Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SIPROTEC 5
IO-Box
6MD84
ab V9.40
Handbuch
C53000-G5000-C032-1
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Funktionale Grundstruktur
Systemfunktionen
Applikationen
Funktionsgruppentypen
Steuerungsfunktionen
Überwachungsfunktionen
Messwerte, Energiewerte und Monitoring
des Primärsystems
Technische Daten
Anhang
Literaturverzeichnis
Glossar
Stichwortverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SIPROTEC 5 IO-Box 6MD84

  • Seite 1 Vorwort Inhaltsverzeichnis Einführung SIPROTEC 5 Funktionale Grundstruktur IO-Box Systemfunktionen 6MD84 Applikationen ab V9.40 Funktionsgruppentypen Steuerungsfunktionen Handbuch Überwachungsfunktionen Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems Technische Daten Anhang Literaturverzeichnis Glossar Stichwortverzeichnis C53000-G5000-C032-1...
  • Seite 2: Haftungsausschluss

    Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Marken Dokumentversion: C53000-G5000-C032-1.01 SIPROTEC, DIGSI, SIGRA, SIGUARD, SIMEAS, SAFIR, SICAM Ausgabestand: 11.2022 und MindSphere sind Marken der Siemens AG. Jede nicht Version des beschriebenen Produkts: ab V9.40 autorisierte Verwendung ist unzulässig.
  • Seite 3: Vorwort

    Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen der SIPROTEC 5 IO-Box 6MD84. Zielgruppe Schutzingenieure, Inbetriebsetzer, Personen, die mit der Einstellung, Prüfung und Wartung von Automatik-, Selektivschutz- und Steuerungseinrichtungen betraut sind sowie Betriebspersonal in elektrischen Anlagen und Kraftwerken. Gültigkeitsbereich Dieses Handbuch ist gültig für die SIPROTEC 5-Gerätefamilie.
  • Seite 4 (RoHS-Richtlinie 2011/65/EU) sowie elektrische Betriebsmittel zur Verwendung inner- halb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Bewertung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtlinien in Übereinstimmung mit der Norm EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie, der Norm EN IEC 63000 für die RoHS-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 5 Das Produkt finden Sie unter der Zulassungsnummer (UL File Number) E194016. IND. CONT. EQ. 69CA Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Customer Support Center Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Siemens AG Smart Infrastructure –...
  • Seite 6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
  • Seite 7 Vorwort Auswahl von verwendeten Symbolen am Gerät Symbol Beschreibung Gleichstrom, IEC 60417, 5031 Wechselstrom, IEC 60417, 5032 Gleich- und Wechselstrom, IEC 60417, 5033 Erdungsanschluss, IEC 60417, 5017 Schutzleiterklemme, IEC 60417, 5019 Vorsicht, Risiko eines elektrischen Schlages Vorsicht, Risiko einer Gefahr, ISO 7000, 0434 Schutzisolierung, IEC 60417, 5172, Geräte der Schutzklasse II Richtlinie 2002/96/EC über Elektro- und Elektronikgeräte Richtlinie für die eurasische Wirtschaftsunion...
  • Seite 8 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Einführung..............................17 Allgemeines........................18 Eigenschaften von SIPROTEC 5..................19 Funktionale Grundstruktur.........................21 Funktionseinbettung im Gerät...................22 Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen............. 23 Funktionssteuerung......................25 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen........30 Informationslisten......................32 Systemfunktionen............................33 Meldungen........................34 3.1.1 Allgemein........................34 3.1.2 Auslesen von Meldungen an der Vor-Ort-Bedieneinheit..........34 3.1.3 Auslesen von Meldungen vom PC mit DIGSI 5..............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 3.3.2 Struktur der Funktion ....................74 3.3.3 Funktionsbeschreibung ....................74 3.3.4 Anwendungs- und Einstellhinweise ................75 3.3.5 Parameter........................76 3.3.6 Informationen......................76 Wirkkommunikation......................77 3.4.1 Übersicht........................77 3.4.2 Wirkkommunikation im Gesamtsystem................ 78 3.4.3 Funktionsbeschreibung....................78 3.4.4 Verfügbare Varianten für die Wirkkommunikation............92 3.4.5 Klassische Wirkkommunikation..................94 3.4.5.1 Übersicht.......................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Benutzerdefinierte Objekte....................168 3.6.1 Übersicht........................168 3.6.2 Basisdatentypen......................169 3.6.3 Impuls- und Energiezählwerte..................173 3.6.4 Weitere Datentypen....................173 3.6.5 Externe Signale......................173 Sonstige Funktionen....................... 175 3.7.1 Meldungsfilterung und Flattersperre für Eingangssignale........... 175 3.7.2 Erfassungssperre und Nachführen................179 3.7.3 Dauerbefehle......................181 3.7.4 Abmelden des Gerätes....................182 3.7.4.1 Übersicht......................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 5.2.3.3 Kommunikation mit 20-mA Einheit Ethernet............211 5.2.3.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............212 5.2.3.5 20-mA-Kanal......................213 5.2.3.6 Anwendungs- und Einstellhinweise..............216 5.2.3.7 Parameter......................217 5.2.3.8 Informationen......................219 5.2.4 20-mA-Einheit Seriell....................219 5.2.4.1 Übersicht......................219 5.2.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............220 5.2.4.3 Parameter......................221 5.2.4.4 Informationen......................223 5.2.5 Kommunikation mit der 20-mA-Einheit..............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 6.2.2 Schaltgerät Leistungsschalter..................259 6.2.2.1 Struktur des Schaltgerätes Leistungsschalter............259 6.2.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............263 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters............. 266 6.2.2.4 Parameter......................273 6.2.2.5 Informationen......................275 6.2.3 Schaltgerät Trennschalter..................277 6.2.3.1 Struktur des Schaltgerätes Trennschalter.............. 277 6.2.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............280 6.2.3.3 Anschaltvarianten des Trennschalters..............
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Überwachungsfunktionen........................349 Übersicht........................350 Überwachung des Ressourcenverbrauchs................ 351 7.2.1 Lastmodell........................ 351 7.2.2 Funktionspunkte....................... 353 7.2.3 CFC-Ressourcen......................353 Überwachung der Geräte-Hardware................356 7.3.1 Übersicht........................356 Überwachung der Geräte-Firmware.................358 Überwachung der Hardware-Konfiguration..............359 Überwachung der Kommunikationsverbindungen............360 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen...............361 7.7.1 Übersicht........................361 7.7.2 Fehlerklasse 1......................362 7.7.3 Fehlerklasse 2......................366...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Anhang..............................405 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen................406 Zubehör bestellen......................407 Typografie- und Zeichenkonventionen................409 Standardvarianten für 6MD84..................412 Literaturverzeichnis..........................415 Glossar..............................417 Stichwortverzeichnis..........................431 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 16 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 17: Einführung

    Einführung Allgemeines Eigenschaften von SIPROTEC 5 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 18: Allgemeines

    Einführung 1.1 Allgemeines Allgemeines Die digitalen multifunktionalen Schutz- und Feldleitgeräte der Geräteserie SIPROTEC 5 sind mit einem leis- tungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter digital verarbeitet. Mikroprozessorsystem Im Mikroprozessorsystem werden alle Gerätefunktionen bearbeitet.
  • Seite 19: Eigenschaften Von Siprotec 5

    Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Die SIPROTEC 5-Geräte der Feldebene sind kompakt und werden direkt in Mittel- und Hochspannungs-Schalt- anlagen eingebaut. Sie zeichnen sich durch eine durchgängige Integration von Schutz- und Steuerungsfunkti- onen aus. HINWEIS Die IO-Box 6MD84 hat keine Strom- und Spannungswandlereingänge und unterstützt nicht die gängigen Schutzfunktionen.
  • Seite 20 Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 • IO206 mit 6 Binäreingänge und 7 Binärausgänge (7 Standardrelais) • IO207 mit 16 Binäreingänge und 8 Binärausgänge (8 Standardrelais) • IO209 mit 8 Binäreingänge und 4 Binärausgänge (4 High-Speed-Relais) • IO212 mit 8 Binäreingänge und 8 Analogeingänge 20 mA/10 V •...
  • Seite 21: Funktionale Grundstruktur

    Funktionale Grundstruktur Funktionseinbettung im Gerät Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen Funktionssteuerung Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Informationslisten SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 22: Funktionseinbettung Im Gerät

    Funktionale Grundstruktur 2.1 Funktionseinbettung im Gerät Funktionseinbettung im Gerät Allgemeines SIPROTEC 5-Geräte bieten hinsichtlich der Handhabung von Funktionen eine hohe Flexibilität. Funktionen lassen sich einzeln in das Gerät laden. Weiterhin können Funktionen innerhalb eines Gerätes und zwischen Geräten kopiert werden. Die hierfür notwendige Einbettung von Funktionen im Gerät wird anhand eines Beispiels verdeutlicht.
  • Seite 23: Applikationsvorlagen/Funktionsumfang Anpassen

    Informationsrangierung • Funktionseinstellungen Zum Anpassen des Funktionsumfangs empfiehlt Siemens den Editor Single-Line-Konfiguration. Ergänzen Sie fehlende Funktionalitäten aus der globalen DIGSI 5-Bibliothek. Dann sind die Voreinstellungen der ergänzten Funktionalität wirksam. Sie können innerhalb eines Gerätes und auch zwischen Geräten kopieren. Wenn Sie Funktionalitäten kopieren, werden die aktuellen Einstellungen und Rangierungen mitko- piert.
  • Seite 24 Ermitteln Sie den Funktionspunktebedarf bestimmter Funktionen z.B. mit DIGSI 5 oder mit dem SIPROTEC 5-Konfigurator. • Erstellen Sie eine signierte Lizenzdatei für Ihr Gerät mit dem SIPROTEC Funktionspunkte-Manager unter www.siprotec-function-point-manager.siemens.com oder bestellen Sie die Lizenzdatei über Ihren Vertriebspartner. • Wenn Sie die Lizenzdatei mit dem Funktionspunkte-Manager erstellt haben, können Sie diese direkt dort herunterladen.
  • Seite 25: Funktionssteuerung

    Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung wird angewendet für: • Funktionen, die keine Stufen oder Funktionsblöcke enthalten • Stufen innerhalb von Funktionen • Funktionsblöcke innerhalb von Funktionen HINWEIS Im Folgenden wird zur Vereinfachung von Funktionen und Funktionssteuerung gesprochen. Die Beschreibung gilt gleichermaßen für Stufensteuerung und Funktionsblocksteuerung.
  • Seite 26 Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Über den Parameter Modus stellen Sie den Soll-Betriebszustand der Funktion ein. Sie können den Modus der Funktion auf ein, aus und Test einstellen. Die Wirkungsweise ist in Tabelle 2-2 beschrieben. Sie können den Parameter Modus einstellen über: •...
  • Seite 27 Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Eingänge Zustand der Funktion Test/Relais block. Test Test/Relais block. Test/Relais block. Relais blockiert Test/Relais block. Test/Relais block. Test/Relais block. Test/Relais block. HINWEIS Die browser-basierte Benutzeroberfläche zeigt eine übersichtliche Liste der Zustände aller Funktionen an, sofern sie vom Zustand Ein abweichen. Die folgende Tabelle beschreibt die möglichen Zustände einer Funktion: Tabelle 2-2 Mögliche Zustände einer Funktion...
  • Seite 28 Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Zustand der Erläuterung Funktion Test Die Funktion ist in den Testbetrieb geschaltet. Dieser Zustand dient zur Unterstützung der Inbetriebsetzung. Alle Ausgangsinformationen der Funktion (Meldungen und, wenn vorhanden, Messwerte) werden mit einem Test-Bit versehen. Dieses Test-Bit beeinflusst maßgeblich die weitere Verarbeitung der Information abhängig vom Ziel.
  • Seite 29 Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Bereitschaft (health) Die Bereitschaft meldet, ob eine eingeschaltete Funktion ihrer bestimmungsgemäßen Funktionalität nach- kommen kann. Wenn dies der Fall ist, dann ist die Bereitschaft OK . Wenn die Funktionalität aufgrund gerätein- terner Zustände oder Probleme nur noch eingeschränkt oder nicht mehr möglich ist, dann meldet die Bereit- schaft Warnung (eingeschränkte Funktionalität) oder Alarm (keine Funktionalität).
  • Seite 30: Textstruktur Und Referenznummer Für Parameter Und Meldungen

    Funktionale Grundstruktur 2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Jeder Parameter und jede Meldung besitzt innerhalb aller SIPROTEC 5-Geräte eine eindeutige Referenz- nummer. Über die Referenznummer erhalten Sie einen eindeutigen Bezug z.B. zwischen einem Meldungsein- trag im Puffer des Gerätes und der entsprechenden Handbuchbeschreibung.
  • Seite 31 Funktionale Grundstruktur 2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Damit ergeben sich folgende Texte und Nummern (einschließlich der Instanznummern): Parameter: Nummer Leitung 1:Überstrom 3-ph 1:UMZ 2:Schwellwert 21:201:662:3 Meldung: Nummer Leitung 1:Überstrom 3-ph 1:UMZ 2:Anregung 21:201:662:55 Bei Parametern und Meldungen mit weniger Hierarchieebenen vereinfacht sich die Struktur entsprechend. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 32: Informationslisten

    Funktionale Grundstruktur 2.5 Informationslisten Informationslisten Für die Funktionsgruppen, Funktionen und Funktionsblöcke sind Parameter und verschiedene Signale defi- niert, die in den Parameter- und Informationslisten dargestellt sind. Die Informationslisten fassen die Signale zusammen. Die Informationen können sich im Datentyp unter- scheiden. Mögliche Datentypen sind z.B. ENS, ACD, ACT, SPS, MV. Den einzelnen Datentypen ist ein Typ zugeordnet.
  • Seite 33: Systemfunktionen

    Systemfunktionen Meldungen Verarbeitung von Qualitätsattributen Trendschreiber Wirkkommunikation Datums- und Zeitsynchronisation Benutzerdefinierte Objekte Sonstige Funktionen Geräteeinstellungen SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 34: Meldungen

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldungen Allgemein 3.1.1 Meldungen liefern im Betrieb Informationen über betriebliche Zustände. Dazu zählen: • Messdaten • Anlagendaten • Geräteüberwachungen • Gerätefunktionen • Funktionsabläufe bei Prüfung und Inbetriebnahme des Gerätes Darüber hinaus geben Meldungen nach einer Störung im Netz einen Überblick über wichtige Störfallereig- nisse.
  • Seite 35 Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_oprlog, 1, de_DE] Bild 3-1 Vor-Ort-Anzeige einer Meldungsliste (Beispiel: Betriebsmeldungen) Menüpfad Meldepuffer Hauptmenü → Meldungen → Betriebsmeldungen Störfallmeldungen Schaltgerätemeld. Erdschlussmeldg. Param.änderungen Anwendermeld. 1 Anwendermeld. 2 Motoranlauf-Meld. Kom Überw.puffer Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Gerätediagnose Security-Meldung. Komm.-Meldungen Um vom Hauptmenü...
  • Seite 36: Auslesen Von Meldungen Vom Pc Mit Digsi 5

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen von Meldungen vom PC mit DIGSI 5 3.1.3 Vorgehensweise Menüpfad (Projekt) Meldepuffer Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Betriebsmeldungen Störfallmeldungen Schaltgerätemeld. Erdschlussmeldg. Param.änderungen Anwendermeld. 1 Anwendermeld. 2 Motoranlauf-Meld. Kom Überw.puffer Online Zugänge → Gerät → Geräteinformation → Gerätediagnosepuffer Registerkarte Meldepuffer →...
  • Seite 37: Anzeige Von Meldungen

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_grflmd, 1, de_DE] Bild 3-2 DIGSI 5-Anzeige einer Meldungsliste (Beispiel Erdschlussmeldungen) Nähere Informationen zum Löschen und Abspeichern von Meldepuffern finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Welche Meldungen im ausgewählten Meldepuffer angezeigt werden können, ist von den Zuordnungen in der DIGSI 5-Informationsrangierungsmatrix abhängig oder fest vordefiniert.
  • Seite 38 Systemfunktionen 3.1 Meldungen Tabelle 3-1 Übersicht der Zusatzinformationen Meldungen in DIGSI 5-Informationen Geräte-Display Informationen Meldepuffer für Betriebsmel- Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), dungen und Meldepuffer für Relative Zeit, Funktionsstruktur, Benutzer- und Schaltgerätemel- Eintragsnummer, Name, dungen Funktionsstruktur, Wert Name, Wert, Qualität,...
  • Seite 39 Eintragsnummer Eintragskennung der Puffereinträge. Diese Kennung zeigt die Reihenfolge der Puffereinträge an. Meldungsnummer Nummer der Meldung, die im Gerät aufgetreten ist. Diese Nummer wird fortlaufend hochgezählt und ist für eine Analyse durch Siemens notwendig. Meldung Meldungstext Funktionsstruktur Der Pfad des Signals mit dem Signalnamen...
  • Seite 40: Meldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldespalte Bedeutung Wert Aktueller Zustand des Befehls. Um zu prüfen, ob der Wert aktuell ist, beachten Sie auch die Qualität des Wertes. Qualität Die Qualität des Wertes zeigt die Quelle des Wertes an und ob dieser aktuell ist. Ursache Zusätzliche Informationen wie Ursache und Gültigkeit Nummer...
  • Seite 41: Betriebsmeldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen • Wählen Sie die zugehörige Rangierspalte aus. Ziel → Meldepuffer → Spalte Erdschlussmeldepuffer (G) Die Rangierung der ausgewählten Meldung erfolgt mit der rechten Maustaste. • Wählen Sie in der aufgeblendeten Auswahlliste eine der Optionen: – Rangiert (X) –...
  • Seite 42 Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_betrmd, 1, de_DE] Bild 3-4 Auslesen des Betriebsmeldepuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Betriebsmeldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor- Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Betriebsmeldungen •...
  • Seite 43: Parametriermeldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Löschbarkeit Der Betriebsmeldepuffer ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Das erfolgt in der Regel nach dem Test oder der Inbetriebnahme des Gerätes. Lesen Sie dazu Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Meldeumfang des Betriebsmeldepuffers wird in einer eigens definierten Spalte der Informationsrangie- rung (Matrix) von DIGSI 5 konfiguriert: Ziel →...
  • Seite 44 Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Parametriermeldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Param.änderungen • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren.
  • Seite 45: Anwendermeldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen HINWEIS • Die protokollierten Meldungen sind unveränderbar vorkonfiguriert! • Dieser als Ringspeicher organisierte Meldepuffer ist vom Benutzer nicht löschbar! • Wollen Sie sicherheitsrelevante Informationen ohne Informationsverlust aus dem Gerät archivieren, so müssen Sie diesen Meldepuffer regelmäßig auslesen. •...
  • Seite 46 Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_userrlog1, 1, de_DE] Bild 3-9 Auslesen des benutzerspezifischen Meldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Anwendermeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Details hierzu finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfiguration eines Anwendermeldepuffers Der Meldeumfang eines angelegten anwenderspezifischen Meldepuffers kann in der dazugehörigen Spalte der Informationsrangierung (Matrix) von DIGSI 5 frei konfiguriert werden: Ziel →...
  • Seite 47: Security-Meldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen 3.1.5.5 Security-Meldepuffer Im Security-Meldepuffer erfolgt die Protokollierung von Zugriffen auf Bereiche des Gerätes mit einge- schränktem Zugriffsrecht. Ebenso werden erfolglose und unberechtigte Zugriffsversuche aufgezeichnet. Im Security-Meldepuffer können bis zu 2048 Meldungen gespeichert werden. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 •...
  • Seite 48: Gerätediagnosepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen HINWEIS • Die protokollierten Meldungen sind unveränderbar vorkonfiguriert! • Dieser als Ringspeicher organisierte Meldepuffer ist vom Benutzer nicht löschbar! • Wollen Sie sicherheitsrelevante Informationen ohne Informationsverlust aus dem Gerät archivieren, so müssen Sie diesen Meldepuffer regelmäßig auslesen. 3.1.5.6 Gerätediagnosepuffer Bei den folgenden Punkten erfolgt im Gerätediagnosepuffer die Protokollierung und die Anzeige von...
  • Seite 49: Kommunikationspuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_devdia_01, 1, de_DE] Bild 3-14 Auslesen des Gerätediagnosepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes HINWEIS • Der Gerätediagnosepuffer kann nicht gelöscht werden! • Die protokollierten Meldungen sind unveränderbar vorkonfiguriert! 3.1.5.7 Kommunikationspuffer Für alle hardware-mäßig konfigurierten Kommunikationsschnittstellen erfolgt die Protokollierung des jewei- ligen Status wie z.B.
  • Seite 50: Kommunikationsüberwachungspuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Kommunikationspuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Komm.-Meldungen • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren.
  • Seite 51: Sichern Und Löschen Der Meldepuffer

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_comsuperv, 1, de_DE] Bild 3-17 Auslesen des Kommunikationsüberwachungspuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Kommunikationsüberwachungspuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigati- onstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Kom Überw.puffer •...
  • Seite 52 Systemfunktionen 3.1 Meldungen tionen über neue Störfälle enthalten, kann ein Löschen der Meldepuffer sinnvoll sein. Das Rücksetzen der Meldepuffer geschieht getrennt für die verschiedenen Meldepuffer. HINWEIS Bevor Sie den Inhalt eines Meldepuffers Ihres SIPROTEC 5-Gerätes löschen, speichern Sie den Meldepuffer mit DIGSI 5 auf der Festplatte Ihres PCs.
  • Seite 53: Spontane Meldungsanzeige In Digsi 5

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren. • In der Fußzeile des Displays wird Ihnen links unten die Option zum Löschen des gesamten Meldepuffers angeboten. Benutzen Sie im Folgenden die Softkey-Tasten unter dem Display zum Aktivieren der Einga- beaufforderungen.
  • Seite 54 Systemfunktionen 3.1 Meldungen Konfiguration einer spontanen Störfallanzeige mit DIGSI 5 • Um zur Störfallanzeige-Konfiguration Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Display-Seiten → Störfallanzeige-Konfiguration • Im Hauptfenster werden alle konfigurierten Leistungsschalter angezeigt. Pro Leistungsschalter wird jeweils eine Liste von maximal 6 konfigurierbaren Display-Zeilen angeboten.
  • Seite 55: Gespeicherte Meldungen Im Siprotec

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_stfanz, 1, de_DE] Bild 3-22 Spontane Störfallanzeige am Gerät Methode 1: Manuelle Quittierung • Drücken Sie die Softkeytaste Quit in der Basisleiste der Anzeige. Die Anzeige wird unwiederbringlich geschlossen. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis keine spontane Störfallanzeige mehr erscheint. •...
  • Seite 56: Gespeicherte Meldungen Der Funktionsgruppe Zurücksetzen

    Systemfunktionen 3.1 Meldungen Rangieroptionen LEDs Beschreibung (ungespeichert) Das Signal ist als ungespeichert rangiert. Ansteuerung und Rücksetzen der Ausgabe (LED, BA) erfolgt automatisch über den Wert des Binärsignals. (gespeichert) Das Binärsignal wird bei Ansteuerung auf der Ausgabe (LED) gespeichert. Zum Rücksetzen muss eine gezielte Quit- tierung erfolgen.
  • Seite 57: Verarbeitung Von Qualitätsattributen

    Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Verarbeitung von Qualitätsattributen Übersicht 3.2.1 Der Standard IEC 61850 definiert für Datenobjekte (DO) bestimmte Qualitätsattribute, die sogenannte Qualität (Quality). Einige dieser Qualitätsattribute verarbeitet das SIPROTEC 5-System automatisch. Um unterschiedli- chen Anwendungen gerecht zu werden, können Sie bestimmte Qualitätsattribute beeinflussen und auch die Werte der Datenobjekte in Abhängigkeit dieser Qualitätsattribute.
  • Seite 58 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen • OperatorBlocked, mit den Werten TRUE , FALSE Das Qualitätsattribut OperatorBlocked zeigt an, ob ein über eine GOOSE-Nachricht übertragenes Objekt von einem Gerät stammt, dass sich im Zustand funktionales Abmelden befindet. Wenn das sendende Gerät abgeschaltet wird, wird das Objekt nicht mehr empfangen und nimmt den Zustand invalid an.
  • Seite 59: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Für Goose-Empfangswerte

    Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Beeinflussung der Qualität durch den Benutzer Sie können die Verarbeitung von Daten und ihrer Qualität unterschiedlich beeinflussen. Das ist in DIGSI 5 an folgenden 3 Stellen möglich: • Im Editor Informationsrangierung für externe Signale von GOOSE-Verknüpfungen •...
  • Seite 60 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_2, 2, de_DE] Bild 3-24 Einflussmöglichkeiten bei einer Verknüpfung eines Datenobjektes vom Typ DPC Abhängig vom ausgewählten Datentyp des Objektes werden Ihnen in Bereich Allgemeine Einstellungen verschiedene Auswahlmöglichkeiten für den Punkt Sicherer Zustand angeboten. An dieser Stelle wählen Sie nachgeführte Werte aus, die einen sicheren Betriebszustand ermöglichen, sobald der Datenzugriff über die Kommunikationstrecke gestört ist.
  • Seite 61 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_1, 2, de_DE] Bild 3-25 Erweiterte Qualitätsattribute für die flexible GOOSE-Verknüpfung Mit den folgenden erweiterten Qualitätsattributen können Sie gesendete GOOSE-Meldungen filtern sowie deren Qualität prüfen und einstellen. Die gegebenenfalls angepassten Werte werden an den Empfänger weitergeleitet.
  • Seite 62 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Einstellwert Beschreibung Wenn ein ungültiges Qualitätsattribut empfangen wird, wird der letzte Letzten gültigen Wert gültige Wert an die Applikation weitergeleitet. Wenn vorher kein Wert beibehalten empfangen wurde, wird der Ausgangswert als gesicherter Zustand ange- nommen. Gilt nur bei booleschen Kommunikationsobjekten.
  • Seite 63 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen HINWEIS Beachten Sie die Reihenfolge der Prüfungen. Zuerst wird auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert geprüft, dann auf Kommunikation unterbrochen und so weiter. Wenn ein Fall als aktiv erkannt wird, bricht die Prüfkette mit der konfigurieren Einstellung für den aktiven Fall ab. Bei Ungültigkeit wurde zuvor auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert (nicht zutreffend), dann auf Kommunikation unterbrochen (nicht zutreffend) geprüft und mit der konfigurierten Aktion bei Ungültigkeit abgebrochen.
  • Seite 64 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bisherige Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer für GOOSE-Empfangswerte Im Editor Informationsrangierung können Sie Datenwert und Qualität von allen Datentypen beeinflussen. Folgendes Bild zeigt die mögliche Beeinflussung am Beispiel eines DPC-Datentyps. • Doppelklicken Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation auf Informationsrangierung. •...
  • Seite 65: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Bei Cfc-Plänen

    Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Interaktion der Qualitätsattribute Validity und OperatorBlocked OperatorBlocked-Kontrollkästchen gesetzt und Unabhängig davon, ob das Validity-Kontrollkästchen Empfang von OperatorBlocked = gesetzt ist oder nicht und unabhängig von der aktu- TRUE ellen Validity wird das Validity-Attribut auf good gesetzt und der OperatorBlocked-Datenobjekt-Ersatz- wert gesetzt.
  • Seite 66 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Wenn Sie Automatisch wählen, wird die Qualitätsverarbeitung der CFC-Pläne wie folgt beeinflusst: Bei CFC-Plänen muss unterschieden werden zwischen der allgemeinen Verarbeitung der Qualität und bestimmten CFC-Bausteinen, die speziell auf die Bearbeitung der Qualität ausgelegt sind. Allgemeine Verarbeitung Die meisten CFC-Bausteine haben keine explizite Qualitätsverarbeitung.
  • Seite 67 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung OR_SPS Die Bausteine bearbeiten gemäß ihrer Logik auch die unterstützten Qualitätsattribute. Die folgenden Tabellen beschreiben die Logik anhand der Eingangswerte in Verbindung mit dem Qualitätsattribut Validity. Die Eingangswerte sind 0 oder 1, das Qualitätsattribut Vali- AND_SPS dity kann den Wert good (=g) oder invalid (=i) haben.
  • Seite 68 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung BUILD_Q Der Baustein trägt jeweils einen Binärwert für good und bad (= invalid ) in die Struktur der Qualität ein. D.h. mit diesem Baustein können die Qualitätsattribute good und bad (= invalid ) explizit gesetzt werden, z.B. als Ergebnis einer Überwachungslogik. Alle anderen Qualitätsattribute werden in ihren voreingestellten Zustand gesetzt, z.B.
  • Seite 69: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Bei Geräteinternen Funktionen

    Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_cfc_ran, 1, de_DE] Bild 3-29 CFC-Plan mit Bausteinen zur Qualitätsverarbeitung (Schaltverriegelung über GOOSE) Wenn Sie während der Kommunikationsunterbrechung das invalide Freigabesignal nicht wie beschrieben in ein valides Signal umwandeln wollen, können Sie dem Freigabesignal auch einen definierten Datenwert zuweisen.
  • Seite 70 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen [lo_quali3, 2, de_DE] Bild 3-30 Übersicht zur Verarbeitung der Qualität innerhalb einer internen Funktion Interne Eingangsdaten Bei internen Eingangsdaten erfolgt die Verarbeitung der Qualität automatisch. Unterstützte Qualitätsattribute Beschreibung • Validity Empfangsseitige, interne Werte können nur invalid oder good sein.
  • Seite 71 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen [lo_quali2, 2, de_DE] Bild 3-31 Quellen für die Verknüpfung eines binären Eingangssignals Bei diesem Signaltyp (SPS) können Sie Einfluss auf die Verarbeitung der Qualität nehmen, siehe Übersicht in Bild 3-30. Das folgende Bild zeigt die mögliche Beeinflussung an einem binären Eingangssignal einer Schutzstufe. •...
  • Seite 72 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Qualitätsattribut: Validity Das Attribut Validity kann die Werte good oder invalid haben ( reserved und questionable wurden bereits geräteeingangsseitig durch den Wert invalid ersetzt). Die Quelle des Eingangssignals ist Der aktuelle Datenwert des Quellsignals wird ignoriert. Sie invalid .
  • Seite 73 Systemfunktionen 3.2 Verarbeitung von Qualitätsattributen Ursache D0-Wert Qualitätsattribut Funktionszustand = Aus Funktionsspezifisch, entspre- Validity = Validity = good invalid chend der Definition für ausge- (also Folge von Gerätebe- schaltet triebsart = Aus) Funktionsbereitschaft = Alarm Funktionsspezifisch, entspre- Validity = Validity = good invalid chend der Definition für rückge-...
  • Seite 74: Trendschreiber

    Systemfunktionen 3.3 Trendschreiber Trendschreiber Funktionsübersicht 3.3.1 Trendschreiber dienen zur Langzeitaufzeichnung und -überwachung des Verlaufs der Spannungsänderung in parametrierbaren Toleranzbereichen. Die Flickermessung kann im Trendschreiber auch ermittelt und gespei- chert werden. 3.3.2 Struktur der Funktion Die Funktion Trendschreiber ist werkseitig nicht vorkonfiguriert. Innerhalb der Funktionsgruppe Schreiber lässt sich die Funktion Trendschreiber maximal 2 mal betreiben.
  • Seite 75: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    (Zeitsprünge, Modi ein /aus, Abschaltung und Wiederkehr der Versorgungsspannung). PQDif-Aufzeichnungen werden weiterhin generiert, obwohl der Trendschreiber auf den Modus aus gesetzt ist. Bei dauerhafter Nicht-Benutzung empfiehlt Siemens, die Schreiberinstanz zu löschen. Ringspeicherbetrieb Beim Trendschreiber erfolgt die Datenspeicherung auf dem Flash-Speicher in Blöcken. Alle 10 Minuten stehen die neuen Daten des letzten 10-Minuten-Intervalls zur Verfügung.
  • Seite 76: Parameter

    Systemfunktionen 3.3 Trendschreiber Mit dem Parameter Flash-Speichergröße legen Sie eine maximale Speicherkapazität des Trendschreibers auf dem Massenspeicher fest. Falls der Flash-Speicher während der Aufzeichnung neuer Störschriebe seinen maximalen Füllstand erreicht, löscht das Gerät automatisch die ältesten Daten, um mit der Aufzeichnung fortfahren zu können (Ringspei- cher).
  • Seite 77: Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Wirkkommunikation Übersicht 3.4.1 Die Wirkkommunikation beinhaltet alle notwendigen Funktionalitäten für den Datenaustausch über die Wirk- schnittstelle (WS). Geräte, die über Wirkschnittstellen miteinander kommunizieren, bilden einen Geräteverbund. Ein Gerätever- bund besteht aus 2 bis 6 Geräten. Die Geräte kommunizieren über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (Wirkverbin- dungen).
  • Seite 78: Wirkkommunikation Im Gesamtsystem

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Die Wirkkommunikation wird typischerweise beim Leitungsdifferentialschutz und bei den Informationsübertra- gungsverfahren für Distanzschutz und Erdkurzschlussschutz eingesetzt. Sie können in SIPROTEC 5 die Wirk- kommunikation in allen Geräten projektieren und diese auch für weitere Schutzapplikationen verwenden. Dabei lassen sich beliebige binäre Informationen und Messwerte zwischen den Geräten übertragen. HINWEIS Die Wirkkomunikation ist ab der Firmwareversion V04.00 kompatibel mit den Nachfolgeversionen.
  • Seite 79 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Typen Beschreibung Typ 1 Bei Typ 1 stellt die Funktion Leitungsdifferentialschutz die primäre Anwendung dar. Diese Anwendung benötigt den größten Teil der Band- Anwendung beim Einsatz des breite, so dass bei Typ 1 die Anzahl der verfügbaren, selbst angelegten Fern- Leitungsdifferentialschutzes daten geringer ist.
  • Seite 80 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Häufigste Anwendung ist der Zweileitungsenden-Differentialschutz (die Wirkkommunikation ist vom Typ 1) oder der Punkt-zu-Punkt-Austausch von Daten zwischen 2 Geräten (die Wirkkommunikation ist vom Typ 2), wie sie von Schutzdaten-Übertragungsgeräten vorgenommen wird. [dw_interface, 1, de_DE] Bild 3-41 Datenaustausch für 2 Geräte mit je einer Wirkverbindung HINWEIS Der Index beschreibt die fortlaufende Nummerierung der Geräte in einem Geräteverbund (siehe Parameter Lokales Gerät ist Gerät).
  • Seite 81 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_chaint, 1, de_DE] Bild 3-43 4 SIPROTEC-Geräte in einer Kettentopologie Die Ringtopologie ist im nachfolgenden Bild dargestellt. Der Kommunikationsring hat gegenüber der Kommunikationskette den Vorteil, dass das gesamte Kommunika- tionssystem und z.B. die Funktion Leitungsdifferentialschutz auch dann funktioniert, wenn eine der Wirkver- bindungen ausfällt oder wenn ein beliebiges Gerät innerhalb des Geräteverbundes außer Betrieb genommen werden soll.
  • Seite 82 Kommunikationsmedien Die Kommunikation erfolgt über direkte Lichtwellenleiter-Verbindungen (auch LWL-Verbindungen genannt) oder über Kommunikationsnetze oder Zweidraht-Kupferadern. Siemens empfiehlt eine direkte LWL-Verbin- dung, da diese eine hohe Übertragungsrate bietet, immun gegen Störungen des Kommunikationswegs ist und die kürzeste Übertragungszeit bietet. Dies ermöglicht die Übertragung einer hohen Anzahl von Ferndaten auch bei Leitungsdifferentialschutz-Anwendungen und die Fernsteuerung von entfernten Geräten mit DIGSI 5.
  • Seite 83 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation stelle z.B. mit 2 MBit/s bietet einen direkten LWL-Anschluss an einen Multiplexer mit entsprechender Schnitt- stelle. Tabelle 3-9 Tabelle 3-10 zeigen Beispiele für Kommunikationsverbindungen. Bei einer Direktverbindung hängt die überbrückbare Entfernung vom Fasertyp des Lichtwellenleiters ab. Diese Entfernung lässt sich über externe Repeater auch verlängern.
  • Seite 84 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Steckmodule Physikalischer Anschluss 2 x optisch seriell, bidirektional über 1 LWL-Faser, ● 1550/1300 nm (Tx/Rx), 2x LC-Simplex-Stecker, 40 km über 9/125 μm Singlemode-Lichtwellenleiter 2 x optisch Ethernet 100 Mbit/s, 1300 nm, Duplex-LC- ● Stecker, 2 km über 50/125 µm oder 62,5/125 µm Multi- mode-Lichtwellenleiter, Tabelle 3-10 Steckmodule USART-AD-1FO und USART-AE-2FO...
  • Seite 85 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_multim-02, 1, de_DE] Bild 3-46 Verbindung über maximal 4 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dw_single2, 1, de_DE] Bild 3-47 Verbindung über unterschiedliche Entfernungen über Singlemode-Lichtwellenleiter [dw_attenuator, 2, de_DE] Bild 3-48 Optische Fernverbindung mit Dämpfungsgliedern HINWEIS Wenn Sie die Kommunikationsmodule USART-AV-2LDFO oder USART-AK-2LDFO für Übertragungsstrecken unter 30 km verwenden, dann schließen Sie 2 Dämpfungsglieder 7XV5107-0AA00 an.
  • Seite 86 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_single, 1, de_DE] Bild 3-49 Verbindung über Singlemode-Lichtwellenleiter [dw_multim-05, 1, de_DE] Bild 3-50 Verbindung über ein Kommunikationsnetz mit einer G703.1-Schnittstelle Der Anschluss an den Multiplexer erfolgt über einen Kommunikationskonverter mit einer G703.1-Schnittstelle (64 kBit/s) oder X21-Schnittstelle (64 kBit/s bis 512 kBit/s). Die Einstellung der Bit-Rate KU-XG-512 (für X21), KU-XG-256 (für X21), KU-XG-128 (für X21) und KU-XG-64 (für X21 oder G703.1) nehmen Sie mit dem Para- meter Verbindung über vor.
  • Seite 87 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_multi_7, 1, de_DE] Bild 3-52 Verbindung über 2-Draht-Kupferleitungen Der Anschluss erfolgt mit 128 kBit/s (Einstellung KU-KU-128 gemäß Tabelle 3-11) an einem Kommunikations- konverter mit integrierter 5-kV-Abriegelspannung. Durch einen externen Abriegelübertrager 7XR9516 ist eine 20-kV-Abriegelung der Zweidrahtverbindung möglich. [dw_repeat, 1, de_DE] Bild 3-53 Direkte Lichtwellenleiter-Verbindung über einen externen Repeater...
  • Seite 88 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Überwachung der Kommunikation Die Kommunikation wird ständig von den Geräten überwacht und mit Meldungen und Messwerten angezeigt. Wenn mehrere fehlerhafte oder keine Datentelegramme empfangen werden, gilt dies als Störung der Kommunikation, sobald eine Störungszeit von 100 ms (Voreinstellung veränderbar) überschritten ist. Pro Wirk- schnittstelle wird eine Liste der Messwerte in einem Fenster in DIGSI 5 angezeigt (fehlerhafte Telegramme pro Minute/Stunde;...
  • Seite 89 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_time_sy, 2, de_DE] Bild 3-55 Zeitsynchronisation in einem Geräteverbund Bild 3-55 zeigt, wie das Gerät 1 mit Index 1 mit den Geräten 2, 3 und 4 über die Wirkschnittstelle synchron- isiert wird. Gerät 1 ist der Timing-Master, dessen Uhrzeit mit einer auswählbaren, externen Zeitquelle synchronisiert wird.
  • Seite 90 Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, kann das Gerät nicht abgemeldet werden. Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel 3.7.4 Abmelden des Gerätes. Konstellationsmesswerte Konstellationsmesswerte sind von Siemens vordefinierte Messwerte mit folgenden Eigenschaften: • Sie sind in den Geräten eines Geräteverbundes zeitlich synchronisiert. • Sie werden über die Wirkschnittstellen ausgetauscht.
  • Seite 91: Konfiguration

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_const mv, 2, de_DE] Bild 3-56 Beispiel für Konstellationsmesswerte mit Phasen Multiplexbetrieb Bei der erweiterten Wirkkommunikation haben Sie die Möglichkeit, einen physischen USART-Kanal von 2 logi- schen Wirkschnittstellen nutzen zu lassen. Auf diese Weise kann eine Kommunikationsstrecke doppelt genutzt werden, um z.B.
  • Seite 92: Verfügbare Varianten Für Die Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation HINWEIS Beachten Sie, dass sich bei Mehrfachnutzung eines physischen Kanals, die verfügbare Bandbreite auf die logischen Wirkschnittstellen zu gleichen Teilen aufteilt. Daher ist diese Betriebsart nicht für Baudraten kleiner als 128 kBit/s geeignet. 3.4.4 Verfügbare Varianten für die Wirkkommunikation Für die Wirkkommunikation sind folgende Varianten verfügbar: •...
  • Seite 93 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_decision_protcom, 1, de_DE] Bild 3-58 Entscheidungsbaum für die Auswahl der Variante der Wirkkommunikation Vorkonfigurierte Parametersätze sind neue, vorbereitete Parametersätze, die als Vorlage dienen. Sie starten mit der Vorlage und passen die Konfiguration der Wirkkommunikation an die konkreten Anforderungen an. Die nachträgliche Anpassung der Konfiguration ist nur bei der erweiterten Wirkkommunikation möglich.
  • Seite 94: Klassische Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Klassische Wirkkommunikation 3.4.5 3.4.5.1 Übersicht Die klassische Wirkkommunikation ermöglicht den Datenaustausch zwischen den Geräten über synchrone serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen von 64 kbit/s bis 2 Mbit/s. Diese Verbindungen können direkt über Licht- wellenleiter (LWL) oder über andere Kommunikationsmedien erfolgen, z.B. über Standleitungen oder über Kommunikationsnetzwerke.
  • Seite 95 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Die klassische Funktionsgruppe Wirkkommunikation beinhaltet folgende Funktionalitäten und Funktions- blöcke (FB): • Geräteverbund • Wirkschnittstelle • FBs für die Ferndaten • FB Externe Synchronisierung für die Synchronisierung der übertragenen Daten durch einen externen Synchronimpuls (1-Sekunden-Impuls, PPS [dw_structure_FG_protcom_simple, 1, de_DE] Bild 3-60 Struktur der klassischen FG Wirkkommunikation Die Funktion Geräteverbund verwaltet die Geräte, die über die Wirkkommunikation Daten austauschen.
  • Seite 96: Konfiguration Der Wirkschnittstelle In Digsi 5

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation HINWEIS Die Wirkschnittstelle der klassischen Wirkkommunikation ist im Gegensatz zur Wirkschnittstelle in der erweiterten Wirkkommunikation schon automatisch mit einem physischen Kanal des Kommunikationsmo- duls verbunden (siehe Bild 3-59). 3.4.5.4 Konfiguration der Wirkschnittstelle in DIGSI 5 Wenn das Gerät mit Modulen versehen ist, gehen Sie wie folgt vor: •...
  • Seite 97: Einstellhinweise Für Den Geräteverbund

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation • Wählen Sie danach unter Mapping die Anzahl der Geräte aus (siehe nächstes Bild). Je nach Gerät kann die Auswahl an Geräteverbunden auf 2 oder 3 Geräte eingeschränkt sein. Bezüglich des Leitungsdifferentialschutzes ist die Anzahl der Geräte eine Bestelloption. [sc_PDC_classic_mapping, 1, de_DE] Bild 3-62 Auswahl des Geräteverbundes...
  • Seite 98 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_config1, 1, de_DE] Bild 3-63 Auswahl des Protokolls: Kommunikation über die Wirkschnittstelle [sc_config, 4, de_DE] Bild 3-64 Initialisierung und Konfiguration der Wirkschnittstelle Änderungen in den Geräteverbund-Einstellungen sind immer auch am anderen Kanal sichtbar. Alle weiteren Parameter sind separat für die einzelnen Kanäle einstellbar. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 99 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Parameter: Adresse von Gerät x • Voreinstellwert (_:5131:102) Adresse von Gerät 1 = 101 • Voreinstellwert (_:5131:103) Adresse von Gerät 2 = 102 • Voreinstellwert (_:5131:104) Adresse von Gerät 3 = 103 • Voreinstellwert (_:5131:105) Adresse von Gerät 4 = 104 •...
  • Seite 100 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation ausgewählten und selbst angelegten Signalen und Messwerten fest, die innerhalb des Geräteverbundes über- tragen werden sollen (siehe 3.4.5.9 Konfigurieren von Ferndaten). Außer der Voreinstellung können Sie folgende Bit-Raten ebenso einstellen: • 128 kBit/s • 512 kBit/s • 2048 kBit/s HINWEIS Wenn Sie zwischen den Geräten eine Verbindung über Lichtwellenleiter verwenden, dann stellen Sie den...
  • Seite 101: Einstellhinweise Zur Auswahl Des Kommunikationsmediums

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation 3.4.5.6 Einstellhinweise zur Auswahl des Kommunikationsmediums • Voreinstellung (_:105) Verbindung über = Lichtwellenleiter Mit dem Parameter Verbindung über stellen Sie die für die Wirkschnittstelle nötige Bit-Rate ein. Je nach Kommunikationsmittel (siehe folgende Tabelle) können verschiedene diskrete Werte eingegeben werden. Siehe auch Kommunikationsmedien, Seite Tabelle 3-11...
  • Seite 102 Parameter Synchronisierung nicht auf Nur externe Synchron. eingestellt ist. HINWEIS Wenn Sie einen Multiplexer mit C37.94-Schnittstelle als Kommunikationsmittel verwenden, empfiehlt Siemens einen Einstellwert von 0,25 ms bis 0,6 ms. Parameter: Synchronisierung • Voreinstellwert (_:5161:113) Synchronisierung = Externe Synchron. aus Mit dem Parameter Synchronisierung steuern Sie die mikrosekundengenaue Zeitsynchronisation der Messwerte.
  • Seite 103 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Parameterwert Beschreibung Die externe Synchronisierung ist ausgeschaltet: Externe Synchron. aus An der Wirkschnittstelle wird keine externe Synchronisierung durchgeführt. Wählen Sie diesen Einstellwert, wenn Sie keine Differenzen zwischen den Signallaufzeiten in Sende- und Empfangsrichtung erwarten. Dann werden die Messwerte nur intern mit der Telegrammmessung synchronisiert. Teleg.
  • Seite 104 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation HINWEIS Die Einstelloption IEEE 1588 ist nur sichtbar, wenn das Gerät über ein Ethernet-BD-Kommunikations- modul verfügt und Sie das Kommunikationsprotokoll IEEE 1588 ausgewählt haben, siehe folgendes Bild. [sc_BD_1588, 1, de_DE] Bild 3-65 Ethernet-BD-Kommunikationsmodul: Auswahl des Protokolls IEEE 1588 HINWEIS Die externe Synchronisierung berücksichtigt die Signallaufzeit in der Sende- und Empfangsrichtung.
  • Seite 105 Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal und die andere den Synchronisierungsstatus SmpSynch = global, kann keine Synchronität gewährleistet werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Überprüfe Synch.-quelle = ja beizubehalten. Wenn Sie Probleme bei der Überprüfung der Synchronisierungsquellen haben, können Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen ausschalten. Schalten Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen nur aus, wenn die Synchronisierungsquellen an den Enden ihrer Wirkverbindung ausreichend synchron sind.
  • Seite 106: Meldungen Und Messwerte Der Klassischen Wirkschnittstelle

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation 3.4.5.8 Meldungen und Messwerte der klassischen Wirkschnittstelle Zur Inbetriebnahme und Diagnose der Kommunikation stellt jede einzelne Wirkschnittstelle verschiedene Meldungen zur Verfügung. Meldung (_:5161:301) Status Schicht 1 und 2 Die Meldung (_:5161:301) Status Schicht 1 und 2 informiert Sie über den Verbindungsstatus. Folgende Meldungen sind möglich: Tabelle 3-12 Statusmeldungen Status Schicht 1 und 2...
  • Seite 107 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Statusmeldung Beschreibung Die Verbindung wird nicht aufgebaut. Die Wirkschnittstelle empfängt Netzspiegelung eigene Daten. Überprüfen Sie die Verdrahtung. Die Verbindung wird nicht aufgebaut, weil der Geräteindex des lokalen Ger.idx falsch Gerätes oder des Partnergerätes falsch ist. Überprüfen Sie die Einstellung für den Parameter (_:5131:101) Lokales Gerät ist Gerät.
  • Seite 108 Betriebsmeldepuffer. Hinweis: Wenn Sie das Signal dauerhaft rangieren, kann der Betriebsmelde- puffer überlaufen. Siemens empfiehlt die Rangierung des Signals nur zur Klärung von Problemen. Die Meldung zeigt die Adresse des Partnergerätes an. Ein Wert von 0 (_:5161:343) Partner bedeutet, dass keine Partneradresse vorhanden ist.
  • Seite 109 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Messwert Beschreibung Längster Telegrammausfall innerhalb des letzten Tages (_:5161:338) l.Ausfall Längster Telegrammausfall innerhalb der letzten Woche (_:5161:339) l.Ausfall (_:5161:331) Empf. Empfang eines Telegramms (0 = kein Empfang, 1 = Empfang) Mit dieser Meldung können Sie den Telegrammverkehr im Störschrieb sichtbar machen.
  • Seite 110: Konfigurieren Von Ferndaten

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Meldung Beschreibung Diese Meldung zeigt den Synchronimpuls direkt an. In der Regel wird ein (_:9181:302) PPS Puls Impuls pro Sekunde erzeugt. Diese Meldung eignet sich gut, um den Synchronimpuls sichtbar zu machen. Diese Meldung zeigt an, dass die Synchronisierung ordnungsgemäß (_:9181:303) PPS-Puls arbeitet.
  • Seite 111 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Für alle Signale, die versendet werden sollen, gilt das Grundprinzip, dass nur die reinen Dateninhalte über- tragen werden. Die Qualität (z.B. Valid ) wird nicht automatisch mit übertragen. Wenn Sie die Qualität mit übertragen wollen (z.B. zum Weiterverarbeiten von GOOSE-Nachrichten), dann muss die Qualität (z.B. mit Hilfe von CFC) separat übertragen werden.
  • Seite 112 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Tabelle 3-15 Bedarf in Bits Signaltyp Größe in Bits SP (Einzelmeldung) 1 Bit DP (Doppelmeldung) 2 Bit IN (Zählwerte) 32 Bit 32 Bit MW (Messwerte) 4 Bit Tabelle 3-16 Mögliche Rückfallwerte Signaltyp Rückfallwerte SP (Einzelmeldung) Gehend, Kommend, Halten DP (Doppelmeldung) Ein, Aus, Zwischenstellung, Störstellung, Halten IN (Zählwerte)
  • Seite 113 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_comm_select, 1, de_DE] Bild 3-68 Kommunikationszuordnung in DIGSI 5 Bild 3-69 Bild 3-73 zeigen die Rangierung für eine Wirkkommunikation des Typs 1. Zum Versenden von Signalen an andere Geräte müssen diese Signale in der Kommunikationsmatrix unter Übertragen rangiert werden. Die Binäreingänge 1 und 2 sind Einzelmeldungen (SPS) und werden auf Bit-Posi- tion 1 und Bit-Position 2 der Übertragung mit der höchsten Priorität (Priorität 1) rangiert.
  • Seite 114 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_rang_mw, 1, de_DE] Bild 3-70 Rangierung von Messwerten auf die Wirkkommunikation in Gerät 1 [sc_rang_zw, 1, de_DE] Bild 3-71 Rangierung von Zählwerten auf die Wirkkommunikation in Gerät 1 Gerät 1 empfängt auch Signale (in der Kommunikationszuordnung unter Empfangen, siehe nächstes Bild). Diese Signale müssen bei den anderen Geräten unter Übertragen rangiert worden sein.
  • Seite 115 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_remotedata, 2, de_DE] Bild 3-72 Parametrierung der Rückfallzeit für Signale der verschiedenen Prioritäten [sc_spsemp, 1, de_DE] Bild 3-73 Rangierung von Einzelmeldungen (Empfangen) auf die Wirkkommunikation in Gerät 1 Das folgende Bild zeigt die Rangierung im 2. Gerät. Dort werden die Binäreingänge 1 und 2 mit Priorität 1 auf Bit-Position 3 und 4 rangiert.
  • Seite 116 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_baspsr, 1, de_DE] Bild 3-74 Rangierung von zu sendenden Einzelmeldungen auf die Wirkkommunikation in Gerät 2 Mit den Binärausgängen 1 und 2 (Empfangen) im 2. Gerät sind die Signale 1 und 2 der Priorität 1 des 1. Gerätes verknüpft.
  • Seite 117: Konstellationsmesswerte Für Typ 1 Und Typ 2

    HINWEIS Die Konstellationsmesswerte sind nur für die FG Leitung verfügbar. Jedes Gerät im Geräteverbund ermittelt von Siemens vordefinierte Messwerte, sogenannte Konstellations- messwerte. Sie finden die Konstellationsmesswerte in der DIGSI 5-Informationsrangierung unter der FG n Geräte Wirkkom. > Konstell.messwerte. Für jedes Gerät werden folgende Messwerte und Meldungen ausge-...
  • Seite 118: Parameter

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Die Referenz der Winkelangaben hängt vom verwendeten Typ der FG Wirkkommunikation ab: • Wirkkommunikation Typ 1: – Die Winkelangaben der Spannungen zeigen die Winkeldifferenz zwischen der lokalen und der entfernten Spannung. Die lokale Spannung dient als Referenz mit einem Winkel von 0°. –...
  • Seite 119: Informationen

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5131:101 Geräteverbund:Lokales 1 bis 6 Gerät ist Gerät • _:5131:122 Geräteverbund:Kleinste 64 kBit/s 64 kBit/s auftret. Bitrate • 128 kBit/s • 512 kBit/s • 2048 kBit/s _:5131:125 Geräteverbund:Anzahl 2 bis 6 der Geräte •...
  • Seite 120 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Information Datenklasse (Typ) _:5131:311 Geräteverbund:Fkt. Abmeld. Gerät 6 _:5131:312 Geräteverbund:Gerät 1 vorhanden _:5131:313 Geräteverbund:Gerät 2 vorhanden _:5131:314 Geräteverbund:Gerät 3 vorhanden _:5131:315 Geräteverbund:Gerät 4 vorhanden _:5131:316 Geräteverbund:Gerät 5 vorhanden _:5131:317 Geräteverbund:Gerät 6 vorhanden Wirkschnitts.1 _:5161:81 Wirkschnitts.1:>Blockierung Stufe _:5161:500 Wirkschnitts.1:>Sync-Reset _:5161:341 Wirkschnitts.1:Synchron.
  • Seite 121 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Information Datenklasse (Typ) _:9181:501 Ext. Synchron.:>PPS-Puls ausgefallen _:9181:52 Ext. Synchron.:Zustand _:9181:54 Ext. Synchron.:Nicht wirksam _:9181:53 Ext. Synchron.:Bereitschaft _:9181:301 Ext. Synchron.:PPS-Puls ausgefallen _:9181:303 Ext. Synchron.:PPS-Puls Signal OK _:9181:302 Ext. Synchron.:PPS Puls _:9181:304 Ext. Synchron.:Synchron. ausgefallen _:9181:305 Ext. Synchron.:Synchron. OK _:9181:306 Ext.
  • Seite 122: Erweiterte Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Erweiterte Wirkkommunikation 3.4.6 3.4.6.1 Übersicht Die erweiterte Wirkkommunikation beinhaltet alle Funktionalitäten der klassischen Wirkkommunikation. Die Sicht auf Parameter und Meldungen ist in DIGSI 5 anders strukturiert. Zusätzlich unterstützt die erweiterte Wirkkommunikation das IP-basierte Kommunikationsprotokoll. Die Geräteanzahl im Geräteverbund können Sie auf einfache Weise verändern. Weitere Unterschiede bestehen in der Unterstützung von externen Synchronisationsquellen.
  • Seite 123: Struktur Der Fg Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation 3.4.6.3 Struktur der FG Wirkkommunikation Die instanziierte FG Wirkkommunikation beinhaltet die FBs für eine Wirkschnittstelle und für den Gerätever- bund. Wenn Sie eine 2. Wirkschnittstelle benötigen, fügen Sie eine weitere Instanz hinzu. Die FG Wirkkommunikation beinhaltet folgende Funktionalitäten und Funktionsblöcke (FB): •...
  • Seite 124: Konfiguration Der Erweiterten Wirkkommunikation In Digsi 5

    Anzahl der übertragbaren Ferndaten. 3.4.6.4 Konfiguration der erweiterten Wirkkommunikation in DIGSI 5 Schritte bei der Konfiguration Siemens empfiehlt folgende Vorgehensweise bei der Konfiguration der erweiterten Wirkkommunikation: • Wählen Sie das gewünschte Kommunikationsmodul aus. • Wählen Sie das Protokoll Erw. Wirkschn.aus.
  • Seite 125 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Erweiterte Wirkschnittstelle für ein USART-Kommunikationsmodul [sc_USART_01, 1, de_DE] Bild 3-81 USART-Kommunikationsmodul: Auswahl des Protokolls Erweiterte Wirkschnittstelle Nach der Auswahl des Protokolls klicken Sie in der rechten Spalte auf Einstellungen, um zu den Verbindungs- einstellungen des USART-Wirkschnittstellen-Moduls für den Kanal 1 zu gelangen. [sc_USART_02, 1, de_DE] Bild 3-82 USART-Kommunikationsmodul: Einstellungen für die erweiterte Wirkschnittstelle...
  • Seite 126 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Kommunikationsmittel Siehe Einstellwert Bit-Rate Kommunikationskonverter KU-XG-128 Bild 3-50 128 kBit/s KUXG 128 kBit/s Kommunikationskonverter KU-XG-64 Bild 3-50 64 kBit/s KUXG 64 kBit/s Kommunikationskonverter Repeater 512 Bild 3-53 512 kBit/s Repeater 512 kBit/s Kommunikationskonverter KU-KU-128 Bild 3-52 128 kBit/s KUKU 128 kBit/s Kommunikationskonverter KU-2M-512 Bild 3-51...
  • Seite 127 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Erweiterte Wirkschnittstelle für ein Ethernet-BD-Kommunikationsmodul [sc_ETH-BD_01, 1, de_DE] Bild 3-83 Ethernet-BD-Kommunikationsmodul: Auswahl des Protokolls Erweiterte Wirkschnittstelle Nach der Auswahl des Protokolls klicken Sie in der rechten Spalte auf Einstellungen, um zu den Verbindungs- einstellungen des Ethernet-BD-Kommunikationsmoduls für den Kanal 1 zu gelangen. [sc_ETH-BD_02, 1, de_DE] Bild 3-84 Ethernet-BD-Kommunikationsmodul: Einstellungen für die erweiterte Wirkschnittstelle...
  • Seite 128: Einstellhinweise Für Die Wirkschnittstelle

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation verwenden, denselben Wert für den Parameter UDP-Port einstellen. Verschiedene Geräteverbunde können denselben Wert für den Parameter UDP-Port verwenden. Normalerweise können Sie immer den Voreinstell- wert verwenden. Es kann notwendig sein, z.B. aufgrund von Firewall-Policies, einen von der Voreinstellung abweichenden UDP-Port zu konfigurieren.
  • Seite 129 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Parameter: Max. Fehlerrate/h • Voreinstellwert (_:5161:105) Max. Fehlerrate/h = 1,0 % Wenn die Anzahl der fehlerhaften Telegramme pro Stunde den im Parameter Max. Fehlerrate/h einge- stellten Wert überschreitet, erhalten Sie die Fehlermeldung Fehlerrate/h übers. . Parameter: Max. Fehlerrate/min •...
  • Seite 130 Parameter Synchronisierung nicht auf Nur externe Synchron. eingestellt ist. HINWEIS Wenn der Benutzer einen Multiplexer mit C37.94-Schnittstelle als Kommunikationsmittel verwendet, empfiehlt Siemens einen Einstellwert von 0,25 ms bis 0,6 ms. Parameter: Synchronisierung • Voreinstellwert (_:5161:113) Synchronisierung = Externe Synchron. aus Mit dem Parameter Synchronisierung steuern Sie die mikrosekundengenaue Zeitsynchronisation der Messwerte.
  • Seite 131 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Parameterwert Beschreibung Telegrammmessung oder externe Synchronisierung: Teleg. oder ext. Synchr. Die Messwerte werden intern mit der Telegrammmmessung synchronisiert, unterstützt durch die externe Synchronisierung. Die externe Synchronisie- rung ist über das Protokoll IEEE 1588 oder über den Synchronimpuls eines Satellitenempfängers möglich und im FB Externe Synchronisierung einstellbar.
  • Seite 132: Meldungen Und Messwerte Der Erweiterten Wirkschnittstelle

    Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal und die andere den Synchronisierungsstatus SmpSynch = global, kann keine Synchronität gewährleistet werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Überprüfe Synch.-quelle = ja beizubehalten. Wenn Sie Probleme bei der Überprüfung der Synchronisierungsquellen haben, können Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen ausschalten. Schalten Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen nur aus, wenn die Synchronisierungsquellen an den Enden ihrer Wirkverbindung ausreichend synchron sind.
  • Seite 133 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Meldung (_:5161:302) Status Schicht 3 und 4 Die Meldung (_:5161:302) Status Schicht 3 und 4 informiert über Fehler beim Verbindungsaufbau. Folgende Meldungen sind möglich: Statusmeldung Beschreibung Beim Verbindungsaufbau ist kein Fehler aufgetreten. kein Fehler : Die Verbindung wird nicht aufgebaut wegen inkompatibler Firmware-Versi- SW-Ver.inkom.
  • Seite 134 Schalthandlungen in der Primäranlage oder Handlungen an den Komponenten des Kommunikationsnetzes. Hinweis: Wenn Sie das Signal dauerhaft rangieren, kann der Betriebsmelde- puffer überlaufen. Siemens empfiehlt die Rangierung des Signals nur zur Klärung von Problemen. Die Meldung zeigt die Adresse des Partnergerätes an. Ein Wert von 0 (_:5161:343) Partner bedeutet, dass keine Partneradresse vorhanden ist.
  • Seite 135 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Ausgangssignal Beschreibung Diese Meldung ist nur sichtbar, wenn Sie mit einem Synchronimpuls (_:5161:323) PPS: Lauf- arbeiten. Die Meldung zeigt an, dass die Differenz der Signallaufzeiten zeit unsym. zwischen Sende- und Empfangsweg größer ist als der eingestellte Wert beim Parameter (_:5161:110) Diff.
  • Seite 136: Einstellhinweise Für Den Geräteverbund

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation 3.4.6.7 Einstellhinweise für den Geräteverbund Wählen Sie in der Projektnavigation > Parameter > Wirkkom. (Typ 1) oder Wirkkom. (Typ 2) den Funktions- block Geräteverbund aus. Im Eingabebereich parametrieren Sie die allgemeinen Parameter für den Gerätever- bund und die Parameter für jedes Gerät. Ein Geräteverbund besteht aus mindestens 2 Geräten. Parameter: Lokales Gerät ist Gerät •...
  • Seite 137 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Parameter: Geräteverb. ist Zeitquelle • Voreinstellwert (_:2311:129) Geräteverb. ist Zeitquelle = ja Der Parameter Geräteverb. ist Zeitquelle ist nur dann sichtbar, wenn Sie mehrere Funktionsgruppen Wirkkomm. instanziiert haben und Sie für die Parameter Zeitquelle 1 oder Zeitquelle 2 den Einstell- wert WS ausgewählt haben.
  • Seite 138 Adresse. HINWEIS Wenn die voreingestellten Werte nicht passen, empfiehlt Siemens folgende Vorgehensweise: Legen Sie für den Geräteverbund eine Zahl fest, die in Ihrem Verantwortungsbereich eindeutig ist und die mindestens zweistellig sein muss, z.B. 100. Der Einstellwert des Parameters Adresse im Geräteverb.
  • Seite 139 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation HINWEIS Wenn Sie eine Mischkonfiguration haben, d.h. nicht alle Wirkverbindungen eines Geräteverbundes benutzen die IP-Kommunikation, müssen Sie Folgendes bei der Einstellung der IP-Adressen beachten: • Die Topologieerkennung erzeugt die Topologie nicht automatisch. • Legen Sie zuerst die Reihenfolge für die Kommunikation zwischen den Geräten fest. Definieren Sie dazu Ketten- oder Ringtopologien.
  • Seite 140: Konstellationsmesswerte Für Typ 1 Und Typ 2

    HINWEIS Die Konstellationsmesswerte sind nur für die FG Leitung verfügbar. Jedes Gerät im Geräteverbund ermittelt von Siemens vordefinierte Messwerte, sogenannte Konstellations- messwerte. Sie finden die Konstellationsmesswerte in der DIGSI 5-Informationsrangierung unter der FG Wirkkom. (Typ x) > Geräteverbund > Gerät x. Für jedes Gerät werden folgende Messwerte und Meldungen...
  • Seite 141 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Messwert Bedeutung Dieser Messwert gibt die mit allen Geräten des Geräteverbundes synchron- (_:3321:22711:302) Uph isierte Spannung der 3 Phasen aus. Pro Phase werden Betrag und Winkel ausgegeben. Dieser Messwert gibt den mit allen Geräten des Geräteverbundes synchron- (_:3321:22711:303) Iph isierten Strom der 3 Phasen aus.
  • Seite 142: Einstellhinweise Für Die Externe Synchronisierung

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [sc_const mv, 2, de_DE] Bild 3-87 Beispiel für Konstellationsmesswerte mit Phasen Einstellhinweise für die externe Synchronisierung 3.4.6.9 Mit dem FB Externe Synchronisierung können Sie die Messwerte der Geräte, die über Wirkverbindungen verbunden sind, mit Hilfe von externen Synchronisierungsquellen mikrosekundengenau zeitsynchronisieren (1*10E-06 s).
  • Seite 143 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Mit der externen Synchronisierung können Sie die Signallaufzeit des Sende- und Empfangsweges getrennt messen und anzeigen. Damit erreichen Sie auch bei ungleichen (unsymmetrischen) Signallaufzeiten in Kommunikationsnetzen beim Leitungsdifferentialschutz die maximale Empfindlichkeit. Für die Übertragung von Schutzdaten bei der Wirkkommunikation des Typs 2 spielen unterschiedliche Signallaufzeiten keine Rolle. Wenn ein FB Externe Synchronisierung instanziiert ist, wird im FB Wirkschnitts.
  • Seite 144 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Damit der Auswahltext für die Auswahl eines optischen Synchronimpulses erscheint, müssen Sie das Protokoll PPS auf einem USART-Kommunikationsmodul wie folgt konfigurieren: [sc_PPS, 1, de_DE] Bild 3-88 Konfiguration des optischen Synchronimpulses (PPS) auf einem Kanal eines USART-Kommuni- kationsmodul SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 145 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Damit der Auswahltext für die Auswahl des Protokolls IEEE 1588 erscheint, müssen Sie das Protokoll IEEE 1588 auf einem Ethernet-BD-Kommunikationsmodul wie folgt konfigurieren: [sc_1588, 1, de_DE] Bild 3-89 Konfiguration des Protokolls IEEE 1588 auf einem Ethernet-BD-Kommunikationsmodul Die Einstelloptionen für den Parameter Synchronisierungsquelle sehen dann z.B. wie folgt aus: [sc_syncopt, 1, de_DE] Bild 3-90 Mögliche Einstelloptionen für die Synchronisierungsquelle...
  • Seite 146 Gerät 1 die Synchronisierung über das Protokoll IEEE 1588 und im Gerät 2 über das Protokoll PPS elektrisch. Siemens empfiehlt für die gleiche Wirkverbindung die Benutzung der gleichen Synchronisierungsquelle. Wenn die Benutzung der gleichen Synchronisierungsquelle nicht möglich ist, kontrollieren Sie den Diffe- renzstrom im Leitungsdifferentialschutz im Modus Test aller Geräte.
  • Seite 147: Meldungen Und Messwerte Der Externen Synchronisierung

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Wenn als Synchronisierungsquelle IEEE 1588 im Synchronisierungsstatus SmpSynch = global verwendet wird, werden Genauigkeitswerte mit den Synchronisierungssignalen mitgeliefert und der Parameter Max. Ungenauigkeit wird nicht benutzt. Wenn die gelieferten Genauigkeitswerte ungültig werden, wird der im Parameter Max. Ungenauigkeit eingestellte Wert verwendet. Wenn die Synchronisierungsquelle IEEE 1588 im Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal arbeitet, wird der im Parameter Max.
  • Seite 148: Einstellhinweise Für Die Ferndaten

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [lo_pps_syn, 2, de_DE] Bild 3-91 Logik zur Erzeugung der Meldung >PPS-Puls ausgefallen 3.4.6.11 Einstellhinweise für die Ferndaten Parameter: Rückfallzeit Prio. x • Voreinstellwert (_:22741:111) Rückfallzeit Prio. 1 = 2,00 s • Voreinstellwert (_:22741:112) Rückfallzeit Prio. 2 = 2,00 s •...
  • Seite 149: Informationen

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5161:110 Wirkschnitts.1:Diff. 0,000 ms bis 3,000 ms 0,100 ms Sende-Empfangszeit • _:5161:113 Wirkschnitts.1:Synchro- Externe Synchron. aus Externe nisierung Synchron. aus • Teleg. und ext. Synchr. • Teleg. oder ext. Synchr. • Nur externe Synchron. •...
  • Seite 150 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Information Datenklasse (Typ) _:5161:337 Wirkschnitts.1:Fehl.Tel/w _:5161:338 Wirkschnitts.1:l.Ausfall d _:5161:339 Wirkschnitts.1:l.Ausfall w _:5161:331 Wirkschnitts.1:Empf. _:5161:325 Wirkschnitts.1:Mittl. Δt _:5161:326 Wirkschnitts.1:Empf Δt _:5161:327 Wirkschnitts.1:Sen. Δt Wirkschnitt.1B _:23461:81 Wirkschnitt.1B:>Blockierung Stufe _:23461:500 Wirkschnitt.1B:>Sync-Reset _:23461:341 Wirkschnitt.1B:Synchron. rücksetzen _:23461:342 Wirkschnitt.1B:Messwerte rücksetzen _:23461:52 Wirkschnitt.1B:Zustand _:23461:53 Wirkschnitt.1B:Bereitschaft _:23461:301 Wirkschnitt.1B:Status Schicht 1 und 2...
  • Seite 151: Zuordnung Der Schutz-Funktionsgruppe Zur Fg Wirkkommunikation

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Zuordnung der Schutz-Funktionsgruppe zur FG Wirkkommunikation 3.4.7 Wenn Schutzfunktionen in einer Schutzfunktionsgruppe die Wirkschnittstellen benutzen wollen, müssen Sie die Verbindung der Schutzfunktionsgruppe, z.B. die FG Leitung 1, mit einer Funktionsgruppe Wirkkommuni- kation in DIGSI 5 rangieren. Dann kann jede Schutzfunktion in der FG Leitung 1 die Wirkkommunikation benutzen.
  • Seite 152: Geräteverbund Aus 2 Geräten Und Redundanter Kommunikationsverbindung

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation 3.4.8.2 Geräteverbund aus 2 Geräten und redundanter Kommunikationsverbindung Wenn bei einem Geräteverbund aus 2 Geräten eine Redundanz der Kommunikationsverbindung gefordert ist, sind 2 unterschiedliche Vorgehensweisen möglich: • Sie können die Redundanzmechanismen des LANs und des Ethernet-BD-Kommunikationsmoduls (PRP, HSR, RSTP) benutzen.
  • Seite 153: Geräteverbund Aus 3 Geräten Und Gemischten Kommunikationsmedien

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_network_with_3-device_redundant-comm, 1, de_DE] Bild 3-94 Geräteverbund mit 3 Geräten im IP-Kommunikationsnetz Die Wirkschnittstelle 1B übernimmt die Parameter der Wirkschnittstelle 1, d.h. die Wirkschnittstelle 1B hat keine eigene Parametersicht. Die Wirkschnittstelle 1B hat aber eigene Meldungen und Messwerte, die Sie in der Informationsrangierung sehen können.
  • Seite 154 Ethernet-BD-Kommunikationsmodul der Wirkschnittstelle 1 zu. Als Beson- derheit entsteht hier die Wirkschnittstelle 1B, die aber nicht benutzt wird. Wenn für diese Konfiguration eine redundante Kommunikationsverbindung gefordert wird, empfiehlt Siemens den Aufbau einer 3-Geräte-Ringtopologie. Dafür müssen Sie dann das linke und das rechte Gerät über einen weiteren Kommunikationskanal miteinander verbinden.
  • Seite 155: Geräteverbund Aus 6 Geräten Und Gemischten Kommunikationsmedien

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_3-device_and_mixed-comm, 1, de_DE] Bild 3-96 Geräteverbund mit 3 Geräten und gemischten Kommunikationsmedien und redundanter Kommunikationsverbindung Das SIPROTEC 4-Gerät (linkes Gerät) unterstützt keine IP-Kommunikation. Sie müssen in diesem Fall auf ein anderes Kommunikationsmedium ausweichen und ein entsprechendes SIPROTEC 4-Kommunikationsmodul nachrüsten.
  • Seite 156 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_network_with_6-device_redundant-comm, 1, de_DE] Bild 3-97 Beispiel 1 für einen Geräteverbund mit 6 Geräten Ein weiteres Beispiel zeigt 2 Gerätegruppen, deren Geräte jeweils untereinander über IP-Netze verbunden sind. Die 2 Gerätegruppen sind durch ein anderes Kommunikationsmedium miteinander verbunden. Die Topo- logieerkennung formt wiederum eine 6-Geräte-Kettentopologie.
  • Seite 157 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation Um diese Kommunikationsstrecke zu realisieren, dürfen Sie in den Geräten nur die IP-Adressen ihrer direkten Kommunikationspartner parametrieren. Für das folgende Beispiel gilt: • Das Gerät 1 kennt nur die IP-Adressen von den Geräten 2 und 3. • Die Geräte 2 und 3 kennen nur die IP-Adresse vom Gerät 1.
  • Seite 158: Nicht Unterstützte Konfigurationen

    Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation [dw_network_with_6-device, 1, de_DE] Bild 3-98 Beispiel 2 für einen Geräteverbund mit 6 Geräten 3.4.8.6 Nicht unterstützte Konfigurationen Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für einen Geräteverbund mit 3 Geräten. Alle Geräte benutzen im Beispiel die IP-Kommunikation. Das mittlere Gerät enthält 2 Ethernet-BD-Kommunikationsmodule, die beide mit dem Protokoll Erweiterte Wirkschnittstelle konfiguriert sind.
  • Seite 159 Systemfunktionen 3.4 Wirkkommunikation HINWEIS Sie können in einem Gerät nur ein Ethernet-BD-Kommunikationsmodul benutzen! 2 Ethernet-BD-Kommunikationsmodule mit dem Protokoll Erweiterte Wirkschnittstelle werden nicht unterstützt. [dw_non-supported-confic_network_with_3-device, 1, de_DE] Bild 3-99 Nicht unterstützte Konfiguration eines Geräteverbundes mit 3 Geräten HINWEIS Wenn Sie die IP-Kommunikation benutzen, ist das Ziel der Topologieerkennung, bei 4 oder mehr Geräten eine Kettentopologie zu formen.
  • Seite 160: Datums- Und Zeitsynchronisation

    Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation Datums- und Zeitsynchronisation Funktionsübersicht 3.5.1 Zeitgenaues Erfassen von Prozessdaten erfordert eine exakte Zeitsynchronisation der Geräte. Die integrierte Datum-/Zeitsynchronisation ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignissen zu einer intern geführten Gerätezeit, mit der Ereignisse in Meldepuffern gestempelt werden und die bei deren Übertragung an eine Stationsleittechnik oder über die Wirkschnittstelle mit übergeben wird.
  • Seite 161 Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation • Wirkschnittstelle Die Zeitsynchronisation erfolgt über die konfigurierten Wirkschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes. Hierbei übernimmt der Timing-Master die Zeitführung. Konfigurierbare Zeitquellen: • Mit SIPROTEC 5-Geräten können 2 Zeitquellen berücksichtigt werden. Dabei kann für jede Zeitquelle die Synchronisierart gemäß...
  • Seite 162 Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation Meldung Beschreibung Gerät: Diese Meldung signalisiert eine unzulässig hohe Diffe- renz zwischen der intern geführten Zeit und der Zeit Uhrzeit Störung des Uhrenbausteins. Das Ansprechen der Meldung kann sowohl auf einen Fehler des Uhrenbausteins hinweisen, als auch auf eine unzulässig hohe Drift des Systemquarzes.
  • Seite 163: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation [sc_time_dg, 1, de_DE] Bild 3-101 Zeitinformation in DIGSI Für jede Zeitquelle wird Ihnen Folgendes angezeigt: • die zuletzt empfangene Zeit (mit Datum) • die Empfangszeit des zuletzt empfangenen Zeittelegramms • der konfigurierte Typ des Zeitgebers •...
  • Seite 164 Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Lokale Zeitzone und Sommerzeit werden als Zeitzonen-Offset zu GMT lokal berücksichtigt. Zeitformat gemäß UTC (Weltzeit) Parameter: Zeitquelle 1, Zeitquelle 2 • Voreinstellwert Zeitquelle 1 = kein, Zeitquelle 2 = kein Mit den Parametern Zeitquelle 1 und Zeitquelle 2 können Sie einen externen Zeitgeber konfigurieren. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Hardware-Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes.
  • Seite 165 Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Die Zeitsynchronisation erfolgt über den Ethernet-Dienst SNTP (SNTP-Server SNTP oder per IEC 61850). SIPROTEC 5-Geräte unterstützen sowohl Edition1 als auch Edition2 gemäß IEC 61850-7-2. Bei Edition2 werden die logischen Attribute LeapSeconds- Known, ClockFailure, ClockNotSynchronized und der Wert TimeAccuracy in jedem Zeitstempel geführt.
  • Seite 166: Parameter

    Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation [sc_time_zo, 1, de_DE] Bild 3-102 Einstellungen zu Zeitzone und Sommerzeit in DIGSI Auswahlschaltfläche Beschreibung Manuelle Einstellung (lokale Diese Einstellung ist zu wählen, wenn Sie die Einstellungen bezüglich Zeitzone und Sommerzeitrege- lokaler Zeitzone und Sommerzeitregelung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes unab- lung) hängig von den PC-Einstellungen durchführen wollen.
  • Seite 167: Informationen

    Systemfunktionen 3.5 Datums- und Zeitsynchronisation Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:105 Zeitsynch.:Zeitquelle 2 kein kein • IRIG-B • DCF77 • • SNTP • IEC 60870-5-103 • PROFIBUS DP • Modbus • DNP3 • IEEE 1588 • IEC 60870-5-104 • _:106 Zeitsynch.:Zeitquelle 2 Port J Port...
  • Seite 168: Benutzerdefinierte Objekte

    Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte Benutzerdefinierte Objekte Übersicht 3.6.1 Mit Hilfe von benutzerdefinierten Funktionsgruppen und benutzerdefinierten Funktionen kann eine Gruppie- rung von benutzerdefinierten Objekten, wie zum Beispiel benutzerdefinierten Funktionsblöcken, vorge- nommen werden. Es stehen 2 benutzerdefinierte Funktionsblöcke zur Auswahl (siehe folgendes Bild). [sc_udef_lib, 1, de_DE] Bild 3-103 Benutzerdefinierte Objekte in der DIGSI 5-Bibliothek...
  • Seite 169: Basisdatentypen

    Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte Basisdatentypen 3.6.2 Die folgenden Datentypen stehen in der DIGSI 5-Bibliothek unter der Überschrift Benutzerdefinierte Signale für benutzerdefinierte Objekte zur Verfügung. Zusätzlich steht Ihnen ein Ordner für externe Signale zur Verfü- gung (siehe Kapitel 3.6.5 Externe Signale). Benutzerdefinierte Signale [sc_LB_userdefsig, 1, de_DE] Bild 3-105...
  • Seite 170 Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte [sc_spsfas, 1, de_DE] Bild 3-106 Einzelmeldung SPS ungespeichert (Beispiel: 7KE85 Störschreiber) Doppelmeldung (Typ DPS: Double Point Status) Mit einer Doppelmeldung kann der Status zweier Binäreingänge gleichzeitig erfasst und in eine Meldung mit 4 möglichen Zuständen (Ein, Zwischenstellung, Aus, Störstellung) abgebildet werden. BEISPIEL Erfassung einer Trenner- oder Leistungsschalterstellung.
  • Seite 171 Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte Zustand eines Aufzählungswertes (Typ ENS) Mit dem Datentyp ENS wird ein Aufzählungswert erzeugt, der ein CFC-Ergebnis aufnehmen kann. Steuerbare Einzelmeldung (SPC, Single Point Controllable) Hiermit kann ein Befehl ausgegeben werden (auf ein oder mehrere Relais, wählbar in der Informationsrangie- rung), der dann über eine einzelne Rückmeldung überwacht wird.
  • Seite 172 Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte Die Statusmeldungen für den Datentyp ACT werden wie folgt gebildet: [lo_ACT-information, 1, de_DE] Bild 3-107 Bildung der ACT-Statusmeldungen Information über Schutzaktivierung mit Richtung (ACD) Dieser Objekttyp wird von Schutzfunktionen für die Anregung verwendet. Er steht in der Bibliothek für den Empfang von Schutzinformationen über die Wirkschnittstelle zur Verfügung, die damit ebenfalls die Anre- gung signalisieren können.
  • Seite 173: Impuls- Und Energiezählwerte

    Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte Tabelle 3-19 Bildung der Richtungsinformation für den Datentyp ACD Richtungsinformation Beschreibung Alle angeregten Phasen haben in Vorwärtsrichtung angeregt. vorwärts Alle angeregten Phasen haben in Rückwärtsrichtung angeregt. rückwärts Für die Anregung konnte keine Richtung bestimmt werden. unbestimmt Mindestens eine Phase hat in Vorwärtsrichtung und mindestens eine Phase beide hat in Rückwärtsrichtung angeregt.
  • Seite 174 Systemfunktionen 3.6 Benutzerdefinierte Objekte [sc_LB_extsign, 1, de_DE] Bild 3-109 Externe Signale HINWEIS Beachten Sie das Kapitel für die flexible GOOSE-Verknüpfung in der DIGSI Online Hilfe. Benutzerdefinierte Signale existieren als externe Signale ebenso wie vorkonfigurierte Eingänge, die über die GOOSE-Spalte aktiviert wurden. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 175: Sonstige Funktionen

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Sonstige Funktionen Meldungsfilterung und Flattersperre für Eingangssignale 3.7.1 Eingangssignale können gefiltert werden, um kurzfristige Änderungen am Binäreingang zu unterdrücken. Mit der Flattersperre kann verhindert werden, dass sich ständig ändernde Meldungen die Ereignisliste verstopfen. Nach einer einstellbaren Anzahl von Änderungen wird die Meldung eine bestimmte Zeit gesperrt. Die Parameter der Meldungsfilterung finden Sie an den einzelnen Signalen.
  • Seite 176 Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Wenn Sie die Software-Filterzeit bei 0 ms belassen, beträgt auch die Zeit für die Unterdrückung der Zwischen- stellung 0 ms. Somit bleibt dann das aktivierte Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken ohne Effekt. Wenn Sie das Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken nicht aktivieren, wirkt die Software- Filterzeit auf die Positionen Ein, Aus, Zwischenstellung und Störstellung des Leistungsschalters oder Trenn- schalters.
  • Seite 177 Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen • Flatter-Testzeit Innerhalb dieser Zeit wird die Anzahl der Zustandsänderungen eines Signals überprüft. Diese Zeit wird gestartet, wenn für mindestens ein Signal die Flattersperre parametriert ist und dieses Signal seinen Zustand ändert. Wenn innerhalb der Flatter-Testzeit die parametrierte Anzahl der zulässigen Zustandsän- derungen überschritten wird, wird das Signal temporär gesperrt und die Meldung Flattersperre wird gesetzt.
  • Seite 178 Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen [dw_chatter-block-01, 1, de_DE] Bild 3-112 Signalwechsel bei der Flattersperre mit zu großer Anzahl von Signalpegeländerungen während der 2. Flatterprüfung Ab diesem Zeitpunkt wird das Eingangssignal permanent blockiert. Beispiel 2: Temporäre Blockierung Die Parameter der Flattersperre sind wie folgt eingestellt: •...
  • Seite 179: Erfassungssperre Und Nachführen

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen [dw_chatter-block-02, 1, de_DE] Bild 3-113 Signalwechsel bei der Flattersperre mit zulässiger Anzahl von Signalpegeländerungen während der 2. Flatterprüfung 3.7.2 Erfassungssperre und Nachführen Während der Inbetriebnahme, Wartungsarbeiten oder eines Tests kann eine zeitweilige Unterbrechung der Verbindung zwischen den logischen Signalen und den Binäreingängen sinnvoll sein. Damit können Sie den Status eines nicht korrekt rückgemeldeten Schaltgerätes per Hand nachführen.
  • Seite 180 Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Das Nachführen des Schaltgerätes ist in demselben Menü möglich. • Wählen Sie mit den Naviagtionstasten Nachführen (Bild 3-115). • Wählen Sie die nachzuführende Stellung des Schaltgerätes mit den Navigationstasten aus (z.B. aus, Bild 3-116). • Bestätigen Sie den Vorgang mit der Softkey-Taste, die im Display mit Ok beschriftet ist. [sc_status, 1, de_DE] Bild 3-115 Nachführen aktivieren...
  • Seite 181: Dauerbefehle

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen [sc_beerfa, 1, de_DE] Bild 3-118 Eingangssignale >Erfassungssperre und >Rücksetzen Erfassungssperre & Nach- führen am Schaltgerät HINWEIS Verriegelungen werden mit den Statusänderungen des Schaltgerätes durchgeführt. Nehmen Sie die Erfas- sungssperre manuell wieder zurück. Andernfalls werden Positionsänderungen des Schaltgerätes nicht erfasst und Verriegelungen werden unwirksam.
  • Seite 182: Abmelden Des Gerätes

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen [sc_command, 1, de_DE] Bild 3-119 Einstellung des Befehlstyps in DIGSI 5 Wählen Sie Impulsausgabe oder Dauerausgabe für die Befehlsausgabeart. Wenn ein Dauerbefehl ausge- wählt ist, sind die Impulsparameter irrelevant. Abmelden des Gerätes 3.7.4 Übersicht 3.7.4.1 Bei feldübergreifenden Funktionen nutzt ein Gerät Informationen eines oder mehrerer anderer Geräte. Für einige Anwendungen kann es notwendig sein, dass Sie ein Gerät mit allen wirksamen Funktionen vorrüberge- hend aus der Anlage herausnehmen und auch ausschalten müssen.
  • Seite 183: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Sie können das Gerät wie folgt abmelden: • Über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Über eine Kommunikationsschnittstelle mit dem Controllable Gerät abmelden ( _:319 ) • Über die Binäreingänge Allgemein: >Geräteabmeldung ein ( _:507 ) oder >Geräteabmeldung aus _:508 ) Sie finden das Controllable und die Binäreingänge in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes →...
  • Seite 184 Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Bedingungen für das Abmelden des Gerätes [lo_functional logoff device, 1, de_DE] Bild 3-120 Logik für das Abmelden des Gerätes Die Bedingungen für eine erfolgreiche Abmeldung des Gerätes ergeben sich aus den Bedingungen jeder aktivi- erten Schutzfunktion. Abmelden eines Gerätes aus einem Geräteverbund mit Kommunikation über das Protokoll IEC 61850-8-1 (GOOSE) Wenn Geräte über das Protokoll IEC 61850-8-1 (GOOSE) Daten austauschen –...
  • Seite 185: Informationen

    Systemfunktionen 3.7 Sonstige Funktionen Wenn ein Schalter zur Steuerung benutzt wird, rangieren Sie den Binäreingang >Geräteabmeldung ein als H (aktiv mit Spannung) und den Binäreingang >Geräteabmeldung aus als L (aktiv ohne Spannung). Wenn der Schalter S geschlossen ist, wird das Gerät abgemeldet. [lo_extsx logoff device, 1, de_DE] Bild 3-122 Externe Schalterverdrahtung zum Abmelden des Gerätes...
  • Seite 186: Geräteeinstellungen

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Geräteeinstellungen Parametergruppen-Umschaltung 3.8.1 3.8.1.1 Funktionsübersicht Für unterschiedliche Anwendungsfälle können Sie die jeweiligen Funktionseinstellungen in sogenannte Para- metergruppen speichern und bei Bedarf schnell aktivieren. Sie können bis zu 8 unterschiedliche Parametergruppen im Gerät hinterlegen. Dabei ist immer nur eine Para- metergruppe aktiv.
  • Seite 187: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Umschalten über Steuerung Beim Umschalten über Steuerung können Sie die Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan umschalten. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbindung ist über die Kommunikations- protokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich. Für das Umschalten über einen CFC-Plan müssen Sie in DIGSI 5 einen neuen CFC-Plan anlegen.
  • Seite 188: Parameter

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Parameterwert Beschreibung Die Umschaltung zwischen den Parametergruppen kann über eine Kommu- über Steuerung nikationsverbindung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan veranlasst werden. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung ist über die Kommunikationsprotokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich.
  • Seite 189: Allgemeine Geräteeinstellungen

    Meldung notwendig sind, in anderen Geräten unterdrückt werden, die diese Meldungen empfangen. Weiterhin können Sie erlauben, dass z.B. ein Auslösebefehl zu Testzwecken einen angesteuerten Binäraus- gang schließt. Siemens empfiehlt, die Testunterstützung nach der Testphase wieder zu deaktivieren. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch...
  • Seite 190: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen 3.8.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Der größte Teil der Parameter wird in den oben genannten Kapiteln beschrieben. Im Anschluss werden die Parameter zum Bereich Gerät, Spontane Meldung und Testunterstützung beschrieben. Parameter: Nennfrequenz • Voreinstellwert (_:101) Nennfrequenz = 50 Hz Mit dem Parameter Nennfrequenz stellen Sie die Nennfrequenz des Netzes ein.
  • Seite 191: Parameter

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen HINWEIS Neben dem geräteweiten Testmodus haben Sie auch die Möglichkeit, abhängig von den unterstützen Betriebsarten einer Funktion oder Stufe, eine einzelne Funktion oder Stufe in den Testmodus zu versetzen. Siehe hierzu die Beschreibung der jeweiligen Funktion oder Stufe. Wenn Sie eine einzelne Funktion oder Stufe in den Testmodus versetzen, werden alle von dieser Funktion oder Stufe abgesetzten Meldungen mit einem Test-Bit versehen.
  • Seite 192: Informationen

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuern • _:166 Allgemein:Zeigt False Verriegel.bed. HMI • Testunterstützung • _:150 Allgemein:Aktiviere Test- false modus • • _:151 Allgemein:Relaisausg. im false Testmodus • 3.8.2.4 Informationen Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:500 Allgemein:>PG Auswahl Bit 1 _:501 Allgemein:>PG Auswahl Bit 2 _:502...
  • Seite 193: Abmelden Des Gerätes

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Information Datenklasse (Typ) _:53 Allgemein:Bereitschaft _:51 Allgemein:Test-Modus _:321 Allgemein:Schutz einschalten _:54 Allgemein:Schutz nicht wirksam _:319 Allgemein:Gerät abmelden _:313 Allgemein:Abgemeldet über BE _:314 Allgemein:Abgemeldet über Steu. _:315 Allgemein:Gerät ist abgemeldet _:323 Allgemein:LED rücksetzen _:320 Allgemein:LED rückgesetzt _:509 Allgemein:>Melde-/ MWsperre _:317 Allgemein:Melde-/Messw.sperre _:329...
  • Seite 194: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Unter folgenden Bedingungen wird die Abmeldung abgewiesen: • Die Geräte kommunizieren über die Wirkschnittstelle und das Ausschalten des Gerätes führt zu einer Unterbrechung der Wirkschnittstellen-Kommunikation. • Die Funktion Leitungsdifferentialschutz arbeitet im Gerät und der lokale Leistungsschalter ist noch eingeschaltet.
  • Seite 195 Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen Datenpunkt beim Abmelden des Sendergerätes annehmen soll. Bis zur Rücknahme der Abmeldung durch das Sendergerät bleibt dieser Wert im Empfängergerät wirksam, auch wenn Sender und/oder Empfänger zwischenzeitlich ausgeschaltet werden. Abmelden eines Gerätes aus einem Geräteverbund mit Wirkkommunikation Wenn Geräte innerhalb eines Geräteverbundes über die Wirkschnittstelle kommunizieren, können Sie ein Gerät nur unter folgenden Bedingungen abmelden: •...
  • Seite 196: Informationen

    Systemfunktionen 3.8 Geräteeinstellungen 3.8.3.3 Informationen Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:507 Allgemein:>Geräteabmeldung ein _:508 Allgemein:>Geräteabmeldung aus _:319 Allgemein:Gerät abmelden _:313 Allgemein:Abgemeldet über BE _:314 Allgemein:Abgemeldet über Steu. _:315 Allgemein:Gerät ist abgemeldet SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 197: Applikationen

    Applikationen Übersicht Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD84 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 198: Übersicht

    Applikationen 4.1 Übersicht Übersicht Die Funktionsbibliothek in DIGSI 5 stellt für die Standardanwendungen der Geräte Applikationsvorlagen bereit. Die Applikationsvorlage • Unterstützt die schnelle Realisierung kompletter Schutzlösungen für Standardanwendungen • Enthält die grundlegende Konfiguration für den Anwendungsfall • Enthalten Funktionen und Voreinstellungen für den Anwendungsfall Wenn Sie eine Applikationsvorlage verwenden, beachten Sie Folgendes: •...
  • Seite 199: Applikationsvorlagen Und Funktionsumfang Des Gerätes 6Md84

    Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD84 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD84 Folgende Applikationsvorlage ist für das Gerät 6MD84 in der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 verfügbar: • Nicht Vorkonfiguriert Applikationsvorlage: 6MD84 unkonfiguriert Für die IO-Box 6MD84 steht eine unkonfigurierte Applikationsvorlage zur Verfügung, aus der Sie nichts löschen müssen.
  • Seite 200 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 201: Funktionsgruppentypen

    Funktionsgruppentypen Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Funktionsgruppentyp Analoge Umformer SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 202: Funktionsgruppentyp Leistungsschalter

    Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Übersicht 5.1.1 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter gruppiert die auf einen Leistungsschalter bezogenen Benutzerfunkti- onen. In der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 finden Sie unter jedem Gerätetyp die Funktionsgruppe Leistungs- schalter. Die Funktionsgruppe Leistungsschalter enthält alle Steuerungs- und Überwachungsfunktionen, die Sie für diesen Gerätetyp anwenden können.
  • Seite 203: Ausschalten Und Einschalten Des Leistungsschalters

    Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Der Funktionsblock Leistungsschalter bietet folgende Informationen: • Anzahl der Schaltspiele 5.1.2.2 Ausschalten und Einschalten des Leistungsschalters Der Leistungsschalter wird in folgenden Situationen betätigt: • Ausschalten des Leistungsschalters aufgrund von Steuerungshandlungen • Einschalten des Leistungsschalters aufgrund von Steuerungshandlungen Zur Betätigung des LS stellt der Funktionsblock Leistungsschalter die Ausgangssignale zur Verfügung, die auf die entsprechenden Binärausgänge des Gerätes rangiert werden müssen (siehe Tabelle...
  • Seite 204: Erfassung Der Leistungsschalter-Hilfskontakte Und Weiterer Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Tabelle 5-1 Beschreibung der Ausgangssignale Signal Beschreibung Rangieroptionen • Dieses Signal führt alle Ausschaltungen durch. Ungespeichert Ausschaltbe- fehlAusschaltbe- Der Parameter Ausgabezeit wirkt auf das Signal. fehlAusschaltbefehl Das Signal steht für die Dauer der Ausgabezeit an mit folgenden Ausnahmen: •...
  • Seite 205: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Rangierungen zur Auswertung der LS-Position Die Wirkungsweise der Hilfskontakte ist in den einzelnen Funktionen beschrieben. Siemens empfiehlt, die Informationen LS 3-polig offen und LS 3-polig geschlossen über Hilfs- kontakte zu erfassen. Für die Steuerungsfunktionalität ist dies die optimale Konfiguration. Für reine Schutzap- SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 206: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter plikationen genügt auch die Erfassung einer der beiden LS-Positionen. Bei der Anwendung als Schutz- und Steuergerät empfiehlt Siemens die folgende Auswertung der LS-Position: [lo_evaluation2, 1, de_DE] Bild 5-4 Empfohlene Auswertung der LS-Position Im folgenden Bild ist die empfohlene Rangierung dargestellt, wobei das GH für aktiv mit Spannung steht.
  • Seite 207: Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter 5.1.2.6 Informationen Information Datenklasse (Typ) Leistungssch. _:500 Leistungssch.:>Bereit _:501 Leistungssch.:>Erfassungssperre _:502 Leistungssch.:>Reset Schaltstatistik _:504 Leistungssch.:>Reset Erf.sp&Nachf. _:503 Leistungssch.:Externe Bereitschaft _:53 Leistungssch.:Bereitschaft _:58 Leistungssch.:Position _:300 Leistungssch.:Ausl./Ausschaltbefehl _:301 Leistungssch.:Einschaltbefehl _:302 Leistungssch.:Befehl aktiv _:306 Leistungssch.:S.sp.zä. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 208: Funktionsgruppentyp Analoge Umformer

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Übersicht 5.2.1 Die Funktionsgruppe Analoge Umformer dient zur Abbildung von analogen Umformern und zur Kommunika- tion mit diesen. Analoge Umformer sind externe Geräte, z.B. Thermoboxen, analoge Steckmodule oder Messumformermodule. Sie finden die Funktionsgruppe Analoge Umformer für viele Gerätetypen in der globalen DIGSI 5 Bibliothek. [sc_20_maee, 2, de_DE] Bild 5-6 Funktionsgruppe Analoge Umformer in DIGSI...
  • Seite 209 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dw_str_the, 3, de_DE] Bild 5-7 Struktur der Funktionsgruppe Analoge Umformer Grau: Optional zu beschalten, optional vorhanden Weiß: Immer zu beschalten, immer vorhanden Die Funktionsgruppe Analoge Umformer hat Schnittstellen zu Schutzfunktionsgruppen. Die Funktionsgruppe Analoge Umformer stellt z.B. Temperaturmesswerte bereit, die von einer externen Thermobox , einem Messumformer oder über Protokolle kommen.
  • Seite 210: 20-Ma-Einheit Ethernet

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Die Funktion Temperaturerfassung über Protokolle hat 2 Stufentypen: Die Temperaturerfassung über PROFINET IO oder IEC 61850 und die Temperaturerfassung über GOOSE. Eine Instanz der Temperaturer- fassung über PROFINET IO oder IEC 61850 ist durch den Hersteller vorkonfiguriert. Für beide Stufentypen können maximal 12 Instanzen gleichzeitig arbeiten.
  • Seite 211: Kommunikation Mit 20-Ma Einheit Ethernet

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.3.3 Kommunikation mit 20-mA Einheit Ethernet Logik [lo_20mtcp, 1, de_DE] Bild 5-9 Logik der Funktion 20-mA Einheit Ethernet Kommunikation mit 20-mA-Einheit Die Funktion dient zur Kommunikation mit einer 20-mA-Einheit, angeschlossen über eine Ethernet-Verbin- dung. Wenn die Verbindung der Funktion über die Ethernet-Schnittstelle zur externen 20-mA-Einheit erfolg- reich aufgebaut ist, sendet die 20-mA-Einheit die Messwerte aller angeschlossenen Kanäle an die Funktion 20‑mA Ein.
  • Seite 212: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Die 7XV5674 20-mA-Einheit wird mit einem Web-Browser auf dem Notebook über dessen Ethernet-Schnitt- stelle eingestellt. Stellen Sie als Busprotokoll/Betriebsart Modbus TCP ein. Detaillierte Hinweise zu den Einstellungen entnehmen Sie dem Handbuch 7XV5674, das der 20-mA-Einheit beiliegt. Sie finden die Dokumente auch im SIPROTEC Download-Bereich (www.support.industry.siemens.com). SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 213: 20-Ma-Kanal

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.3.5 20-mA-Kanal Logik [lo_20mcha, 1, de_DE] Bild 5-10 Logikdiagramm der Funktion 20-mA-Kanal Wenn der Parameter Bereich aktiv auf wahr eingestellt ist, wird der Parameter Umwand- lungsfaktor nicht angezeigt. Wenn der Parameter Bereich aktiv auf unwahr eingestellt ist, werden die Parameter Obere Grenze, Umwdl.Fakt.
  • Seite 214 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sckanumw-190214-01, 1, de_DE] Bild 5-11 Parametereinstellungen für Beispiel 1 In diesem Beispiel bedeutet der Messwert 0 mA eine Temperatur von 0 °C und der Messwert 20 mA eine Temperatur von 100 °C. Also geben Sie als Einheit = °C und als Umwandlungsfaktor = 100 ein. Die Auflö- sung (Nachkommastelle) des Temperaturwertes ist wählbar, für eine Nachkommastelle wählen Sie Auflö- sung = 0,1.
  • Seite 215 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sckanumf-190214-01, 1, de_DE] Bild 5-13 Parametereinstellungen für Beispiel 2 [dw_knges2, 1, de_DE] Bild 5-14 Kennlinie einer 20-mA-Einheit (Beispiel 2) In diesem Beispiel ist der Parameter Bereich aktiv ausgewählt. Die Einstellung Obere Grenze liegt bei 20 mA, die Einstellung Untere Grenze liegt bei 4 mA. Der Parameter Obere Grenze - Sensor liegt bei 55 und der Parameter Untere Grenze - Sensor liegt bei -33.
  • Seite 216: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Tabelle 5-3 Fehlerreaktionen Fehlerbeschreibung Status Fehlerstatus Bereitschaft Eingangswert befindet sich außer- halb der angegebenen Grenzen Kanal nicht verbunden Nein 5.2.3.6 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Einheit • Voreinstellwert (_:13111:103) Einheit = °C Mit dem Parameter Einheit stellen Sie ein, welche physikalische Maßeinheit die Messwerte repräsentieren. Die möglichen Einstellwerte entnehmen Sie der Parametertabelle.
  • Seite 217: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.3.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 218 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Kanal 1 • _:13111:103 Kanal 1:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi •...
  • Seite 219: Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • • • _:13111:108 Kanal 1:Auflösung • • 0,01 • 0,001 • _:13111:107 Kanal 1:Bereich aktiv false • _:13111:104 Kanal 1:Umwandlungs- 1 bis 1000000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze -...
  • Seite 220: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Port • Voreinstellung (_:2311:103) Port = Port J Mit dem Parameter Port legen Sie den Steckplatz für das Kommunikationsmodul fest, der für die Verbindung mit einer externen 20-mA-Einheit verwendet wird. Parameter: Kanalnummer •...
  • Seite 221: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer • Voreinstellwert (_:13111:106) Untere Grenze = 4 mA • Voreinstellwert (_:13111:110) Untere Grenze - Sensor = 100 Wenn Sie den Parameter Bereich aktiv aktivieren, dann erscheinen die 4 zusätzlichen Parameter Obere Grenze, Untere Grenze, Obere Grenze - Sensor und Untere Grenze - Sensor. Der Parameter Obere Grenze - Sensor ist der berechnete Messwert, wenn der Eingangsstrom dem im Parameter Obere Grenze eingestellten Wert entspricht.
  • Seite 222 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Kanal 1 • _:13111:103 Kanal 1:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi •...
  • Seite 223: Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • • • _:13111:108 Kanal 1:Auflösung • • 0,01 • 0,001 • _:13111:107 Kanal 1:Bereich aktiv false • _:13111:104 Kanal 1:Umwandlungs- 1 bis 1000000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze -...
  • Seite 224 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dwve20au-150213-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-15 Anschluss der 20-mA-Einheit an das SIPROTEC 5-Gerät USART-Modul hinzufügen Fügen Sie in DIGSI ein USART-Modul USART-AB-1EL oder USART-AC-2EL zum Gerät hinzu. Das USART-Modul müssen Sie an einer der Einsteckpositionen für Kommunikationsmodule im Basismodul oder im Erweiterungs- modul CB202 einfügen (siehe folgendes Bild).
  • Seite 225 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [scauser4-301012-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-17 SUP-Protokoll auswählen Kommunikationseinstellungen Führen Sie die Kommunikationseinstellungen für die betreffenden seriellen Kanäle durch. Benutzen Sie hierfür die durch die 20-mA-Einheit vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parame- trierung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der 20-mA-Einheit anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind.
  • Seite 226: Einbindung Einer 20-Ma-Einheit Ethernet

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sc20ser6-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-19 Einfügen der Funktion 20-mA Ein. Seriell 1 Stellen Sie nun noch die Kanalnummer ein, über die das SUP-Protokoll läuft. Stellen Sie außerdem die Slave- Adresse der 20-mA-Einheit ein. Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der 20-mA-Einheit eingestellt werden (siehe folgendes Bild).
  • Seite 227 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sc_autcp1, 1, de_DE] Bild 5-21 Einfügen eines Ethernet-Moduls Kommunikationseinstellungen Aktivieren Sie das SUP Ethernet-Protokoll für das Ethernet-Modul. [sc_autcp2, 1, de_DE] Bild 5-22 Aktivierung des Protokolls Dieses Protokoll ist auch für den Port J der integrierten Ethernet-Schnittstelle des Basismoduls verfügbar (siehe folgendes Bild).
  • Seite 228: U/I-Messumformer-Einheit Mit Schnellen Eingängen

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die 20-mA-Einheit fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion 20-mA Ein. Ether. 1 zu Ihrer Gerätekonfiguration hinzu (siehe folgendes Bild). [sc_20tcp4, 1, de_DE] Bild 5-24 Einfügen der Funktion 20-mA Ein. Ether. 1 Stellen Sie nun noch den Port ein, über den das SUP-Protokoll läuft.
  • Seite 229: Struktur Der Funktion

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer • Formt die gemessenen Strom- oder Spannungswerte in Prozessgrößen, wie Temperatur, Gasdruck etc. • Stellt die erfassten Prozessgrößen zur Weiterverarbeitung im Störschreiber, im CFC, in GOOSE-Anwen- dungen, zur Übertragung über Kommunikationsprotokolle sowie zur Visualisierung zur Verfügung Die schnellen Messumformereingänge befinden sich auf der Baugruppe IO212 mit 8 Eingängen (wahlweise Strom- oder Spannungseingänge) und der Baugruppe IO210 mit 4 Eingängen (wahlweise Strom- oder Span- nungseingänge).
  • Seite 230: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Mit dem Parameter Messfenster stellen Sie das Messfenster ein, über welches aus den Abtastwerten der arithmentische Mittelwert bestimmt wird. Siemens empfiehlt, bei langsam veränderlichen Signalen den oberen Wert von 100 ms einzustellen. Damit wird alle 100 ms ein neuer aktueller Messwert zur Weiterverar- beitung bereitgestellt.
  • Seite 231 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Wenn Sie den Parameter Bereich aktiv aktivieren, erscheinen die 4 zusätzlichen Parameter Obere Grenze, Obere Grenze - Sensor, Untere Grenze und Untere Grenze - Sensor. Beachten Sie, dass diese Einstellung durch Weglassen oder Setzen des entsprechenden Hakens in DIGSI reali- siert wird (siehe Bild 5-27).
  • Seite 232 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Wenn Sie die voreingestellten Grenzwerte beibehalten, sind die folgenden Bedingungen möglich: • Wenn der Eingangsstrom < 2,000 mA ist Die Funktion setzt die Meldung Drahtbruch ab und die Qualität des Ausgangswertes ist ungültig. Die Funktionen, die den Ausgangswert als Messwert verwenden, können deaktiviert werden. •...
  • Seite 233: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer • Untere Grenze = -10,00 V • Untere Grenze - Sensor = -10,00 V Durch diese Einstellung wird ein eingespeistes Signal von 12 V als 12-V-Messwert ausgegeben (siehe folgendes Bild). [dw_measuring-transducer-setting, 1, de_DE] Bild 5-30 Einstellung der Parameter und Darstellung eines Eingangssignals größer als 10 V 5.2.6.5 Parameter...
  • Seite 234 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:103 MU-Eing. #:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi • • •...
  • Seite 235: Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:142 MU-Eing. #:Messfenster 10 ms 10 ms • 20 ms • 40 ms • 60 ms • 80 ms • 100 ms • _:107 MU-Eing. #:Bereich aktiv false • _:104 MU-Eing.
  • Seite 236: Kommunikation Mit Einer Thermobox

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dw_str_fnc, 2, de_DE] Bild 5-31 Struktur/Einbettung der Funktion 5.2.7.3 Kommunikation mit einer Thermobox Logik [lo_rtdtcp, 1, de_DE] Bild 5-32 Logik der Funktion Thermobox Ether. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 237: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Kommunikation mit einer Thermobox Die Funktion dient zur Kommunikation mit einer Thermobox, angeschlossen über eine Ethernet-Verbindung. Wenn die Verbindung der Funktion über die Ethernet-Schnittstelle zur externen Thermobox erfolgreich aufge- baut ist, sendet die Thermobox die Temperaturen aller angeschlossenen Sensoren an die Funktion Ther- mobox Ether..
  • Seite 238: Temperatursensor

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Widerstandswert für 2-Leiter-Anschluss), die Ruhelage des Störmelderelais sowie die IP-Schnittstellenpara- meter einstellen. Zur Parametrierung muss die Codesperre ausgeschaltet sein. Dies ist nur über die Fronttasten der Thermobox möglich. Im Lieferzustand ist die Codesperre off (ausgeschaltet) und hat die Pin 504. Detaillierte Hinweise zu den Einstellungen entnehmen Sie bitte dem Handbuch TR1200 IP, das der Thermobox beiliegt.
  • Seite 239: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Tabelle 5-5 Fehlerreaktion Fehlerbeschreibung Status Bereitschaft Status Störung Sensor oder Leitung kurzge- Alarm schlossen Sensor oder Leitung unterbrochen Alarm Temperaturmesswert außerhalb Alarm des in den technischen Daten spezifizierten gültigen Messbe- reichs. Der gültige Messbereich ist abhängig vom Sensortyp.
  • Seite 240: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.7.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P Sensor 1 • _:11611:102 Sensor 1:Sensortyp Pt 100 Pt 100 •...
  • Seite 241: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Ein serielles Kommunikationsmodul verfügt optional über 2 Kanäle. Mit dem Parameter Kanalnummer legen Sie die Kanalnummer (1 oder 2) fest, über die eine Thermobox mit dem Gerät verbunden ist. Die Eingänge des Kommunikationsmoduls sind mit den Kanalnummern beschriftet. Parameter: Geräteadresse •...
  • Seite 242: Informationen

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Sensor 6 • _:11616:102 Sensor 6:Sensortyp Pt 100 Pt 100 • Ni 100 • Ni 120 Sensor 7 • _:11617:102 Sensor 7:Sensortyp Pt 100 Pt 100 • Ni 100 • Ni 120 Sensor 8 •...
  • Seite 243: Kommunikation Mit Der Thermobox

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Information Datenklasse (Typ) _:11613:60 Sensor 3:Störung _:11613:80 Sensor 3:Tmpaus Sensor 4 _:11614:52 Sensor 4:Bereitschaft _:11614:60 Sensor 4:Störung _:11614:80 Sensor 4:Tmpaus Sensor 5 _:11615:52 Sensor 5:Bereitschaft _:11615:60 Sensor 5:Störung _:11615:80 Sensor 5:Tmpaus Sensor 6 _:11616:52 Sensor 6:Bereitschaft _:11616:60 Sensor 6:Störung _:11616:80...
  • Seite 244 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dwverbau-201112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-35 Anschluss der Thermobox an das SIPROTEC 5-Gerät USART-Modul hinzufügen Fügen Sie in DIGSI ein USART-Modul USART-AB-1EL oder USART-AC-2EL zum Gerät hinzu. Das USART-Modul müssen Sie an einer der Einsteckpositionen für Kommunikationsmodule im Basismodul oder im Erweiterungs- modul CB202 einfügen (siehe folgendes Bild).
  • Seite 245 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Kommunikationseinstellungen Führen Sie die Kommunikationseinstellungen für die betreffenden seriellen Kanäle durch. Benutzen Sie hierfür die durch die Thermobox vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parametrie- rung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der Thermobox anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind.
  • Seite 246: Einbindung Einer Thermobox Ether. (Tr1200 Ip)

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Bei erstmaliger Verwendung der Thermobox TR1200 muss die folgende Gerätekonfiguration an der Ther- mobox eingestellt werden: • Bus-Protokoll: mod • Geräteadresse: 1 • Baudrate: 9600 • Parität: kein [scauser7-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-40 Einstellung von Port, Kanalnummer und Slave-Adresse Laden Sie abschließend die Konfiguration in das Gerät.
  • Seite 247 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sc_autcp2, 1, de_DE] Bild 5-42 Aktivierung SUP Ethernet-Protokoll Dieses Protokoll ist auch für den Port J der integrierten Ethernet-Schnittstelle des Basismoduls verfügbar (siehe folgendes Bild). [sc_autcp3, 1, de_DE] Bild 5-43 Aktivierung SUP Ethernet Protokoll (Basismodul) Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die Thermobox fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion Thermobox Ether.
  • Seite 248: Temperatursimulation Ohne Sensoren

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Stellen Sie nun noch den Port ein, über den das SUP-Protokoll läuft. Stellen Sie außerdem die IP-Adresse der Thermobox ein (siehe folgendes Bild). Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der Thermobox einge- stellt werden. [sc_autcp5, 1, de_DE] Bild 5-45 Einstellung von Port und IP-Adresse...
  • Seite 249: Beschreibung Der Stufe Temperaturerfassung Über Profinet Io Oder Iec 61850

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dw_structure_TmpviaProt, 1, de_DE] Bild 5-46 Struktur/Einbettung der Funktion 5.2.10.3 Beschreibung der Stufe Temperaturerfassung über PROFINET IO oder IEC 61850 Logik [lo_tmpval, 1, de_DE] Bild 5-47 Logikdiagramm der Stufe Die Stufe Temperaturerfassung über PROFINET IO oder IEC 61850 unterstützt 2 Protokolle: •...
  • Seite 250 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Stufenanwendung Sie können die Stufe Temperaturerfassung über PROFINET IO oder IEC 61850 für folgende Zwecke verwenden: • Erfassung der Kaltgastemperatur vom Leitsystem des Kraftwerks • Verarbeitung des empfangenen Kaltgas-Temperaturwerts • Senden des verarbeiteten Kaltgas-Temperaturwerts zur Weiterverarbeitung an andere Funktionen [dw_app-example_IEC, 1, de_DE] Bild 5-48 Anwendungsbeispiel...
  • Seite 251: Erfassung Der Temperatur Der Stufe Über Goose

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.10.4 Erfassung der Temperatur der Stufe über GOOSE Logik [lo_tmpval, 1, de_DE] Bild 5-49 Logikdiagramm der Stufe Meldung Ungültige Temperatur Wenn die empfangene Temperatur ungültig ist, wird die Störungsmeldung Temperaturfehler ausge- geben. Stufenanwendung Für die Stufe Temperaturerfassung über GOOSE werden folgende Begriffe verwendet: •...
  • Seite 252 Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Im folgenden Bild ist das Quellgerät das SIPROTEC 5-Gerät 2 und das Zielgerät ist das SIPROTEC 5-Gerät 1. [dw_app-example_GOOSE, 2, de_DE] Bild 5-50 Anwendungsbeispiel Die folgende Tabelle erläutert die Daten. Datenname Beschreibung Mit dieser Variable können Sie das GOOSE-Protokoll für die Temperaturerfassung einstellen.
  • Seite 253: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.2.10.5 Anwendungs- und Einstellhinweise Änderung der Temperatureinheit Standardmäßig wird für die Anzeige und Auswertung der Temperaturmesswerte die Temperatureinheit °C verwendet. • Zum Ändern der Temperatureinheit von °C zu °F für alle Geräte im derzeitigen DIGSI-Projekt gehen Sie wie folgt vor: –...
  • Seite 254: Parameter

    Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer HINWEIS Wenn der Parameter Einheitensystem auf ANSI eingestellt ist, ändert sich nur die Einheit der Mess- werte und Parameteränderungen zu °F. Die Einheit der folgenden Daten ist weiterhin °C: • Weitere Temperaturdaten im Gerät • Die Temperaturschwellen in DCF Parameter: Einheit •...
  • Seite 255: Steuerungsfunktionen

    Steuerungsfunktionen Einführung Schaltgeräte Steuerungsfunktionalität Externe Synchronisierung Schaltfolgen Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] CFC-Plan-Parameter Transformatorstufenschalter SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 256: Einführung

    Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung Einführung Übersicht 6.1.1 Die SIPROTEC 5-Gerätereihe verfügt über eine leistungsfähige Befehlsverarbeitung sowie alle weiteren Funkti- onen, die für einen Einsatz als Feldleitgeräte der Stationsleittechnik oder als Kombischutz notwendig sind. Das Objektmodell der Geräte basiert auf dem IEC 61850-Standard, so dass sich die SIPROTEC 5-Gerätereihe beson- ders gut in Anlagen mit dem Kommunikationsprotokoll IEC 61850 integrieren lässt.
  • Seite 257 Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung [sc_control, 1, de_DE] Position (mit Binäreingängen verbinden) Signalisierung des aktuellen Zustandes Befehlsausgabe (mit Relais verbinden) Der Auslöse-, Ausschalt- sowie der Einschaltbefehl wird mit den Relais verbunden. Für den Auslösebefehl ist die Auswahl zwischen gespeicherter und ungespeicherter Ausgabe möglich. Die Position wird mit 2 Binärein- gängen verbunden (Doppelmeldung).
  • Seite 258 Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung 4 verschiedene Steuerungsmodelle stehen zur Auswahl: • Direkt ohne Rückmeldeüberwachung (direkt ohne Rück.übw.) • Mit Reservierung (SBO) ohne Rückmeldeüberwachung (SBO ohne Rück.übw.) • Direkt mit Rückmeldeüberwachung (direkt mit Rückm.übw.) • Mit Reservierung (SBO) mit Rückmeldeüberwachung (SBO mit Rück.übw.) Das nächste Bild zeigt die Befehlsquellen, Befehlstypen und die Steuerungsmodelle.
  • Seite 259: Schaltgeräte

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Schaltgeräte Gesamtübersicht 6.2.1 Die folgenden Schaltgeräte befinden sich in der DIGSI 5-Bibliothek unter Funktionsgruppe Leistungsschalter und unter Schaltgeräte (siehe hierzu die folgenden Bilder). [sc_cb_2ausw, 1, de_DE] [scswausw, 1, de_DE] Bild 6-2 Auswahl der übrigen Schaltgeräte über das DIGSI-Menü Schaltgeräte Schaltgerät Leistungsschalter 6.2.2 6.2.2.1...
  • Seite 260 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [dw_breake, 1, de_DE] Bild 6-3 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Leistungsschalter Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 über die Informationsrangierung mit den Binäreingängen verbunden, die die Schalterstellung erfassen. Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 auch mit den Binärausgängen verbunden, die die Schaltbefehle ausgeben.
  • Seite 261: Funktion

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Funktionsblöcke des Leistungsschalters Tabelle 6-1 Funktionsblöcke der Funktionsgruppe Leistungsschalter Funktions- Beschreibung Parameter Funktion block Leistungs- Der Funktionsblock Leistungs- Der Leistungsschalter bildet Ausgabezeit schalter schalter im SIPROTEC 5-Gerät die Schalterstellung aus der repräsentiert den physikali- Stellung der Binäreingänge schen Schalter.
  • Seite 262 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Wenn Sie die Einstellung Allgem- Position des Funktionsblocks Steu- Behandlung spontaner Posi- tionsänderungen (Allg. Soft- erung einer Software-Filter ware-Filt./Spont. Software Filt.) wählen, gelten die allgemeinen Einstellungen der Software-Filte- rung für spontane Positionsände- rungen sowie für Positionsände- rungen, die durch einen Schaltbe- fehl hervorgerufen wurden.
  • Seite 263: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 6.2.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Leistungsschalter Der Funktionsblock Leistungsschalter im SIPROTEC 5-Gerät repräsentiert den physikalischen Schalter. Der Leis- tungsschalter hat die Aufgabe, die Schalterstellung aus der Stellung der Binäreingänge zu bilden. Das folgende Bild stellt die logischen Ein- und Ausgänge des Funktionsblocks Leistungsschalter dar. [dw_func_ls, 2, de_DE] Bild 6-4 Logische Ein- und Ausgänge des Funktionsblocks Leistungsschalter...
  • Seite 264 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Signalname Beschreibung Voreingestellter Wert, wenn Signal- qualität = ungültig Der Binäreingang setzt unter anderem den Schalt- Unverändert >Reset Schalt- spielzähler des Schalters auf den Wert 0. statistik Externe Bereitschaft bildet den Status des Unverändert Externe Bereit- schaft Leistungsschalters ab (EHealth).
  • Seite 265 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:101) Steuerungsmodell SBO mit direkt ohne Rück.übw. Rück.übw. SBO ohne Rück.übw. direkt mit Rückm.übw. SBO mit Rück.übw. 0,01 s bis 1800 s (_:4201:102) SBO-Zeitüberschreitung 30,00 s (Stufung: 0,01 s) 0,01 s bis 1800 s (_:4201:103) Rückmeld.überwach.zeit 1,00 s (Stufung: 0,01 s)
  • Seite 266: Anschaltvarianten Des Leistungsschalters

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters Sie können für jedes Schaltgerät bestimmen, mit welcher Ansteuerungsart (1-, 1,5- oder 2-polig) mit oder ohne Rückmeldung geschaltet wird. Daraus ergibt sich die notwendige Anzahl der zu verarbeitenden Informa- tionen und der Befehlstyp ist damit festgelegt. Ob die Ansteuerung des Leistungsschalters 1-, 1,5- oder 2-polig erfolgt, hängt davon ab, wie der Aufbau des Hilfs- und Steuerspannungsnetzes gestaltet ist.
  • Seite 267 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [dw_3-pole_ls, 1, de_DE] Bild 6-6 Leistungsschalter 3-polig 1-polige Ansteuerung [dw_1-pole, 1, de_DE] Bild 6-7 1-polige Ansteuerung SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 268 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [sc_rang1p_cb1p, 1, de_DE] Bild 6-8 1-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Kontakte für Ein und Aus können beliebig gewählt werden. Sie müssen nicht unbedingt nebeneinander liegen. Der Buchstabe U steht für einen ungespeicherten Befehl. Alternativ kann AG (gespeicherte Auslösung) gewählt werden.
  • Seite 269 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [sc_rang_1p_cb15p, 1, de_DE] Bild 6-10 1,5-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI 2-polige Ansteuerung [dw_2-pole-open, 1, de_DE] Bild 6-11 2-polige Ansteuerung SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 270 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [sc_rang_1p_cb13p, 1, de_DE] Bild 6-12 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Anschaltvariante: 1-poliger Leistungsschalter Der 1-polige Leistungsschalter wird für die separate Ansteuerung und Erfassung der einzelnen Pole eines Leis- tungsschalters verwendet. Er ist für die gemeinsame Nutzung durch 1-polig arbeitende Schutz- und Steuer- ungsfunktionen vorgesehen.
  • Seite 271 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Für den Leistungsschalter mit 1-poliger Ansteuerung erfolgt die Ansteuerung mit einem Relais je Phase für den Auslösebefehl und mit einem 4. Relais für den Einschaltbefehl (siehe hierzu nächstes Bild). [dw_1panls, 1, de_DE] Bild 6-14 1-poliger Anschluss eines Leistungsschalters [sc_rang_1p_cb13pz, 1, de_DE] Bild 6-15 Rangierung in DIGSI...
  • Seite 272: Erfassung Der Leistungsschalter-Hilfskontakte Und Weiterer Informationen

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Beispiel: Auslösebefehle beim Übergang von 1-polig auf 3-polig Beim Übergang von einer 1-poligen zu einer 3-poligen Auslösung bleibt Auslös.nur 1-polig L1 aktiv. Um zum Beispiel einer externen AWE mitzuteilen, ob es sich um eine 1-polige oder 3-polige Auslösung handelt, können Sie die Meldungen Auslöselogik:Auslösebef.meldung:1-polig und Auslöse- logik:Auslösebef.meldung:3-polig verwenden.
  • Seite 273: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [sc_rang_1p_cb_Hk, 1, de_DE] Bild 6-16 Rangierung der Einzelpole in DIGSI Die Bedeutung der Abkürzungen finden Sie in Tabelle 6-8 Tabelle 6-9. Die Meldung Befehl aktiv kann zusätzlich auf einen Binärausgang rangiert werden. Dieser Binärausgang ist immer dann aktiv, wenn entweder ein Ein- oder ein Auslösebefehl anliegt oder das Schaltgerät von der Befehlssteuerung ausgewählt wurde.
  • Seite 274 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:2311:136 Allge- Verstimmung Verstimmung mein:Betriebsart • I> Abfrage Auslöselogik • _:5341:103 Auslöse- mit I< mit I< logik:Ausl.befehl- • mit I< & Hilfskontakt Absteuerung • mit Anregerückfall Leistungssch. _:4261:101 Leis- 0,02 s bis 1800,00 s 0,10 s tungssch.:Ausgabe- zeit...
  • Seite 275: Informationen

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:4201:155 Steue- Frei editierbarer Text rung:Bezeichn. Schalthoh. 1 _:4201:156 Steue- Frei editierbarer Text rung:Bezeichn. Schalthoh. 2 _:4201:157 Steue- Frei editierbarer Text rung:Bezeichn. Schalthoh. 3 _:4201:158 Steue- Frei editierbarer Text rung:Bezeichn. Schalthoh. 4 _:4201:159 Steue- Frei editierbarer Text rung:Bezeichn.
  • Seite 276 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Information Datenklasse (Typ) _:4261:304 Leistungssch.:Meldungsunterdrück. _:4261:306 Leistungssch.:S.sp.zä. _:4261:307 Leistungssch.:ΣI Aus _:4261:308 Leistungssch.:ΣIL1Aus _:4261:309 Leistungssch.:ΣIL2Aus _:4261:310 Leistungssch.:ΣIL3Aus _:4261:311 Leistungssch.:Auslösestrom L1 _:4261:312 Leistungssch.:Auslösestrom L2 _:4261:313 Leistungssch.:Auslösestrom L3 _:4261:317 Leistungssch.:Ausschaltstrom 3I0/IN _:4261:314 Leistungssch.:Auslösespannung L1 _:4261:315 Leistungssch.:Auslösespannung L2 _:4261:316 Leistungssch.:Auslösespannung L3 _:4261:322 Leistungssch.:LS-offen Stunden _:4261:323...
  • Seite 277: Schaltgerät Trennschalter

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Information Datenklasse (Typ) _:6151:302 LS-Prüfung:Auslösebef. abgesetzt _:6151:303 LS-Prüfung:Einschaltb. abgesetzt _:6151:304 LS-Prüfung:Test abgebrochen _:6151:311 LS-Prüfung:3-pol. öffnen-schließen Schaltgerät Trennschalter 6.2.3 6.2.3.1 Struktur des Schaltgerätes Trennschalter Das Schaltgerät Trennschalter enthält wie der Leistungsschalter folgende 3 Funktionsblöcke: • Der Funktionsblock Trennschalter •...
  • Seite 278 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [dw_discon, 2, de_DE] Bild 6-17 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Trennschalter Das Schaltgerät Trennschalter verhält sich wie das Schaltgerät Leistungsschalter. Einziger Unterschied ist die Benennung des Funktionsblocks, die den physikalischen Schalter nachbildet (Trennschalter statt Leistungs- schalter). Bei den Auswertungen im Funktionsblock Steuerung entfällt die Blockierung durch den Schutz. Das Schaltgerät Trennschalter steht in der DIGSI 5-Bibliothek in 2 verschiedenen Varianten zur Verfügung: •...
  • Seite 279 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Funktionsblöcke des Trennschalters Tabelle 6-10 Funktionsblöcke der Funktionsgruppe Trennschalter Funktions- Beschreibung Parameter Funktion block Trenn- Der Trennschalter repräsen- Der Trennschalter bildet die Maximale Ausgabezeit schalter tiert den physikalischen Schalterstellung aus der Nachlaufzeit Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Stellung der Binäreingänge Schaltgerätetyp und setzt auch den Befehl über die Binärausgänge ab.
  • Seite 280: Anschaltvarianten Des Trennschalters

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Software-Filterzeit für spontane Position des Funktionsblocks Steu- Software-Filterzeit für Positionsänderungen spontane Änderung erung Ein-/Ausschalten des Retriggers der Position des Funktionsblocks Steu- Retriggern bei spontaner Änderung (ja/nein) Filterzeit durch spontane Stellungs- erung änderung Berücksichtigung der HW-Filterzeit Position des Funktionsblocks Steu- Meldezeit vor Filterung...
  • Seite 281 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte 0,02 s bis 1800 s (_:5401:101) Maximale Ausgabezeit 10,00 s Die Maximale Ausgabezeit legt die Dauer des (Stufung: 0,01 s) durch den Schaltbefehl erzeugten Ausgabeimpulses fest. 0 s bis 60 s (_:5401:102) Nachlaufzeit 0,00 s Wenn die Sollschaltstellung noch nicht erreicht ist, obwohl die Rückmeldung bereits eingetroffen ist,...
  • Seite 282 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Tabelle 6-14 Eingänge des Funktionsblocks Trennschalter Signalname Beschreibung Wert, wenn Signal- qualität=ungültig Der Binäreingang aktiviert die Erfassungssperre. Sie Unverändert >Erfassungs- können diesen Binäreingang z.B. auch durch einen sperre externen Knebelschalter setzen. Hierüber wird die Erfassungsperre und die Nachfüh- Unverändert >Reset rung des Trennschalters zurückgesetzt.
  • Seite 283: Anschaltvarianten Des Trennschalters

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:104) Prüfung der Schalthoheit nein erweitert (_:4201:105) Prfg., ob Stellung nein erreicht (_:4201:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre nein 6.2.3.3 Anschaltvarianten des Trennschalters Die Ansteuerarten sind mit denen des Leistungsschalters identisch. Die Bedeutung der Abkürzungen können 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters entnehmen.
  • Seite 284 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 1,5-polige Ansteuerung [dw_5-pole, 1, de_DE] Bild 6-21 1,5-polige Ansteuerung [scrangtrenn15p, 1, de_DE] Bild 6-22 1,5-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 285: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 2-polige Ansteuerung [dw_2-pole-open, 1, de_DE] Bild 6-23 2-polige Ansteuerung [scrangtrenn2p, 1, de_DE] Bild 6-24 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Rückmeldung wird beim Trennschalter über die Position rangiert. 6.2.3.4 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuerung • _:4201:101 Steuerung:Steuerungsmo- nur Status SBO mit...
  • Seite 286: Informationen

    Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:4201:103 Steuerung:Rückmeld.über- 0,01 s bis 1800,00 s 10,00 s wach.zeit • _:4201:104 Steuerung:Prüfung der nein Schalthoheit • • _:4201:105 Steuerung:Prfg., ob Stel- nein lung erreicht • • _:4201:106 Steuerung:Prfg. Dppelbe- nein tätig.sperre • Trennschalter _:5401:101 Trennschalter:Maximale...
  • Seite 287 Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Information Datenklasse (Typ) _:5401:301 Trennschalter:Einschaltbefehl _:5401:302 Trennschalter:Befehl aktiv _:5401:305 Trennschalter:S.sp.zä. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 288: Steuerungsfunktionalität

    Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Steuerungsfunktionalität Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz 6.3.1 Bevor Schaltbefehle vom SIPROTEC 5-Gerät ausgegeben werden, erfolgt die Befehlsprüfung in mehreren Schritten: • Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) • Schalthoheit (Vor-Ort/DIGSI/Station/Fern) • Schaltrichtung (Soll=Ist) • Feldverriegelung und Anlagenverriegelung • 1-aus-n-Prüfung (Doppelbetätigungssperre) • Blockierung durch Schutzfunktion Bestätigungscodes (bei inaktiver RBAC) SIPROTEC 5-Geräte können mit rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) arbeiten.
  • Seite 289 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Bestätigungscode Bedeutung Beschreibung Schalten/Verrieg.prüf. Unverriegeltes Schalten Schaltmodus: Freigabe für Schalten ohne Abfrage der Verriege- lungsbedingungen (S1-Betrieb). Die festen Verriegelungsbedingungen (z.B. >Freig. Ausschlt.(fest) und >Freig. Einsch. (fest)) werden trotzdem abgefragt, falls para- metriert. Der Bestätigungscode wird nur bei Geräten ohne Schlüsselschalter abgefragt, ansonsten wird er durch die Stellung des Schlüsselschalters ersetzt.
  • Seite 290 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_moscha, 1, de_DE] Bild 6-26 Schaltmodus im Funktionsblock Allgemein Die folgende Tabelle zeigt Auswirkungen der Änderung des Schaltmodus auf die Befehlsprüfungen. Tabelle 6-17 Zusammenhang zwischen Schaltmodus und Befehlsprüfungen Befehlsprüfung Schaltmodus Verriegelt Unverriegelt Schalthoheit Geprüft Geprüft Schaltrichtung (Soll=Ist) Geprüft Geprüft Feste Verriegelungsbedingungen...
  • Seite 291 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität • DIGSI: Ein Schaltbefehl von DIGSI (angeschlossen über USB oder Ethernet, Verursachungsquelle Wartung) wird nur akzeptiert, wenn die Schalthoheit im Gerät auf Fern steht. Wenn sich DIGSI am Gerät für die Befehls- ausgabe angemeldet hat, werden keine Befehle von anderen Befehlsquellen oder einem anderen DIGSI- PC ausgeführt.
  • Seite 292 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Sch.hoh. Schlüss/Par. und Sch.mod.Schlüss/Par stellen dabei den aktuellen Zustand von Schlüsselschalter oder Parameter für Schalthoheit oder Schaltmodus dar und stellen diese Informationen zur Weiterverarbeitung im CFC bereit. Im CFC kann beispielsweise eine Automatik erstellt werden, die dafür sorgt, dass die Schaltho- heit automatisch auf Vor-Ort gestellt wird, wenn der Schlüsselschalter auf unverriegelt gestellt wird.
  • Seite 293 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [dw_modsch, 1, de_DE] Bild 6-29 Bildung des Schaltmodus Bei beiden Funktionen überschreiben die Eingangssignale den Zustand des Schlüsselschalters. Damit können externe Eingaben ebenfalls die Schalthoheit oder den Schaltmodus setzen, falls gewünscht (zum Beispiel durch Abfrage externer Schlüsselschalter). Für die Schalthoheit gibt es folgende weitere Einstellungen: •...
  • Seite 294 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_akt_hoh, 2, de_DE] Bild 6-30 Auswahlmöglichkeit für die Aktivierung Schalthoheit Station und für die Freischaltung mehrerer Schalthoheitsebenen Tabelle 6-19 Wirkung auf die Schalthoheit bei Freischaltung mehrerer Schalthoheitsebenen mit/ohne Aktivierung der Schalthoheit Station Freischaltung Schalthoheit im Status DIGSI am Schalthoheit Zustand der Resultierende...
  • Seite 295 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Freischaltung Schalthoheit im Status DIGSI am Schalthoheit Zustand der Resultierende mehrerer Gerät Gerät Station aktiviert Schalthoheit Schalthoheit Schalthoheits- Station ebenen Vor-Ort – – – Vor-Ort Angemeldet – – DIGSI Nein – Vor-Ort und Fern Nicht ange- Station und Fern meldet Gesetzt Vor-Ort und...
  • Seite 296 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_act additional options sw authority, 4, de_DE] Bild 6-31 Aktivieren der Zusatzoptionen der Schalthoheit Mit den Zusatzparametern können Sie folgendes einstellen: • Spezif. Schalth. gültig für (für Station/Fern, nur fern oder nur Station): Mit diesem Parameter legen Sie fest, für welche Befehlsquelle die erweiterte Schalthoheitsprüfung ange- wendet wird.
  • Seite 297 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Tabelle 6-21 Ergebnis der Kombination aus dem Wert des Parameters Spezif. Schalth. gültig für und der Ebene der Befehlsquelle (Feld Originator/orCat des Schaltbefehls) Befehlsquelle Spezif. Schalth. gültig für Station Station/Fern fern Vor-Ort, Vor-Ort Auto- Keine Prüfung Keine Prüfung Keine Prüfung matik Station, Station-Auto-...
  • Seite 298 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_sw authority and mode in info routing, 1, de_DE] Bild 6-32 Anzeige von Schalthoheit und Schaltmodus in der Informationsrangierung (im Funktionsblock Allgemein), Beispiel für 2 aktivierte Schalthoheiten Fern Schalthoheit und Schaltmode individuell für die Schaltgeräte Die in den vorigen Abschnitten beschriebenen Funktionalitäten Schalthoheit, Schaltmodus und spezifische Schalthoheit sind im Standardfall für das gesamte Feldgerät und damit für alle von diesem Feldgerät verwal- teten Schaltgeräte gültig.
  • Seite 299 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_add parameters sw authority sw device, 1, de_DE] Bild 6-33 Zusätzliche Parameter zur Schalthoheit in den Parametern eines Schaltgerätes Durch Aktivieren des Parameters Gerätespez. Schalth.prüf. wird eine individuelle Schalthoheit sowie ein individueller Schaltmodus für dieses Schaltgerät konfiguriert. Im Funktionsblock Steuerung des betref- fenden Schaltgerätes werden Zusatzsignale angezeigt.
  • Seite 300 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Mit den neu erscheinenden Eingangssignalen lassen sich dann für Schaltgeräte individuell die Schalthoheit und der Schaltmode einstellen. Diese Eingänge überschreiben für dieses Schaltgerät die zentrale Schalthoheit sowie den Schaltmodus. Die Ausgänge Schalthoheit und Schaltmodus melden die Zustände ausschließ- lich für dieses Schaltgerät.
  • Seite 301 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die SIPROTEC 5-Geräte kennen 2 unterschiedliche Typen von Verriegelungsbedingungen: • Normale Verriegelungsbedingungen: Diese können durch Änderung des Schaltmodus auf unverriegelt aufgehoben werden. • Nicht aufhebbare (feste) Verriegelungsbedingungen: Diese werden auch dann noch geprüft, wenn der Schaltmodus auf unverriegelt gesetzt ist. Anwendung: Ersatz von mechanischen Verriegelungen, z.B.
  • Seite 302 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Standardmäßig ist der Status der Verriegelungsbedingungen im Gerät nicht sichtbar, siehe die folgende Abbil- dung. [sc_HMI_WO_Position, 1, de_DE] Bild 6-39 Der Status der Verriegelungsbedingungen ist im Abzweigsteuerbild nicht sichtbar [sc_HMI_WO_Position2, 1, de_DE] Bild 6-40 Der Status der Verriegelungsbedingungen ist im Steuerungsmenü nicht sichtbar Wenn Sie jedoch in DIGSI 5 den Parameter Zeigt Verriegel.bed.
  • Seite 303 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_HMI_W_Position, 1, de_DE] Bild 6-41 Der Status der Verriegelungsbedingungen ist im Abzweigsteuerbild sichtbar [sc_HMI_W_Position2, 1, de_DE] Bild 6-42 Der Status der Verriegelungsbedingungen ist im Steuerungsmenü sichtbar BEISPIEL Für eine Verriegelung Für die Einschaltrichtung des Leistungsschalters QA im Feld E01 (siehe nächstes Bild) muss geprüft werden, ob die Trenner QB1, QB2 und QB9 in definierter Stellung sind, also entweder Ein oder Aus.
  • Seite 304 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_abgang, 1, de_DE] Bild 6-43 Abzweigfeld einer Doppelsammel-Schienenanlage Der CFC-Plan, der zur Realisierung der Verriegelungsgleichung notwendig ist, wird im nächsten Bild gezeigt. [sc_verpla, 1, de_DE] Bild 6-44 Verriegelungsplan für eine Feldverriegelung Da der Funktionsblock Trennschalter die definierte Stellung Ein oder Aus liefert, kann auf das exklusive ODER-Gatter XOR für die Verknüpfung verzichtet werden.
  • Seite 305 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität BEISPIEL Für eine Anlagenverriegelung Betrachtet werden der Abzweig = E01 aus dem vorigen Beispiel (Feldverriegelung) und zusätzlich das Kuppel- feld = E02 (siehe hierzu nächstes Bild). [sc_system, 1, de_DE] Bild 6-45 Anlage mit Abzweig- und Kuppelfeld Betrachtet wird der Leistungsschalter QA im Kuppelfeld = E02. Als feldübergreifende Verriegelungsbedingung müssen Sie die Kuppelschalter-Ausschaltsperre vorsehen: Wenn die beiden Sammelschienen im Feld = E01 verbunden sind, d.h.
  • Seite 306 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_double, 1, de_DE] Bild 6-47 Aktivierung der Doppelbetätigungssperre Mit SIPROTEC 5 kann auch eine feldübergreifende Doppelbetätigungssperre realisiert werden. Senden Sie dazu das Signal nicht ausgewählt mit IEC 61850-GOOSE zur Auswertung an andere Geräte. Dieses Signal steht unter Position in jedem Funktionsblock Leistungsschalter oder Trennschalter der Schalt- geräte-Funktionsgruppen zur Verfügung (siehe nächstes Bild).
  • Seite 307 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_library properties info routing ext 1-out-of-n control, 1, de_DE] Bild 6-49 Befehlsausführung Wenn die externe 1-aus-n-Prüfung instanziiert ist, wird mit dem Ausgang Freigabeanforderung vor der Ausführung eines Schaltbefehls eine Anfrage an ein zentrales Feldleitgerät gestellt, das die Schalthandlung genehmigen muss (siehe folgendes Bild).
  • Seite 308 Schaltgerät für weitere Schaltvorgänge blockiert. Blockierung durch Schutzfunktion • Voreinstellwert (_:107) Prfg. Blockier. v. Schutz = ja Bei Geräten mit Schutz- und Steuerungsfunktion empfiehlt Siemens, dass keine Schaltbefehle ausgegeben werden können, solange Schutzfunktionen angeregt haben. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 309: Befehlsprotokollierung

    Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die Voreinstellung für die Blockierung durch Schutzfunktion ist deshalb ja. Bei Bedarf können Sie diese Blockierung abschalten. Sie finden den Parameter an derselben Stelle wie die Doppelbetätigungssperre (siehe Bild 6-47). HINWEIS Beachten Sie, dass beispielsweise auch das Ansprechen des thermischen Überlastschutzes einen Störfall eröffnen und so Schaltbefehle verhindern kann.
  • Seite 310 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_bbcon_1, 1, de_DE] Bild 6-52 Positiver Fall (Anzeige 1) [sc_bbcon_2, 1, de_DE] Bild 6-53 Positiver Fall (Anzeige 2) SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 311 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_bbcon_3, 1, de_DE] Bild 6-54 Positiver Fall (Anzeige 3) [sc_bbcon_4, 1, de_DE] Bild 6-55 Positiver Fall mit Befehlsabbruch SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 312 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_bbcon_5, 1, de_DE] Bild 6-56 Negativer Fall (blockiert durch Schaltverriegelung) [sc_bbcon_7, 1, de_DE] Bild 6-57 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 1) SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 313 Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_bbcon_8, 1, de_DE] Bild 6-58 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 2) [sc_bbcon_9, 1, de_DE] Bild 6-59 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 3) SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 314: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Den Funktionsblock Externe 1-Aus-N Kontrolle

    Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_bbcon_6, 1, de_DE] Bild 6-60 Spontaner Zustandswechsel Je nach Übertragungsgrund kann der gewünschte Steuerungswert oder der tatsächliche Zustandswert des Controllables und des Schaltgerätes in der Protokollierung enthalten sein. Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang. Tabelle 6-23 Beziehung zwischen Grund der Übertragung und protokolliertem Wert Grund der Übertragung Wert Selektiert (SEL)
  • Seite 315: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Parameter 6.3.4 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuerung • _:101 Steuerung:Steuerungsmo- nur Status SBO mit dell Rück.übw. • direkt ohne Rück.übw. • SBO ohne Rück.übw. • direkt mit Rückm.übw. • SBO mit Rück.übw. _:102 Steuerung:SBO-Zeitüber- 0,01 s bis 1800,00 s 30,00 s schreitung _:103...
  • Seite 316: Externe Synchronisierung

    Steuerungsfunktionen 6.4 Externe Synchronisierung Externe Synchronisierung Beschreibung 6.4.1 Die Funktion Externe Synchronisierung dient der Ansteuerung eines externen Synchronisiergerätes. [dw_ctrl_ext_sync_device, 1, de_DE] Bild 6-61 Ansteuerung eines externen Synchronisiergerätes Das Feldleitgerät im Feld x soll den Leistungsschalter im Feld x synchronisiert zuschalten. Die Synchronisie- rungsprüfung erfolgt im zentralen Parallelschaltgerät 7VE6.
  • Seite 317 Steuerungsfunktionen 6.4 Externe Synchronisierung [dw_extsyn-02, 1, de_DE] Bild 6-62 Zusammenwirken der Steuerung mit der externen Synchronisierung Parametrierung mit DIGSI Die Funktion ist in der DIGSI-Bibliothek innerhalb der Funktionsgruppe Leistungsschalter als Funktionsblock Externe Synchronisierung sichtbar. Sie können den Funktionsblock in der Funktionsgruppe Leistungs- schalter und der Funktionsgruppe Leistungsschalter (Steuerung) instanziieren.
  • Seite 318: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Externe Synchronisierung)

    Steuerungsfunktionen 6.4 Externe Synchronisierung Hinweise für optionale Eingangsverschaltungen Die Eingangssignale >Freigabe Einsch. und >Läuft können Sie optional anschließen. Wenn Sie diese Verschaltungen weglassen, müssen Sie aber folgende Hinweise beachten: Eingang >Freigabe Einsch. : Wenn Sie das Eingangssignal >Freigabe Einsch. nicht verschalten, wird die Ausführung eines Leistungs- schalter-Einschaltbefehls mit Synchronisieranforderung direkt bestätigt (Ausführung erfolgreich: OPR+), sobald das Ausgangssignal Start Syn.-Prozess gesetzt ist.
  • Seite 319: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.4 Externe Synchronisierung Parameter 6.4.3 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Externe Synch. • Externe Synch.:Modus • • Test _:109 Externe Synch.:Max. 0,00 s bis 3600,00 s; ∞ 30,00 s Dauer Sync.vorgang • _:110 Externe Synch.:Durch- false steuern • Informationen 6.4.4 Information Datenklasse (Typ)
  • Seite 320: Schaltfolgen

    Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Schaltfolgen Funktionsübersicht 6.5.1 Im Gerät können Schaltfolgen ablaufen, die automatisch Schaltgeräte in einer vorgegebenen Reihenfolge schalten. Eine Schaltfolge besteht aus einem speziellen Funktionsblock Schaltfolge aus der DIGSI 5-Bibliothek und der projektspezifischen Liste der Schaltbefehle, die im CFC erzeugt wird. Funktionsbeschreibung 6.5.2 Der Funktionsblock Schaltfolge befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funktionen in der DIGSI 5-Biblio-...
  • Seite 321 Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen [dw_swseq1, 1, de_DE] Bild 6-65 Funktionsblock Schaltfolge Starten und Abbrechen einer Schaltfolge Das Starten einer Schaltfolge kann über einen der folgenden Wege erfolgen: • Vor-Ort-Bedienung: Menu oder Display-Seite • Eingang >Start bei steigender Flanke, z.B. über Binäreingang •...
  • Seite 322: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Bild 6-66 Übersicht der Schaltfolgen am Geräte-Display Anwendungs- und Einstellhinweise 6.5.3 Der Funktionsblock bietet ähnliche Parameter wie der Funktionsblock Steuerung eines Leistungs- oder Trenn- schalters (siehe Kapitel 6.2.1 Gesamtübersicht). [sc_ccs4pa, 1, de_DE] Bild 6-67 Parameter des Funktionsblocks Schaltfolge Parameter: Prüfung der Schalthoheit •...
  • Seite 323 Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Parameter: Steuerungsmodell • Voreinstellwert (_:105) Steuerungsmodell = SBO ohne Rück.übw. Mit dem Parameter Steuerungsmodell wählen Sie für den Start der Schaltfolge zwischen direkt ohne Rück.übw. oder SBO ohne Rück.übw.. Für den Abbruch der Schaltfolge können Sie kein Steuerungsmodell einstellen. Der Abbruch erfolgt immer mit dem Steuerungsmodell direkt ohne Rück.übw..
  • Seite 324 Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Beispiel für eine Schaltfolge mit CFC Das folgende Bild zeigt ein Single-Line-Diagramm für eine Unterstation mit 4 Feldern: Sammelschienen- Erdung, Einspeisung, Sammelschienen-Kuppelschalter und Abzweigfeld. [dw_bspunt, 1, de_DE] Bild 6-69 Beispiel für eine Unterstation Die Schaltfolge C4 Aus (Bild 6-70) soll eine Abschaltung des Abzweigfeldes C4 bewirken.
  • Seite 325 Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Befehlsausführung Wie in Abschnitt Starten und Abbrechen einer Schaltfolge, Seite 321 beschrieben, wird die Schaltfolge z.B über die Display-Seite oder das Menü Steuerung gestartet. Das Signal Start-Trigger der Meldung Ausführung dient der Starterkennung und startet die Schaltfolge durch Anregung von TRIG des Bausteins DPC-DEF des Leistungsschalters QA1.
  • Seite 326: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Parameter 6.5.4 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Schaltfolge # • _:101 Schaltfolge #:Prüfung nein der Schalthoheit • • erweitert • _:102 Schaltfolge #:Prfg. nein Dppelbetätig.sperre • • _:103 Schaltfolge #:Überw. d. true Zeitüberschreit. • _:104 Schaltfolge #:Überwa- 0,02 s bis 3600,00 s 30,00 s chungszeit •...
  • Seite 327: Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung]

    Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Funktionsübersicht 6.6.1 Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] erlaubt die Befehlsprüfung der Schalthoheit, die Prüfung der Stellungserreichung, eine Doppelbetätigungssperre sowie die Festlegung der Verriegelungsbedin- gungen für benutzerdefinierte Controllables. 6.6.2 Funktionsbeschreibung Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funkti- onen in der DIGSI 5-Bibliothek.
  • Seite 328: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [sc_user_01, 1, de_DE] Bild 6-71 Informationsrangierung mit eingefügtem benutzerdefinierten Funktionsblock [Steuerung]: Prozessmeldungen und einige Einzelmeldungen 6.6.3 Anwendungs- und Einstellhinweise Der Funktionsblock beinhaltet die Parameter (_:104) Prüfung der Schalthoheit, (_:105) Prfg., ob Stellung erreicht, (_:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre und (_:150) Prüfe Schalth. für Modus.
  • Seite 329: Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [sc_user_02, 1, de_DE] Bild 6-72 Parametriermöglichkeiten des benutzerdefinierten Funktionsblocks [Steuerung] Parameter: Prüfung der Schalthoheit • Voreinstellwert (_:104) Prüfung der Schalthoheit = ja Mit dem Parameter Prüfung der Schalthoheit legen Sie fest, ob die Befehlsquelle für Schaltbefehle geprüft werden muss (siehe Kapitel 6.3.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz).
  • Seite 330: Informationen

    Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:105 Ben.def.St.FB#:Prfg., ob nein Stellung erreicht • • _:106 Ben.def.St.FB#:Prfg. nein nein Dppelbetätig.sperre • Schalthoheit • _:150 Ben.def.St.FB#:Prüfe nein nein Schalth. für Modus • • _:151 Ben.def.St.FB#:Geräte- false spez. Schalth.prüf. •...
  • Seite 331 Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Information Datenklasse (Typ) _:311 Ben.def.St.FB#:Aktiv. Schlt.h. 4 _:312 Ben.def.St.FB#:Aktiv. Schlt.h. 5 _:313 Ben.def.St.FB#:Schalthoheit _:314 Ben.def.St.FB#:Schaltmodus SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 332: Cfc-Plan-Parameter

    Steuerungsfunktionen 6.7 CFC-Plan-Parameter CFC-Plan-Parameter Funktionsübersicht 6.7.1 Wenn Sie in einem CFC-Plan einen Parameter verarbeiten möchten und dieser Parameter über DIGSI oder HMI zur Laufzeit änderbar sein soll, können Sie die Funktionsblöcke CFC-Plan boolescher Parameter, CFC-Plan ganzzahliger Parameter und CFC-Plan Gleitkommaparameter verwenden. Instanziieren Sie den geeigneten Funktionsblock, je nach benötigtem Parameterwert (logisch, ganzzahlig oder Gleitkomma).
  • Seite 333: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Steuerungsfunktionen 6.7 CFC-Plan-Parameter Anwendungs- und Einstellhinweise 6.7.3 Parameter: CFC Par. Bool • Voreinstellwert CFC Par. Bool = False Den Parameter CFC Par. Bool können Sie in einem CFC-Plan als Eingangssignal mit einem booleschen Wert verwenden. Dieser Eingangswert ist dann zur Laufzeit des CFC-Plans änderbar. Parameter: CFC Param.
  • Seite 334 Steuerungsfunktionen 6.7 CFC-Plan-Parameter Information Datenklasse (Typ) CFC Par. Gltk. _:305 CFC Par. Gltk.:Parameterwert SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 335: Transformatorstufenschalter

    Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Transformatorstufenschalter Funktionsbeschreibung 6.8.1 Mit der Steuerungsfunktionalität des Gerätes können Sie eine Transformatorstufe durch Höher- oder Tiefer- stufen verändern und die richtige Ausführung der Stellbefehle überwachen. Die Funktion verfügt über eingebaute, umfassende Möglichkeiten zur Messung der Stufenschalterposition sowie Überwachungs- und Monitorfunktionen. Die Überwachungs- und Monitorfunktionen dienen der Span- nungskontrolle und liefern Informationen über die Stufenstellung für die adaptive Anpassung des Transforma- tordifferentialschutzes.
  • Seite 336 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Beispiel Die folgenden 2 Bilder zeigen die Rangierung der Funktionstasten zur Höher- oder Tiefer-Stufung und einen CFC-Plan als Beispiel zur Transformatorstufensteuerung. [schilocd-280316-01, 2, de_DE] Bild 6-75 Rangierung der Funktionstasten und CFC-Signale Für die Verwendung der Funktionstasten erzeugen Sie 2 benutzerdefinierte Einzelmeldungen (SPS). Diese werden auf die Funktionstasten (z.B.
  • Seite 337 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Mit den folgenden Werten am Eingang Val des BSC_DEF-Bausteins können Sie die Steuerrichtung wählen: • 1 bedeutet Höher stufen • 0 bedeutet Tiefer stufen [sc_bivctv, 3, de_DE] Bild 6-76 CFC-Plan Mit diesem einfachen CFC-Plan lässt sich das Drücken der Funktionstasten für das stufenweise Herauf- oder Heruntersteuern anzeigen.
  • Seite 338 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Einen Sonderfall stellt der Wert Null bei unerwarteter Unterbrechung der Hilfsspannung dar. Eine ungültige Stufenschalterposition ohne zugehörigen Stellbefehl wird im Controllable Position nur als ungültige Stufen- position signalisiert. [lo_tcmoue, 3, de_DE] Bild 6-77 Logik der Positions- und Motorüberwachung Die benutzerdefinierten Signale Höher- und Tieferbefehl werden durch einen CFC-Plan zur Verfügung gestellt (siehe Bild...
  • Seite 339: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Wenn diese Stufenschalterpositionen mit dem Suffix a und c bzw. + und - bezeichnet werden und keinen zusätzlichen Schaltimpuls benötigen, passen Sie die Parameter für die Rückmelde- und Motorüberwa- chungszeit auf die tatsächliche Motorlaufzeit bei Durchfahrung einer Durchlaufstellung an. Siemens empfiehlt die Parametrierung mit Erfassung des Motorlaufkontaktes.
  • Seite 340 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Mit diesem Parameter legen Sie die Zeit für die Erkennung der Zeitüberschreitung des SBO-Befehls fest. Der Wertebereich geht von 0,01 s bis 1800,00 s. Dies ist die Zeit, die zwischen der Befehlsannahme und der Befehlsausführung vergehen kann (Befehlsmodell nach IEC 61850-7-2). Parameter: Rückmeld.überwach.zeit •...
  • Seite 341 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter [sc_deegts, 1, de_DE] Bild 6-79 Eigenschaften-Dialog Parameter: Minimalwert • Voreinstellung Minimalwert = 1 Parameter: Maximalwert • Voreinstellung Maximalwert = 15 Die Parameter Minimalwert und Maximalwert werden initial von DIGSI 5 auf Basis der Stufenkodierung, der Stufenanzahl und des Offset der Stufenanzeige berechnet. Sie repräsentieren den erlaubten Steuerbereich des Postionswertes.
  • Seite 342 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Parameter: Stufenanzahl • Voreinstellung Stufenanzahl = 15 Mit dem Parameter Stufenanzahl stellen Sie die Anzahl der Transformatorstufen ein. Der Wertebereich geht von 2 bis 127. Die Ausgabe der Stufenstellung ist auf -63 bis +63 begrenzt. Bei einer Stufenanzahl > 63, stellen Sie den Parameter Offset der Stufenanzeige so ein, dass sich die Ausgabe der Stufenstellung im Bereich -63 bis +63 befindet.
  • Seite 343 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Die 3 Binäreingänge müssen lückenlos aufeinanderfolgende Nummern haben, also z.B. BE1, BE2, BE3 und BE4 für das Motorlaufsignal. Rangierung der Binäreingänge (Stufenkodierungstyp BCD) Folgende Tabelle zeigt die Rangierung von 6 Binäreingängen (BE1 bis BE6) mit 39 Transformatorstufenstel- lungen mit den Bezeichnungen 1 bis 39.
  • Seite 344 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter [sc_cotabi, 1, de_DE] Bild 6-80 Code-Tabelle für den Stufenkodierungstyp Tabelle HINWEIS Wenn die zur Kodierung verwendeten Binäreingänge alle inaktiv sind, wird dadurch eine ungültige Stufen- stellung angezeigt (unabhängig vom Anzeige-Offset). In der Anzeige wird für eine ungültige Stufenstellung die Position --- oder -64 mit Qualität invalid angezeigt, Ausnahme BCD mit Vorzeichen, siehe Rangierung der Binäreingänge (Stufenkodierungstyp BCD mit Vorzeichen), Seite...
  • Seite 345 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Rangierung der Stufenstellung auf Binärausgänge Für die Ausgabe der Stellbefehle rangieren Sie die Informationen Höher stufen und Tiefer stufen auf je ein Relais, siehe folgendes Bild. [sc_trass7, 1, de_DE] Bild 6-81 Rangierung der Stufenstellbefehle Parameter: Motorlaufsignal (höchster Binäreingang) •...
  • Seite 346: Parameter (Eigenschaften-Dialog)

    Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Parameter (Eigenschaften-Dialog) 6.8.3 Die hier aufgeführten Parameter sind nur über den Dialog Eigenschaften des Controllable Position zu errei- chen und zu verändern. Adr. Parameter Wertebereich Voreinstellung Allgemein Minimalwert wird berechnet Maximalwert wird berechnet Offset der Stufenanzeige –63 bis +63 Bit-Anzahl zur Stufenkod.
  • Seite 347: Informationen

    Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:114 Stufenschalter:Unterste -64 bis 64 Stufensch.-pos. _:115 Stufenschalter:Oberste -64 bis 64 Stufensch.-pos. Schalthoheit • _:117 Stufenschalter:Geräte- false spez. Schalth.prüf. • • _:118 Stufenschalter:Spezif. true Schalthoheit. • • _:119 Stufenschalter:Spezif. Station Station/Fern Schalth. gültig für •...
  • Seite 348 Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Information Datenklasse (Typ) _:323 Stufenschalter:Aktiv. Schlt.h. 4 _:324 Stufenschalter:Aktiv. Schlt.h. 5 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 349: Überwachungsfunktionen

    Überwachungsfunktionen Übersicht Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung der Geräte-Hardware Überwachung der Geräte-Firmware Überwachung der Hardware-Konfiguration Überwachung der Kommunikationsverbindungen Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Sammelmeldungen SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 350: Übersicht

    Überwachungsfunktionen 7.1 Übersicht Übersicht SIPROTEC 5-Geräte verfügen über ein umfangreiches und durchgängiges Überwachungskonzept. Die kontinu- ierliche Überwachung • Sichert die Verfügbarkeit der verwendeten Technik • Vermeidet Unter- und Überfunktion des Gerätes • Schützt Personen und primärtechnische Einrichtungen • Bietet effektive Hilfen bei der Inbetriebnahme und dem Test Folgende Bereiche werden überwacht: •...
  • Seite 351: Überwachung Des Ressourcenverbrauchs

    Überwachungsfunktionen 7.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des Ressourcenverbrauchs Lastmodell 7.2.1 SIPROTEC 5-Geräte sind frei konfigurierbar. In DIGSI 5 ist ein Lastmodell integriert. Das Lastmodell verhindert, dass Sie das Gerät durch eine zu umfangreiche Applikation überlasten. Das Lastmodell zeigt die Geräteauslastung und die Reaktionszeiten von Gerätefunktionen an. Im Fall einer möglichen Überlastung des Gerätes durch eine erstellte Applikation verhindert DIGSI das Laden der Applika- tion in das Gerät.
  • Seite 352 Überwachungsfunktionen 7.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Funktionaler Kurzbeschreibung Änderung der Last Bereich CFC ereignis- CFC-Pläne, die besonders Hinzufügen oder Entfernen von CFC-Plänen im Prozessbe- gesteuert, schnell bearbeitet werden reich Fast Event-triggered schnell müssen (z.B. Realisierung von • CFC-Plan anlegen Verriegelungen zwischen •...
  • Seite 353: Funktionspunkte

    Überwachungsfunktionen 7.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Verwenden Sie die allgemeine Funktionsgruppe Leistungsschalter nur in folgenden Fällen: • Eine Interaktion zu einer Schutz-Funktionsgruppe ist notwendig. D.h. Auslösemeldungen von Schutzfunktionen führen zum Ausschalten des der FG Leistungsschalter zugeordneten Leistungsschalters. • Sie wollen Funktionen wie z.B. Wiedereinschaltautomatik oder Leistungsschalter-Versagerschutz in der FG Leistungsschalter benutzen.
  • Seite 354 Überwachungsfunktionen 7.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Ablaufebene Beschreibung Verwenden Sie die Ablaufebene High priority Event-triggered für High priority Event- triggered zeitkritische Aufgaben, z.B. wenn ein Signal eine Schutzfunktion innerhalb von 2 ms bis 3 ms blockieren soll. Funktionen auf dieser Ablaufebene werden ereignisgesteuert mit der höchsten Priorität verarbeitet.
  • Seite 355 Überwachungsfunktionen 7.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs [sc_cfc-statistic, 2, de_DE] Bild 7-3 CFC-Statistik HINWEIS High priority Event-triggered CFC-Pläne werden mit höherer Priorität als die anderen Ablaufebenen abgear- beitet. Hier stehen wesentlich weniger Ticks zur Verfügung als in den anderen Ablaufebenen. Empfohlen wird, nur sehr hochpriore Logik in dieser Ablaufebene zu konfigurieren und alles andere in eine der anderen Ebenen zu konfigurieren.
  • Seite 356: Überwachung Der Geräte-Hardware

    Überwachungsfunktionen 7.3 Überwachung der Geräte-Hardware Überwachung der Geräte-Hardware Übersicht 7.3.1 Der einwandfreie Zustand der Geräte-Hardware ist Voraussetzung für die korrekte Funktionalität des Gerätes. Der Ausfall oder das Fehlverhalten einer Hardware-Komponente führt zu Fehlfunktionen des Gerätes. Folgende Module der Geräte-Hardware werden überwacht: •...
  • Seite 357 Überwachungsfunktionen 7.3 Überwachung der Geräte-Hardware Betriebsstunden des Gerätes Der Statistikwert Betriebsstunden des Gerätes zählt die Betriebsstunden des physikalischen Gerätes. Die Dauer des Anlaufs sowie die Dauer im Fallback-Modus werden nicht berücksichtigt. Sie können den Statistikwert weder rücksetzen noch ändern. SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 358: Überwachung Der Geräte-Firmware

    Überwachungsfunktionen 7.4 Überwachung der Geräte-Firmware Überwachung der Geräte-Firmware Die Geräte-Firmware bestimmt wesentlich die Funktionalität des Gerätes. Folgende Überwachungen sichern die stabile Arbeitsweise des Gerätes: • Überwachungen der Daten- und Versionskonsistenz • Überwachung des ungestörten sequentiellen Ablaufs der Geräte-Firmware • Überwachung der verfügbaren Prozessorleistung Wenn Sie das Gerät starten, Daten über die Schnittstellen laden und während des kontinuierlichen Betriebes wirken diese Überwachungen der Geräte-Firmware.
  • Seite 359: Überwachung Der Hardware-Konfiguration

    Überwachungsfunktionen 7.5 Überwachung der Hardware-Konfiguration Überwachung der Hardware-Konfiguration Das modulare Hardware-Konzept erfordert die Einhaltung einiger Regeln innerhalb der Produktfamilie und des Baukastensystems. Konfigurationsfehler zeigen an, dass die im Gerät gespeicherte Hardware-Konfiguration nicht mit der tatsächlich erkannten Hardware übereinstimmt. Unzulässige Komponenten und nicht zugelas- sene Kombinationen müssen ebenso erkannt werden wie das Fehlen konfigurierter Komponenten.
  • Seite 360: Überwachung Der Kommunikationsverbindungen

    Überwachungsfunktionen 7.6 Überwachung der Kommunikationsverbindungen Überwachung der Kommunikationsverbindungen SIPROTEC 5-Geräte bieten umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten über feste und optionale Schnitt- stellen. Neben der Hardware-Überwachung müssen auch die übertragenen Daten auf ihre Konsistenz, Störung oder Ausfall überwacht werden. Überwachung Bei der Überwachung der Kommunikationsverbindungen wird jeder Kommunikations-Port selektiv überwacht. •...
  • Seite 361: Fehlerreaktionen Und Abhilfemaßnahmen

    Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Übersicht 7.7.1 Wenn Gerätefehler eintreten und die entsprechenden Überwachungsfunktionen ansprechen, wird das am Gerät angezeigt und zusätzlich gemeldet. Gerätefehler können zur Störung von Daten und Signalen führen. Diese Daten und Signale werden als ungültig markiert, sodass betroffene Funktionen automatisch in einen sicheren Zustand gehen.
  • Seite 362: Fehlerklasse 1

    Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Tabelle 7-1 Fehlerreaktionen Fehlerklasse 1 – – – – Fehlerklasse 2 – – Während der – Anlaufzeit des Gerätes Fehlerklasse 3 – – – Fehlerklasse 4 – – – – Fehlerklasse 1 7.7.2 Fehler der Fehlerklasse 1 erlauben weiterhin den sicheren Betrieb des Gerätes. Fehler der Fehlerklasse 1 werden gemeldet.
  • Seite 363 Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen [lo_warning_indication, 1, de_DE] Bild 7-4 Bildung der Warnsammelmeldung Gruppenwarnung Fehlerübersicht Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung Allgemein: Wenn die Bereitschaft eines einzelnen Funktionsblocks (_:53) Bereitschaft z.B. einer Schutzstufe oder einer einzelnen Funktion in den (_:53) Bereitschaft = Warnung SPS Zustand Warnung oder Alarm geht, bildet sich dieser (_:53) Bereitschaft = Alarm...
  • Seite 364 Meldungen für ein Gerät mit PS204 ersetzt. Batteriefehler: (_:305) Batteriestörung Wechseln Sie die Gerätebatterie. Um Datenverluste zu vermeiden, empfiehlt Siemens, die Gerätebatterie bei eingeschalteter Versorgungsspannung des Gerätes zu erneuern. Weiterführende Informationen zum Entsorgen der Batterie finden Sie im Hardware-Handbuch ab Version V07.80 (Bestellnummer: C53000-G5000-C002-D).
  • Seite 365 Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung Gerät mit redundanter Stromversorgungsbaugruppe PS204: _:330 Stromv.Baugr. Ausfall x INS Geräteinterner Fehler auf der Stromversorgungsbaugruppe an Position x • Da das Gerät über eine redundante Stromversor- gungsbaugruppe verfügt, bleibt das Gerät in Betrieb sofern diese intakt ist.
  • Seite 366: Fehlerklasse 2

    Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung 2 Geräte Wirkkom.: Wirkschnitts.#: Wirkschnittstellen-Verbindung gestört: • (_:303) Verbindung unterbr. Prüfen Sie die Anschlüsse und die externe Kommuni- kationsinfrastruktur. (_:316) Fehlerrate/min übers. • Wenn der Fehler nicht behoben ist, kontaktieren Sie (_:317) Fehlerrate/h übers.
  • Seite 367: Fehlerklasse 3

    Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Fehlerübersicht Nummer Gerätediagnosepuffer Prozessorfehler auf dem Basismodul: Wenn der Fehler mehrfach auftritt, kontaktieren Sie das Customer Support Center. FPGA-Hardware-Fehler auf dem Basismodul: Kontaktieren Sie das Customer Support Center. Speicherfehler (kurzzeitig): Reset eingeleitet. 3823 Programmablauffehler: Wenn der Fehler mehrfach auftritt, kontaktieren Sie das Customer Support Center. CPU-Überlast: Wenn der Fehler mehrfach auftritt, kontaktieren Sie das Customer Support Center.
  • Seite 368: Fehlerklasse 4 (Gruppenalarm)

    Überwachungsfunktionen 7.7 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Nummer Gerätediagnosepuffer 4733 Falsche Hardware-Konfiguration: Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. 5037-5048 Falsches Modul 1-12 erkannt: Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. 5031-5035 Falsches Steckmodul auf Steckmodulposition E/F/M/N/P erkannt: Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. Applikationskonfiguration falsch: Suchen Sie die Ursache im Betriebsmeldepuffer und laden Sie eine gültige Konfigura- tion in das Gerät.
  • Seite 369: Sammelmeldungen

    Überwachungsfunktionen 7.8 Sammelmeldungen Sammelmeldungen Folgende Sammelmeldungen stehen zur Verfügung: • (_:300) Gruppenalarm • (_:301) Gruppenwarnung • (_:302) Gruppenmeldung Die Signale finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Informationsrangierung. Im Arbeitsbereich finden Sie die Signale unter Alarmbehandlg. (siehe folgendes Bild). [sc_grwarn, 1, de_DE] Bild 7-5 Überwachungssammelmeldung in der DIGSI 5-Informationsrangierungsmatrix...
  • Seite 370 Überwachungsfunktionen 7.8 Sammelmeldungen Sie können den CFC-Plan bei Bedarf anpassen. Sie finden den CFC-Plan in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Pläne. Die Warnsammelmeldung (_:301) Gruppenwarnung ist auf eine LED des Basismoduls vorrangiert. Sammelmeldung Gruppenmeldung Gruppenmeldung dient ausschließlich benutzerspezifischen Zwecken. Es gibt keine geräteinterne Über- wachungsfunktion, die diese Meldung aktiviert.
  • Seite 371: Messwerte, Energiewerte Und Monitoring Des Primärsystems

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems Benutzerdefinierte Zählwerte Statistikwerte Messumformer SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 372: Benutzerdefinierte Zählwerte

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.1 Benutzerdefinierte Zählwerte Benutzerdefinierte Zählwerte Funktionsbeschreibung Impulszählwerte 8.1.1 HINWEIS Für benutzerspezifische Anwendungen können Sie über DIGSI zusätzliche Zählwerte definieren. Setzen Sie Impulszähler ein, so definieren Sie dafür über DIGSI die zugehörigen Zählwerte und parametrieren diese analog zu den Energiewerten.
  • Seite 373: Anwendungs- Und Einstellhinweise Impulszählwerte

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.1 Benutzerdefinierte Zählwerte [sc_omvimp, 2, de_DE] Bild 8-1 Einstellung mit DIGSI, Allgemeine Einstellungen, Impulszählwerte Anwendungs- und Einstellhinweise Impulszählwerte 8.1.2 Die Funktionalität Impulszählwerte ist nicht vorkonfiguriert. Wenn Sie die Funktion nutzen wollen, müssen Sie diese aus der Bibliothek in die jeweilige Funktionsgruppe laden. Die Parameter können für jeden Impulszähler individuell eingestellt werden.
  • Seite 374 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.1 Benutzerdefinierte Zählwerte Parameter: Umspeicherzeit • Voreinstellwert (_:101) Umspeicherzeit = keine Parameterwert Beschreibung keine Deaktiviert Umspeicherung zur vollen Stunde hh:00 Umspeicherung 15 Minuten nach der vollen Stunde hh:15 Umspeicherung 30 Minuten nach der vollen Stunde hh:30 Umspeicherung 45 Minuten nach der vollen Stunde hh:45...
  • Seite 375 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.1 Benutzerdefinierte Zählwerte 1 Impuls entspricht 100 Wh. Die Impulswichtung, die SI-Einheit und der Faktor müssen aufeinander abgestimmt sein. Anzeigewert = summierter Zählwert * Impulswichtung * Faktor * SI-Einheit. Wenn das Kontrollkästchen Umspeichern Differenzwert aktiviert ist, wird zur eingestellten Umspeicherzeit der Differenzwert über die Kommunikationsschnittstelle übertragen.
  • Seite 376: Statistikwerte

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.2 Statistikwerte Statistikwerte Statistikwerte des Primärsystems 8.2.1 Das Gerät verfügt über Statistikwerte für Leistungsschalter und Trennschalter. Für jeden Leistungsschalter sind folgende Werte verfügbar: • Zahl der vom Gerät veranlassten Schaltvorgänge des Leistungsschalters gesamt Für jeden Trennschalter sind folgende Werte verfügbar: •...
  • Seite 377: Messumformer

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer Messumformer Funktionsübersicht 8.3.1 In den Geräten können 20-mA-Messumformereingänge verwendet werden. Je 4 solcher Eingänge sind als Modul ANAI-CA-4EL verfügbar, das auf einen Kommunikationsmodul-Steckplatz (z.B. Port E oder F) gesteckt werden kann. Bis zu 4 solcher Module sind steckbar. Mit solchen 20-mA-Messwerten werden typischerweise langsam veränderliche Prozessgrößen wie Temperatur oder Gasdruck erfasst und an die Stationsleittechnik gemeldet.
  • Seite 378 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer [dw_klbsp_1, 3, de_DE] Bild 8-4 Kennlinie eines 20-mA-Eingangs (Beispiel 1) In diesem Beispiel bedeutet der Messwert 0 mA eine Temperatur von 0 Grad Celsius und der Messwert 20 mA eine Temperatur von 100 Grad Celsius. Also wird als Einheit = °C und als Umwandlungsfaktor = 100 eingegeben.
  • Seite 379 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer [dw_kl_example_2, 1, de_DE] Bild 8-6 Kennlinie eines 20-mA-Eingangs (Beispiel 2) In diesem Beispiel ist Bereich aktiv angewählt. Die Obere Grenze liegt bei 15 mA, die Untere Grenze liegt bei 5 mA und der Umwandlungsfaktor bleibt bei 100. Insgesamt ergibt sich eine Kennlinie wie im folgenden Bild unter Berücksichtigung aller möglichen gültigen Messwerte von -25,6 mA bis +25,6 mA gezeigt.
  • Seite 380: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer [sc_trans2, 2, de_DE] Bild 8-8 Parametereinstellung für Beispiel 2 Jeder Messumformereingang stellt in der Informationsrangierung den skalierten Messwert (in den Beispielen also Temperaturwerte) und den Original-Strommesswert in mA zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Tabelle 8-1 Messumformer-Messwerte Messwert...
  • Seite 381: Parameter

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer Parameter Bereich aktiv • Voreinstellwert (_:107) Bereich aktiv = unwahr Wenn Sie den Parameter Bereich aktiv nicht aktivieren (kein Kreuz im Kontrollkästchen), so geht die Funk- tion vom Bereich -25,6 mA bis +25,6 mA aus. Die Einstellung des Bereiches für den skalierten Wert geht dabei von einem Nutzbereich von -25,6 mA bis +25,6 mA aus.
  • Seite 382 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:103 MU-Eing. #:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi •...
  • Seite 383: Informationen

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 8.3 Messumformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:108 MU-Eing. #:Auflösung • • 0,01 • 0,001 • _:107 MU-Eing. #:Bereich aktiv false • _:104 MU-Eing. #:Umwand- 1 bis 10000 lungsfaktor _:105 MU-Eing. #:Obere -20,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA Grenze _:109...
  • Seite 384 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 385: Technische Daten

    Technische Daten Allgemeine Gerätedaten Wirkschnittstelle und Wirktopologie Trendschreiber Datums- und Zeitsynchronisation Funktionsgruppe Analoge Umformer Statistikwerte SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 386: Allgemeine Gerätedaten

    Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Allgemeine Gerätedaten Analogeingänge 9.1.1 Messumformereingänge (über Modul ANAI-CA-4EL) Isolationsklasse PELV (Protective Extra Low Voltage) (gemäß IEC 60255-27) Steckertyp 8-polige Klemmfederleiste Eingangskanäle 4 differentielle Stromeingänge Messbereich DC -20 mA bis +20 mA Toleranz 0,5 % vom Messbereich Maximaler Messbereich DC -25,6 mA bis +25,6 mA Eingangsimpedanz...
  • Seite 387: Versorgungsspannung

    Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Versorgungsspannung 9.1.2 Stromversorgung über integrierte Stromversorgung Für modulare Geräte enthalten die folgenden Baugruppen eine Stromversorgung: PS201 – Stromversorgung des Basismoduls und der 1. Gerätezeile PS203 – Stromversorgung der 2. Gerätezeile PS204 – Redundante Stromversorgung CB202 – Steckmodul-Trägerbaugruppe mit integrierter Stromversorgung, beispielsweise zur Aufnahme von Kommunikationsmodulen Zulässige Spannungs- DC 19 V bis DC 60 V...
  • Seite 388: Binäreingänge

    Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Stromversorgung über integrierte Stromversorgung Leistungsaufnahme (Life-Relais aktiv) – AC 230 V/50 Hz AC 115 V/50 Hz 1/3-Modul nicht modular 16 VA 12,5 VA ohne Steckmodule 1/3-Basismodul modular 13 W 55 VA 40 VA ohne Steckmodule 1/6-Erweiterungsmodul 6 VA 6 VA...
  • Seite 389: Relaisausgänge

    Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Betätigungsspannung für alle Passen Sie die im Gerät einzustellende Binäreingangsschwelle an die Baugruppen mit Binäreingängen Betätigungsspannung an. außer Baugruppe IO233 Bereich 1 für 24 V, 48 V und 60 V ≤ DC 10 V Betätigungsspannung ≥...
  • Seite 390 Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Kurzzeitstrom über geschlossenen Kontakt 250 A für 30 ms Ausschaltvermögen Max. 30 W (L/R = 40 ms) Max. 360 VA (Leistungsfaktor ≥ 0,35, 50 Hz bis 60 Hz) Schaltzeit OOT (Output Operating Time) Einschaltzeit: typisch: 8 ms; maximal: 10 ms Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabeme- Ausschaltzeit: typisch: 2 ms;...
  • Seite 391 Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Ausschaltvermögen Max. 2500 W (L/R = 40 ms) Schaltzeit OOT (Output Operating Time) Einschaltzeit: typisch: 0,2 ms; maximal: 0,2 ms Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabeme- Ausschaltzeit: typisch: 9 ms; maximal: 9 ms diums Max. Nenndaten der Ausgangskontakte gemäß UL- B150 Zulassung Q300...
  • Seite 392: Konstruktionsdaten

    Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Konstruktionsdaten 9.1.5 Massen Gerätegröße Masse der modularen Geräte Bauform Einbaugerät 4,4 kg 7,2 kg 9,9 kg 12,7 kg 15,5 kg Aufbaugerät mit integrierter Vor- 7,4 kg 11,7 kg 15,9 kg 20,2 kg 24,5 kg Ort-Bedieneinheit Aufbaugerät mit abgesetzter Vor- 4,7 kg 7,8 kg...
  • Seite 393 Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Abmessungen der Gerätezeilen Bauform Max. Gesamtbreite x max. Gesamthöhe x max. Gesamttiefe , gerundet auf volle mm Gerätebreite Einbaugerät 150 mm x 225 mm x 300 mm x 375 mm x 450 mm x 266 mm x 266 mm x 266 mm x 266 mm x...
  • Seite 394 Technische Daten 9.1 Allgemeine Gerätedaten Für den Personenschutz (Rückseite) IP2x für Stromklemme (eingebaut) IP2x für Spannungsklemme (eingebaut) Verschmutzungsgrad, IEC 60255-27 Maximale Einsatzhöhe über dem Meeresspiegel 2000 m UL-Hinweis Type 1 if mounted into a door or front cover of an enclosure. When expanding the device with the 2nd device row, then they must be mounted completely inside an enclosure.
  • Seite 395: Wirkschnittstelle Und Wirktopologie

    Technische Daten 9.2 Wirkschnittstelle und Wirktopologie Wirkschnittstelle und Wirktopologie Einstellwerte Modus Synchronisierung Externe Synchron. aus Teleg. und ext. Synchr. Teleg. oder ext. Synchr. Nur externe Synchron. Blockierung der unsymmetrischen Laufzeiten nein Maximale Signallaufzeitschwelle 0,1 ms bis 30,0 ms Stufung 0,1 ms Maximale Laufzeitdifferenz 0,000 ms bis 3,000 ms Stufung 0,001 ms...
  • Seite 396 Technische Daten 9.2 Wirkschnittstelle und Wirktopologie Rückfallzeiten, gesamt ca. Für 2 Enden Typisch 15 ms + OOT Für 3 Enden Typisch 15 ms + OOT Für 6 Enden Typisch 21 ms + OOT Priorität 2 Eigenzeit, gesamt ca. Für 2 Enden Minimal 4 ms + OOT Typisch...
  • Seite 397: Trendschreiber

    Technische Daten 9.3 Trendschreiber Trendschreiber Einstellwerte Trendschreiber Einstellbereich Stufung Speichergröße 2 MB bis 25 MB Stufung 1 Anzahl der Schreiberinstanzen Trendschreiber 0 bis 2 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 398: Datums- Und Zeitsynchronisation

    Technische Daten 9.4 Datums- und Zeitsynchronisation Datums- und Zeitsynchronisation Datumsformat TT.MM.JJJJ (Europa) MM/TT/JJJJ (USA) JJJJ-MM-TT (China) Zeitquelle 1, Zeitquelle 2 keine IRIG-B 002(003) IRIG-B 006(007) IRIG-B 005(004) mit Erweiterung nach IEEE C37.118-2005 DCF77 WS (Wirkschnittstelle) SNTP IEC 60870-5-103 DNP3 IEEE 1588 T104 Zeitzone 1, Zeitzone 2 lokal...
  • Seite 399: Funktionsgruppe Analoge Umformer

    Technische Daten 9.5 Funktionsgruppe Analoge Umformer Funktionsgruppe Analoge Umformer 20-mA-Eingänge, Ethernet-Schnittstelle 7XV5674-0KK00-1AA1 Max. Anzahl von angeschlossenen 20-mA-Einheiten Max. Anzahl Kanäle pro 20-mA-Einheit 20-mA Ein. Seriell 7XV5674-0KK30-1AA1 (RS485) und 7XV5674-0KK40-1AA1 (Glasfaser) Max. Anzahl von angeschlossenen 20-mA-Einheiten Max. Anzahl Kanäle pro 20-mA-Einheit Thermobox (Ziehl TR1200) 7XV5662-6AD10 Max.
  • Seite 400: Statistikwerte

    Technische Daten 9.6 Statistikwerte Statistikwerte Statistikwerte des Gerätes Betriebsstunden des Gerätes Bereich 0 h bis 9999999 h Toleranz Statistikwerte Leistungsschalter S.sp.zä. (Schaltspielzähler) Bereich 0 bis 999999999 Toleranz Keine ∑I Aus (Summe der primär ausgeschalteten Ströme) A, kA, MA, GA, TA, PA primär Bereich 0 bis 9,2 e+15...
  • Seite 401: 9.7 Cfc

    Technische Daten 9.7 CFC Zur Abschätzung des Tick-Verbrauchs eines CFC-Plans können Sie die folgende Formel verwenden: = 5 ∙ n + 5 ∙ n + ∑ + ∑ Plan Outp TLev Block Mit: Anzahl der in einen CFC-Plan als Eingang rangierten Meldungen Anzahl der in einen CFC-Plan als Ausgang rangierten Meldungen Outp 101 Ticks im High priority Event-triggered Level...
  • Seite 402 Technische Daten 9.7 CFC Element Ticks BUILD_WYE BUILD_XMV BUILDC_Q CHART_STATE CMP_DPS CON_ACD CON_ACT CONNECT COS_R CTUD DINT_REAL DINT_UINT DIV_D DIV_R DIV_XMV DPC_DEF DPC_EXE DPC_INFO DPC_OUT DPS_SPS DRAGI_R ENC_DEF ENC_EXE EQ_D EQ_R EXP_R EXPT_R F_TRGM F_TRIG FF_D FF_D_MEM FF_RS FF_RS_MEM FF_SR FF_SR_MEM GE_D GE_R...
  • Seite 403 Technische Daten 9.7 CFC Element Ticks LIMU_R LN_R LOG_R LOOP LT_D LT_R MAX_D MAX_R MEMORY_D MEMORY_R MIN_D MIN_R MOD_D MUL_D4 MUL_R4 MUL_XMV MUX_D MUX_R NAND10 NE_D NE_R NEG_SPS NL_LZ NL_MV NL_ZP NOR10 OR_DYN OR_SPS OR10 R_TRGM R_TRIG REAL_DINT REAL_SXMV SIN_R SPC_DEF SPC_EXE SPC_INFO...
  • Seite 404 Technische Daten 9.7 CFC Element Ticks SPLIT_SPS SPLIT_WYE SPLIT_XMV SQRT_R SUB_D SUB_R SUB_XMV SUBST_B SUBST_BQ SUBST_D SUBST_R SUBST_XQ SXMV_REAL TAN_R TLONG TSHORT UINT_DINT XOR2 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 405: Anhang

    Anhang Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Zubehör bestellen Typografie- und Zeichenkonventionen Standardvarianten für 6MD84 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 406: A.1 Bestellkonfigurator Und Bestelloptionen

    Anhang A.1 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator Bei der Auswahl von SIPROTEC 5-Produkten unterstützt Sie der Bestellkonfigurator. Der Bestellkonfigurator ist eine Web-Applikation, die Sie mit jedem Browser verwenden können. Mit dem Bestellkonfigurator sind entweder komplette Geräte konfigurierbar oder Einzelteile, wie Kommunikationsmodule, Erweiterungsmodule oder andere Zubehörteile.
  • Seite 407: A.2 Zubehör Bestellen

    Anhang A.2 Zubehör bestellen Zubehör bestellen HINWEIS Verwenden Sie zur Bestellung von Klemmen, Klemmenzubehör und mechanischen Zubehör im Bestellkon- figurator den Link Einzelteil. Tabelle A-1 Zubehör Gruppe Zubehör Klemme Spannungsklemme, Klemmenblock, 14-polig Klemme Spannungsklemme (Spannungsversorgung) Klemmenblock, 2-polig Klemme Typ A-Stromklemme, 4 x Schutz (für modulare Geräte) Klemme Typ A-Stromklemme, 3 x Schutz und 1 x Messung...
  • Seite 408 Anhang A.2 Zubehör bestellen Gruppe Zubehör Zubehör Teilesatz Querträger 5/6 Zubehör Teilesatz Querträger 1/1 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/3, Typ C11 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/3, Typ C22 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/6, Typ C21 Zubehör 2 x Busabschlussplatte Zubehör Schalttafelaufbau-Montagerahmen für nicht modulare 7xx81- und 7xx82-Geräte Zubehör...
  • Seite 409: A.3 Typografie- Und Zeichenkonventionen

    Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Typografie- und Zeichenkonventionen Zur Kennzeichnung von Parametern werden im Textfluss folgende Schriftarten verwendet: Parametername Modus Parameteradresse _:661:1 _ steht für Adressenkombination aus Funktions- gruppe:Funktion 661 steht beispielhaft für die Adresse des Einstellpara- meters Parameterzustand Folgende Symbolik wird in Zeichnungen verwendet: Symbol Beschreibung Parameter...
  • Seite 410 Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Symbol Beschreibung Binäres Eingangssignal, dass von einem externen Ausgangssignal abgeleitet ist Internes Eingangssignal Internes Ausgangssignal Analoges Eingangssignal Rücksetzen/Blockieren einer Logik UND-Gatter OR-Gatter XOR-Gatter Negation Schwellwertstufe Überschreitung Schwellwertstufe Überschreitung mit Rücksetzeingang Schwellwertstufe Unterschreitung Schwellwertstufe Unterschreitung mit Rücksetzeingang Schwellwertstufe Überschreitung mit Rückfallverzögerung...
  • Seite 411 Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Symbol Beschreibung Triggern des Impulses der Dauer T mit positiver Flanke Triggern des Impulses der Dauer T mit negativer Flanke SR-Flip-Flop, RS-Flip-Flop, D-Flip-Flop Kennlinie Minimale Auslösezeit SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 412: A.4 Standardvarianten Für 6Md84

    Anhang A.4 Standardvarianten für 6MD84 Standardvarianten für 6MD84 Typ1 [Sv84Typ-220913-01, 1, de_DE] Bild A-1 Standardvariante Typ 1 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 413 Anhang A.4 Standardvarianten für 6MD84 Typ2 [Sv84Typ2-221021-01, 1, de_DE] Bild A-2 Standardvariante Typ 2 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 414 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 415: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis Distanzschutz, Leitungsdifferentialschutz und Überstromzeitschutz für 3-polige Auslösung – 7SA82, 7SD82, 7SL82, 7SA84, 7SD84, 7SA86, 7SD86, 7SL86, 7SJ86 C53000-G5000-C010 Distanz-, Leitungsdifferentialschutz und Schaltermanagement für 1-polige und 3-polige Auslösung – 7SA87, 7SD87, 7SL87, 7VK87 C53000-G5000-C011 Überstromzeitschutz – 7SJ82/7SJ85 C53000-G5000-C017 Überstromzeitschutz – 7SJ81 C53000-G5000-C079 Motorschutz –...
  • Seite 416 Literaturverzeichnis /19/ SIPROTEC 5 – Sicherheit C53000-H5000-C081 /20/ PIXIT, PICS, TICS, IEC 61850 C53000-G5040-C013 /21/ Betrieb C53000-G5000-C003 /22/ Engineering Guide C53000-G5000-C004 /23/ Sammelschienen-Schnellumschaltung – 7VU85 C53000-G5000-C090 SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022...
  • Seite 417: Glossar

    Glossar Abzweigsteuerbild Das Abzweigsteuerbild wird bei Geräten mit großem Display nach dem Drücken der Control-Taste sichtbar. Das Bild enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Das Abzweigsteuerbild dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. IEC 61850-Datentyp: Directional protection activation information Datenübertragungsbestätigung IEC 61850-Datentyp: Protection activation information...
  • Seite 418 Glossar Buffered Report Control Block Buffered Report Control Block (BRCB) ist eine Form der Berichtsteuerung. Interne Ereignisse lösen das sofortige Senden von Berichten aus oder speichern die Ereignisse für die Übermittlung. Datenwerte können deshalb nicht aufgrund von Transportfluss-Steuerungsbedingungen oder Verbindungsunterbrechungen verloren gehen.
  • Seite 419 Glossar Leiter-Leiter-Messwerte eines Drehstromnetzes DHCP Siehe Dynamic Host Configuration Protocol. DIGSI Konfigurationssoftware für SIPROTEC Discovery and Basic Configuration Protocol Das DCP-Protokoll spürt Geräte ohne IP-Adresse auf und weist diesen Geräten IP-Adressen zu. Siehe Doppelmeldung. Doppelbefehl Doppelbefehle (DB) sind Prozessausgaben, die den Ein- und Ausbefehl getrennt auf verschiedene Binäraus- gaben geben können.
  • Seite 420 Glossar EGB-Schutz Der EGB-Schutz ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauteile. Eingangsdaten/Eingangsrichtung Daten werden vom Protokoll-Slave zum Protokoll-Master gesendet. Einzelbefehl Einzelbefehle (EB) sind Prozessausgaben, die an einem Ausgang 2 Prozesszustände (z.B. Ein/Aus) darstellen. Einzelmeldung Einzelmeldungen (EM) sind Prozessinformationen, die an einem Eingang 2 Prozesszustände (z.B. Ein/Aus) darstellen.
  • Seite 421 Glossar Feldleitgerät Feldleitgeräte sind Geräte mit Steuer- und Überwachungsfunktionen und optional Schutzfunktionen. Siehe Funktionsgruppe Flattersperre Ein schnell intermittierender Eingang (z.B. aufgrund eines Relaiskontaktfehlers) wird nach einer parametrier- baren Überwachungszeit abgeschaltet und kann somit keine weiteren Signaländerungen erzeugen. Die Funk- tion verhindert im Fehlerfall die Überlastung des Systems. Funktionsgruppe Funktionen werden zu Funktionsgruppen (FG) zusammengefasst.
  • Seite 422 Glossar Während bei PRP im Endgerät KEINE Nachrichten weitergeleitet werden, ist im HSR-Knoten eine Switch-Funk- tion eingebaut. Daher leitet der HSR-Knoten Nachrichten im Ring, die nicht an ihn gerichtet sind, weiter. Um kreisende Nachrichten im Ring zu vermeiden, sind bei HSR entsprechende Mechanismen definiert. Der Anschluss von SAN (Single Attached Node)-Endgeräten ist bei HSR nur mit Hilfe einer REDBOX möglich.
  • Seite 423 Glossar Siehe Local Area Network. Link-Adresse Die Link-Adresse gibt die Adresse eines SIPROTEC-Gerätes an. Listenansicht Im rechten Bereich des Projektfensters werden die Namen und Symbole der Objekte angezeigt, die sich inner- halb eines in der Baumansicht ausgewählten Behälters befinden. Da die Darstellung in Form einer Liste ist, wird dieser Bereich auch als Listenansicht bezeichnet.
  • Seite 424 Ein Optical Switch Module (OSM) ist ein Verfahren zur Umschaltung von Switches in Ethernet-Netzwerken, die ringförmig aufgebaut sind. OSM ist ein proprietäres Verfahren von Siemens, das später unter dem Begriff MRP zum Standard wurde. OSM ist in das optische Ethernet-Modul EN100-O integriert. OSM wird kaum in IEC 61850-Netzwerken verwendet.
  • Seite 425: Profibus-Adresse

    Insgesamt stehen 254 PROFIBUS-Adressen je PROFIBUS-Netz zur Verfügung. Programmierbare Logik Die Programmierbare Logik ist eine Funktion in Siemens-Geräten oder Station-Kontrollern, die benutzerspezifi- sche Funktionalität in Form eines Programmes ermöglicht. Diese Logikkomponente kann mit verschiedenen Methoden programmiert werden: CFC (= Continuous Function Chart) ist eine davon. SFC (Ablaufsprache) und ST (strukturierter Text) sind weitere.
  • Seite 426 Glossar Reorganisieren Durch das häufige Hinzufügen und Löschen von Objekten entstehen Speicherbereiche, die nicht mehr genutzt werden können. Das Reorganisieren von Projekten führt dazu, dass diese Speicherbereiche wieder freigegeben werden. Das Reorganisieren führt auch dazu, dass die VD-Adressen neu vergeben werden. Das hat zur Folge, dass alle SIPROTEC-Geräte neu initialisiert werden müssen.
  • Seite 427 Glossar SIPROTEC 5-Gerät Dieser Objekttyp repräsentiert ein reales SIPROTEC-Gerät mit allen darin enthaltenen Einstellwerten und Prozessdaten. SIPROTEC 5-Variante Dieser Objekttyp stellt eine Variante eines Objektes des Typs SIPROTEC-Gerät dar. Die Gerätedaten dieser Vari- ante können sich von den Gerätedaten des ursprünglichen Objektes unterscheiden. Alle vom ursprünglichen Objekt abgeleiteten Varianten besitzen aber dessen VD-Adresse.
  • Seite 428 Glossar Stationsbeschreibung Eine Stationsbeschreibung ist eine IEC 61850-konforme Datei zum Datenaustausch zwischen dem Systemkon- figurator und dem IED-Konfigurator. Die Stationsbeschreibung enthält Informationen über die Netzwerk- struktur einer Unterstation. Die Stationsbeschreibung enthält z.B. Informationen über die Zuordnung der Geräte zur Primärtechnik sowie über die stationsinterne Kommunikation. Systemschnittstelle Geräteschnittstelle zur Ankopplung an die Leittechnik über verschiedene Kommunikationsprotokolle Tap-position command –...
  • Seite 429 Glossar Unbuffered Report Control Block Unbuffered Report Control Block (URCB) ist eine Form der Berichtsteuerung. Interne Ereignisse lösen das sofor- tige Senden von Berichten auf der Basis des besten Aufwands aus. Wenn keine Assoziation existiert oder wenn der Transportdatenfluss nicht schnell genug ist, können Ereignisse verloren gehen. URCB Siehe Unbuffered Report Control Block USART...
  • Seite 430 Glossar Zählwert Zählwerte sind eine Verarbeitungsfunktion, mit deren Hilfe die Gesamtzahl von diskreten gleichartigen Ereig- nissen (Zählimpulse), z.B. als Integral über eine Zeitspanne ermittelt wird. Im EVU-Bereich wird oft die elektri- sche Arbeit als Zählwert erfasst (Energiebezug/-lieferung, Energietransport). Zeitstempel Ein Zeitstempel ist ein Wert in einem definierten Format. Der Zeitstempel ordnet einem Ereignis einen Zeit- punkt zu, z.B.
  • Seite 431: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Anwendungs- und Einstellhinweise 20-mA Ein. Seriell 220 Anwendungs- und Einstellhinweise MU.Eing. Abmessungen 392 schnell 230 Abschaltung und Wiederkehr der Versorgungsspan- Anwendungs- und Einstellhinweise Thermobox nung 75 Ether. 237 ACD 172 Anwendungs- und Einstellhinweise Thermobox ACT 171 Seriell 240 Anwendermeldepuffer 45 Funktionsgruppenstruktur 208 Applikationsvorlage 6MD84 199 Kommunikation mit 20-mA Ein.
  • Seite 432 Stichwortverzeichnis Leistungsschalter-Versagerschutz 202 SIPROTEC 5-Gerät Leistungsschalterprüfung 202 Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen 23 Lichtwellenleiter Funktionseinbettung 22 Multimode 82 Funktionssteuerung 25 Multiplexer 82 Referenznummer für Parameter und Meldungen 30 Repeater 82 Sonstige Funktionen Singlemode 82 Dauerbefehle 175 Erfassungssperre 175 Flattersperre 175 Gespeicherte Ausgaben 175 Nachführen 175 SPC 170, 171 Meldepuffer 40...

Inhaltsverzeichnis