4.4. Zertifizierung 4.5. Kennzeichnung des Bootes & CE Bescheinigung der Auslegungskategorie 4.6. Erläuterungen zur CIN und Herstellerschild Zertifizierung - Report des GL 5.1. Zertifikat GL für Kategorie A 5.2. Zertifikat GL für Kategorie B 5.3. Konformitätserklärung des Motorenherstellers Beschreibung der Cruiser 51 6.1. Hauptdaten 6.2. Segelmaße 6.4. Fest eingebaute Tanks (außer Schwarzwasser) 6.5. Decksansicht 6.6. Legende zum Decksplan Systeme 7.1. Bilgenpumpen 7.2.
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8.3. Sicht von den Steuerständen 8.4. Bedienungseigenschaften 8.5. Navigationsbeleuchtung 8.6. Ankern, Festmachen und Abschleppen - Sicherheitshinweise 8.7. Kollisionsverhütung 8.8. Betankung mit Kraftstoff 8.9. Lüftung der Kabinen Grundsätzliche Überlegungen 9.1. Empfohlene Sicherheitsausrüstung 9.2. Maßnahmen bei schlechtem Wetter 9.3. Sicherung loser Ausrüstung 9.4. Stabilität - Risiko des Stabilitätsverlustes 9.5. Mann-Über-Bord - Risiko des Über-Bord-Fallens 9.6. Wiedereinstiegshilfen 9.7. Leckpfropfen 9.8. Übersicht Badeplattform mit Badeleiter und Zugang vom Deck aus 9.9.
Qualifikation Ihrer Mannschaft. sergeschützten Hülle aufzubewahren. Da sich der Lieferumfang nach dem Auftrag richtet, kann die Dieses Handbuch soll Ihnen helfen, Ihre BAVARIA Cruiser 51 Ausstattung Ihrer Yacht in einigen spezifischen Beschrei- sicher und mit Freude zu führen. Das Handbuch enthält neben bungen und Abbildungen abweichen. Um unsere Yachten Informationen über die Yacht selbst, über mitgeliefertes oder dem ständig fortschreitenden technischen Standard an-...
Verantwortung des Bootsführers Verantwortung des Bootsführers Der Eigner/Bootsführer ist voll verantwortlich und muss sich an folgende Grundregeln halten: Informieren Sie sich über die Verwendungsbeschränkungen ihres Bootes! Folgen Sie den Vorgaben der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) oder den Regeln, die für das von Ihnen gewählte und befahrene Seegebiet gelten. Halten Sie sorgfältig Ausschau nach Menschen, Tieren und Objekten im Wasser. Stellen Sie sicher, dass die voraussichtlichen Wind-und Seeverhältnisse immer der Kategorie ihres Bootes entsprechen und Ihre Mannschaft diesen Verhältnissen auch gewachsen ist.
Eignerhandbuch Über dieses Handbuch Dieses Handbuch wurde für Ihre eigene Sicherheit zusammengestellt und um Ihnen bei der Handhabung Ihres Wasserfahr- zeuges zu helfen. Es beinhaltet Angaben und Informationen über die eingebauten Anlagen und Geräte. Bitte machen Sie sich vor Ihrer Reise mit diesem Handbuch und den beigefügten Handbüchern der Komponenten vertraut und stellen Sie sicher, dass diese Dokumente jeder liest, der dieses Wasserfahrzeug führt.
Über dieses Handbuch 3.2. Hinweisschilder Die BAVARIA Cruiser 51 und das Handbuch zeigen bildhafte Symbole (Piktogramme) als Hinweis für den Eigner/Bootsführer und die Mannschaft auf zwingende Gebote zur Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen bei Bedienung und Handhabung des Fahrzeuges. Folgende Symbole finden Sie unter anderen auf Ihrem Fahrzeug. Sie sollten jederzeit berücksichtigt werden. Gefahr (mit Hinweistext) Lesen Sie das Handbuch. Dort Das Symbol kann farbig oder S/W werden spezifische Hinweise zu sein (siehe folgende Abschnitte). dem Bauteil/System erläutert. Elektrische Gefährdung Kraftstofffüllstutzen: Gefahr durch elektrische Spannung Buchstabe „D“ bedeutet „Diesel“...
Eignerhandbuch 3.3. Erklärung der Gefahrenhinweise In vielen Kapiteln des Eigner-Handbuches finden Sie Hinweise, die dem störungsfreien Betrieb, der Wartung oder auch der Warnung vor Gefahren dienen. Der besseren Übersicht halber sind diese in Kästchen oder Warndreiecken, teilweise gerastert, hervorgehoben. Die Piktogramme sind immer durch einen schriftlichen Hinweis ergänzt. Beachten Sie immer die seemännische Sorgfaltspflicht! Sie als Schiffsführer tragen die Verant- wortung für das Schiff und das Wohlergehen der Crew. Beseitigen oder verdecken Sie niemals ein Sicherheitsschild. Ersetzen Sie jedes beschädigte oder nicht mehr vorhandene Hinweisschild umgehend.
Bavaria Yachtbau GmbH (CIN Nummer) angebracht. Dies ist eine weltweit einmalige Bavariastrasse 1 - D-97232 Giebelstadt Folge von Ziffern und Buchstaben. Siehe dazu die nachfol- Sailing Yacht „Cruiser 51“ gende Erläuterung zur Zusammensetzung dieser Kennung. Category Typenschild (Herstellerplakette) Das Typenschild, das im Cockpit oder am Steuerstand an- Max.
4.6. Erläuterungen zur CIN und Herstellerschild Die CIN Nummer besteht aus einer Länderkennung. Bei BAVARIA beginnt diese mit der zweistelligen Buchstabenfolge DE für Deutschland, gefolgt von der dreistelligen Kennung der Werft, BAV. Die darauf folgenden fünf Buchstaben und/oder Ziffern sind von der Werft vergeben und werden bei BAVARIA intern verwaltet. Der Buchstabe an der viertletzten Position benennt den Monat in dem der Bau des Bootes begann (A-Januar, B-Februar, C-März etc.), die darauf folgende Ziffer entspricht der Endziffer des Jahres, in der der Bau des Bootes begann. Die letzten beiden Ziffern benennen das Modelljahr, also 14 zum Beispiel das Jahr 2014. Das Herstellerschild ist im Bereich des Cockpits angebracht und zeigt in schwarzer Schrift auf weißem Grund die folgenden Informationen.
Eignerhandbuch Beschreibung der Cruiser 51 6.1. Hauptdaten 6.1.1. Hauptabmessungen der Versionen Standard und Flachkiel der Kategorie A Beschreibung Maß Pos. Tiefkiel (Cat A) Flachkiel (Cat A) Länge über alles ohne Ankerbeschlag (Rumpf) 14,99 m 14,99 m Breite - Rumpf 4,614 m 4,614 m Länge in der Wasserlinie 14,12 m 14,14 m Höhe des Bootes über der Wasserlinie, Durchfahrtshöhe * 21,2 m 21,2 m...
Beschreibung der Cruiser 51 6.1.3. Verdrängung, Gewichte Warnung Das Boot sollte niemals höher belastet werden, als vom Hersteller empfohlen. Beladen Sie die Yacht deshalb vorsichtig und gleichmäßig. Die Gewichte sollten dabei möglichst weit unten platziert werden, damit Trimm und Krängung in der von den Konstrukteuren vorgesehenen Weise gewährleistet sind. Bitte beachten Sie, dass die Stabilität maßgeblich durch zusätzliche, hoch liegende Gewichte im Boot reduziert wird.
Beschreibung der Cruiser 51 6.2. Segelmaße Beschreibung des Maßes Kürzel Standard Großsegel Länge Vorliek Großsegel Sport (Lümmelbeschlag bis Segelkopf) (Furling) 18,49 (18,24) m Länge Unterliek Großsegel (Lümmel bis Schothorn) 6,17 m Fläche Großsegel in Mast Furling/Elvström-EMS 55,3/63,0 m² Fläche Großsegel Standard 67,40 m² Fläche Großsegel Latten EPEX 68,60 m² Fläche Rollgroßsegel EMS MAX EPEX (vert. Latten) 66,20 m² Vorsegel (Standard Rollfock und Spinnaker) Höhe Vorstagansatz (Deck bis Vorstagtop) 19,5 m Vorstag bis Vorderkante Mast 6,10 m Fläche Rollfock (Standard furling 107%/High Tech) 60,0/61,2 m²...
Eignerhandbuch 6.2.1. Maximale empfohlene Höchstlast Die maximale Zuladung laut Stabilitätsberechnungen setzt sich aus den folgenden Einzelkomponenten zusammen: • Gewicht aller Personen (wobei jede Person mit 75 kg gerechnet wird) • Persönliches Gepäck der Personen an Bord und den mitgeführten Vorräten • Ausrüstung, die nicht im Leergewicht des Bootes enthalten ist • Payload (Zuladung) • Verbrauchsstoffe wie Diesel und Frischwasser 6.2.2. Aufsicht Interieur des Bootes 6.2.3. Layout des Bootes unter Deck Beschreibung Beschreibung Ankerkasten "Küche mit Herd, Spüle, Kühlfach, Kühl- schrank, Gemüsefach, Mikrowelle (Option)"...
Beschreibung der Cruiser 51 6.4.1. Kraftstofftank Bezeichnung Einbauort Max. Ort des Einfüllstutzens Ablassmögl. Füllmenge (l) Brennstofftank Unter dem Salonboden, Am Bb. Steuerstand, Nur über Inspek- Diesel, für Antrieb, direkt vor dem Motor unter der Klappe im tionsdeckel oben Generator und Cockpitboden (ist mit...
Eignerhandbuch Systeme 7.1. Bilgenpumpen Bilgenpumpen sind folgendermaßen installiert: Einbauort Betrieb Bezeichnung Förderleistung Bilgenabteilungen (l/min) Cockpit achtere Stb. Seite, direkt neben manuell Whale 38,5 bei 45 Hüben Salon, durch Verbinder der Motorsteuerung , Ansaugung in Smartbail alle Bilgenabteilungen der Bilge Salon, Zugang Deckel Boden 5021B Salon (zwischen Pantry und Salonsofa) Bilge Salon, neben Ansaugkorb...
Systeme Information zu den Bilgenpumpen » Die elektrische Bilgenpumpe arbeitet nur per Knopfdruck. » Die Bilgen und deren Zustand sollten bei jedem Zuwasserlassen des Bootes kontrolliert werden. Eine geringe Menge Wasser ist durchaus normal. Größere Mengen an Flüssigkeiten oder die Sichtung von Kraftstoff oder Öl erfordert aber eine unverzügliche Untersuchung der möglichen Ursachen. Niemals darf Kraftstoff oder Öl über Bord gepumpt werden, solange sich das Boot im Wasser befindet.
Eignerhandbuch 7.3. Elektrisches System an Bord Achtung - Befolgen Sie die folgenden Hinweise grundsätzlich und vollumfänglich. » Trennen Sie die Anschlüsse von den Batterien und entfernen Sie die Batterien, wenn Sie die Yacht im Winter einlagern (in kalten Gebieten) oder für längere Zeit nicht benutzen. Achten Sie darauf, immer zuerst den Minuspol und erst danach den Pluspol abzuklemmen.
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Systeme 7.3.3. Abbildung der beiden Schaltpanele Das auf der linken Seite abgebildete Panel befindet sich auf der Backbordseite (Bb.) neben dem Kartentisch auf der Ablage, dieses Panel ist waagerecht verbaut. Bitte lagern Sie dort keine Flüssigkeiten, auch sollten keine Gegenstände auf diesem Panel liegen. Das rechte Panel unter dem Kartentisch eingebaut. Die linke Seite (Panel 301) ist dem 12 Volt-System zuge- ordnet, die rechte Seite dem 110/230 Volt-System. Dieses 12 V-System verfügt über hauptsächlich auf dem Panel 301 abgesicherten Stromkreise. Das 12 Volt-Panel ist leicht zu öffnen, drehen Sie dazu die beiden Schrauben am rechten Panelrand ab.
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Eignerhandbuch Warnung - Gefahr » Das Panel 110/230 V wird mit 230 V oder wahlweise mit 110 V~ ± 5 %, 50/60 Hz Netzspannung versorgt. » Teile auf der Rückseite dieses Panels (Eingang B16/FI) führen daher lebensgefährliche Span- nungen, auch bei ausgeschaltetem FI Schutzschalter. » Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Messungen und Instandsetzungsarbeiten am 110/230 Volt Panel durchführen. » Unsachgemäßer Umgang mit dem Panel 301 kann deshalb zu Tod oder schwerer Körperverletzung sowie erheblichem Sachschaden führen. » Übergeordnet müssen Sie im Umgang mit dem 110/230 Volt Panel die Sicherheitshinweise und Gefahren in der Bedienungsanleitung beachten. » Beachten Sie die geltenden Unfallverhütungs- und DIN-Vorschriften (insbesondere DIN EN 60 204, Teil 1) bzw. die Vorschriften Ihres Landes.
Systeme 7.4. Abbildung der Rückseite des 12 Volt Panels mit der Benennung der Flachstecksicherungen: Die folgenden Absicherungen (Flachstecksicherungen) sind auf der Rückseite des Panels 301 gesteckt, beachten Sie beim Austausch die korrekten Nennwerte der Flachstecksicherungen. Werden Sicherungen mit einem zu hohen Stromwert eingesetzt, kann das zu Beschädi- gungen des Panels oder der Kabelwege durch Überhitzung führen. Halten Sie immer eine ausreichende Anzahl an Ersatzsicherungen auf Vorrat für den Ernstfall bereit.
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Eignerhandbuch 7.4.1. Plan 12 Volt Der nachfolgende Plan zeigt die Einbaupositionen der 12 Volt Elektrik an Bord.
Eignerhandbuch 7.5. Arbeit an den Batterien Der Zugang von Unbefugten zu allen Batterien muss immer durch geeignete Mittel unterbunden sein, der Kontakt mit den Batterien soll eingeschränkt sein. Instruieren Sie alle an Bord befindlichen Personen hiervon: Achtung - Demontage oder Austausch der Batterien Um die Batteriekabel von den Polen zu trennen: 1. Schalten Sie alle Batterieverbraucher aus. 2.
7.6. Wartung der Batterien Die von BAVARIA ab Werk gelieferten Batterien sind immer AGM Batterien und ausschließlich durch gleichwertige Batterien zu ersetzen, sie sind mit besonderer Sorgfalt zu warten und auszutauschen, bitte beachten Sie die folgenden Hinweise. » Die Batterien sollten während der Nichtbenutzung und speziell bei unbeaufsichtigtem Boot abgeschaltet sein »...
Eignerhandbuch 7.7. Wechselstromanlage (AC) Für die Bedienung und die Stromversorgung stehen Ihnen zwei Elektro-Bedienpanele zur Verfügung. Das110/230 Volt Panel dient zur Versorgung der 110/230 V Geräte bei angeschlossenen Landanschluss. Die Anlage ist polarisiert. Auf der folgenden Abbildung ist auf der rechten Seite das Panel der 110/230 Volt Bordanlage zu sehen: 7.7.1. Schaltpanele110/230 Volt Die beiden Panele zeigen zwei mögliche Installationsvarianten. 230 Volt 110 Volt...
Systeme 7.7.2. Legende zu den nebenstehenden Bildern mit Benennern Bedeutung Erklärung Spannung am System Kontrolllampe leuchtet bedeutet: Es liegt Spannung am Panel Boiler Kontrolllampe leuchtet bedeutet: Boiler ist an Warnung vor Feuer und Hitze Das Panel (110/230) V muss gegen Feuer und Hitze geschützt sein Lesen Sie die Bedienungsanleitung Lesen und beachten Sie die Informationen in der beigefügten Betriebsanleitung. Übergeordnet müssen Sie im Umgang mit den Panel 301 (110/230 V) die Sicherheitshinweise und Gefahren in diesem Handbuch beachten. Warnung vor unbefugtem Öffnen Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Messungen und In- der Panels (110/230 V) standsetzungsarbeiten am Panel (110/230 Volt) durchführen...
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Eignerhandbuch 7.7.4. Die Wechselstromanlage (AC) und seine Komponenten: Im hier nicht dargestellten achteren und vorderen Teil des Schiffes sind keine Komponenten des 110/230 Volt Systems verbaut. 7.7.5. 110/230 Volt Abnehmer an Bord (inkl. Optionen) Die auf der Zeichnung mit einem Kreis versehenen Positionen bezeichnen Steckdosen des 110/230 Volt Stromnetzes. Die Wechselstromanlage (AC) besteht aus folgenden Komponenten/Abnehmern, siehe auch den unten angefügten Plan: Pos. Beschreibung Klimaanlage Bedienteil Klimaanlage Klimapumpe Wasser Landstromanschluss Klimaanlage (Deck) Landstromanschluss Bordversorgung (Deck) Elektro- Bedienpanel FI- Schutzschalter (unter Navitisch) Mikrowelle Generator Bedienteil Generator Umschalter Landanschluss/Generator Boiler/Boileranschluss (Steckdose) Bordanschluss zur Stromversorgung (Steckdose)
Systeme 7.7.6. Energiequellen des 110/230 Volt Systems Energieerzeuger Anzahl Einbauort Landanschluss 1 für allg. Bordnetz Neben der Bb. Steuersäule, neben dem Gasstaufach Landanschluss 1 für die Klimaanlage Neben der Bb. Steuersäule, neben dem Gasstaufach Achtung » Tauschen Sie die Sicherungen nur mit Sicherungen, die in Hinblick auf die Stromstärke (A) den ursprünglich installierten Sicherung entsprechen.
Eignerhandbuch 7.8. Kraftstoffanlage Die BAVARIA Cruiser 51 verfügt über ein fest installiertes Diesel-Kraftstoffsystem. Folgende Komponenten werden durch die Kraftstoffanlage versorgt: Bauteil Anzahl Ort Maschinen Antrieb Maschinenraum Heizung (Option) Achtern, im Ruderraum, über die achteren Bodenluken im Cockpit erreichbar Generator (Option) Im Motorraum über dem Antriebsmotor verbaut...
Systeme 7.9. Gasanlage 7.10. Beschreibung der Anlage Die Gasanlage (LPG) versorgt den Kocher/Ofen in der Pantry. Die Hauptkomponenten der Anlage und deren Einbaupositionen sind im Kapitel „Gasanlage Pantry“ zu finden. Der Stauraum für die Gasflasche befindet sich neben dem Durchgang nach achtern. Die Gasanlage wurde entsprechend der europäischen Norm EN ISO 10239 installiert. Beachten Sie die aber insbe- sondere die unter Umständen abweichenden Vorschriften Ihres Flaggenstaates! Änderungen an der Flüssiggasanlage sind nur durch zugelassene Techniker zulässig. Bedenken Sie, dass nach vorgenom- menen Änderungen auch die Dokumentation dieses Handbuches entsprechend geändert werden muss. Der Flaschenkasten wird direkt nach außenbords belüftet. Auch eventuell eingedrungenes Wasser wird über diese Öffnung gelenzt. Die Kontrolleinrichtungen sowie Einzelkomponenten sind in der nachfolgen Liste einzeln benannt. Kontrollvorrichtungen Einbauposition Ventil Direkt am Flaschenhals Manometer Am Ventil im Gaskasten, werftseitig verbaut GOK- Niederdruckregler an der Flasche...
Eignerhandbuch Warnung » Versperren Sie nie den Zugang zu den Komponenten des Gassystems. Ein uneingeschränkter Zugang zu diesen Komponenten ist unbedingt und jederzeit zu gewährleisten. Gefahr » Beim Wechseln der Gasflaschen nicht Rauchen und keine offene Flamme verwenden! » Kraftstoffe mit offener Flamme verbrauchen den Sauerstoff im Raum und hinterlassen Verbrennungs- rückstände im Fahrzeug.
Systeme Die Vorgehensweise in Einzelschritten: » Schalten Sie alle Gasverbraucher und den Motor aus. » Drehen Sie das Ventil an der Flasche zu. » Schrauben Sie den Druckminderer von der Gasflasche am Flaschenventil ab. Verwenden Sie ausschließlich Werkzeug, das hierfür geeignet ist, um Anschluss und Fitting nicht zu beschädigen. » Bringen Sie die Ventilschutzkappe umgehend wieder an der leeren Flasche an. »...
Eignerhandbuch Hinweis: Dichtigkeitstest der Gasanlage: Bei geschlossenen Geräteventilen! » Flaschenventil öffnen; Flaschenventil schließen. » Abwarten, bis sich der angezeigte Manometerdruck stabilisiert hat. » Druck am Manometer 3 Minuten lang beobachten. Wenn der Druck konstant bleibt, ist kein Leck vorhanden, wenn der Druck jedoch in dieser Zeitspanne abfällt, dann ist ein Leck vorhanden. Verwenden Sie dann die Flüssiggas-Anlage nicht mehr, bevor das Leck repariert ist! 7.10.4. Gasanlage Pantry 7.10.5. Benennung der Komponenten der Gasanlage der Pantry Pos. Beschreibung Gummischlauch (Gaskasten innen) Gasflasche (nicht im Lieferumfang) mit GOK- Niederdruckregler Gaskasten...
Systeme 7.11. Strahlruder (Option) Strahlruder Stromquelle Bugstrahlruder (Option) Einzelne Batterie vorn 92 Ah (AGM), unter der Vorschiffskoje gestaut Heckstrahlruder (Option) Einzelne Batterie 92 Ah (AGM), unter der acht. Koje gestaut Die Strahlruder werden am steuerbordseitigen Steuerstand über das entsprechende Bedienpanel angesteuert. Siehe dazu die der Dokumentation des Bootes beileigende, separate Beschreibung des Systems und dessen Bedienung. Achtung » Das Schalten des Bugstrahlruders kann das Boot derart seitlich beschleunigen, dass Personen umgerissen werden oder von Bord geschleudert werden.
Eignerhandbuch 7.15. Steueranlage Ihre BAVARIA Cruiser 51 wird über die Doppelsteueranlage über zwei Steuerräder und zur Hilfe auch über das Bugstrahlruder gesteuert. Die zwei Steuerräder sind gekoppelt und steuern zwei Ruder an. Warnung » Fehler im System der Steueranlagen können zur Folge haben, dass Sie die Kontrolle über das Boot ver- lieren. Jegliche Veränderungen in der Steuerung, wie Lockerungen, Anspannungen, Spiel usw. müssen überprüft werden und schnellstmöglich von einer fachlich kompetenten Person repariert werden. Achtung » Informieren Sie sich Anhand der Herstellerangaben (Systeminformationen) über die Funktion der Steu- erung, das Handbuch des Herstellers wird hier hilfreich sein.
Systeme 7.16. Notsteuereinrichtung Information Sollte die Ruderanlage ausfallen, dann kann das Boot, bei reduzierter Geschwindigkeit mit einer dafür vorgesehenen Notsteuereinrichtung über eine Notpinne gesteuert werden. Es empflieht sich, dafür die Segelfläche zu reduzieren und die Segelflächen so durch gezieltes Reffen aufzuteilen, dass möglichst wenig Ruderdruck anliegt. Die Notpinne greift direkt auf jeweils nur eine der Ruderwellen und ist nicht untersetzt. Die Notpinne befindet sich in dem Stauraum unter dem zentralen Bodendeckel (siehe nächste Seite), zusammen mit dem Feuerlöscher. Stecken Sie die Notpinne auf das Ruderwellenende, dieses ragt aus dem Deck. Bei der Steuerung mittels der Notruderpinne gehen Sie wie folgt vor: »...
Eignerhandbuch 7.17. Abbildung des Stauplatzes der Notpinne Der Stauplatz der Notpinne ist im nachfolgenden Plan mit dem Buchstaben X gekennzeichnet. Die Pinne befindet sich in dem Stauraum, der auch den Feuerlöscher beherbergt, siehe dazu das Symbol des Feuerlöschers. Es empfliehlt sich, das Aufstecken und Steuern im Rahmen der Notfallübungen aktiv auszuprobieren. Das Symbol H bezeichnet die Klappe unter der sich die jeweilige Ruderwelle befindet, auf die die Notpinne aufgesteckt werden kann. 7.18. Steuerposition mit der Notpinne Die optimale Steuerposition ist sitzend, die Pinne möglichst mit beiden Händen gefasst, Beine für erhöhte Sicherheit seitlich abgespreizt; Blick nach vorn, eine weitere Person positioniert sich weiter oben um den Überblick zu behalten. Diese Person kommuniziert mit dem Rudergänger und gibt dem Rudergänger Anweisungen. Es ist ratsam, sich am Ruder abzuwechseln.
Systeme 7.19. Ankerwinde (Option) Auf dem Vordeck ist eine Ankerwinde verbaut. Deren Kette läuft unter Deck in den Kettenkasten ein. Das Bedienteil ist über einen neben dem Spill im Deck verbauten Stecker anzustecken. Bitte beachten Sie dazu die separate Dokumentation der Winde.
Eignerhandbuch 7.20. Frischwasseranlage Die Yacht ist mit fünf Wassertanks mit einem Füllvolumen von zusammen 710 Litern Fassungsvermögen ausgerüstet. Die Frischwasserzufuhr erfolgt für den vorderen Tank (1) über den Einfüllstutzen unter dem Deckel des Zuganges zur Segellast. Der Einfüllstutzen ist mit einer Verschlusskappe versehen, der Rand des Einfüllstutzens ist mit „WATER“ markiert. Die Tanks mit je 140 Litern Fassungsvermögen (7) werden über den Einfüllstutzen auf Stb. Seite auf dem Seitendeck (2) befüllt. Die Entnahme erfolgt über Schlauchleitungen, die zur Druckwasserpumpe führen. Das System ist immer mit Druck beaufschlagt. Arbeitet die Pumpe trotz festem Absperren der Verbaucher weiter, dann sollte die Wasserleitung auf Dichtigkeit überprüft werden.
Navigation und Handhabung Navigation und Handhabung 8.1. Einsatz der Maschine Der auf Ihrem Boot installierte Antriebsmotor ist standardgemäß ein Volvo Diesel mit einem Saildrive Getriebe! Dazu sind in der motorenspezifischen Dokumentation weitere Daten enthalten. Die Antriebsanlage ist eine technisch kom- plexe Anlage. Beachten Sie daher genau die vom Hersteller gelieferten Anweisungen und Hinweise sowie Gebote, vor allem die sicherheitsrelevanten Einzelheiten sowie die Wartungsintervalle sind hier von höchster Wichtigkeit. Lassen Sie sich bei Übergabe deren Funktionen genau erklären. Fragen Sie unbedingt nach, falls Unklarheiten bestehen sollten. Ihr lokaler Händler oder Volvo-Penta-Experte wird Ihnen gerne helfen, auch telefonisch. Sollten Sie sich die spezifische Anweisung Ihres...
Navigation und Handhabung 8.2. Motor und dessen Peripherie Pos. Beschreibung Motor Motor- Auspuffsystem Auspuff- Wassersammler Kraftstoffzuleitung Kraftstoffrückführung Diesel- Einfüllstutzen (unter Deckel Steuerstand) Tankentlüftung Kraftstofffilter Kraftstoff- Kugelhahn/ Magnetventil (teilw. Option) Belüftungsrost Motorraum (Stb./Bb.) Motorinstrumententafel (Deck) Vorratgeber für Kraftstofftank Kraftstofftank (ca. 300 L) Wasserfilter/ Seeventil Motor Vakuumventil Motor Lüfter Motorraum Kühlflüssigkeit- Ausgleichsbehälter Starterbatterie Auslass Motor...
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Eignerhandbuch 8.2.1. Abgasanlage Die Yacht ist mit einer nassen Auspuffanlage versehen, d.h. in den Abgaskrümmer wird Seekühlwasser eingespritzt und bewirkt damit eine Abkühlung und Bindung der Abgase. Das Gemisch wird nach unten in einen Schalldämpfer/Wassersammler geleitet, läuft dann im Motorraum und im hinteren Stauraum nach achtern und und tritt unterhalb der Wasserlinie achtern aus. Der Auspuffschlauch besteht aus einem synthetischen Gummi, in den eine Stahlspirale eingearbeitet ist. Der Schlauch ist hitzebeständig, allerdings nur begrenzt. Deshalb darf der Seewasserzufluss nicht unterbrochen werden. Daher muss auf einen ungehinderten Zufluss geachtet werden. Der Schlauch ist an allen Verbindungsstellen mit zwei Schellen gesichert.
Navigation und Handhabung 8.3. Sicht von den Steuerständen Die Internationale Bestimmung zur Vermeidung von Schiffskollisionen (COLREG), sowie die Gesetze der Seeschifffahrstsst- rassen-Ordnung (SeeSchStrO) besagen, dass zu jeder Zeit ein entsprechender Ausguck vorzusehen ist und die Wegerechte beachtet werden müssen. Stellen Sie jederzeit sicher, dass keine anderen Fahrzeuge ihren Weg kreuzen. Das Sichtfeld des Bootsführers kann durch große Trimm- und Krängungswinkel und durch andere Faktoren, die durch eine oder mehrere der nachstehenden veränderlichen Betriebsbedingungen verur- sacht sind, beeinträchtigt werden: »...
Type)! 8.6. Ankern, Festmachen und Abschleppen - Sicherheitshinweise Achtung - Ankern - Geschleppt werden - An der Mooring liegen Sollte Ihre BAVARIA Cruiser 51 abgeschleppt werden, dann sollte die Schleppleine über die zwei vor- deren Klampen geführt werden um die Last zu verteilen. Auch beim Liegen an der Mooring soll so verfahren werden. Beim Belegen einer achteren Mooringleine ist eine der achteren Klampen ausreichend bemessen. Der Buganker (Option) befindet sich fertig angeschlagen zum Fallen auf der Bugrolle. Die Kette fällt in einen Kettenkasten direkt unter der Winde, dieser ist über die decksseitige Luke der Segellast zu erreichen. Das Ende der Kette ist hier befestigt.
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Navigation und Handhabung Information » Es ist die Pflicht des Booteigners bzw. -führers sicherzustellen, dass die Festmacherleinen, Schlepp- leinen, Ankerketten und das Ankergeschirr für die Größe des Bootes ausreichend bemessen sind. Es ist außerdem dessen Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Anker und die dazugehörigen Ketten und Leinen immer klar sind und sich die notwendigen Festmacher- und Schleppleinen an Bord befinden und in einem gebrauchsfähigen Zustand sind. Der Eigner /Skipper sollte ebenfalls recht- zeitig bedenken, welche Maßnahmen beim Festmachen einer Schleppleine oder der Schleppleinen getroffen werden müssen. » Die Bruchlast nach EN ISO 15084 der Festmachers vorn beim Ankern und Geschleppt werden be- trägt 57,3 kN. Das entspricht einem horizontalen Zug von ca. 5840 kg. Bei diesem Lastfall sollten die zwei vorderen Klampen gleichartig zusammen belastet werden.
Eignerhandbuch 8.7. Kollisionsverhütung Die internationalen Regeln zur Verhütung von Kollisionen auf See (COLREG) und die Wasserstraßenordnung fordern die Besetzung eines ständigen Ausgucks sowie die Beobachtung des Fahrwassers. Versichern Sie sich vor der Weiterfahrt, dass sich keine anderen Fahrzeuge auf Ihrem Kurs befinden. 8.8. Betankung mit Kraftstoff Information - Beachten Sie folgende Anweisungen beim Füllen des Tanks » Der Einfüllstutzen für den Kraftstoff ist im hinteren Part des Cockpits auf Bb. Seite unter einem Deckel platziert, siehe dazu die Zeichnung des Decksplans oder die Übersicht des Motors.
Grundsätzliche Überlegungen Grundsätzliche Überlegungen 9.1. Empfohlene Sicherheitsausrüstung BAVARIA-Boote werden ab Werft grundsätzlich ohne Sicherheitsausrüstung ausgeliefert. Es ist die Pflicht des Bootsführers, dafür Sorge zu tragen, dass sich stets eine zugelassene und gebrauchsfähige Sicherheitsaus- rüstung an Bord befindet. Selbstverständlich ist die Sicherheitsausrüstung in regelmäßigen Abständen, in jedem Fall aber vor einem Törn auf Vollständigkeit und Gebrauchsfähigkeit zu prüfen. Tipps und Hinweise, welche Sicherheitsausrüstung für Ihr Boot und für Ihr Fahrtgebiet empfohlen oder vorgeschrieben ist, erhalten Sie von den Wassersportverbänden oder den zuständigen Behörden. Die See kann unberechenbar sein. Schließen Sie deshalb auf See alle Luken, Türen und die Niedergangsöffnung.
Eignerhandbuch » Schiffsführer müssen sich immer darüber bewusst sein, dass in manchen Seegebieten besonders steile und brechende Wellen und außerdem lokal besondere Strömungs- und Windverhältnisse vor allem in Flussmündungen, Flachwasserge- bieten und engen Buchten auftreten können. Diese Wellen sind besonders gefährlich für kleine Wasserfahrzeuge. » In schwerem Wetter muss die Bootsgeschwindigkeit reduziert werden, im Besonderen, wenn erhöhte und verstärkte Roll- bewegungen sowie starkes Stampfen auftreten oder Wasser auf Deck überkommt. 9.3. Sicherung loser Ausrüstung Sobald der Liegeplatz verlassen wird sollte lose Ausrüstung sicher gelascht werden, beachten Sie dabei vor allem die Pantry, den Maschinenraum und die Bäder. Dort werden oft Dinge ungesichert abgestellt und bedürfen der Sicherung. Besonders schwere und scharfkantige Gegenstände könnten Personen oder Tiere verletzen oder andere Gegenstände oder Ausrüstung beschädigen.
Grundsätzliche Überlegungen Information zum Reffen » Die Segelfläche muss reduziert werden, wenn die Windstärke 4 (der Beaufort Scala) überschritten wird. Besondere Maßnahmen müssen in Schwerwetterkonditionen getroffen werden. Die STIX - Werte wurden laut EN ISO 12217 wie folgt berechnet: Version Kategorie A Tiefkiel/Flachkiel Tiefkiel/Flachkiel STIX-Wert 45,553/45,348 44.661/45,103 Nullstabilität (Grad Krängung) 116,34/ 115,93 113,93/ 113,62 Version Kategorie B Tiefkiel/Flachkiel Tiefkiel/Flachkiel STIX-Wert...
Maßnahmen zur Rettung eines Menschen, der von einem Wasserfahrzeug über Bord gefallen ist. Das sofort einzuleitende Mann-über-Bord-Manöver hat Priorität vor allen anderen Dingen. Es ist ein zentraler Teil der Seemannschaft, der in der Praxis immer wieder und mit jedem neuen Schiff und/oder neuer Mannschaft neu geübt werden muss. Als Bergungsmittel für Mann-über-Bord-Unfälle ist bei der BAVARIA Cruiser 51 in erster Linie die in der Plattform mittig anzuschlagende eingebaute Badeleiter vorgesehen. Die Badeleiter (mit W) bezeichnet, ist in der nachfolgenden Abbildung bereits installiert dargestellt, siee muss fixiert werden und läßt sich nicht klappen. Es sollte darauf geachtet werden, dass...
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Grundsätzliche Überlegungen Die Badeleiter läßt sich nur bei gefierter Plattform (B) installieren, eine Person an Bord muss den entsprechenden Knopf betätigen und die Plattform damit herunter lassen (fieren). Die Badeleiter befindet sich in dem Stauraum vorn hinter der Ankerwinsch bzw. dem Vorstag, und kann nicht vom Wasser aus betätigt werden. Die Decksluke (mit W bezeichnet) auf dem Vordeck ist hier in der nachfolgenden Zeichnung rot hinterlegt. Die Badeleiter wird in die dafür an der achteren Kante vorgesehenen Löcher gesteckt.
Eignerhandbuch 9.6.1. Alternativen zur Badeleiter als Wiedereinstiegshilfe Die nebenstehende Abbildung zeigt eine Packtasche, die eine Möglichkeit unter vielen darstellt. Diese Lösung ist werftseitig nicht verbaut. Die untere Schlaufe muss dabei so durch eine Leine verlängert werden, dass diese zum Herausziehen der Leiter vom Wasser auch einfach zu bedienen ist, es empfiehlt sich, dazu einen praktischen Versuch zu unternehmen. Eine weitere Möglichkeit, eine über Bord gefallene Person wieder an Bord zu nehmen, ist das Heben über ein Fall mit Hilfe einer der Winschen. Das Fall wird dazu zu einer Schlinge geknotet oder an eine spezielle Rettungsschlaufe geknotet/angeschäkelt. Der über Bord Gefallene greift sich die Schlinge oder Ret- tungsschlaufe und setzt sich entweder in die Schlinge, oder nimmt diese, ähnlich wie bei einer Luftrettung, um den Oberkörper, das Zugseil dabei nach vorn geführt.
9.9. Allgemeines Die BAVARIA Cruiser 51 ist ein leistungsfähiges Schiff, das in Fahrt enorme Energie freisetzen kann. Es darf daher nur von entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Personen betrieben werden. Lassen Sie keine unzuverlässigen Personen oder Kinder ohne Aufsicht im Boot. Motor am Hauptschalter Motor stets ausschalten, sollte er nicht genutzt werden! Machen Sie alle Besatzungsmitglieder mit den speziellen Eigenheiten der Antriebsanlage, den Systemen und vor allem deren Gefahren vertraut.
Eignerhandbuch 9.10. Vollschlagen/Sinken - Flutungsgefahr Achtung » Schließen Sie die Seeventile, wenn Sie für längere Zeit von Bord gehen! » Die Bilgepumpen sind nicht dafür ausgelegt, einen größeren Wassereinbruch, z.B. durch ein Leck, zu bekämpfen. » Bilgenpumpen sind regelmäßig zu warten und zu säubern. Der Level des Bilgenwassers sollte immer auf ein Minimum reduziert werden. » Bei rauer See sollten Luken, Backskisten und Türöffnungen geschlossen werden, um das Risiko der Flutung und des Wassereinbruchs zu reduzieren. » Bei stürmischem Wetter sollen alle Luken, Schränke, Niedergänge/Türen geschlossen bleiben, um Wassereinbruch zu verhindern. »...
Grundsätzliche Überlegungen 9.10.1. Schmutzfänger » Die Saugstutzen der Bilgepumpen im Boot und Wassereinlässe von Außenbords sind gegen Blo- ckaden mit Seegras, Blättern und Fremdkörpern mit Schmutzfängern ausgestattet. Halten Sie diese zu immer frei von Fremdkörpern. 9.11. Brandgefahr/Brandschutz Bereits bei der Konzeption und dem Bau der Yacht haben wir der Vermeidung von Brandgefahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dazu gehören die Wahl der Materialien, der Abstand der Flammen des Herdes von den umgebenden Einbauten und ein freistehender Motor, wobei der Maschinenraum mit feuerhemmendem Isoliermaterial ausgekleidet wurde.
Eignerhandbuch 9.11.1. Feuerlöschgeräte Achtung - Es liegt in der Verantwortung des Bootseigners/Führers, » die Geräte regelmäßig wie vom Hersteller angegeben zu kontrollieren. » benutzte Feuerlöscher nach einem Einsatz mit gleichwertigen Geräten mit derselben Kapazität wieder zu ersetzen. » die Besatzung und Gäste über den Standort und die Handhabung aller Feuerlöschgeräte zu informieren. » die nationalen Ausrüstungsvorschriften für Feuerlöschausrüstung zu beachten » Hinweisaufkleber anzubringen bzw. diese bei Beschädigung zu ersetzen Zu den größten Gefahrenquellen an Bord gehören der Herd in der Pantry und der Motorraum. Sollte trotz aller Vorsichtsmaß- nahmen an Bord doch einmal ein Feuer ausbrechen, so verfügen Sie über 5 Feuerlöscher, die an folgende Stellen montiert sind. Die Standorte und die Füllmengen der Feuerlöscher sind im folgenden angegeben. 9.11.2. Liste der Feuerlöscher Bitte dazu die nachfolgenden Zeichnungen beachten. Es ist ratsam, sich von diesen Plänen Kopien anzufertigen und diese an Bord in den Kabinen gut sichtbar auszuhängen oder auszulegen. Bitte beachten Sie die spezifischen Handbücher bzw.
Grundsätzliche Überlegungen 9.12. Zugang zum Feuerlöscher von Deck bzw. vom Cockpit aus Legende siehe oben, unter Punkt „9.11.2. Liste der Feuerlöscher“ auf Seite 66. 9.13. Fluchtwege Information Alle Ausgänge, außer den normal genutzten Hauptausgängen sowie Luken mit Stufen, sind gesondert beschildert! Es ist ratsam, von diesen Plänen Kopien anzufertigen und diese an Bord in den Kabinen auszuhängen oder auszulegen. Achtung - Es liegt in der Verantwortung des Bootseigners/Führers , » die Mannschaft über die Fluchtwege und der Ausgänge zu informieren. » die Markierung der Fuchtwege und besonderen Hilfsmittel wie etwa Stufen und Leitern regelmäßig zu kontrollieren.
Elementen als Tritt verwendet werden um die Fluchtluke besser zu erreichen. Stellen Sie sicher, dass alle Besatzungsmitglieder in die Handhabung entsprechend eingewiesen werden, bevor Sie auf Reise gehen. 9.15. Rettungsinsel BAVARIA-Boote werden grundsätzlich ohne Sicherheitsausrüstung ab Werft ausgeliefert. Es ist die Pflicht des Bootsführers dafür Sorge zu tragen, dass sich stets eine zugelassene und gebrauchsfähige Sicherheitsausrüstung an Bord befindet. Rettungsinseln können in einer der Backskisten im Cockpit gestaut und von der Backskistenluke vom Cockpit aus erreicht werden. Bitte beachten Sie, dass der entsprechende Lukendeckel dementsprechend durch einen Schild markiert wird und die Besatzung und Ihre Gäste vor Antritt der Reise über die Rettungsmittel und deren Gebrauch informiert werden. Es empfiehlt sich eine Einweisung mit Entnahme der Insel aus dem Staufach.
Grundsätzliche Überlegungen 9.15.1. Cockpitlayout mit Stauplatz der Rettungsinseln Das nachfolgende Schaubild markiert die möglichen Stauplätze für die Rettungsinseln, bitte machen Sie sich an Bord mit der tatsächlichen Situation vertraut. 9.16. Grundberührung Achtung - Bei Grundberührung: » Blockieren Sie niemals die Fluchtwege und Ausgänge! » Kontrollieren Sie umgehend die Wasserdichtigkeit des gesamten Rumpfes, zuerst im Bereich der Bilge, dann im Bereich des Kiels und dort vor allem der Kielbolzen, der Ruderwellen und des Saildrivege- triebes, hier im Besonderen an den Stellen, an denen der Antrieb aus dem Rumpf austritt und das Fundament des Saildrives im Boot.
Bilgenauslässe, sowie Kühlwasseröffnungen, die zum Betrieb des Bootes notwendig sind. 9.18. Transport, Kranen, Slippen und Lagerung Ihre BAVARIA Cruiser 51 ist für das Wasser konzipiert und gebaut. Sie kann aber natürlich auch über Land transportiert werden. Wegen der Abmessungen kommt aber hier nur ein Spezialtransport einer versierten Firma mit einem geeigneten Fahrzeug in Frage. Boote werden heute per Kran oder mit anderen speziellen Hebezeugen, wie zum Beispiel einem Travellift bewegt. Nach Mög- lichkeit soll dabei eine Traverse zum Einsatz kommen um die seitlichen Schubkräfte auf das Boot zu reduzieren.
Eignerhandbuch 9.18.1. Kranen: In vielen Häfen werden Yachten mit Kran und Heißgeschirr an Land gesetzt. Dabei müssen die Gurte der Festigkeit des Bootskörpers und der Gewichtsverteilung entsprechend platziert werden. Das Boot sollte möglichst waagerecht im Kran hängen, entsprechend seines ordnungsgemäßen Trimms im Wasser. Achten Sie besonders auf das Ruderblatt und das Saildrivegetriebe mit Propeller. Sollten Sie denselben Kran öfter verwenden, empfehlen wir Ihnen, die Positionen der Gurte mit Klebemarkierungen unterhalb der Deckskante zu markieren. Beachten Sie unbedingt, dass Optionen und zusätzliche, aber auch entfernte Gewichte eine veränderte Position der Schlaufen zur Folge haben können, Sie müssen dann auch die Markierungen für die Schlaufenpositionen ändern. BA- VARIA übernimmt keine Verantwortung für den Kranvorgang. Achtung-Gefahr: Besonders zu beachten sind: » Es dürfen sich während des Kranvorgangs keine Personen an Bord befinden. »...
Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot Achtung » Änderungen, die die Sicherheit des Wasserfahrzeuges betreffen, sollten vor der Ausführung be- gutachtet und von kompetenten Personen dokumentiert werden.(zum Beispiel das Installieren eines zusätzlichen Wassertanks, Änderungen an der Elektrik etc.!) » Jede Änderung in der Verteilung von Gewichten kann die Stabilität, den Trimm und das Fahrver- halten des Bootes erheblich beeinflussen. 10.1. Wartung an elektrischen Anlagen Information » Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest gehaltert sind. » Kontrollieren Sie alle Kabelisolationen auf Anzeichen von Defekten und Scheuerstellen. »...
Eignerhandbuch 10.2. Wartungsintervalle Regelmässige Kontrollen und Instandhaltungen sind wichtige Aufgaben um eine lange Lebensdauer des Bootes zu erreichen und die Sicherheit der Mannschaft zu gewährleisten. Dieser Abschnitt beinhaltet eine allgemeine Tabelle mit typischen Kon- troll- und Instandhaltungsintervallen. Nicht jeder Punkt muss auf ihr Wasserfahrzeug zutreffen und einige Abschnitte können auf Grund Ihrer nicht oder anders installierten Optionen eventuell nicht angewendet werden. Die Häufigkeit der Wartungs- und Instandhaltungsintervalle ist von Umwelteinflüssen und vom Fahrtgebiet des Fahrzeugs abhängig. Die aufgeführten Intervalle sollten Sie als obere Grenze sehen. Achtung: Besonders zu beachten sind: » Änderungen die die Sicherheit des Wasserfahrzeuges betreffen, sollten vor der Ausführung begut- achtet und ausschließlich von kompetenten Personen dokumentiert werden. »...
Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot 10.3. Reinigung Säubern Sie Ihre Yacht möglichst sofort, wenn diese aus dem Wasser genommen wird. Hochdruck-Reinigungsgeräte können eventuellen Bewuchs unter Umständen gut entfernen. Für die Pflege der Oberflächen sind im Handel verschiedene Produkte erhältlich. Für Schiffe im Salzwasser-Einsatz gilt: Reste von Salz binden das Wasser und führen zu beschleunigter Korrosion. Wo immer es möglich ist, sollten Sie die Yacht daher mit Frischwasser abspülen. Es dürfen nur spezielle, biologisch abbaubare Bootsreinigungsmittel verwendet werden. Verwenden Sie auf keinen Fall Scheuermittel. Diese zerkratzen und bleichen die Oberfläche aus. Starke Verschmutzungen sollten Sie mit Frischwasser und Pflegemittel abreiben. Zum Entfernen von Kalkflecken (getrocknete Wassertropfen) verwenden Sie am besten Weinessig. Zur Reinigung und Pflege der Polster verwenden Sie am besten handelsübliche Polsterreiniger. Vor der Anwendung sollten Sie die Verträglichkeit der Reinigungsmittel mit Ihrem Polsterbezug an einer nicht sichtbaren Stelle auf kleinen Flächen testen.
Eignerhandbuch 10.3.2. Pflege von Edelstahl Die Korrosionsfestigkeit des Edelstahls beruht darauf, dass er mit dem Luftsauerstoff eine dünne Haut bildet, die ein elekt- ropositives Potential aufweist. Die Fachleute nennen dies Cr-passiv. Chrom ist jedoch in der galvanischen Spannungsreihe negativ und noch etwas “unedler” als Eisen. Wird die dünne Schutzhaut zerstört, dann wird der Edelstahl Cr-aktiv und damit wieder etwas “unedler” als reines Chrom. Die Korrosion kann beginnen. Wer hat sich nicht schon über die bräunlichen Flecken geärgert? Sie werden durch Flugrost oder Eisenzunder hervorgerufen, der in allen stadtnahen Häfen reichlich durch die Luft fliegt. Sobald sich der Flugrost auf der Schutzhaut des Edelstahls absetzt, zerstört er die Cr-Passivität, und zwar sehr aggressiv und schnell.
Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot 10.4. Reparaturen Reparaturen am Schiffskörper (Polyester Volllaminat und Polyester Sandwichlaminat) können von jedem Fachbetrieb unter Beachtung der allgemeinen Regeln für die Verarbeitung von Polyesterharz ausgeführt werden. Der Innenausbau wurde so konzipiert, dass fast alle Bereiche zerstörungsfrei zugänglich sind. Bei der technischen Ausstattung wenden Sie sich eben- falls an einen geeigneten Fachbetrieb. Auch hier hilft Ihnen Ihr Händler weiter. 10.5. Winterlager Ihr Boot und dessen Anlagen, sowie die diversen Einrichtungen an Bord können Schaden erleiden, wenn Sie keine ausrei- chenden Vorkehrungen für den Winter treffen. Über die Maßnahmen zum Winterlager wurden an verschiedenen Stellen schon gezielte Hinweise gegeben. Allgemein sollte gelten: »...
Eignerhandbuch Tipp: Vor dem Überwintern sollten Sie folgenden Teilen besondere Aufmerksamkeit widmen und entsprechend schützen: » Reinigen Sie die Geber für Log und Lot. » Die elektrischen Systeme sollten Sie reinigen und mit geeignetem Material regelmäßig pflegen. » Wasserleitungen werden mit leichter Säure wie z.B. weißem Essig erfolgreich gereinigt. » Die Wasserventile sollten zerlegt und gefettet werden. » Leeren Sie alle Tanks, die keinen Kraftstoff enthalten komplett. » Leeren Sie die Toiletten. » Entfernen Sie jegliches Wasser aus dem Boot und schützen Sie das Boot vor dem Eindringen von Regenwasser. »...
Umweltschutz Umweltschutz Bereits in der Entwicklung war BAVARIA sehr darauf bedacht, die Umwelt nicht unnötig zu belasten. Es gibt eine Reihe von Bestimmungen und Tipps den Umweltschutz betreffend. Wir dürfen Sie bitten, diese bei der Nutzung des Bootes zu beachten. Nachfolgend listen wir einige spezielle Hinweise zur umweltgerechten Nutzung Ihres Bootes auf. Tragen Sie mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrem Boot dazu bei, dass die Natur nicht mehr als unvermeidbar beeinträchtigt wird.
Eignerhandbuch Antifouling, Anstriche Das Unterwasserschiff einer jeden Yacht muss durch einen Antifouling-Anstrich geschützt werden, denn Bewuchs bedeutet zugleich mehr Widerstand. Die Palette der Schutzanstriche ist inzwischen groß und in ihrer Wirkung vielseitig. Daher kann und sollte der Anstrich auf den Gewässertyp gezielt abgestimmt werden. Folgen Sie dazu dem Rat eines Fachmanns. Wün- schenswert sind Anstriche, die ihre Wirkung mehrere Jahre ohne Abschleifen entfalten.
Da von BAVARIA Yachtbau GmbH hergestellte Yachten grundsätzlich über den Fachhandel verkauft werden, besteht keine unmittelbare Vertragsbeziehung zwischen Werft und Endkunden. BAVARIA Yachtbau GmbH sind somit vertragliche Einzelheiten nicht bekannt und es ist nicht zwingend notwendig, dass Ihr Vertragspartner unsere Gewährleistungsbedingungen in vollem Umfange übernimmt.
Benutzte(s) Modul(e) für Entwurf und Bau: B+C B+D B+E B+F Benutztes Modul für Abgasemissionen: B+C Andere angewandte Richtlinie(n): Beschreibung des Fahrzeuges: CIN: DE-BAV M51 BAVARIA Cruiser 51 Markenname: Typ oder Modell: Fahrzeugtyp: Baumaterial: Typ des Hauptantriebs: Segelboot Aluminium, (-legierungen) Segel Motorboot Kunststoff, GFK Benzinmotor...
Konformitätserklärung Grundlegende Sicherheitsanforderungen (gemäß Anhängen I.A & I.C der Richtlinie) Bezeichnung der Norm, der technischen Vorschrift etc. (*:Verpflichtend anzuwendende Normen) Allgemeine Anforderungen (2) Kleine Wasserfahrzeuge - Hauptdaten EN ISO 8666:2002 * Kennzeichnung des Bootskörpers - CIN (2.1) EN ISO 10087:2006 * Herstellerplakette (2.2) EN ISO 14945:2004/AC 2005 Schutz vor Überbordfallen, Wiedereinstiegshilfe (2.3) EN ISO 15085:2003/A1:2009 Sicht vom Steuerstand (2.4) Handbuch für Eigner (2.5) EN ISO 10240:2004 Festigkeit und Dichtigkeit, Bauliche Anforderungen (3) Bauweise (3.1)
Eignerhandbuch Identitätsnachweis, Empfangsbestätigung (auszufüllen durch den Händler bzw. Vertragspartner) Ersteinwasserung Datum (Auslieferung an den Eigner) BAVARIA Cruiser 51 Bootstyp und Version (Kiel/Kategorie) DE-BAV M51 Kommissionsnummer Name der Yacht: Motor (Fabrikat und Typ): Motornummer Getriebe (Fabrikat, Typ, Untersetzung) Propeller (Fabrikat, Typ, Dimensionen) Händler Unterschrift : ........................
Empfangsbestätigung Empfangsbestätigung Hier kann eine Karte über dem Platzhalter eingeklebt sein. Sollte dem nicht so sein, so wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, er wird Ihnen diese Seite des Handbuches gerne kopieren und Sie ausfüllen lassen. Empfangsbestätigung für das Eignerhandbuch: Der Eigner des neuen Bootes ist verpflichtet eine Bestätigung für den Erhalt des Eignerhand- buches zu unterzeichnen. Ich, der Unterzeichnende, bestätige den Erhalt des Eignerhandbuchs, und den dazu gehörigen Dokumentationen der Ausrüstungsteile, welche mit diesem Boot ausgeliefert wurden.