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BAVARIA
EIGNERHANDBUCH

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Inhaltszusammenfassung für Bavaria SPORT 360

  • Seite 1 BAVARIA EIGNERHANDBUCH...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Eignerhandbuch Inhalt Einführung Die Verantwortung des Bootsführers 2.1. Wartungsintervalle Über dieses Handbuch 3.1. Handbücher zugekaufter und integrierter Produkte (Originalausrüstungshersteller) 3.2. Hinweisschilder 3.3. Erklärung der Gefahrenhinweise Entwurfskategorie und Zertifizierung 4.1. Zertifizierung 4.2. Zertifizierung der Motoren 4.3. Kennzeichnung des Bootes & CE Bescheinigung der Auslegungskategorie 4.4. Erläuterungen zur CIN und Herstellerschild Zertifizierung - Report des DNV GL 5.1. Zertifikat SPORT 360 Coupé/HT 5.2.
  • Seite 3 7.8. Lüftung der Kabinen 7.9. Badeplattform 7.10. Badeplattform Grundsätzliche Überlegungen 8.1. Empfohlene Sicherheitsausrüstung 8.2. Maßnahmen bei schlechtem Wetter 8.3. Sicherung loser Ausrüstung 8.4. Stabilität - Risiko des Stabilitätsverlustes 8.5. Mann-Über-Bord - Risiko des Über-Bord-Fallens 8.6. Wiedereinstiegshilfen 8.7. Leckpfropfen 8.8. Allgemeines 8.9. Vollschlagen/Sinken - Flutungsgefahr 8.10. Brandgefahr 8.11. Fluchtwege 8.12. Rettungsinsel 8.13. Grundberührung 8.14. Transport, Kranen, Slippen und Lagerung Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot 9.1. Wartung an elektrischen Anlagen 9.2.
  • Seite 4: Einführung

    Informationen über Betrieb und Wartung. Gerade für Geräte, die auf Seewasserversorgung zur Kühlung angewiesen sind, müssen unbedingt Vorkehrungen getroffen werden, schon bevor die Geräte eingeschaltet werden (Kühlwasser der Klimaanlage etc.). Bitte machen Sie sich vor ihrer Reise mit diesem Handbuch und den beigefügten Handbüchern der Komponenten vertraut und stellen Sie sicher, dass diese Dokumente jeder liest, der dieses Wasser- fahrzeug führt. Sollte dies Ihr erstes Motorboot sein oder sollten Ihnen die besonderen Eigenschaften einer schnellen, sportlichen Motoryacht noch nicht vertraut sein, achten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit und Bequemlichkeit darauf, dass Sie sich Kenntnisse über Handhabung und Betrieb dieses Bootes aneignen, bevor Sie dessen Führung übernehmen. Die Werft oder Ihr Händler wird Sie gern zusätzlich über Schulungsmöglichkeiten unterrichten, sofern Sie Ihre Kenntnisse auf diesem Wege erweitern oder auffrischen möchten. Ungeachtet der Seetüchtigkeit des Wasserfahrzeuges und der Auslegungskategorie kann ein Schutz gegen hohe See und Starkwind nicht garantiert werden. Achten Sie immer auf Wind und Strömung. Berücksichtigen Sie vor einem Törn immer die Leistungsfähigkeit, Ausdauer und vor allem die Qualifikation Ihrer Mannschaft. Da sich der Lieferumfang nach dem Auftrag richtet, kann die Ausstattung Ihrer Yacht in einigen spezifischen Be- schreibungen und Abbildungen abweichen. Um unsere Yachten dem ständig fortschreitenden technischen Standard anpassen zu können, müssen wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten. Aus allen Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Betriebsanleitung können aus diesen Gründen keine Ansprüche abgeleitet werden. BAVARIA YACHTBAU GmbH heißt Sie im Kreise der BAVARIA-Eigner herzlich willkommen und bedankt sich für das mit dem Erwerb dieser Yacht ausgesprochene Vertrauen in unsere Erzeugnisse. Ihr Vertragspartner sowie die Geschäftsleitung und Mitarbeiter der BAVARIA YACHTBAU GmbH wünschen Ihnen viel Freude an Ihrer neuen Motoryacht. Allzeit Gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünscht Ihnen Ihre BAVARIA YACHTBAU GmbH Geschäftsleitung Lutz Henkel...
  • Seite 5: Die Verantwortung Des Bootsführers

    Die Verantwortung des Bootsführers 2. Die Verantwortung des Bootsführers Der Eigner/Bootsführer ist voll verantwortlich und muss sich an die folgenden Grundregeln halten: 1. Informieren Sie sich über die Verwendungsbeschränkungen ihres Bootes! 2. Folgen Sie den Vorgaben der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) oder den Regeln, die für das von Ihnen gewählte Seegebiet gelten. 3. Halten Sie sorgfältig Ausschau nach Menschen und Objekten im Wasser. 4. Stellen Sie sicher, dass die voraussichtlichen Wind-und Seeverhältnisse immer der Kategorie ihres Bootes ent- sprechen und Ihre Mannschaft diesen Verhältnissen auch gewachsen ist. 5. Achten Sie zu jeder Zeit auf die Sicherheit der Mannschaft und der Passagiere. 6. Fahren Sie niemals unter Einfluss von Alkohol und/oder Drogen oder Medikamenten. 7. Stellen Sie sicher, dass die Mannschaft entsprechendes Training erhält und besonders über Ort und Anwendung der Sicherheitseinrichtungen belehrt wird (Schwimmwesten, Rettungsinseln, Notsignale etc.). 8. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit bei schlechter Sicht, stürmischer See, Menschen im Wasser, Booten und schwimmenden Gegenständen in der Nähe.
  • Seite 6: Wartungsintervalle

    Eignerhandbuch 2.1. Wartungsintervalle Wir stellen allerhöchste Anforderungen an die Qualität und Sicherheit unserer Produkte. Im Rahmen der routinemä- ßigen Servicearbeiten an Yachten aus unserer Produktion weisen wir nochmals darauf hin, folgende Bauteile und Ausrüstungen zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen. Regelmässige Kontrollen und Instandhaltungen sind wichtige Aufgaben um eine lange Lebensdauer des Bootes zu erreichen und die Sicherheit der Mannschaft zu gewährleisten. Dieser Abschnitt beinhaltet eine allgemeine Tabelle mit typischen Kontroll- und Instandhaltungsinter- vallen. Nicht jeder Punkt muss auf ihr Wasserfahrzeug zutreffen und einige Abschnitte können auf Grund Ihrer nicht oder anders installierten Optionen eventuell nicht angewendet werden. Die Häufigkeit der Wartungs- und Instandhal- tungsintervalle ist von Umwelteinflüssen und vom Fahrtgebiet des Fahrzeugs abhängig. Die aufgeführten Intervalle sollten Sie als obere Grenze sehen. Die Nichtbeachtung der regelmäßigen Kontroll- und Austauschintervalle dieser sicherheitsrelevanten Bauteile kann mit einer erhöhten Gefahr für Leib und Leben einhergehen System Notwendige Maßnahmen Intervallfrequenz Batterien Pole auf Korrosion und festen Sitz der Klemmen prüfen Aus- und Kontrolle der Dichtigkeit und der Funktion Einlässe sowie Kontrolle auf Korrosion Ventile Navigationsbe- Funktion kontrollieren leuchtung Bilgenbereich Reinigung der Bilge und den Durchgangsöffnungen Bilgenpumpen Kontrollieren der unbehinderte Funktion des Schalters Zinkanoden Überprüfung der Beschaffenheit so oft wie möglich Rumpf...
  • Seite 7: Über Dieses Handbuch

    Über dieses Handbuch Achtung: Besonders zu beachten sind: » Änderungen die die Sicherheit des Wasserfahrzeuges betreffen, sollten vor der Ausführung begutachtet und ausschließlich von kompetenten Personen dokumentiert werden. » Jede Änderung in der Verteilung der Gewichte kann die Stabilität, den Trimm und das Fahr- verhalten des Bootes erheblich beeinflussen. 3. Über dieses Handbuch Dieses Handbuch wurde für Ihre eigene Sicherheit zusammengestellt und um Ihnen bei der Handhabung Ihres Was- serfahrzeuges zu helfen. Es beinhaltet Angaben und Informationen über die eingebauten Anlagen und Geräte. Bitte machen Sie sich vor Ihrer Reise mit diesem Handbuch und den beigefügten Handbüchern der Komponenten vertraut und stellen Sie sicher, dass diese Dokumente jeder liest, der dieses Wasserfahrzeug führt. Dieses Handbuch entspricht den Vorschriften für Sportboote und kann nicht als vollständige Bedienungsanleitung angesehen werden. Vorausset- zung für einen gelungenen Törn ist eine ausreichend seemännische Erfahrung, die Sie befähigt, sich in jeder Situa- tion richtig zu verhalten. Ein Handbuch ist kein Ersatz für Erfahrung, eine seemännische Ausbildung und gesunden Menschenverstand! 3.1. Handbücher zugekaufter und integrierter Produkte (Originalausrüstungshersteller) Dieses vorliegende CE-konforme Handbuch beinhaltet keine Herstellerinformationen über die gelieferten Anlagen und Ausrüstungsteile. Die detaillierten Erklärungen und Bedienungshinweise für diese Geräte können Sie in den originalen Hersteller-Handbüchern (OHH) finden. Diese befinden sich in Ihren Unterlagen, wenn die entsprechenden Optionen bei Ihrer Yacht verbaut wurden.
  • Seite 8: Hinweisschilder

    Eignerhandbuch 3.2. Hinweisschilder Das Wasserfahrzeug und das Handbuch zeigen bildhafte Symbole (Piktogramme) als Hinweis für den Eigner/Boots- führer und die Mannschaft auf zwingende Gebote zur Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen bei Bedienung und Hand- habung des Fahrzeuges. Folgende Symbole finden Sie auf Ihrem Fahrzeug. Sie sollten jederzeit berücksichtigt werden. Gefahr (mit Hinweistext) Lesen Sie das Handbuch. Dort wer- Das Symbol kann farbig oder S/W den spezifische Hinweise zu dem sein (siehe folgende Abschnitte). Bauteil/System erläutert. Elektrische Gefährdung Kraftstofffüllstutzen: Gefahr durch elektrische Spannung Buchstabe „D“ bedeutet „Diesel“ Kraftstoff Feuergefahr - Gefahr Schlaufenposition zum sicheren Anheben des Bootes Feuerlöscher: Kann auch ein Raum Öffnung zum Entleeren des Feuerlö- kennzeichnen, in dem der Feuerlö- schers von außen Öffnung für scher untergebracht ist Löschmittel Gefahr von Bord zu fallen Stauplatz für Rettungsmittel.
  • Seite 9: Erklärung Der Gefahrenhinweise

    Über dieses Handbuch 3.3. Erklärung der Gefahrenhinweise In vielen Kapiteln des Eigner-Handbuches finden Sie Hinweise, die dem störungsfreien Betrieb, der Wartung oder auch der Warnung vor Gefahren dienen. Der besseren Übersicht halber sind diese in Kästchen oder Warndreiecken, teilweise gerastert, hervorgehoben. Beachten Sie immer die seemännische Sorgfaltspflicht! Sie als Schiffsführer tragen die Ver- antwortung für das Schiff und das Wohlergehen der Crew. Beseitigen oder verdecken Sie niemals ein Sicherheitsschild. Ersetzen Sie jedes beschädigte oder nicht mehr vorhandene Hinweisschild umgehend. Gefahr bedeutet, dass eine extreme, reale Gefahrenquelle besteht, die mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tod oder zu irreparablen, nicht wieder heilenden Verletzungen oder Schädigungen führen wird, wenn keine angemessenen Vorkehrungen und Maßnahmen getroffen werden. Warnung bedeutet, dass eine Gefahrenquelle besteht, die zu Verletzungen oder Tod führen kann, wenn keine angemessenen Vorkehrungen getroffen werden. Achtung Stellt eine Erinnerung an Sicherheitsvorkehrungen dar oder richtet die Aufmerksamkeit auf Handhabungen, die gefährlich sein oder zu Verletzungen führen können oder zu Beschädigun- gen des Wasserfahrzeuges oder dessen Bauteilen führen können.
  • Seite 10: Entwurfskategorie Und Zertifizierung

    4.3. Kennzeichnung des Bootes & CE Bescheinigung der Auslegungskategorie Typenschild (Herstellerplakette) Das Typenschild, das im Cockpit oder am Steuerstand angebracht ist, entspricht einer Forderung der Richtlinie. Bestimmte Angaben sind vorgeschrieben, die an dieser Stelle erläutert werden sollten. Eines dieser beiden Schilder ist in Ihrem Cockpit angebracht. Bavaria Yachtbau GmbH Bavaria Yachtbau GmbH Bavariastrasse 1 - D-97232 Giebelstadt Bavariastrasse 1 - D-97232 Giebelstadt Motorboat „Sport 360 Coupé/HT“ Motorboat „Sport 360 Open“ Category Category Max. Max. Max. 1080 1270 Max.
  • Seite 11: Erläuterungen Zur Cin Und Herstellerschild

    Entwurfskategorie und Zertifizierung 4.4. Erläuterungen zur CIN und Herstellerschild Die CIN Nummer besteht aus einer Länderkennung. Bei BAVARIA beginnt diese mit der zweistelligen Buchstabenfolge DE für Deutschland, gefolgt von der dreistelligen Kennung der Werft, BAV. Die darauf folgenden fünf Buchstaben und/ oder Ziffern sind von der Werft vergeben und werden bei BAVARIA intern verwaltet. Der Buchstabe an der viertletzten Position benennt den Monat des Baugeginns (A-Januar, B-Februar, C-März etc.), die darauf folgende Ziffer entspricht der Endziffer des Jahres, in der der Bau des Bootes begann. Die letzten beiden Ziffern benennen das Modelljahr, also 15 zum Beispiel das Jahr 2015. Das Herstellerschild ist im Bereich des Cockpits angebracht und zeigt in schwarzer Schrift auf weißem Grund die folgenden Informationen. Entwurfskategorie B Ein Boot mit der Auslegungskategorie B ist ausgelegt für Fahrten außerhalb von Küstengewässern, bei denen Wetterverhältnisse mit einer Windstärke bis ein- schließlich 8 (Beaufort-Skala) und (signifikante) Wellenhöhen bis einschließlich 4 m auftreten können. Entwurfskategorie C Ein Boot mit der Auslegungskategorie C ist ausgelegt für Fahrten in küstennahen Gewässern, großen Buchten, Flussmündungen, Seen und Flüssen, bei denen Wet- terverhältnisse mit einer Windstärke bis einschließlich 6 Bft. (Beaufort-Skala) und (signifikante) Wellenhöhen bis einschließlich 2 m auftreten können. Maximale, vom Hersteller empfohlene Personenzahl, wenn sich das Boot in dem Max. = 8 bzw. 10...
  • Seite 12: Zertifizierung - Report Des Dnv Gl

    Eignerhandbuch 5. Zertifizierung - Report des DNV GL 5.1. Zertifikat SPORT 360 Coupé/HT...
  • Seite 13: Zertifikat Sport 360 Open

    Zertifizierung - Report des DNV GL 5.2. Zertifikat SPORT 360 Open...
  • Seite 14: Hauptdaten

    Eignerhandbuch 5.3. Hauptdaten 5.3.1. Hauptabmessungen Versionen Coupé/HT und Open é/HT Open Beschreibung Maß Bez. Coup Länge über alles (inkl. Badeplattform) 11,66 m 11,66 m Länge über alles ohne Badeplattform (Rumpf) 10,76 m 10,76 m Rumpflänge 10,28 m 10,28 m Länge in der Wasserlinie @ m 8,32 m 8,30 m Breite Rumpf 3,59 m 3,59 m Breite in der Wasserlinie 3,21 m 3,20 m Höhe des Bootes über der Wasserlinie,Durchfahrtshöhe * 3,179/ 3,188m 3,241 m Maximaler Tiefgang Rumpf/Antrieb 0,69/1,17 m 0,65/1,14 m Freibord Mitte 1,53 m 1,57 m Geschwindigkeit max. (abhängig von Motorisierung und Bela- 38 kn 38 kn...
  • Seite 15: Verdrängung, Gewichte

    Zertifizierung - Report des DNV GL 5.3.2. Verdrängung, Gewichte Warnung Das Boot sollte niemals mit mehr Gewicht beladen werden, als vom Hersteller empfohlen. Bela- den Sie die Yacht vorsichtig und gleichmäßig. Die Gewichte sollten dabei möglichst weit unten platziert werden, damit Trimm und Krängung in der von den Konstrukteuren vorgesehenen Weise gewährleistet sind. Bitte beachten Sie, dass die Stabilität maßgeblich durch zusätzliche, hoch liegende Gewichte im Boot reduziert wird. Die folgenden Gewichte sind Grundlage der nach EN-ISO Norm 12217-1:2002 ermittelten Stabilität: é/HT Beschreibung Kürzel Coup Open Unbeladenes Gewicht des Bootes (Leergewicht) ohne Optionen aber mit Motor für 6696 kg 6353 kg die Kategorien B und C Unbeladenes Gewicht des Bootes (Leergewicht) mit Optionen & Motor für die 7216 kg 6873 kg Kategorien B und C Maximales Gewicht der Personen (8 Personen bei durchschnittlich 75 kg)
  • Seite 16: Decksansichten (Hier Die Version Coupé)

    Eignerhandbuch 5.4. Decksansichten (hier die Version Coupé) 5.4.1. Decksansicht mit dargestelltem Aufbau der Coupé...
  • Seite 17 Zertifizierung - Report des DNV GL 5.4.2. Decksansicht des Bootes, Schnitt durch den Aufbau mit Blick in den Salon...
  • Seite 18: Benennungen Zu Den Decksplänen

    Eignerhandbuch 5.4.3. Benennungen zu den Decksplänen Pos. Bauteil Bugbeschlag mit Anker (Option) Bugkorb Ankerkastendeckel mit Ankerwinde und Frischwassereinfüllstutzen Reling Belegklampen Haltegriff Decksluke Windschutzscheibe Scheibenwischer Niedergangstür (Option) Cockpittisch mit Sofa im Salon Oberdeck Cockpittisch mit Sofa an Deck (Option) Navigationslichter Zugang Motorraum Landstromanschlüsse Verbraucher, Klimaanlage (Option) Motorraumbelüftung Handlenzpumpe Badeplattform (Option) Badeleiter mit Aufstiegshilfe Cockpitdusche Cockpitdurchgangstür Stauraum Gasflasche (Option) (unter Polster) Einfüllstutzen Treibstofftank Cockpitwaschbecken Cockpitgrill (Option) Cockpitkühlschrank (Option) Steuermannssitz mit Cockpitfeuerlöscher Armaturenbrett mit Instrumenten Decksabsaugung Fäkalientank Decksabsaugung Grauwassertank (Option) Schiebedach (Option) Geräteträger mit Horn, Radar, Antenne (teilw. Option) Halogen- Suchscheinwerfer (Option)
  • Seite 19: Interiourbereiche Auf Dem Hauptdeck

    Zertifizierung - Report des DNV GL 5.4.4. Interiourbereiche auf dem Hauptdeck 5.4.5. Interiourbereiche Lower Deck 5.4.6. Legende zu den Interiourbereichen Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Ankerkasten Toilettenraum mit Waschbecken und Dusche Vorschiff mit Doppelbett Küche mit Spüle, Kühlschrank, Herd, Mikro- welle (Option) Schrank/ Stauraum Steuerstand mit Steuermannssitz Sitzgruppe mit Tisch "Wetbar mit Cockpitkühlschrank (Option), Sitzgruppe Cockpitwaschbecken, Cockpitgrill (Option)" Motorraum Cockpitsitze, Cockpitliege Achterkoje mit Doppelbett Niedergang...
  • Seite 20: Ansichten Vom Boot

    Eignerhandbuch 5.4.7. Ansichten vom Boot Diese Abbildungen zeigen die Coupé Version.
  • Seite 21: Fest Eingebaute Tanks

    Zertifizierung - Report des DNV GL 5.5. Fest eingebaute Tanks Außer Schwarzwasser, siehe hierzu „Schwarzwasseranlage (Toilettenspülung)“. 5.5.1. Kraftstofftanks Bezeichnung Einbauort Max. Füllmenge (L) Ort des Einfüllstutzens Ablassmögl. Kraftstofftank Diesel, bei Maschinenraum Einfüllöffnung oben keine separat Einbau einer Warmlufthei- vorgesehen zung mit Benziner Antrieb Kraftstofftank Diesel oder Maschinenraum, am Unter Klappdeckel auf Nur über Ins- Benzin, für Antrieb, Gene- Schott zu den vorde- der Steuerbordseite auf pektionsdeckel rator, Warmluftheizung...
  • Seite 22: Systeme (Teilweise Optional)

    Eignerhandbuch 6. Systeme (teilweise optional) 6.1. Bilgenpumpen Bilgenpumpen sind folgendermaßen installiert: Förderleistung Einbauort Betrieb Bezeichnung Bilgenabteilungen (Liter/min) Maschinenraum achtern, zwi- elektrisch whale supersub Maschinenraum schen den Motoren (mittig) am 1100 Spiegel montiert Im Bereich der achteren Kabinen elektrisch whale supersub Achtern, vor dem Maschi- in der Schiffsmitte, unter der BB 1100 nenraumschott Koje (zur Schiffsmitte hin) In der hinteren Schanz, auf Back- manuell Whale manual Maschinenraum bord Seite im Cockpit Bilge Pump...
  • Seite 23: Position Der Bilgenpumpen An Bord Er Sport 360

    Systeme (teilweise optional) 6.1.1. Position der Bilgenpumpen an Bord er Sport 360 Es wird hier nur der achtere Teil des Bootes dargestellt, die Bilgenpumpen gefinden sich alle im hinteren Teil des Bootes. Legende zu den Bilgenpumpen Beschreibung Saugkorb Handlenzpumpe Handlenzpumpe (Deck) Auslass Handlenzpumpe Auslass Bilgepumpe Achterkoje und Schiebetür (Option) el. Bilgepumpe Achterkoje Auslass Bilgepumpe Motorraum el. Bilgepumpe Motorraum...
  • Seite 24: Elektrisches System An Bord

    Eignerhandbuch 6.2. Elektrisches System an Bord Achtung - Befolgen Sie die folgenden Hinweise grundsätzlich und vollumfänglich. » Trennen Sie die Anschlüsse von den Batterien und entfernen Sie die Batterien, wenn Sie die Yacht im Winter einlagern (in kalten Gebieten) oder für längere Zeit nicht benutzen. Achten Sie darauf, immer zuerst den Minuspol und erst danach den Pluspol abzuklemmen. Klemmen Sie beim Einbau zunächst den Pluspol und dann den Minuspol an. » Arbeiten Sie niemals an einer elektrischen Anlage, wenn diese noch unter Spannung steht. » Unterbrechen Sie niemals den Landanschluss, wenn dieser noch stromführend ist. » Verändern Sie niemals die elektrische Anlage oder deren Dokumentation/Zeichnungen selbsttätig, Änderungen und Wartungen müssen fachgerecht von Boots-/Schiffselektrikern ausgeführt und dokumentiert werden. » Verändern oder modifizieren Sie niemals die angegebenen Stromstärken (A) der Überstrom- auslöser entsprechend den abgesicherten Verbrauchern. » Ersetzen oder installieren Sie niemals elektrische Geräte, welche die vorgesehene Strom- stärke des Schaltkreises übersteigen. » Verlassen Sie niemals das Wasserfahrzeug unbewacht mit eingeschalteten elektrischen Systemen, ausgenommen hiervon sind der Feuerschutz und eine eventuell verbaute Alarm- anlage. 6.3. Gleichstromanlagen Die elektrische Gleichstromanlage (DC) wird von einer Serie Batterien versorgt, wie in der nachfolgenden Liste spe- zifiziert. Die Batterien versorgen die Verbraucher mit den in der Liste angegeben Überstromabsicherungen durch Trennschalter oder Sicherungen.
  • Seite 25: Bedienpanele

    Systeme (teilweise optional) 6.4. Bedienpanele Die Komponenten des 12 Volt werden über zwei Panele bedient, eines befindet sich am Steuerstand auf dem Haupt- deck, eine weiteres befindet sich unter Deck, dieses ist hinter der Klappe STB über der Spüle zu finden. 6.4.1. Bedienpanel am Steuerstand 6.4.2. Bedienpanel unter Deck über der Spüle in der Galley...
  • Seite 26: Die Gleichstromanlage(Dc) Der Sport 360 Besteht Aus Folgenden Komponenten

    Eignerhandbuch 6.4.3. Die Gleichstromanlage(DC) der Sport 360 besteht aus folgenden Komponenten Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Hauptschalter Verbraucher Starterbatterie Motor BB Verbraucherbatterien Starterbatterie Motor STB Bilgepumpe Achterkoje Hauptschalter Motor BB Hauptsicherung Verbraucher Hauptschalter Motor STB Verteilung 12 V Bilgepumpe Motorraum Ladegerät Frischwassertankgeber Funkgerät (Option) Frischwasserpumpe Bedienpanel Salon Duschpumpe Empfangsverstärker TV (Option) Diodenverteiler TV 22" (Option) Ankerwinde Kühlschrank Küche Scheibenwischer elektr. Toilette (Option) Kraftstofftankgeber Fäkalientankgeber Pumpen Wischwassertank Windschutzschei- be (Option) Radio (Option) Hauptschalter Motor, Verbraucher; Siche- Dockingstation iPod/ iPhone (Option) rungsplatine...
  • Seite 27 Systeme (teilweise optional) 6.4.4. 12 Volt System Hauptdeck...
  • Seite 28 Eignerhandbuch 6.4.5. 12 Volt System Lower Deck...
  • Seite 29: Beleuchtung

    Systeme (teilweise optional) 6.5. Beleuchtung Lichtplan unter Deck (Lower Deck) Lichtplan auf Deck (Hauptdeck) Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung ohne Himmel- LED, Einbau- LED Beleuchtung Ankerkasten (Option) Navigationsbeleuchtung Suchscheinwerfer (Option) Stufenbeleuchtung (teilw. rot, teilw. Option) LED- Wandleuchte, LED- Leseleuchte Unterwasserbeleuchtung (Option) Laufdeckbeleuchtung (Option) LED- Streifen (teilw. Option) Motorraumbeleuchtung (Option)
  • Seite 30: Arbeit An Den Batterien

    Achtung » Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichende Belüftung des Batterieraumes sicher. » Während des Ladens und während der Trennung/ Wiederanschluss der Batterie sollten kein Wasser und/oder keine Metallgegenstände mit den Anschlusskontakten in Berührung kommen. Um die Batterien vom Bordnetz zu trennen, betätigen Sie bitte die entsprechenden Schalter, die sich hinter dem Inspektionsdeckel neben dem Steuerstand befinden. Achtung Nehmen Sie niemals alle Batterien vom Netz, wenn die Motoren in Betrieb sind. Die Lichtma- schine und die Leitungen können dadurch zerstört werden. Information Die Batterien sollten während des Stillstandes des Bootes und speziell beim unbeaufsichtigten Boot vom Netz getrennt sein. Wichtige Verbraucher sind direkt an die Batterien angeschlossen und arbeiten auch bei Stilllegung des restlichen Stromnetzes im 24 Std-Betrieb. 6.6.1. Wartung der Batterien Die von BAVARIA ab Werk gelieferten Batterien sind im Normalfall AGM-Batterien. Diese sind wartungsfrei. Die Batte- rien sind in jedem Fall durch gleichwertige AGM-Batterien zu ersetzen. » Konservieren Sie die Anschlussklemmen der Batterien mit Siliconfett oder Vaseline. » Halten Sie die Batterien sauber und trocken. » Die Lebenserwartung der Batterien ist abhängig von den Zyklen der Entladung bis hin zur Nullentladung. Die Bat- terien sollten demnach nicht weiter als 50% entladen werden. Falls die Batterien weiter entladen wurden, sollten Sie umgehend mit dem Wiederaufladen beginnen. » Ein Laden der Batterien im Leerlauf der Motoren ist nicht besonders effektiv, da die Lichtmaschine höhere Dreh- zahlen benötigt, um den benötigten Ladestrom zu erzeugen. Auch ein Laufen des Motors im Leerlauf über einen längeren Zeitraum wird nicht genügend Ladestrom erzeugen, um die Batterien vollständig aufzuladen. » Wenn Sie die Batterien separat über ein Ladegerät laden, sorgen Sie dafür, dass ein ausreichend dimensioniertes Gerät verwendet wird, das auch für den Betrieb in maritimer Umgebung geeignet ist. Schließen Sie das Ladege- rät nur dann an, wenn die Batterien vom Bootsschaltkreis getrennt sind. Befolgen Sie die Anweisungen des La- degeräteherstellers genau. Wenn Sie Ihr Boot über längere Zeit, und das gilt bereits ab einer Dauer von wenigen Wochen, nicht nutzen, entfernen Sie die Batterie und schließen Sie diese an ein Ladegerät an.
  • Seite 31: Abbildung Der Frontseite Der 12 Volt Verteilertafel

    Output 11 Output 12 Output 13 Output 14/15 Output 16 Output 27 7,5A Output 3 BAVARIA YACHTS 7,5A Output 28 Output 25 Verteilertafel 12V DC Output 26 Output 29 7,5A Werden Sicherungen mit einem zu hohen Stromwert eingesetzt, kann das zu Be- schädigungen des Panels oder der Kabelwege durch Überhitzung führen. Halten Sie...
  • Seite 32 Eignerhandbuch Abnehmer Leistung max. Sicherung Output Nr. auf Tafel Bilgepumpe 120W Kühlschränke 192W Frischwasserpumpe 120W Heizung 7,5A Radio 120W Ankerwinde AUF Ankerwinde AB Schiebedach AUF / ZU 180W 14/15 Motorraum AUF / ZU 180W 17/18 Motorraumbeleuchtung Reserve OUTF1 120W Reserve OUTF2 120W Duschpumpe 120W TV - Verstärker 7,5A Reserve Ausgang 1 120W Reserve Ausgang 2 120W Heizung 240W Trimmklappen 7,5A WC, elektrisch 240W...
  • Seite 33 Systeme (teilweise optional) 6.7.2. Abbildung der Frontseite der 12 Volt Verteilertafel Diese Darstellung entspricht nicht in allen Einzelheiten genau dem Original, nur die wichtigen Bauteile sind hier gezeigt und benannt. Die Flachstecksicherungen auf der Verteilerplatte hinter der weissen Inspektionsluke neben dem Fahrstand STB sind folgendermaßen belegt: F8 15 A Absicherung Eingang F7 15A Bb / EiMo 6.7.3. Legende Leistungsteil und dessen Peripherie Die folgenden Komponenten sind direkt auf dieser Verteilertafel 12 Volt abgesichert. Abnehmer Sicherung Output Nr. auf Tafel Magnetventil Kraftstoff Tauchrohrgeber Reserve, hier stecken Reservesicherungen Reserve Magnetventil Kraftstoff Tauchrohrgeber Reserve, hier stecken Reservesicherungen...
  • Seite 34: Wechselstromanlage (Ac)

    Eignerhandbuch 6.8. Wechselstromanlage (AC) Für die Bedienung und die Stromversorgung stehen Ihnen zwei Elektro-Bedienpanele zur Verfügung. Das 230/110 Volt Panel dient zur Versorgung der 230/110V Geräte bei vorhandenem Landanschluss. Die Anlage ist polarisiert. 6.8.1. Das nachstehende Bild zeigt den Ausschnitt aus dem 230/110 Volt Panel mit Erklärungen: 230 Volt 110 Volt 6.8.2. Legende zu den oben abgebildeten Panelen Bedeutung Erklärung Spannung am System (grün) Kontrolllampe leuchtet bedeutet: Es liegt Spannung am Panel Boiler an? (rot) Kontrolllampe leuchtet bedeutet: Boiler ist an Warnung vor Feuer und Hitze: Das Panel 12/230/110V muss gegen Feuer und Hitze geschützt sein Lesen Sie die Bedienungsanleitung Lesen und beachten Sie die Informationen in der beigefügten Betriebsanleitung. Übergeordnet müssen Sie im Umgang mit den Panel 12/230/110V die Sicherheitshinweise und Gefahren in diesem Handbuch beachten.
  • Seite 35: Kapazitätsquellen

    Systeme (teilweise optional) 6.8.3. Kapazitätsquellen Die Wechselstromanlage (AC) wird von den folgenden Energieerzeugern versorgt: Energieerzeuger Anzahl Einbauort Landanschluss 1 für allg. Bordnetz Achtere Schanz, Backbord Seite Landanschluss 1 für Klimaanlage Achtere Schanz, Backbord Seite Generator Maschinenraum, BB Seite Die zwei Energieerzeuger-Wahlschalter befinden sich neben der Wechselstrom (AC)-Schalttafel in dem Schrank neben der Tür zur Achterkabine BB, siehe dazu die Position 2 in den folgenden zwei Abbildungen: 6.8.4. Legende zum 230/110 Volt System Die Wechselstromanlage(AC) besteht aus folgenden Komponenten/Abnehmern: Pos. Beschreibung Bedienpanel 230 V/ 110 V mit Sicherungen Umschalter Land-/ Generator (Option) Bordanschluss zur Stromversorgung (Steckdose) Mikrowelle (Option) Cerankochfeld (Option) Klimaanlage Vorschiff (Option) Klimaanlage Deck (Option) Cockpitgrill (Option) Boiler/ Boileranschluss Generator (Option) Landstromanschluss Bordversorgung/ Klimaanlage (Option) Klimapumpe (Option)
  • Seite 36 Eignerhandbuch 6.8.5. Plan Hauptdeck...
  • Seite 37 Systeme (teilweise optional) 6.8.6. Plan Lower Deck...
  • Seite 38: Informationen Zur Elektronik Und Bedienung Des Schiebedaches

    Eignerhandbuch Achtung » Tauschen Sie die Sicherungen nur mit Sicherungen, die in Hinblick auf die Stromstärke (A) den ursprünglich installierten Sicherung entsprechen. » Metallgehäuse oder Abdeckungen von elektrischen Geräten müssen mit einem Schutzleiter verbunden sein (Aderleitung grün oder grün mit gelben Streifen). Verwenden Sie aus- schließlich zweifach isolierte oder geerdete elektrische Geräte. Gefahr Das Landanschlusskabel darf auf keinen Fall im Wasser hängen, da es ein elektrisches Feld erzeugen kann und Verletzungen oder Tod der in der Nähe Schwimmenden verursachen kann. Warnung Vermeiden Sie Kurzschlüsse und Feuergefahren: » Schalten Sie den Landanschluss vor dem Anschluss oder Abklemmen des Landanschluss- kabels ab. » Schließen Sie das Landanschlusskabel erst im Boot an, erst danach an das Landstromnetz. » Trennen Sie das Landanschlusskabel erst vom Landstromnetz. » Verschließen Sie den Landanschlusskasten sicher. » Verändern Sie auf keinen Fall die Anschlüsse des Landanschlusses und verwenden Sie nur gleichwertige Anschlüsse. Information » Die Angabe der Auslösestromstärke (A) ist auf jeder Sicherung angegeben. » Verhindern Sie Kurzschlüsse, indem Sie alle Hauptschalter vor dem Einstecken des Landan- schlußsteckers auf Stellung „AUS“ stellen. » Verbinden Sie den Stecker am Boot und den Landanschluss mit einem zusätzlichen, inte- grierten Sicherheitsschalter. Bei einem Anschlussdefekt ist dann sichergestellt, dass der Hauptschalter automatisch abschaltet. Der Anschluss muss für eine unterbrechungslose Landstromversorgung abgesichert sein. 6.9. Informationen zur Elektronik und Bedienung des Schiebedaches Der Elektroantrieb des Schiebedachs ist mit einem Überspannungsschutz ausgerüstet, für den Fall, dass der Ver- fahrweg blockiert ist. Diese Funktion basiert auf einem maximal zulässigen Stromwert. Der Strom ist jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Druck des Schiebedaches zu sehen, der entsteht, wenn das Schiebedach gegen den...
  • Seite 39: Kraftstoffanlage

    Systeme (teilweise optional) Achtung - Gefahr » Das Betreten und der Aufenthalt auf dem Coupédach sind nicht nur während der Fahrt und bei Seegang sondern generell untersagt. Dieser Bereich ist nicht Bestandteil des Arbeits- decks. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass während des Aufenthaltes auf dem Vordeck plötzliche und abrupte Bewegungen des Bootes zu erwarten sind. » Im Bereich des Schiebedachs und dessen Verfahrweg besteht Quetschgefahr 6.10. Kraftstoffanlage Das Wasserfahrzeug verfügt über ein fest installiertes Diesel-oder Benzin Kraftstoffsystem. Folgende Komponenten werden durch die Kraftstoffanlage versorgt: Bauteil Anzahl Antriebsmotoren 1 oder 2 Maschinenraum Generator Maschinenraum Bb Warmluftheizung Maschinenraum Beachten Sie grundsätzlich die Herstellerangaben für die oben angegebenen Anlagen. Für detaillierte Angaben zu den Tanks beziehen Sie sich auf „5.5. Fest eingebaute Tanks“ auf Seite 21. Sollten die Antriebsmotoren Benziner sein, dann wird im Motorraum ein separater Dieseltank für die optional verbaute Heizung installiert. Die wichtigsten Kraftstoffkontrollsysteme und Bauteile sind wie folgt bezeichnet: Bauteil Magnetventil, Schließen der Kraftstoff- Auslöser am Steuerstand durch Betätigen der Zündung zufuhr Füllstandanzeige Am Steuerstand...
  • Seite 40: Gasanlage (Option)

    Eignerhandbuch Achtung » Alle Kraftstoffverbraucher benötigen eine ausreichende Zufuhr an Sauerstoff. Stellen Sie vor dem Einschalten eines Kraftstoffverbrauchers sicher, dass die für diesen vorgesehenen Luft- einlässe voll funktionsfähig und frei sind. » Ein störungsfreier Betrieb des Motors ist nur möglich, wenn der Kraftstoff sauber ist. Daher ist es unerlässlich, den Filter und Wasserabscheider regelmäßig zu inspizieren und gegebenen- falls zu reinigen. » Einmal jährlich sollte der Kraftstofftank vollständig entleert und gereinigt werden. 6.11. Gasanlage (Option) Die Hauptkomponenten der Gasanlage und deren Einbaupositionen sind auf den nachfolgenden Plänen dokumentiert. Der Stauraum für die Gasflasche befindet sich auf dem Hauptdeck im Gaskasten unter der achteren Sitzbank direkt vor der Badeplattform. Die Gasanlage wurde entsprechend der europäischen Norm EN ISO 10239 installiert. Beachten Sie aber insbesondere die unter Umständen abweichenden Vorschriften Ihres Flaggenstaates! Änderungen an der Flüssiggasanlage sind nur durch zugelassene Techniker zulässig. Bedenken Sie, dass nach vor- genommenen Änderungen auch die Dokumentation dieses Handbuches entsprechend geändert werden muss. Der Flaschenstaukasten wird direkt nach außenbords belüftet. Auch eventuell eingedrungenes Wasser wird über diese Öffnung gelenzt. Die Kontrolleinrichtungen sowie Einzelkomponenten sind in der nachfolgen Liste einzeln benannt.
  • Seite 41 Systeme (teilweise optional) 6.11.2. Gasanlage...
  • Seite 42: Der Sichere Betrieb Der Gasanlage

    Eignerhandbuch 6.11.3. Der sichere Betrieb der Gasanlage Achtung » Lesen Sie die mitgelieferten Bedienungsanleitungen der Herstellers vor dem Gebrauch der Geräte des Gassystems. » Schließen Sie die Gaszuführungsventile und das Ventil an der Gasflasche, wenn die Verbraucher- geräte nicht in Gebrauch sind. Schließen Sie die Ventile immer vor dem Anschluss einer neuen Flasche und unverzüglich in Notsituationen. Stellen Sie sicher, dass alle Ventile an den Verbrau- chergeräten geschlossen sind, bevor Sie die Gasflaschen öffnen. » Benutzen Sie auf keinen Fall Reinigungsmittel die Ammoniak beinhalten. » Bei leeren Behältern halten Sie die Ventile der Gasflaschen geschlossen und trennen Sie den Anschluss. Montieren Sie danach Schutzhaube und Absicherungen. Lagern Sie die leeren Gasfla- schen an einem gut belüfteten Platz auf dem offenen Deck oder in einem gassicheren Schrank, der ebenfalls über eine Lüftung nach außen verfügt und für diesen Einsatz vorgesehen ist. Die Flaschen müssen dabei gegen Fallen und Rollen gesichert sein. Achtung » Verwenden Sie den Gasflaschenraum oder Schrank nie als Lager für andere Geräte und Teile! » Lassen Sie Ihre Yacht niemals unbewacht, wenn die Gasanlage in Gebrauch ist! » D as Camperverdeck darf in Verbindung mit der Option Gas nicht über den Auslieferzustand ab Werk hinaus abgedichtet werden. » Nehmen Sie niemals Änderungen am Zustand des Flaschenkastens vor. Bringen Sie auch nie- mals Durchführungen in das Schiffsinnere vom Flaschenkasten aus ein.
  • Seite 43: Vorgehensweise Für Den Austausch Von Gasflaschen

    Systeme (teilweise optional) 6.11.4. Ventilation/Belüftung Die folgenden Ventilationsöffnungen sollen zur ausreichenden Belüftung bei einem Betrieb der Gasanlage im Salon und den Kabinen geöffnet sein. Art der Öffnung Einbauort Fenster In der Fensterfläche im Bereich der Galley und des Steuerstandes Schiebetüre (Coupé) Achtern Salon/Achtercockpit Luken Decksluken zum Salon 6.11.5. Vorgehensweise für den Austausch von Gasflaschen Achtung » Lassen Sie Gasflaschen niemals fallen. Bei Transporten müssen die Ventile der Gasflaschen durch Schutzkappen gesichert werden. » Beim Transport der Gasflaschen muss die Schutzkappe immer gesichert auf der Flasche sein. Gelagerte Gasflaschen müssen immer gegen Verrutschen gesichert sein. » Beim Wechseln der Gasflasche im Cockpit muss die Salontüre geschlossen sein. Sorgen Sie während des Wechsels für eine gute Lüftung. Gefahr » Bevor Sie das Ventil von der Flasche lösen, muss das Gas aus der Leitung immer zunächst verbrannt worden sein. Warten Sie, bis die Flamme von selbst erlischt. Erst dann ist die Leitung drucklos. Ein Gasaustritt bei zugedrehtem Flaschenventil und demontiertem Druckminde- rer lässt auf ein beschädigtes Ventil der Flasche schließen. In diesem Falle müssen Sie den Druckminderer sofort wieder aufschrauben und einen versierten Fachmann mit der Reparatur beauftragen. Den Druckminderer dürfen Sie nie abmontieren, wenn die Flamme nicht erlischt. Die Vorgehensweise in Einzelschritten: » Schalten Sie alle Gasverbraucher und den Motor aus » Drehen Sie das Ventil an der Flasche zu »...
  • Seite 44 Eignerhandbuch Inspektion der Gasanlage: Kontrollieren Sie das LPG System regelmäßig auf Leckagen. Kontrollieren Sie alle Anschlußverbindungen auf Leckagen wie folgt: 1. R egelmäßige Kontrolle mit dem einem Leckagemessgerät 2. Beobachtung des Gasdruckes nach Druckabfall bei geschlossenen Verbrauchern. Ventil der Gasflasche öffnen und dann wieder schließen (falls ein Druckmessgerät in der Zufuhrleitung installiert ist) 3. Manuelle Leckagenprüfung: Test mit Seifenwasser oder Waschmittellösung (Verbraucherbrenner Ventile geschlos- sen und Gasflasche und System Ventile offen) Achtung » LPG-Leitungen und Anschlüsse sollten regelmäßig, mindestens einmal jährlich kontrolliert werden und bei Schädigungen ausgetauscht werden. » Falls eine Leckage auftritt, schließen Sie umgehend das Ventil an der Gasflasche und lassen Sie die Störung vor der Wiederbenutzung unbedingt beseitigen. Die Reparaturen müssen von einer fachlich kompetenten Person ausgeführt werden. » Zur Überprüfung der Gasanschlüssen an den Gasofen muss die Frontblende demontiert werden. Gefahr » Benutzen Sie niemals eine offene Flamme zum Leuchten während der Kontrolle von Lecka- gen. » Beim Wechsel der Flaschen auf keinen Fall rauchen und offene Flammen vermeiden. » Flaschen mit beschädigtem Gewinde dürfen nicht verwendet werden. Es besteht die Gefahr des Austritts von Gas. » Kein Dichtmittel oder Fett am Flaschenanschluss oder den Ventilen verwenden. Hinweis: Dichtigkeitstest der Gasanlage: Bei geschlossenen Geräteventilen! »...
  • Seite 45: Hydraulikanlage

    Systeme (teilweise optional) 6.12. Hydraulikanlage Die SPORT 360 ist mit verschiedenen kleinen Hydraulikeinheiten wie etwa Lenkung und Plattform achtern ausgerüs- tet, diese sind teilweise optional verbaut. Zur Bedienung der einzelnen Komponenten lesen Sie bitte aufmerksam die Bedienungsanleitungen und technischen Beschreibungen dieser Systeme durch. 6.13. Strahlruder (Option) Strahlruder Stromquelle Bugstrahlruder Ist ein Bugstrahlruder installiert, dann versorgt eine einzelne Batterie vorn unter der Vorschiffskoje die beiden Aggregate Strahlruder und Ankerwinsch. Das Bugstrahlruder wird an beiden Steuerständen über das Bedienpanel angesteuert. Achtung » Wenn sich auf dem vorderen Deck oder der Badeplattform Personen befinden, ist es ratsam, diese Personen vor der Betätigung des Strahlruders von diesem Manöver in Kenntnis zu setzen. Der Einsatz des Strahlruders kann zu abrupten und starken Beschleunigungen führen. » Personen könnten aufgrund der plötzlichen und unerwarteten Beschleunigung fallen und/oder sich verletzen. 6.14. Schwarzwasseranlage (Toilettenspülung) In einigen Gebieten der Erde ist das Ablassen von Schwarzwasser und teilweise auch Grauwasser nicht erlaubt. Das Boot hat Verschlusseinrichtungen, um diese Restriktionen einzuhalten und ein Ablassen zu verhindern. Die folgende Liste und die angehängte Zeichnung erklären das System und die Lage der Verschlusseinrichtungen, bitte lassen Sie sich bei Übergabe die Systeme genau erklären. Beim Absaugen der Tanks: Erst Stutzen an Deck öffnen und dann den landseitigen Absaugstutzen befestigen.
  • Seite 46: Steueranlage

    Eignerhandbuch 6.15. Steueranlage Ihre SPORT 360 wird über die Doppelmotorenanlage und bei langsamer Fahrt auch über das optionale Bugstrahlruder gesteuert. Auch bei nur einem laufenden Antrieb wird die Manövrierfähigkeit zwar eingeschränkt, geht aber nicht völlig verloren. Achtung » Informieren Sie sich Anhand der Herstellerangaben (Systeminformationen) über die Funktion der Steuerung, das Handbuch des jeweiligen Motorenherstellers wird Ihnen hier hilfreich sein. » Alle Komponenten der Steueranlage müssen einer regelmäßigen Inspektion und Wartung unter- zogen werden, um eine sichere Funktion zu gewährleisten. Detaillierte Anweisungen zu Motor und Steueranlage (z.B.Wartungsintervalle) entnehmen Sie bitte dem Herstellerhandbuch der Motoren- hersteller. » Fehler im Steueranlagensystem können den Verlust der Kontrolle über das Boot verursachen. Jegliche Veränderungen in der Steuerung, wie Lockerungen, Anspannungen, Spiel usw. müssen überprüft werden und schnellstmöglich von einer fachlich kompetenten Person repariert werden. Information Die Steueranlage des Bootes ist mit den folgenden Komponenten ausgerüstet: » Als Steuereinrichtung die beiden Steuerräder an den Steuerständen. Optional kann das Boot auch mit Joystick-Steuerung ausgerüstet und gesteuert werden. » Drehvorrichtung ist in allen Varianten der Motorisierung die Antriebseinheit selbst, es ist kein Ruder vorgesehen und auch keine Notsteuereinrichtung installiert. » Die Übertragung des Steuersignals erfolgt im Falle der Joystick-Steuerung elektronisch, auch die Steuerimpulse der Steuerräder werden dann elektronisch übertragen. » Ohne Joystick funktioniert die Steuerung hydraulisch. Information Die SPORT 360 besitzt folgende Steuerposition: 1. Steuerstand innen - Steuerbordseite, Sitzposition erhöht hinter der Windschutzscheibe, hier befin- den sich auch die notwendigen Kontrollmöglichkeiten über die elektrische Anlage und die Motor- steuerung.
  • Seite 47: Toiletten Und Abwasser

    Systeme (teilweise optional) 6.16. Toiletten und Abwasser Toilette/Tank Abgabemöglichkeiten Ort der Ventile Toilette STB, erreichbar über den Nieder- Y-Ventil zur Wahl zwischen Das Ventil befindet sich unter dem gang und Salon Tank oder Ablass ausserbords Handwaschbecken des Toilettenraums Schwarzwassertank, hinter der Wand- verkleidung im T-Raum Achtung » Falls Sie sich in Gewässern befinden, in denen keine Abgabe von Fäkalien erlaubt ist, wird das Endventil eventuell von einer Behörde so verschlossen und verplombt, dass keine Abgabe ausserbords mehr möglich ist. » Abwassertanks dürfen auf keinen Fall überfüllt werden, da die Gefahr des Rückflusses ins Wasserfahrzeug besteht. » Vermeiden Sie es, die Abwassertanks dem Winterfrost auszusetzen, da durch die Expansion die Tanks und Leitungen der Anlage platzen können. Frostschutzmittel in den Tanks während der Winterzeit verhindert ein Auffrieren der Inhalte. » Entleeren Sie die Abwassertanks vorsorglich, wenn Sie das Wasserfahrzeug für einige Zeit nicht verwenden werden. 6.16.1. Legende Abwasseranlage Pos.
  • Seite 48: Systemzeichnung Der Schwarz- Und Grauwasseranlage

    Eignerhandbuch 6.16.2. Systemzeichnung der Schwarz- und Grauwasseranlage...
  • Seite 49: Legende Frischwasseranlage- Tanks Und Leitungen

    Systeme (teilweise optional) 6.16.3. Frischwasseranlage Die Yacht besitzt im Bugbereich einen Wassertank von 250 Litern. Die Frischwasserzufuhr erfolgt von vorn unter dem Deckel zum Ankerkasten. Der Einfüllstutzen ist mit einer Verschlusskappe versehen, der Rand des Einfüllstutzens ist mit „WATER“ markiert. Die Entnahme erfolgt über eine Schlauchleitung, die zur Druckwasserpumpe führt. Das System ist immer mit Druck beaufschlagt. Arbeitet die Pumpe trotz festem Absperren weiter, sollte die Wasserleitung auf Dichtigkeit überprüft werden. Die Pumpe ist durch einen Filter geschützt. Dieser muss regelmäßig überprüft und, falls notwendig, auch gesäubert werden. Achtung Verbrühungsgefahr – Heißes Wasser! » Das Warmwasser aus dem Frischwassersystem kann sehr heiß sein - bitte achten Sie auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden - das Wasser immer zunächst etwas kälter einstellen, dann langsam wärmer drehen. » Wenn der Frischwassertank leer ist, dann muss die Druckwasserpumpe ausgeschaltet werden! 6.16.4. Legende Frischwasseranlage- Tanks und Leitungen Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Frischwassertank Vorschiff, ca. 250 L Cockpitdusche Frischwassereinfüllstutzen Deck (Ankerkasten) Frischwasserversorgung Frischwassertankentlüftung (Ankerkasten) Dusche Boiler 20 L, Mischventilboiler Waschbecken Motoranschluss Cockpitwaschbecken Spüle Küche Frischwasserpumpe...
  • Seite 50: Lageplan Der Komponenten Des Frischwassersystems

    Eignerhandbuch 6.16.5. Lageplan der Komponenten des Frischwassersystems...
  • Seite 51: Ankerwinde

    Systeme (teilweise optional) 6.17. Ankerwinde Auf dem Vordeck ist eine Ankerwinde verbaut. Deren Kette läuft unter Deck in den Kettenkasten ein. Winde Stromquelle Ankerwinde vorn Batterie unter der Vorschiffskoje nur dann, wenn auch ein Bugstrahlruder instal- liert ist. Ansonsten versorgen die Batterien im Motorraum die Ankerwinde. Achtung Winden und Ankerwinden erzeugen enorme Kräfte. Daher sollten Sie immer Folgendes beachten: » Halten Sie Hände und Füße von der Ankerwinde fern. » Lassen Sie die Ankerwinde nur von erfahrenen Mannschaftsmitgliedern bedienen. » Vermeiden Sie unbeabsichtigtes Betätigen der Schalter/Taster. Information Das Wasserfahrzeug ist mit einer elektrischen Ankerwinde auf dem Vordeck ausgerüstet. Die Ankerwinde kann entweder vor Ort oder ferngesteuert vom Steuerstand aus betätigt werden. Nach dem Fieren muss der Zug der Ankerkette oder des Ankerseils auf den Bugbeschlag gelegt werden, um die Winsch zu entlasten. Die Zugentlastung ist in der Schiene des Bugbeschlags integriert. Lassen Sie sich bei Übergabe Ihrer Yacht in deren Bedienung einweisen.
  • Seite 52: Navigation Und Handhabung

    Eignerhandbuch 7. Navigation und Handhabung 7.1. Einsatz der Maschinen Die Standardmotorisierung besteht aus 2 Stk. 5.0 MPI DTS Brav.III mit 2*266 PS. Die Motorisierung mit Dieselkraftstoff kann aus diesen verschiedenen Varianten (Optionen) gewählt werden: Motorisierungen Leistung 2 * Mercury Diesel 3.0 2 * 265 PS 1 * Volvo Penta D6 370 EVC 1 * 370 PS 2 * Volvo Penta D3-220 EVC 2 * 320 PS Eine Motorisierung mit Benzinkraftstoff kann aus den folgenden Varianten gewählt werden: Motorisierungen Leistung 2 * Volvo Penta V8-300 (BSO) 2 * 300 PS 2 * Volvo Penta V8-320 2 * 320 PS Die Motorenanlagen sind hocheffiziente und technisch komplexe Anlagen. Beachten Sie daher genau die vom Her- steller gelieferten Anweisungen und Hinweise sowie Gebote. Lassen Sie sich bei Übergabe deren Funktionen genau erklären. Fragen Sie unbedingt nach, falls Unklarheiten bestehen sollten. Ihr lokaler Händler oder Volvo-Penta oder Mercury Experte wird Ihnen gerne helfen, auch telefonisch. Sollten Sie sich die spezifische Anweisung Ihres Antriebes in Ihrer Sprache herunterladen wollen, dann besuchen Sie bitte die Website der Herstellers Volvo-Penta oder Mercury unter : www.volvopenta.com www.mercurymarine.com Dem Boot liegen die Anweisungen zum Antrieb auf englischer Sprache bei. Achten Sie darauf, dass Sie keine Kraft- stoffleitungen beschädigen und kontrollieren Sie deren Zustand regelmäßig. Platzieren Sie nie entflammbare Materi- alien auf oder in der Nähe von heißen Bauteilen! Information - Vor dem Starten des Motors » Kontrollieren Sie den Maschinenraum auf Brandgeruch und die Kraftstoffleitungen auf Schäden und Leckagen. »...
  • Seite 53: Übersicht Motorenraum

    Navigation und Handhabung 7.1.1. Übersicht Motorenraum Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Motor Belüftung Motorraum Treibstofftank Vorratgeber Kraftstofftank Treibstoffeinfüllstutzen (Deck) Generator (Option) Entlüftung Kraftstofftank Kraftstoffzuleitung Heizung (Option) Kraftstoffzuleitung Motor Z- Antrieb/ Ansaugung Motorkühlwasser Kraftstoffrückführung Motor Kraftstoffzuleitung und -rückführung Genera- tor (Option) Kraftstofffilter (motorabhängig) Kraftstoffkugelhahn...
  • Seite 54 Eignerhandbuch 7.1.2. Abgasanlage Die Yacht ist mit einer nassen Auspuffanlage versehen, d.h. in den Abgaskrümmer wird Seekühlwasser eingespritzt und bewirkt damit eine Abkühlung und Bindung der Abgase. Das Gemisch wird nach unten in einen Schalldämpfer/ Wassersammler geleitet, läuft dann im Motorraum nach achtern und und tritt unterhalb der Wasserlinie achtern aus. Der Auspuffschlauch besteht aus einem synthetischen Gummi, in den eine Stahlspirale eingearbeitet ist. Der Schlauch ist hitzebeständig, allerdings nur begrenzt. Deshalb darf der Seewasserzufluss nicht unterbrochen werden. Daher muss auf einen ungehinderten Zufluss geachtet werden. Der Schlauch ist an allen Verbindungsstellen mit zwei Schel- len gesichert. Falls die Seewasserzufuhr unterbrochen sein sollte, wird durch den Temperaturfühler im Abgasschlauch ein optisches und akustisches Signal ausgelöst. In diesem Fall muss der Motor sofort abgestellt werden, bis die Störung im Was- serfluss behoben ist (siehe Handbuch des Motorenherstellers). Achtung » Lassen Sie den Motor niemals ohne Abdeckung laufen, um den Kontakt mit sich schnell bewe- genden Motorteilen zu verhindern! » Entfernen Sie niemals Schutzvorrichtungen von beweglichen Teilen an Motoren. » Dieses Boot darf nicht mit einer höheren Maschinenleistung betrieben werden als vom Hersteller angegeben, berücksichtigen Sie hierzu die Angaben unter „5.4. Decksansichten (hier die Version Coupé)“ auf Seite 16. » Bei hohen Geschwindigkeiten sollen keine negativen Trimmeinstellungen, also „Nase/Bug nach unten“ gefahren werden. Das Fahrzeug kann sich dadurch extrem auf die Seite neigen und bei Kurswechseln kann die Stabilität dann extrem reduziert sein.
  • Seite 55: Sicht Vom Steuerstand

    Navigation und Handhabung 7.2. Sicht vom Steuerstand Die Internationale Bestimmung zur Vermeidung von Schiffskollisionen (COLREG), sowie die Gesetze der Seeschiff- fahrstsstrassen-Ordnung (SeeSchStrO) besagen, dass zu jeder Zeit ein entsprechender Ausguck vorzusehen ist und die Wegerechte beachtet werden müssen. Stellen Sie jederzeit sicher, dass keine anderen Fahrzeuge ihren Weg kreuzen. Das Sichtfeld des Bootsführers kann durch große Trimmwinkel und durch andere Faktoren, die durch eine oder mehrere der nachstehenden veränderlichen Betriebsbedingungen verursacht sind, beeinträchtigt werden: » Trimmwinkel durch Antriebsmotor » Trimmwinkel bei Gleitbetrieb » Ladung und Ladungsverteilung » Geschwindigkeit » Übergang von Verdrängungs- zu Gleitbetrieb » Seegang » Regen und Spritzwasser » Dunkelheit und Nebel » Innenbeleuchtung des Fahrzeugs »...
  • Seite 56: Navigationsbeleuchtung

    » Stellen Sie sicher, dass die Mannschaft über das Fahrverhalten und die Dynamik dieses Schiffes vor Antritt einer Reise/Fahrt informiert ist. » Passagiere müssen vor der Ausführung von schnellen Beschleunigungsmanövern angewie- sen werden, sich hinzusetzen und gut festzuhalten. » Der Bootsführer sollte scharfe, unangekündigte Manöver vermeiden. Passagiere sollten deswegen während der Fahrt auch immer sitzen und sich gut festhalten. » Beim Betätigen des elektrischen Salontischs und des Tenderlifts unbedingt darauf achten, dass keine Körperteile eingeklemmt werden. 7.4. Navigationsbeleuchtung Das Schiff ist mit Navigationsbeleuchtung ausgerüstet, das den internationalen Bestimmungen zur Vermeidung von Schiffskollisionen (COLREG) entspricht. Information Zum Fahren bei Nacht benötigen Sie Navigationsbeleuchtung. Die Fahrtlichter/Navigationslich- ter sind von der Schalttafel aus zu bedienen. Ihre BAVARIA Yacht ist mit folgenden Navigations- laternen ausgerüstet: » Backbordlaterne » Steuerbordlaterne » Toplicht » Hecklaterne Achtung Kontrollieren Sie die Funktion der Navigationsbeleuchtung vor der Reise und führen Sie Reser- veglühbirnen/ LED‘s für alle Navigationsleuchten mit. Ersetzen Sie die Leuchtmittel nur durch die entsprechenden Ersatzteile der gleichen Leistung (Watt/Type)!
  • Seite 57: Ankern, Festmachen Und Abschleppen - Sicherheitshinweise

    Navigation und Handhabung 7.5. Ankern, Festmachen und Abschleppen - Sicherheitshinweise Der Buganker befindet sich fertig angeschlagen zum Fallen auf der Bugrolle in der Vorpiek. Die Kette fällt in einen Kettenkasten unterhalb des Stauraums. Das Ende der Kette ist hier befestigt. Zum Festmachen des Bootes sind an Bug und Heck sowie auf den Seitendecks Klampen angeordnet. Diese sind ausreichend solide dimensioniert und unterfüttert, um den Vorgaben der Richtlinie zu genügen und die Kräfte in einem geschützten Hafen aufzunehmen. Wenn das Boot längere Zeit unbeaufsichtigt ist, schützen Sie die Festmacher gegen Durchscheuern und unbeab- sichtigtes Lösen. Achtung » Beachten Sie bitte, dass bei schlechten Ankergründen und/oder Wetterbedingungen, Wellen- gang und Starkwind der Anker unter Umständen slippen kann. Sie müssen dann besondere Maßnahmen ergreifen, um die Haltekraft zu erhöhen oder den Ankerplatz verlassen. » Zum Schleppen kann auch Ankerleine verwendet werden. Geeigneter ist jedoch eine mindestens gleich starke, spezielle Schleppleine, die als Hahnepot auf die beiden vorderen Klampen ge- schoren ist. Bei längerer Belastung ist es ratsam, die Schleppleine als Schlaufe um den Boots- körper zu führen und die Kräfte auf das Boot gleichmäßig zu verteilen. Reling, Ankerwinsch oder Bugkorb sind denkbar ungeeignet, um die Schleppleine zu halten. » Eine Schleppleine darf nur so belegt werden, dass sie sich auch unter Last slippen oder loswer- fen lässt. » Scheuerstellen sind zu vermeiden! Schützen Sie die Festmacher gegen Durchscheuern und unbeabsichtigtes Lösen, wenn das Boot längere Zeit unbeaufsichtigt ist. » Die Bruchlast der Leinen / Ankerketten sollte nicht mehr als 80% der Bruchfestigkeit der Be- schläge betragen, an denen die Leine oder Kette festgemacht wird. » Nur mit geringer Geschwindigkeit schleppen oder abschleppen lassen. Überschreiten Sie wäh- rend des Schleppens niemals die Rumpfgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Information » Es ist die Pflicht des Booteigners bzw. -führers sicherzustellen, dass die Festmacherleinen, Schleppleinen, Ankerketten und das Ankergeschirr für die Größe des Bootes ausreichend bemessen sind. Es ist außerdem dessen Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Anker und die dazugehörigen Ketten und Leinen immer klar sind und sich die notwendigen Festmacher- und Schleppleinen an Bord befinden und in einem gebrauchsfähigen Zustand sind. Der Eigner / Skipper sollte ebenfalls rechtzeitig bedenken, welche Maßnahmen beim Festmachen einer...
  • Seite 58: Kollisionsverhütung

    » Öffnen Sie den Füllstutzen und beginnen Sie mit der Befüllung. » Kontrollieren Sie die Füllmenge des Tanks dabei ständig über eine geeignete Füllstandanzeige. » Füllen Sie den Tank und die Zuleitung nicht bis zum Höchststand. Berücksichtigen Sie eine mögliche Ausdehnung des Kraftstoffs. » Schließen Sie die Decksverschlüsse dann fest, aber nicht mehr als handfest, da dies die Dich- tung beschädigen kann. » Nehmen Sie gegebenenfalls eine Eintragung in das Logbuch vor. Achtung » Kraftstoff ist chemischer Abfall. Halten Sie Aufsaugtücher beim Befüllen der Tanks in Griff- weite bereit und entsorgen Sie diese entsprechend. 7.8. Lüftung der Kabinen Um der Ansammlung von Ausdunstungsgerüchen bei neuen Schiffen, oder auch Schimmelbildung bei schlecht gelüf- teten Räumen vorzubeugen, sollte immer auf ausreichende Lüftung geachtet werden. Dies gilt auch für die Lagerung im Winterlager. 7.9. Badeplattform 7.10. Badeplattform Bitte beachten Sie, dass Bavaria bei der Konzeption dieser Yacht in Bezug auf Stabili- tät, Festigkeit und Schwimmfähigkeit die maximale Tragfähigkeit der achteren Plattform berechnet hat; die maximale Last ist auf dem hier nachfolgend gezeigten Aufkleber aufgeführt. Dieser Aufkleber befindet sich im Ausliefe- rungszustand immer achtern der Cockpittüre auf der Steuerbord-Seite, in Fahrtrichtung rechts.
  • Seite 59: Grundsätzliche Überlegungen

    Grundsätzliche Überlegungen 8. Grundsätzliche Überlegungen 8.1. Empfohlene Sicherheitsausrüstung BAVARIA-Boote werden ab Werft grundsätzlich ohne Sicherheitsausrüstung ausgeliefert. Es ist die Pflicht des Bootsführers, dafür Sorge zu tragen, dass sich stets eine zugelassene und gebrauchsfähige Sicherheitsausrüstung an Bord befindet. Selbstverständlich ist die Sicherheitsausrüstung in regelmä- ßigen Abständen, in jedem Fall aber vor einem Törn auf Vollständigkeit und Gebrauchsfähigkeit zu prüfen. Tipps und Hinweise, welche Sicherheitsausrüstung für Ihr Boot und für Ihr Fahrtgebiet empfohlen oder vorge- schrieben ist, erhalten Sie von den Wassersportverbänden oder den zuständigen Behörden. Die See kann unberechenbar sein. Schließen Sie deshalb auf See alle Luken, Türen und die Niedergangsöffnung. Führen Sie am Boot immer mindestens die folgende Ausrüstung mit, um für alle Fälle gut vorbereitet zu sein: » Schwimmwesten oder Auftriebshilfen für jede Person, in ausreichender Größe und Tragkraft » Geeignete, wetterfeste und wärmende Kleidung » Kompass » Seekarten für das entsprechende Seegebiet » Anker und Leinen mit entsprechender Haltekraft » Schleppleinen in ausreichender Länge und Arbeitslast » Mindestens 2 Verholleinen »...
  • Seite 60: Maßnahmen Bei Schlechtem Wetter

    Eignerhandbuch 8.2. Maßnahmen bei schlechtem Wetter » Bei schlechtem Wetter sollten sich keine Personen auf freien Decks aufhalten. » Alle Durchgänge und andere Öffnungen, durch die Wasser in den Rumpf, die Aufbauten oder das Deck eindrin- gen könnte, sollten entsprechend geschlossen und gesichert werden. Die dazu notwendigen Hilfsmittel und Teile müssen sich deshalb immer in gewartetem und einsatzbereiten Zustand an Bord befinden. » Wasserdichte, spritzwasserdichte und wetterdichte Verschlüsse, Türen und Luken sollten unter Fahrt verschlossen bleiben, außer diese müssen für den Betrieb des Schiffes geöffnet sein. Eine sofortige Schließung dieser Öffnun- gen sollte jederzeit ohne Probleme möglich sein. » Sie sollten es vermeiden, sich bei schlechtem Wetter auf Autopiloten oder selbsttätige Steuersysteme zu verlas- sen, da ein schnelles Eingreifen oder abrupte Kursänderungen in Reaktion auf die schlechten Wetterbedingungen notwendig werden könnten. » Die Seetüchtigkeit und im Speziellen die Freiborde und die Stabilität sollten durch die Beladung nicht beeinträch- tigt werden (siehe dazu im Besonderen auch„8.4. Stabilität - Risiko des Stabilitätsverlustes“ auf Seite 61). » Schiffsführer müssen sich immer darüber bewusst sein, dass in manchen Seegebieten besonders steile und bre- chende Wellen und außerdem lokal besondere Strömungs- und Windverhältnisse vor allem in Flussmündungen, Flachwassergebieten und engen Buchten auftreten können. Diese Wellen sind besonders gefährlich für kleine Wasserfahrzeuge. » In schwerem Wetter muss die Bootsgeschwindigkeit reduziert werden, im Besonderen, wenn erhöhte und verstärkte Rollbewegungen sowie starkes Stampfen auftreten oder Wasser auf Deck überkommt. 8.3. Sicherung loser Ausrüstung Sobald der Liegeplatz verlassen wird sollte lose Ausrüstung sicher gelascht werden, beachten Sie dabei vor allem die Galley, den Maschinenraum und die Bäder. Dort werden oft Dinge ungesichert abgestellt und bedürfen der Sicherung. Besonders schwere und scharfkantige Gegenstände könnten Personen oder Tiere verletzen oder andere Gegenstände oder Ausrüstung beschädigen.
  • Seite 61: Stabilität - Risiko Des Stabilitätsverlustes

    Grundsätzliche Überlegungen 8.4. Stabilität - Risiko des Stabilitätsverlustes Die Stabilität und der Auftrieb dieses Boot wurden geprüft auf der Basis der Gewichtsangaben, die im Kapitel „Gewichte“ spezifiziert sind. Achtung » Das Boot sollte niemals stärker als vom Hersteller empfohlenen beladen werden. Die Massen sollten dabei gleichmäßig verteilt werden unter der Maßgabe, dass die Stabilität erheblich durch zusätzliche, hochliegende Gewichte im Boot vermindert wird. » Die Stabilität kann ebenfalls durch das Hin- und Herschwappen von Flüssigkeiten im Boot (Bilge oder Cockpit) oder in Tanks beeinträchtigt werden. Der Bilgenwasserstand sollte deshalb immer geprüft werden. Die Bilge ist deshalb immer trocken zu halten. » Bei schnellen und/oder unkoordinierten Fahrmanövern kann das Boot kann in extreme Bewegungen geraten! Warnung » Ausrüstungsgegenstände können durch unkontrollierte Bewegungen Schäden am Boot ver- ursachen und die Stabilität beeinflussen. Stellen Sie vor Fahrtantritt sicher, dass sämtliche Ausrüstungsgegenstände ausreichend gesichert sind. » Die Stabilität dieses Bootes reduziert sich erheblich, wenn sich das Boot im Übergang zur Gleitfahrt befindet oder bereits gleitet, das gilt im Besonderen im Wellengang und bei Kursänderungen. » Die Stabilität kann sich beim Schleppen des Bootes oder beim Anheben von schweren Gewichten mit dem Davit oder dem Baum verringern. » Brechende Wellen stellen immer eine ernst zu nehmende Gefahr für die Stabilität dar, fah- ren Sie entsprechend umsichtig » Jede Änderung in der Verteilung von Gewichten kann die Stabilität, den Trimm und das Fahrverhalten des Bootes erheblich beeinflussen.
  • Seite 62: Mann-Über-Bord - Risiko Des Über-Bord-Fallens

    Eignerhandbuch 8.5. Mann-Über-Bord - Risiko des Über-Bord-Fallens Das Arbeitsdeck ist zu jeder Zeit ein sicherer Arbeitsbereich auf dem Boot. Bereiche außerhalb des genannten Arbeits- decks sollten nur zum Festmachen während des Aus- und Einlaufens des Bootes und im Hafen genutzt werden. Auf diesem Boot ist das Arbeitsdeck wie folgt bezeichnet: Das Arbeitsdeck beschränkt sich auf die Seitenlaufdecks und das Cockpit ohne die Badeplattform. Die vordere Liege- fläche und die Badeplattform gehören ausdrücklich nicht zum Bereich des Arbeitsdecks. Das Arbeitsdeck ist auf der folgenden Darstellung Grün hinterlegt, gesonders rutschige Bereich sind in rot hervorgehoben. 8.5.1. Arbeitsdeck Die meisten Überbordunfälle passieren wegen erhöhter Rutschgefahr an Bord und beim Von-Bord-Gehen. Nasse Decks können rutschig sein. Tragen Sie deshalb immer rutschfeste Schuhe. Der begrenzte Raum an Bord, die Dynamik auf dem Wasser und die ungewohnte Umgebung stellen besondere Ansprüche an das Verhalten der an Bord befindlichen Personen. Grundsätzlich sind alle Personen an Bord verpflich- tet, den Anordnungen des Bootsführers uneingeschränkt Folge zu leisten. Jeder an Bord sollte sich immer an das folgende Gebot halten: „Eine Hand für das Schiff und die andere für Dich“ Halten Sie sich also immer mit einer Hand an geeigneten Handläufen etc. fest. Zudem sollte jeder an Bord aus Sicherheitsgründen stets geeignete Kleidung und festes, rutschsicheres Schuhwerk tragen. Zum Schutz vor Unterkühlung sollte auch immer trockene Reservebeklei- dung in ausreichender Menge an Bord mitgeführt werden. Vorgehen bei Mann-Über-Bord oder anderen Notfällen Sollten Sie dennoch in eine Notlage geraten, ist besonnenes und überlegtes Handeln angesagt. Beruhigen Sie zunächst Ihre Mitfahrer und geben Sie klare und verständliche Anweisungen, wer welche Aufgabe zu übernehmen hat. Rufen Sie vor allen Dingen rechtzeitig geeignete Hilfe über Funk oder per Telefon herbei, auch wenn Sie und Ihre Mitfahrer versuchen, die Notsituation mit Bordmitteln zu meistern. Verwenden Sie für Not- und Hilferufe immer die international üblichen Verfahren und Methoden. Geben Sie rechtzeitig Rettungsmittel aus und lassen Sie diese anlegen, bzw. halten Sie diese einsatzbereit. Verlassen Sie das Boot erst im äußersten Notfall.
  • Seite 63: Wiedereinstiegshilfen

    Grundsätzliche Überlegungen 8.6. Wiedereinstiegshilfen Das Mann-über-Bord-Manöver, kurz MOB (oder auch: Mensch-über-Bord-Manöver oder Person- über-Bord-Manöver) umfasst alle Maßnahmen zur Rettung eines Menschen, der von einem Wasser- fahrzeug über Bord gefallen ist. Das sofort ein- zuleitende Mann-über-Bord-Manöver hat Priorität vor allen anderen Dingen. Es ist ein zentraler Teil der Seemannschaft, der in der Praxis immer wieder und mit jedem neuen Schiff und neuer Mannschaft neu geübt werden muss. Als Bergungsmittel für Mann-über-Bord-Unfälle ist bei der SPORT 360 die in der Plattform achtern mittig eingelassene Badeleiter vorgesehen. Die Badeleiter ist in der Abbildung oben dargestellt. Die Badeleiter befin- det sich mittig an der Badeplattform, und kann vom Wasser aus betätigt werden. Drücken Sie den Knopf in der Mitte der Edelstahlfront und die Leiter wird mit Federkraft nach außen geschoben. Da es sich hier um eine Teleskopbade- leiter handelt, können die Stufen nach unten herausgezogen werden.
  • Seite 64: Übersicht Deck Mit Badeleiter

    Eignerhandbuch 8.6.1. Übersicht Deck mit Badeleiter 8.7. Leckpfropfen Für den Fall einer Beschädigung eines Seeventils oder eines Borddurchlasses empfehlen wir auf der Yacht Leck- pfropfen aus Weichholz mitzuführen, deren Durchmesser auf die unterschiedlichen Größen der Borddurchlässe abgestimmt sind und mit denen jede Öffnung sicher verschlossen werden kann. 8.8. Allgemeines Ihre BAVARIA SPORT 360 ist ein leistungsfähiges Motorboot. Es darf daher nur von entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Personen betrieben werden. Lassen Sie keine unzuverlässigen Personen oder Kinder ohne Aufsicht im Boot. Das Vordeck ist kein Arbeitsdeck. Zündschlüssel stets abziehen, Chip sicher verwahren! Achtung » Das Vordeck, die Seitendecks, die Badeplattform und die Liegewiese vorn sind während der Fahrt nicht zu betreten, diese Flächen sind kein Arbeitsdeck! » Auf den Decks, vor allem dem Vordeck sind Sie stärkeren Beschleunigungen ausgesetzt als auf dem Hauptdeck. Sorgen Sie hier immer für ausreichend Standsicherheit und halten Sie sich gut fest. » Im Schwenkbereich des Motorraumdeckel und der Heckplattform darf sich kein Hindernis befin- den. Es besteht Einklemmgefahr ! » Am Motor und Antrieb befinden sich bewegte Teile! Kontakt unbedingt vermeiden. Verletzungs- gefahr!
  • Seite 65: Vollschlagen/Sinken - Flutungsgefahr

    Grundsätzliche Überlegungen 8.9. Vollschlagen/Sinken - Flutungsgefahr Achtung » Schließen Sie die Seeventile, wenn Sie für längere Zeit von Bord gehen! » Die Bilgepumpen sind nicht dafür ausgelegt, einen größeren Wassereinbruch, z.B. durch ein Leck, zu bekämpfen. » Bilgenpumpen sind regelmäßig zu warten und zu säubern. Der Level des Bilgenwassers sollte immer auf ein Minimum reduziert werden. » Bei rauer See sollten Luken, Backskisten und Türöffnungen geschlossen werden, um das Risiko der Flutung und des Wassereinbruchs zu reduzieren. » Bei stürmischem Wetter sollen alle Luken, Schränke, Niedergänge/Türen geschlossen blei- ben, um Wassereinbruch zu verhindern. » Stellen Sie sicher, dass alle Wasserdurchlauföffnungen in den Bodenwrangen frei sind. » Kontrollieren Sie alle Bilgepumpen regelmäßig und befreien Sie die Ansaugstutzen von Fremdkörpern. » Bei unsachgemäßer, einseitiger Beladung im achteren Bereich besteht die Gefahr eines Wasserschlages der Maschinen Achtung Die folgenden Öffnungen müssen unter Fahrt immer verschlossen sein und können zu den Ar- beiten, die zum Betrieb des Fahrzeuges notwendig sind, so kurz wie möglich geöffnet werden. Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Vordere Luke Deck Portlights seitlich Kabinen achtern Portlights seitlich Eignerkabine Seitliche Fenster im Salon Portlights seitlich Toiletten Decksluken Toiletten...
  • Seite 66: Schmutzfänger

    Eignerhandbuch 8.9.1. Schmutzfänger » Die Saugstutzen der Bilgepumpen im Boot und Wassereinlässe von Außenbords sind gegen Blockaden mit Seegras, Blättern und Fremdkörpern mit Schmutzfängern ausgestattet. Hal- ten Sie diese zu immer frei von Fremdkörpern. 8.10. Brandgefahr » Halten Sie die Bilgen stets frei und sauber, prüfen Sie die Bilgen regelmäßig auf Kraft- stoffrückstände und Gasgeruch. Achtung - Niemals... » die Zugänge zu tragbaren Feuerlöschern und zu Sicherheitseinrichtungen ( Verschlussventi- le, Schalteinrichtungen) in Schränken oder Schapps verstellen/beeinträchtigen » das Wasserfahrzeug unbewacht lassen, während Kochgeräte/Heizungen in Gebrauch sind » brennbares Material in Maschinenräumen verstauen. Andere Gegenstände im Maschinen- raum müssen gegen ein Verrutschen festgelascht werden. » die Anlagen des Wasserfahrzeuges modifizieren, speziell das Kraftstoff- und Gassystem » die Kraftstofftanks befüllen, während der Motor läuft » die Gasflaschen wechseln, während die Gasanlage in Gebrauch ist » rauchen, wenn Sie mit Gas oder Kraftstoff hantieren » Gardinen über den Kochgeräten anbringen » Gaslampen im Wasserfahrzeug einsetzen 8.10.1. Feuerlöschgeräte Achtung - Es liegt in der Verantwortung des Bootseigners/Führers, »...
  • Seite 67: Liste Der Löscher

    Grundsätzliche Überlegungen 8.10.2. Liste der Löscher Pos. Beschreibung der Position Art des Löscher Feuerlöscher unter Deck: in Küche unter Spüle Gloria 2 kg ABC Pulver 89B Löschmittel SP 152/ 07, 15 bar Stickstoff Feuerlöscher an Deck: im Cockpit unter Steuer- ANAF 1 kg PS1-XN ABC Löschmittel ABC Pulver mit mannssitz Monoammoniumphosphat Pulver-Feuerlöschanlage im Motorraum mit automatischer Auslösung Gloria Typ P2 GXF-OS 8.10.3. Lage der Feuerlöscher Motorraum und Lower Deck Es ist ratsam, sich von diesen Plänen Kopien anzufertigen und diese an Bord in den Kabinen auszuhängen oder auszulegen. Bitte beachten Sie die spezifischen Handbücher bzw. Produktbeschreibungen der einzelnen Löscher und Anlagen. 8.10.4.
  • Seite 68: Fluchtwege

    Eignerhandbuch 8.11. Fluchtwege Information Alle Ausgänge, außer den normal genutzten Hauptausgängen sowie Luken mit Stufen, sind gesondert beschildert! Es ist ratsam, sich von diesen Plänen Kopien anzufertigen und diese an Bord in den Kabinen auszuhängen oder auszulegen. Der Fluchtweg über die Koje in der vorderen Kabine ist mit einer zusätzlichen Trittstufe ausge- rüstet, diese befindet sich als Klappmechanismus in der Kojenauflage integriert. Achtung - Es liegt in der Verantwortung des Bootseigners/Führers: » die Mannschaft über die Fluchtwege und der Ausgänge zu informieren. » die Markierung der Fuchtwege und besonderen Hilfsmittel wie etwa Stufen und Leitern regelmäßig zu kontrollieren. Warnung Blockieren Sie niemals Fluchtwege und Ausgänge, auch nicht kurzfristig!
  • Seite 69: Fluchtwege Aus Den Räumen Unter Deck

    Grundsätzliche Überlegungen Die folgenden Fluchtluken/Öffnungen bzw. Hilfsmittel sind auf Ihrer Yacht vorgesehen, beachten Sie auch die nach- folgenden Übersichtspläne: Pos. Bezeichnung Einbauposition und Besonderheiten 1 Luke über vorderer Koje Ausstieg über der vorderen Koje, Erreichen der Luke über die vordere Koje 2 Niedergang Niedergang von den Kabinen im Lower Deck zum Salon (Hauptdeck) 3 Luke Ausstieg aus dem Motorraum 4 Schiebetür (Coupé) Achtere, großflächige Schiebetür vom Salon ins freie Cockpit 8.11.1. Fluchtwege aus den Räumen unter Deck 8.11.2. Fluchtwege vom Hauptdeck...
  • Seite 70: Rettungsinsel

    Eignerhandbuch 8.12. Rettungsinsel BAVARIA-Boote werden grundsätzlich ohne Sicherheitsausrüstung ab Werft ausgeliefert. Es ist die Pflicht des Boots- führers dafür Sorge zu tragen, dass sich stets eine zugelassene und gebrauchsfähige Sicherheitsausrüstung an Bord befindet. Rettungsinseln können an verschiedenen Orten gestaut werden, bitte beachten Sie, dass die Staufächer dementsprechend durch einen Schild markiert werden und die Besatzung und Ihre Gäste vor Antritt der Reise über die Rettungsmittel und deren Gebrauch informiert werden. Die Rettungsinseln können an den folgenden Stellen verstaut werden: » D ie Rettungsinseln werden im Hecksofa auf der BB-Seite gelagert 8.12.1. Stauplatz der Rettungsinseln in der Draufsicht 8.13. Grundberührung Achtung - Bei Grundberührung: » Blockieren Sie niemals Fluchtwege und Ausgänge!! » Kontrollieren Sie umgehend die Wasserdichtigkeit des gesamten Rumpfes, zuerst im Be- reich der Bilge, dann im Bereich der Motorenanlage, hier im Besonderen an den Stellen, an denen die Antriebe aus dem Rumpf austreten. » Kontrollieren Sie die Struktur und Rumpfanhänge noch einmal nach der Rückkehr im Hafen. » Kehren Sie auf jeden Fall nur mit reduzierter Geschwindigkeit in den Hafen zurück und untersuchen den Unterwasserbereich des Bootes an Land!
  • Seite 71: Lage Der Borddurchlässe Inklusive Optionen

    Grundsätzliche Überlegungen 8.13.1. Lage der Borddurchlässe inklusive Optionen...
  • Seite 72: Liste Der Borddurchlässe (Zur Übersicht Der Borddurchlässe)

    Eignerhandbuch 8.13.2. Liste der Borddurchlässe (zur Übersicht der Borddurchlässe) Die folgenden Rumpföffnungen sind in diesem Wasserfahrzeug installiert. Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Lenzung Ankerkasten Einfüllstutzen Kraftstofftank (Deck) Auslässe Klimaanlage Vorschiff (Option) Auslass Grauwassertank (Option) Entlüftung Kraftstofftank Decksabsaugung Fäkalientank (Deck) Entlüftung Zusatz- Kraftstofftank (Option) Decksabsaugung Grauwassertank (Deck) (Option) Auslass Bilgepumpe Achterkoje und Schiebe- tür (Option) Entlüftung Grauwassertank (Option) Auslass Handlenzpumpe Motorraum Entlüftung Fäkalientank Lenzung Motorraumdeckel Auslass Fäkalientank Ansaugung Toilettenspülung Ansaugung Generator (Option) Auslass Generator (Option) Auslass Waschbecken und Spülbecken Küche Ansaugung Motorkühlwasser (motorabhän- Auslass Dusche gig) Auslass Heizung (Option)
  • Seite 73: Transport, Kranen, Slippen Und Lagerung

    Fahrzeug in Frage. Boote werden heute per Kran oder mit anderen speziellen Hebezeugen, wie zum Beispiel einem Travellift bewegt. Nach Möglichkeit soll dabei eine Traverse zum Einsatz kommen um die seitlichen Schubkräfte auf das Boot zu reduzieren. Achtung » Das Boot ist beim Heben zu sichern, mit Vor- und Achterleinen. Die Gurte sind beim Kranen vor einem Verrutschen zu sichern. » Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist selbstverständlich verboten! 8.14.1. Kranen: In vielen Häfen werden Yachten mit Kran und Heißgeschirr an Land gesetzt. Dabei müssen die Gurte der Festigkeit des Bootskörpers und der Gewichtsverteilung entsprechend platziert werden. Das Boot sollte möglichst Level im Kran hängen, entsprechend seines ordnungsgemäßen Trimms im Wasser. Sollten Sie denselben Kran öfter verwenden, empfehlen wir Ihnen, die Positionen der Gurte mit Klebemarkierungen unterhalb der Deckskante zu markieren. Beachten Sie unbedingt, dass Optionen und zusätzliche, aber auch entfernte Gewichte eine veränderte Position der Schlaufen zur Folge haben können, Sie müssen dann auch die Markierungen für die Schlaufenpositionen ändern. BAVARIA übernimmt keine Verantwortung für den Kranvorgang. Besonders zu beachten sind: » Jede Änderung der Gewichte, wie etwa Flüssigkeiten in den Tanks, Personen an Bord etc. wird in einer veränderten Schwerpunktlage resultieren. » Die Breite der Aufhängepunkte quer zum Schiff muss auf jeden Fall breiter sein als die größte Breite des Schiffes. 8.14.2. Slip: Wird die Yacht mit einer konventionellen Slipanlage an Land genommen, kann sie dabei auf dem Rumpf stehen. Die Yacht ist dabei in einem instabilen Zustand und muss deshalb sowohl nach den Seiten als auch nach vorn und hin- ten gegen Umfallen gesichert werden. Im besten Falle steht die Yacht in einem Custom-made Lagergestell, das die Druckbelastung an der richtigen Stelle auf den Rumpf aufbringt. Für eine längere Lagerung der Yacht wird die Verwendung eines geeigneten Transport- und Lagergestells unbedingt empfohlen. Ihr Händler und Servicepartner wird sich hier gerne um Ihre Belange kümmern. 8.14.3. Lagerung Die Yacht soll grundsätzlich nur unter Verwendung eines passenden Transport- und Lagergestells länger gelagert werden. Eine Dreipunkt-Lagerung ist zulässig. Die Außenhaut ist mit Vorsicht zu behandeln. Die Auflagerung sollte...
  • Seite 74: Wartung/Pflege/Arbeiten Am Boot

    Eignerhandbuch 9. Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot Achtung » Änderungen, die die Sicherheit des Wasserfahrzeuges betreffen, sollten vor der Ausführung begutachtet und von kompetenten Personen dokumentiert werden.(zum Beispiel das Instal- lieren eines zusätzlichen Wassertanks, Änderungen an der Elektrik etc.!) » Jede Änderung in der Verteilung von Gewichten kann die Stabilität, den Trimm und das Fahrverhalten des Bootes erheblich beeinflussen. 9.1. Wartung an elektrischen Anlagen Information Stellen Sie sicher, dass alle Kabel gut befestigt sind. Kontrollieren Sie alle Kabelisolationen auf Anzeichen von Defekten und Scheuerstellen. Kontrollieren Sie alle Anschlüsse auf Korrosion- korrodierte Anschlüsse und Stecker sollten er- setzt oder wenigstens sorgfältig gereinigt werden. Schrauben Sie alle Verbindungen fest und sprühen diese mit einem geeigneten Konservierungsöl ein. Achtung » Um Funkenschlag und Schäden an der Lichtmaschine zu vermeiden, lösen Sie vor Arbeiten an der elektrischen Anlage des Motors immer die Batteriekabel. » Der elektrische Anschluss von Geräten darf nicht an Voltmeteranschlüssen erfolgen. Warnung » Arbeiten an elektrischen Anlagen können gefährliche Stromschläge und Funkenschlag auslösen. » Schalten Sie vor der Kontrolle von elektrischen Kabeln und Verbindungen immer alle Stromquellen und Batterien an den Schaltern und Schaltanlagen ab und ziehen Sie die Sicherungen aus den entsprechenden Steckplätzen. 9.2. Reinigung Säubern Sie Ihre Yacht möglichst sofort, wenn diese aus dem Wasser genommen wird. Hochdruck-Reinigungsgeräte können eventuellen Bewuchs unter Umständen gut entfernen. Für die Pflege der Oberflächen sind im Handel verschie- dene Produkte erhältlich. Für Schiffe im Salzwasser-Einsatz gilt: Reste von Salz binden das Wasser und führen zu beschleunigter Korrosion. Wo immer es möglich ist, sollten Sie die Yacht daher mit Frischwasser abspülen.
  • Seite 75: Pflege Des Decks Und Der Decksbeläge

    Wartung/Pflege/Arbeiten am Boot 9.3. Pflege des Decks und der Decksbeläge Holz bekommt durch Witterungseinflüsse eine natürlich graue Farbe, ohne dass die Eigenschaften des Holzes da- durch stark beeinträchtigt werden. Trotz seiner witterungsbeständigen Eigenschaft ist bei Holz die Verwendung eines Schutzanstriches teilweise erforderlich. Pflegemittel: Holzschutzöle sind penetrierende Produkte, die tief in das Holz eindringen und unter Einfluss von Wärme und Feuch- tigkeit die Flankenhaftung der Verfugungsmaterialien beeinträchtigen können. Dies kann zu Ablösungen von den Fugenflanken und somit undichten Stellen in der Deckverfugung führen. Lacke sind nach der Aushärtung auch auf den Fugen als Anstrichfilm vorhanden. Je nach Art dieser Produkte kann es zu klebrigen Oberflächen im Bereich der Fugen kommen. Im Laufe der Zeit lösen sich die meisten Lacke schuppenför- mig von den Fugen. Das Resultat ist eine optische Beeinträchtigung des Holzdecks, sowie zum Teil gerissene Fugen. Teak cleaner – sollten nur eingesetzt werden, wenn diese außer neutraler Seife keine anderen Bestandteile besitzen. Zusätze wie Phosphor- oder Oxalsäure, welche oft als Aufhellerzusatz eingesetzt werden, sind ätzende Stoffe, die die Fugenmasse angreifen und eine schnelle Alterung derselben bewirken. Wir empfehlen daher eine Reinigung des Holzdecks mit klarem Wasser, ggf. unter Zusatz einer geringen Menge neutraler Seife und einem Dweil/Wischmob. Bei stärkerer Verschmutzung kann auch ein harter Schwamm verwendet werden.
  • Seite 76: Verschleiß- Und Austauschteile

    Eignerhandbuch 9.6. Verschleiß- und Austauschteile Falls Sie Austauschteile benötigen und die Originalteile nicht erhältlich sind, orientieren Sie sich an den Festigkeits- werten der Originalteile, um die Yacht technisch auf dem hohen Stand zu halten, den sie bei Übergabe hatte. 9.7. Reparaturen Reparaturen am Schiffskörper (Polyester Volllaminat und Polyester Sandwichlaminat) können von jedem Fachbetrieb unter Beachtung der allgemeinen Regeln für die Verarbeitung von Polyesterharz ausgeführt werden. Der Innenausbau wurde so konzipiert, dass fast alle Bereiche zerstörungsfrei zugänglich sind. Bei der technischen Ausstattung wenden Sie sich ebenfalls an einen geeigneten Fachbetrieb. Auch hier hilft Ihnen Ihr Händler weiter. 9.8. Winterlager Ihr Boot und dessen Anlagen, sowie die diversen Einrichtungen an Bord können Schaden erleiten, wenn Sie keine ausreichenden Vorkehrungen für den Winter treffen. Über die Maßnahmen zum Winterlager wurden an verschiedenen Stellen schon gezielte Hinweise gegeben. Allgemein sollte gelten: Auch Winterlagerbetriebe müssen dem Stand der Technik entsprechen. Das gilt sowohl für die Umgebungsbedingun- gen des Lagers, wie auch Lagerböcke, den Feuerschutz und die Zugänglichkeit zu Ihrer Yacht. Ebenfalls muss es feste Regeln für Arbeiten geben, die von den Eignern selbst ausgeführt werden sollen, um die Mit-Wassersportler nicht zu beeinträchtigen. Nach Möglichkeit sollten folgende Dinge von Bord genommen und in einem trockenen und nicht zu kalten Ort über Winter separat gelagert werden: » Schiffspapiere und andere Dokumente (dieses Handbuch zum Beispiel) » Seekarten, Bücher, Instrumente » Matratzen, Polster, Decken und Schlafsäcke » Nahrungsmittel » Sicherheitsausrüstung » Schlauchboot und Rettungsinsel Befolgen Sie die Hinweise in der Motoren-Bedienungsanleitung. » Lagern Sie die Batterien in geladenem Zustand an einem belüfteten frostsicheren Platz. » Fetten Sie alle beweglichen Steuerkabel und -komponenten der Steueranlage. » Lösen Sie die Leitung der Gasflaschen und lagern Sie die Flaschen an einen sicheren geeigneten Ort. »...
  • Seite 77: Umweltschutz

    Umweltschutz » Die WC-Anlage und das ganze Frischwassersystem muss bei Frostgefahr entleert werden. » Der Seewasserkreislauf der Motorenanlage muss bei Frostgefahr entleert werden oder mit geeignetem Frostschutzmittel entsprechend geschützt werden. Grundsätzlich sollten Sie die Wartung sowie die Vorbereitung für das Winterlager und das „auswintern“ des Motors einem Fachbetrieb übertragen, Folgendes ist aber auf jeden Fall zu unternehmen: » Kraftstofftanks vollständig befüllen, um die Kondensation von Wasser so gering wie möglich zu halten » Opferanode am Propeller wechseln (falls erforderlich) » Kühlwasser des Motors entleeren und den Anweisungen des Herstellers folgen. Stellen Sie sicher, dass das Motor- kühlwasser die entsprechende Konzentration von Frostschutzmittel enthält. » Entspannen aller Riemen (Generator-Lichtmaschine, andere motorgetriebene Aggregate). 10. Umweltschutz Bereits in der Entwicklung war BAVARIA sehr darauf bedacht, die Umwelt nicht unnötig zu belasten. Es gibt eine Rei- he von Bestimmungen und Tipps den Umweltschutz betreffend, und wir dürfen Sie bitten, diese bei der Nutzung des Bootes zu beachten. Nachfolgend listen wir einige spezielle Hinweise zur umweltgerechten Nutzung Ihres Bootes auf. Tragen Sie mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrem Boot dazu bei, dass die Natur nicht mehr als unver- meidbar beeinträchtigt wird. 10.1. Umwelt 10.1.1. Kraftstoffe und Öle Kraftstoffe und Öle belasten die Umwelt in besonderem Maße, da sie nur über einen längeren Zeitraum abgebaut werden. Sie können die Natur beeinträchtigen und Schädigungen bewirken. Gehen Sie an Bord mit diesen Stoffen sorgsam um, so dass beim Tanken, Einfüllen oder Entleeren nichts über Bord geht. Beim Betanken Ihrer Yacht sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Ein Lappen um den Einfüllstutzen kann verhindern, dass Kraftstoff von der Zapfpistole in das Wasser gelangt. Weitere Hinweise zum maximalen Füllstand erhalten Sie in Abschnitt „7.7. Betankung mit Kraftstoff“ auf Seite 58. In Ihrem Motoren-Handbuch finden Sie zudem ein Diagramm mit der Kurve des spezifischen Kraftstoff-Verbrauchs. Diese gibt Ihnen einen guten Hinweis auf...
  • Seite 78: Antifouling, Anstriche

    Eignerhandbuch duziert den Motorschall erheblich. Gummilager, elastische Kupplung und die Motorraum-Isolierung verringern die Schall-Emisssionen zusätzlich. Vermeiden Sie dennoch ein zu schnelles Hochdrehen des Motors und reduzieren Sie die Drehzahl auf dicht befahrenen Gewässern. 10.1.4. Schwell Natürliche Uferzonen reagieren empfindlich auf Schwell. Halten Sie von solchen Ufern ausreichenden Abstand. Das Wellenbild Ihrer Yacht wird Ihnen einen guten Anhalt dafür bieten, wo Sie die Geschwindigkeit drosseln sollten, um unnötigen Schwell zu vermeiden. Achten Sie auch in engen Wasserstraßen auf entsprechende Hinweisschilder. 10.1.5. Abgase Kontrollieren Sie regelmäßig die austretenden Auspuffgase. Weder darf das Abgas schwarzen Rauch bilden, noch sollte es blaue Wolken zeigen. In solchen Fällen muss entweder der Luftfilter des Motors gereinigt werden - was sie selbst erledigen können - oder eine Fachwerkstatt muss die Einstellungen am Motor neu justieren. Im Hafen ist grund- sätzlich der Landanschluss dem laufenden Motor als Stromquelle vorzuziehen. 10.1.6. Antifouling, Anstriche Das Unterwasserschiff einer jeden Yacht muss durch einen Antifouling-Anstrich geschützt werden, denn Bewuchs be- deutet zugleich mehr Widerstand. Die Palette der Schutzanstriche ist inzwischen groß und in ihrer Wirkung vielseitig. Daher kann und sollte der Anstrich auf den Gewässertyp gezielt abgestimmt werden. Folgen Sie dazu dem Rat eines Fachmanns. Wünschenswert sind Anstriche, die ihre Wirkung mehrere Jahre ohne Abschleifen entfalten. Muss der Antifouling-Anstrich dennoch an- oder abgeschliffen werden, sprechen Sie die Arbeiten mit Ihrem Lagerbe- trieb durch. Beim Schleifen muss die Fläche unter der Yacht immer mit einer Plane oder Folie abgedeckt werden, um den Schleifstaub als Sondermüll entsorgen zu können. Wir empfehlen nichttoxisches Antifouling zu verwenden.
  • Seite 79: Abschließende Bemerkungen Und Hinweise

    Dieses Handbuch folgt den Vorgaben der harmonisierten Europäischen Norm EN 10240. Vieles darin wird Ihnen selbstverständlich vorkommen. Wir hoffen jedoch, dass Ihnen die Beschäftigung mit den einzelnen Kapiteln hilft, die technischen Systeme und deren Prinzipien zu verstehen. Sinn des Handbuchs ist es, Ihnen die CE-relevanten Themen, vor allem die Sicherheit betreffend, näher zu bringen. Zu den Dingen, die nicht behandelt werden, gehört z.B. die persönliche Sicherheitsausrüstung. Sie fällt ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich des Skippers. Es ist selbstverständlich, dass für alle Personen an Bord persönliche Ret- tungsmittel vorhanden sein müssen. Aber auch die Beschaffung und Wartung einer Rettungsinsel zählt dazu, ferner Notsignale, Verbandkasten, Reparaturwerkzeug u.ä. Da die Europäische Sportbootrichtlinie dem Feuerschutz besonderes Augenmerk widmet, sei noch erwähnt, dass die Feuerlöscher in regelmäßigen Abständen gewartet werden müssen und dass es Aufgabe des Skippers ist, seine Mann- schaft in ihre Handhabung einzuweisen. Wer für den Notfall gerüstet ist, den trifft es meistens nicht. Falls ein solcher Notfall doch einmal eintritt sollte die Yacht für alle diese Fälle mit den richtigen Hilfsmitteln ausgerüstet sein. Hinweis: Wir arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unserer Yachten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Ände- rungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus allen Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in diesem Handbuch können aus diesen Gründen keine Ansprüche abgeleitet werden. Sollte Ihre Motoryacht mit Ausstattungsdetails versehen sein, die nicht im Handbuch beschrieben bzw. keine Beschrei- bung in der Eignermappe beiliegt, wird Sie Ihr Vertragspartner über die richtige Bedienung und Pflege informieren. Da von BAVARIA Yachtbau GmbH hergestellte Yachten grundsätzlich über den Fachhandel verkauft werden, besteht keine unmittelbare Vertragsbeziehung zwischen Werft und Endkunden. BAVARIA Yachtbau GmbH sind somit vertragliche Einzelheiten nicht bekannt und es ist nicht zwingend notwendig, dass Ihr Vertragspartner unsere Gewährleistungsbedingungen in vollem Umfange übernimmt. Es ist somit unbedingt erforderlich, dass Sie sich im Falle eines Garantieanspruches mit Ihrem Vertragspartner in Verbindung setzen. 11.1. Liste gelieferter Dokumentationen » BAVARIA SPORT 360 Handbuch » Konformitätserklärung » Prospekte und Serienbaubeschreibungen » Anleitungen zu optional gelieferten Teilen...
  • Seite 80: Identitätsnachweis, Empfangsbestätigung

    Eignerhandbuch 12. Identitätsnachweis, Empfangsbestätigung (auszufüllen durch den Händler bzw. Vertragspartner) Ersteinwasserung Datum (Auslieferung an den Eigner) Bavaria SPORT 360_______________ Bootstyp und Version DE-BAV K36 Kommissionsnummer Name der Yacht: Motor (Fabrikat und Typ): Motornummer Getriebe (Fabrikat, Typ, Untersetzung) Propeller (Fabrikat, Typ, Dimensionen) : Händler Unterschrift : ..................... Händlerstempel ist der Vertreter unseres Unternehmens, der Ihnen die erforderliche Hilfe gewähren wird, wenn Probleme auftreten sollten. Sobald Sie Eigentümer geworden sind, füllen Sie bitte die nachfolgende Empfangsbestätigung aus und geben (oder schicken) diese unterschrieben dem Händler zurück, damit Sie dessen Garantieleistungen in Anspruch nehmen können.
  • Seite 81: Empfangsbestätigung

    Empfangsbestätigung 13. Empfangsbestätigung Wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, er wird Ihnen diese Seite des Handbuches gerne kopieren und Sie ausfüllen lassen. Empfangsbestätigung für das Eignerhandbuch: Der Eigner des neuen Bootes ist verpflichtet eine Bestätigung für den Erhalt des Eigner- handbuches zu unterzeichnen. Ich, der Unterzeichnende, bestätige den Erhalt des Eignerhandbuchs, und den dazu gehörigen Dokumentationen der Ausrüstungsteile, welche mit diesem Boot ausgeliefert wurden. DE-BAV K36 CIN Nummer: Name: ____________________________________________ Adresse: ___________________________________________ Unterschrift: ________________________________________...
  • Seite 82: Platz Für Ihre Notizen

    Eignerhandbuch 14. Platz für Ihre Notizen...
  • Seite 83 Platz für Ihre Notizen...
  • Seite 84 Bavaria Yachtbau GmbH • Bavariastr. 1 • D – 97232 Giebelstadt Tel.: +49 (0) 9334 942 – 0; Fax: +49 (0)9334 942 – 1160 email: info@bavaria-yachtbau.com...

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