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Hydraulischer Abgleich; Mindestwasserumlaufmenge; Hydraulisches Zubehör Zum Erreichen Der Erforderlichen Restförderhöhe; Hydraulische Anbindung An Eine Fußbodenheizungsanlage - BROTJE SGB 125-300 H Technische Information

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise

6.11 Hydraulischer Abgleich

6.12 Mindestwasserumlaufmenge

6.13 Hydraulisches Zubehör zum
Erreichen der erforderlichen
Restförderhöhe
6.14 Hydraulische Anbindung
an eine
Fußbodenheizungsanlage
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Generell müssen hydraulische Systeme für Heizungsanlagen abgeglichen werden,
um eine gleichmäßige und konstante Versorgung aller Verbraucher im Heizungs-
system mit Wärme zu gewährleisten! Bei BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten ist im Be-
triebsmodus mit aktivierter Temperaturdifferenzregelung auf einen hydraulischen
Abgleich der Heizungsanlage zu achten. Ist dieses nicht der Fall, kann es zu einer
Unterversorgung entfernter Heizkörper kommen.
Durchströmt das Heizungswasser erzeugernahe Heizkörper stärker als entfernte,
kommt es schnell zu einem Ansteigen der Rücklauftemperatur. Dieses hat zur Fol-
ge, dass die Drehzahl der Pumpe im Gas-Brennwertgerät absinkt, es wird weniger
Heizungswasser gefördert und somit sinkt die Leistungsabgabe des Gas-Brenn-
wertgeräts.
Eine heizungs- oder geräteseitige Mindestwasserumlaufmenge ist bei BRÖTJE Gas-
Brennwertgeräten mit Aluminium-Silizium-Wärmetauschern nicht erforderlich.
Durch die optimale Positionierung des geräteinternen Vor- und Rücklauffühlers
wird eine schnellstmögliche Erfassung eines Temperaturanstiegs gewährleistet
und die Leistung des Brenners kann somit individuell auf den Wärmebedarf des
Systems angepasst werden.
Generell sollte bei der Planung und Auslegung eines hydraulischen Systems der
Gesamtwiderstand sowie die erforderliche Restförderhöhe der Versorgungs- oder
Heizkreispumpen ermittelt und berücksichtigt werden.
Bei Gas-Brennwertgeräten ohne integrierte Pumpe müssen geräteexterne Pum-
pen eingesetzt und variabel auf die Bedingungen des hydraulischen Systems aus-
gelegt werden.
Diese Pumpen können durch den integrierten Systemregler „ISR-Plus" mittels Er-
weiterungsmodulen PWM-geregelt werden, alternativ sind auch stufige Pumpen
einsetzbar. Bei Verwendung von Hocheffizienz-Heizkreispumpen mit einem 0...10-
V-Eingang muss zusätzlich ein BRÖTJE Konverterplatinenmodul „KPM", siehe Kapi-
tel 8 „Regelungstechnisches Zubehör", eingesetzt werden. Das „KPM" konvertiert
das PWM-Signal des integrierten Systemreglers „ISR-Plus" in ein 0...10-V-Signal.
Es kann bei allen Gas-Brennwertgeräten entsprechendes hydraulisches Zubehör
wie Weichen, Verteiler und Pumpengruppen zum Erreichen der erforderlichen
Wassermassenströme oder Förderhöhen eingesetzt werden. Hierzu bietet BRÖTJE
eine breite Auswahl an, siehe Kapitel 9 „Hydraulisches Zubehör".
Alle verfügbaren Komponenten sind aufeinander abgestimmt und können mittels
der zur Verfügung stehenden Anwendungsbeispiele, siehe Kapitel 15 „Anwen-
dungsbeispiele", individuell, regelungstechnisch und hydraulisch eingebunden
werden.
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind besonders für den Betrieb einer Fußbodenhei-
zung geeignet, da bei einer Fußbodenheizung die Systemtemperaturen sehr nied-
rig angesetzt werden. Um die Anlage nicht mit zu hohen Temperaturen zu betrei-
ben, ist es erforderlich, die werkseitig eingestellte Heizkennlinie umzustellen und
bauseits einen Sicherheitstemperaturwächter zu installieren.
Zubehör: „STW", siehe Kapitel 8 „Regelungstechnisches Zubehör". Auch stetig ge-
regelte Fußbodenheizungen, zum Beispiel in Anlagen mit mehreren Heizkreisen,
sollten bauseits mit einem Sicherheitstemperaturwächter ausgerüstet werden.
SGB 125–300 H
7653866-01 10.17

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