergleich der Messwerte eines Prüflings mit denen
eines genaueren Normals bei einem definierten und reproduzierbaren Messverfahren. Ziel
ist es, die Messabweichungen des Prüflings vom so genannten wahren Wert der Mess-
größe festzustellen. Bei Thermometern wird zwischen zwei Methoden unterschieden:
• Kalibrierung an Fixpunkttemperaturen, z. B. am Eispunkt, dem Erstarrungspunkt von
Wasser bei 0 °C
• Vergleichskalibrierung mit einem präzisen Referenzthermometer
Das zu kalibrierende Thermometer muss dabei möglichst exakt die Fixpunkttemperatur
bzw. die Temperatur des Vergleichsthermometers aufweisen. Für Thermometerkalibrie-
rungen werden typischerweise temperierte und thermisch sehr homogene Kalibrierbäder
oder spezielle Kalibrieröfen verwendet, in die der Prüfling und ggf. das Referenzthermo-
meter hinreichend tief hineinragen können.
Sensor-Transmitter-Matching
Die Widerstands-/Temperatur-Kennlinie von Platin-Widerstandsthermometern ist stan-
dardisiert, kann in der Praxis aber kaum über den gesamten Einsatztemperaturbereich
exakt eingehalten werden. Platin-Widerstandssensoren werden daher in Toleranzklassen
eingeteilt, z. B. in Klasse A, AA oder B nach IEC 60751. Diese Toleranzklassen beschreiben
die maximal zulässige Abweichung der spezifischen Sensorkennlinie von der Normkennli-
nie, d .h. den maximal zulässigen temperaturabhängigen Kennlinienfehler. Die Umrech-
nung gemessener Sensorwiderstandswerte bei Temperaturen in Temperaturtransmittern
oder anderen Messelektroniken ist oftmals mit einem nicht unerheblichen Fehler verbun-
den, da sie in der Regel auf der Standardkennlinie basiert.
Bei Verwendung von Temperaturtransmittern lässt sich dieser Umrechnungsfehler durch
ein Sensor-Transmitter-Matching deutlich verringern:
• Kalibrierung an mindestens drei Temperaturen und Ermittlung der tatsächlichen Kennli-
nie des Temperatursensors
• Angleichung der sensorspezifischen Polynomfunktion mit entsprechenden Calendar-van
Dusen-Koeffizienten (CvD)
• Parametrierung des Temperaturtransmitters mit den sensorspezifischen CvD-Koeffizien-
ten zur Widerstands-/Temperaturumrechnung sowie
• Weitere Kalibrierung des neu parametrierten Temperaturtransmitters mit angeschlosse-
nem Widerstandsthermometer
Der Hersteller bietet ein solches Sensor-Transmitter-Matching als Dienstleistung an.
Zudem werden die sensorspezifischen Polynomkoeffizienten von Platin-Widerstandsther-
mometern auf allen Kalibrierzertifikaten nach Möglichkeit mit ausgewiesen, z. B. mindes-
tens drei Kalibrierpunkte.
Der Hersteller bietet für das Gerät standardmäßig Kalibrierungen bei einer Vergleichstem-
peratur von –50 ... +200 °C (–58 ... +392 °F) bezogen auf die ITS90 (Internationale Tempe-
raturskala) an. Kalibrierungen bei anderen Temperaturbereichen sind auf Anfrage bei der
1)
Sensor
iTHERM TipSens
iTHERM CompactLine TM311
t
t
63
90
1 s
2,5 s
Endress+Hauser

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