Kapitel 3
3-12
Produktbeschreibung
3.2.7
Datenschnittstelle
Das LD OEM gibt auf Anforderung die Rohdaten der gemessenen Profile in zweidimensiona-
len Polarkoordinaten fortlaufend als Hex-Werte aus. Den Aufbau der Datenstruktur be-
schreibt das Telegrammlisting Ladar Digital (Bestell-Nr. 8 010 348, engl. Ausgabe).
Den Ablauf der Datenkommunikation, abhängig von dem Schnittstellentyp des LD OEM,
beschreibt
Kapitel 10.5 Datenkommunikation über die Datenschnittstellen, Seite
3.2.8
Profilübertragung
Zur Einschätzung, ob die Datenmenge bei der gewählten Auflösung durch die verwendete
Schnittstelle übertragen werden kann, ist folgende Abschätzung möglich. Die gewählte
Auflösung ergibt sich durch die Drehzahl, Winkelbereich und Winkelauflösung.
Die Abschätzung der Profilgröße P in Bit: (Jeder Scan besteht aus N Scanpunkten)
Übertragungsformate:
•
Nur Entfernung: P = (N + 21) * 2 * 8
•
Entfernungs- und Echowerte: P = (2 * N + 21) * 2 * 8
Die Abschätzung der Übertragungszeit in Sekunden für ein Profil:
•
ARCnet: t = (P / 5000000) * 2,5 (bei 5 MBit/s)
Die Datenübertragungsrate der Schnittstellen RS-232 und RS-422 ist auf 115 KB begrenzt,
die Daten werden im ASCII-Format übertragen. Damit sind diese Schnittstellen nicht geeig-
net, um Rohdaten in Echtzeit zu übertragen.
3.2.9
Schaltausgänge
Das LD OEM hat vier Schaltausgänge („Safe 1 und 2", „Alarm 1 und 2"), die von der im DSP
laufenden Auswertung, unabhängig von einander, mit Funktionen belegt werden können. Die
Ausgänge haben im inaktiven Zustand die von außen angelegte Versorgungsspannung als
Ruhepotenzial (high) und schalten bei Aktivierung gegen Signalmasse (low).
3.2.10
Weiterverarbeitung der Messwerte
Abhängig von der Anwendung sind folgende Möglichkeiten der Weiterverarbeitung gegeben:
•
Anforderung der Messdaten (Rohdaten) über die Datenschnittstelle zur Weiterverarbei-
tung unter einer anwenderseitig programmierten Auswertung in einem externen System
(z. B. PC/Host).
•
Mit dem integriertem digitalen Signal-Prozessor (DSP) kann das LD OEM mit Hilfe einer
anwenderseitig programmierten Auswertung bereits geräteintern entsprechende Verar-
beitungen der Messwerte vornehmen und dessen Ergebnisse über die Datenschnitt-
stelle bzw. weitere funktionsauslösende Signale über die Schaltausgänge ausgeben.
Zur Erstellung des Anwendungsprogramms ist eine Entwicklungsumgebung erforder-
lich. Die Konfiguration der Grundfunktionen kann hierbei mit Hilfe von der PC-Software
„LD Config" erfolgen oder direkt in die Anwendung integriert werden. Soll die Anwen-
dung im LD OEM parametrierbar sein, ist eine weitere anwenderseitig zu erstellende
Konfigurationssoftware, die z. B. auf einem PC läuft, erforderlich.
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Betriebsanleitung
Lasermesssystem LD OEM
10-5.
8 010 327/0000/28-09-2004