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Deutschland Bedienungsanleitung Gas-Brennwertkessel SGB 125 H SGB 170 H SGB 215 H SGB 260 H SGB 300 H...
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Sehr geehrter Kunde, Vielen Dank für den Kauf dieses Gerätes. Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor der Verwendung des Produkts sorgfältig durch und heben Sie es zum späteren Nachlesen an einem sicheren Ort auf. Um langfristig einen sicheren und effizienten Betrieb sicherzustellen, empfehlen wir die regelmäßige War tung des Produktes.
1 Sicherheit Sicherheit Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahr! Wenn Sie Gas riechen: 1. Keine offene Flamme verwenden, nicht rau chen, keine elektrischen Kontakte oder Schalter (Türklingel, Licht, Motor, Aufzug usw.) betäti gen. 2. Die Gaszufuhr schließen. 3. Die Fenster öffnen. 4. Die Räumlichkeiten verlassen. 5.
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1 Sicherheit Gefahr! Vergiftungsgefahr! Verwenden Sie Kondenswasser niemals als Trink wasser! Kondenswasser ist nicht zum Verzehr für Mensch und Tier geeignet! Vermeiden Sie den Hautkontakt mit Kondens wasser. Vorsicht! Gefahr des Einfrierens! Bei Gefahr des Einfrierens die Heizungsanlage nicht abschalten, sondern mit geöffneten Heizkör perventilen mindestens im Schutzbetrieb weiter betreiben.
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1 Sicherheit Gefahr! Der Austausch beschädigter Teile ist nur vom Hei zungsfachmann durchzuführen. Warnung! Gefahr der Beschädigung! Das Brennwertgerät darf nur in Räumen mit sau berer Verbrennungsluft aufgestellt werden. Auf keinen Fall dürfen Fremdstoffe wie z.B. Blüten staub durch die Ansaugöffnungen ins Geräteinne re gelangen! Bei starker Staubentwicklung, wie z.B.
1 Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Die Gas-Brennwertgeräte der Serie SGB sind als Wärme erzeuger in Trinkwasser-Heizungsanlagen nach DIN EN 12828 vorgesehen. Sie entsprechen der DIN EN 615502–1:2012–10, DIN EN 15502-2:2013-01 und DIN EN 677, Installationsart B Verweis: Bei den Installationsarten C und C muss die Anleitung des Zubehörsatzes beachtet werden.
1 Sicherheit Falls Wartungsarbeiten erforderlich sind, den Benutzer auf die Verpflichtung zur Überprüfung und Wartung des Gerätes zur Sicherstellung seiner ordnungsgemä ßen Funktion hinweisen. Dem Benutzer alle Bedienungsanleitungen übergeben. 1.3.3 Pflichten des Benutzers Damit das System optimal arbeitet, müssen folgende An weisungen befolgt werden: Alle Anweisungen in den mit dem Gerät gelieferten An...
2 Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Allgemeines Diese Anleitung richtet sich an den Benutzer des Heizkessels SGB. Ergänzende Dokumentation Hier eine Übersicht über die weiteren Dokumente, die zu dieser Heizungsan lage gehören. Tab.1 Übersichtstabelle Dokumentation Inhalt Gedacht für Technische Information Planungsunterlagen Planer, Heizungsfachmann, Be...
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2 Über dieses Handbuch Vorsicht! Gefahr von Sachschäden. Wichtig: Bitte beachten Sie diese wichtigen Informationen. Verweis: Bezugnahme auf andere Anleitungen oder Seiten in dieser Doku mentation. 7631956 - 04 - 29012018...
3 Technische Angaben Technische Angaben Zulassungen 3.1.1 Anforderungen an den Aufstellungsraum Hinweis Der Aufstellungsraum muss trocken und frostfrei sein. Vorsicht! Keine Chlor- oder Fluorverbindungen in der Nähe des Heizkessels la gern. Sie sind teilweise korrosiv und können die Verbrennungsluft kontaminieren. Chlor- oder Fluorverbindungen sind in Aerosol- Sprays, Anstrichen, Lösungsmitteln, Reinigungsprodukten, Wasch...
3 Technische Angaben 3.1.4 Herstellererklärung Die Einhaltung der Schutzanforderungen gemäß der Richtlinie 2014/30/EU zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) ist nur bei bestimmungsge mäßem Betrieb der Kessel gegeben. Die Umgebungsbedingungen gemäß EN 55014 sind einzuhalten. Ein Betrieb ist nur mit ordnungsgemäß montierter Verkleidung statthaft. Die ordnungsgemäße elektrische Erdung ist durch regelmäße Überprüfung (z.B.
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3 Technische Angaben Produktname 125 H 170 H 215 H 260 H 300 H Stickoxidausstoß mg/kW (1) Niedertemperaturbetrieb steht für eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30 °C, für Niedertemperatur kessel von 37 °C und für andere Heizgeräte von 50 °C. (2) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60°C am Heizgeräteeinlass und eine Vorlauftemperatur von 80°C am Heiz...
4 Produktbeschreibung Abb.2 Bedieneroberfläche des Raumgerä 1 Betriebsarttaste Heizbetrieb tes RGT 2 Betriebsarttaste Trinkwasserbetrieb 3 Display 4 ESC-Taste (Abbruch) 5 OK-Taste (Bestätigung) 6 Präsenztaste 7 Drehknopf 8 Informationstaste Präsenztaste Mit der Präsenztaste ist das manuelle Umschalten zwischen Heizbetrieb auf Komfortsollwert und Heizbetrieb auf Reduziertsollwert, unabhängig von eingestellten Zeitprogrammen, möglich.
4 Produktbeschreibung 4.2.2 Anzeigen Abb.4 Symbole im Display Heizen auf Komfort-Sollwert Heizen auf Reduziert-Sollwert Heizen auf Frostschutzsollwert Laufender Prozess Ferienfunktion aktiv Bezug auf Heizkreise Brenner in Betrieb (nur Kessel) Kühlen aktiv (nur Wärmepumpe) Verdichter in Betrieb (nur Wärmepumpe) Wartungsmeldung Fehlermeldung Informationsebene aktiv sRE081B Einstellebene aktiv...
5 Bedienung Bedienung Verwendung der Bedieneinheit 5.1.1 Ändern von Parametern Einstellungen, die nicht direkt über das Bedienfeld geändert werden, müs sen in der Einstellebene vorgenommen werden. Der grundsätzliche Programmiervorgang wird im Folgenden anhand der Ein stellung von Uhrzeit und Datum dargestellt. 1.
5 Bedienung 5.1.2 Vorgehen bei der Programmierung Die Auswahl der Einstellebenen und Menüpunkte wird wie folgt durchge führt: 1. OK-Taste drücken. Es werden die Menüpunkte der Ebene Endbenutzer angezeigt. 2. Informationstaste ca. 3 s drücken. Es erscheinen die Einstellebenen. 3. Am Drehknopf die gewünschte Einstellebene wählen. Einstellebenen - Endbenutzer (E) - Inbetriebsetzung (I),...
5 Bedienung 5.2.3 Wasserdruck kontollieren Vorsicht! Kontrollieren Sie vor dem Einschalten, ob das Manometer ausreich enden Wasserdruck anzeigt. Der Wert sollte zwischen 1,0 und 2,5 bar liegen. Unter 0,5 bar: Füllen Sie Wasser nach. Vorsicht! Der maximal zulässige Anlagendruck ist zu beachten! Über 2,5 bar: Nehmen Sie den Heizkessel nicht in Betrieb.
5 Bedienung 5.2.6 Heizbetrieb einstellen Mit der Betriebsarttaste Heizbetrieb wird zwischen den Betriebsarten für den Heizbetrieb gewechselt. Die gewählte Einstellung wird durch einen Bal ken unterhalb des Betriebsart-Symbols gekennzeichnet. xxxxxxxxxxxxxx Automatikbetrieb Heizbetrieb gemäß Zeitprogramm Temperatur-Sollwerte oder gemäß Zeitprogramm Schutzfunktionen (Anlagenfrostschutz, Überhitzschutz) aktiv Sommer/Winter-Umschaltautomatik (automatisches Umschalten zwi...
6 Einstellungen Einstellungen Parameterliste Verweis: Je nach Anlagenkonfiguration werden nicht alle in der Parameter liste aufgeführten Parameter im Display angezeigt. Um in die Einstellebenen Endbenutzer (Ebene "E" ) zu gelangen, drücken Sie die OK-Taste. Uhrzeit und Datum Prog.-Nr. Ebene Standardwert Stunden / Minuten 01:00 (h:min) Tag / Monat...
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6 Einstellungen Zeitprogramm Heizkreis 4 / TWW Prog.-Nr. Ebene Standardwert Standardwerte Nein Nein | Ja Zeitprogramm Heizkreis 5 Prog.-Nr. Ebene Standardwert Vorwahl Mo - So Mo - So | Mo - Fr | Sa - So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So 1.
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6 Einstellungen Kessel Prog.-Nr. Ebene Standardwert Sollwert Handbetrieb 2214 60 °C Fehler Prog.-Nr. Ebene Standardwert Meldung 6700 SW Diagnosecode 6705 FA Phase Störstellung 6706 Wartung/Sonderbetrieb Prog.-Nr. Ebene Standardwert Schornsteinfegerfunktion 7130 Aus | Ein Handbetrieb 7140 Aus | Ein Diagnose Erzeuger Prog.-Nr.
6 Einstellungen Info Option Prog.-Nr. Ebene Standardwert Kaskadenvorlauftemeratur Kesseltemperatur Aussentemperatur Aussentemperatur Minimum Aussentemperatur Maximum Trinkwassertemperatur 1 TWW-Zapftemperatur Kollektortemperatur 1 Tagesertrag Solarenergie Gesamtertrag Solarenergie Feststoffkesseltemperatur Pufferspeichertemperatur 1 Schwimmbadtemperatur Status Heizkreis 1 Status Heizkreis 2 Status Heizkreis 3 Status Trinkwasser Status Kessel Status Solar Status Feststoffkessel Status Pufferspeicher...
6 Einstellungen 6. Am Drehknopf Tagesgruppen (Mo–So, Mo–Fr oder Sa–So) bzw. Einzel tage (Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So) auswählen. Wichtig: Wenn eine Zeit in einer Tagesgruppe geändert wird, werden auto matisch alle 3 Ein-/Ausschaltphasen in der Tagesgruppe übernom men.
6 Einstellungen 6.2.5 Ferienprogramme einstellen Mit den Ferienprogrammen lassen sich die Heizkreise während einer be stimmten Ferienperiode auf ein wählbares Betriebsniveau (Frostschutzsoll wert oder Reduziertsollwert) einstellen. Mit dem Ferienprogramm lassen sich die Heizkreise für jeweils bis zu 8 Feri enperioden auf ein wählbares Betriebsniveau einstellen. 1.
6 Einstellungen 13. OK-Taste drücken. 14. Frostschutzsollwert einstellen. 15. OK-Taste drücken. 16. Durch Drücken der Betriebsarttaste Heizbetrieb die Programmierung verlassen. xxxxxxxxxxxxxx 6.2.7 Anpassen des Heizverhaltens der Heizungsanlage Die außentemperaturabhängige automatische Einstellung der Vorlauf-Tem peratur erfolgt gemäß der Steilheit der Heizkennlinie des Gerätes. Diese wird bei der Inbetriebnahme vom Heizungsfachmann voreingestellt (Grund...
6 Einstellungen 6.2.8 Heizkennlinie einstellen Wichtig: Gehen Sie beim Verstellen der Heizkennlinie schrittweise vor, bis Sie das für Ihre Behaglichkeit optimale Ergebnis erreicht haben. Heizanlagen sind träge! Deshalb warten Sie immer erst einige Tage ab, bevor Sie die Kennlinie weiter verstellen. 1.
6 Einstellungen 8. Durch Drücken der Betriebsarttaste Heizbetrieb die Programmierung verlassen xxxxxxxxxxxxxx 6.2.12 Sollwert für Solarbeheizung Schwimmbad einstellen Bei Verwendung von Solarenergie wird das Schwimmbad auf den hier einge stellten Sollwert aufgeheizt. 1. OK-Taste drücken Es erscheint die Anzeige Endbenutzer 2.
6 Einstellungen 6. Durch Drücken der Betriebsarttaste Heizbetrieb die Programmierung verlassen. xxxxxxxxxxxxxx 6.3.2 Diagnose Verbraucher Auswahl verschiedener Parameter zu Diagnosezwecken. 1. OK-Taste drücken. Es erscheint die Anzeige Endbenutzer. 2. Am Drehknopf den Menüpunkt "Diagnose Verbraucher" aufrufen. 3. OK-Taste drücken. 4. Am Drehknopf Aussentemperatur aufrufen (Prog.-Nr. 8700). 5.
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6 Einstellungen Anzeige Abhängig von Push, Nennsollwert Ladung, Legionellensollwert Legionellfunktion aktiv Ladung, Nennsollwert Ladung, Reduziertsollwert Geladen, max Speichertemp Geladen, max Ladetemp Geladen, Legio'temperatur Geladen, Nenntemperatur Geladen, Reduz'temperatur Tab.5 Status-Tabelle Kessel Folgende Meldungen sind beim Kessel möglich: Anzeige Abhängig von Normaler Betrieb Störung Wächter angesprochen Handbetrieb aktiv...
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6 Einstellungen Anzeige Abhängig von Überhitzschutz aktiv Freigegeben Minimalbegrenzung aktiv In Betrieb für Heizkreis In Teillastbetrieb für HK In Betrieb für Trinkwasser In Teillastbetrieb für TWW In Betrieb für HK,TWW In Teillastbetrieb für HK.TWW Nachlauf aktiv In Betrieb Anfeuerungshilfe aktiv Freigegeben Frostschutz aktiv Tab.8...
7 Wartung Wartung Allgemeines 7.1.1 Reinigung Reinigen Sie das Gerät bei Bedarf von außen. Verwenden Sie dafür nur milde Reinigungsmittel, die die Beschichtung der Oberfläche nicht angreifen. Vorsicht! Die Reinigung des Inneren des Heizkessels darf nur von einem quali fizierten Fachhandwerker durchgeführt werden. 7.1.2 Wartungsvertrag Gefahr!
7 Wartung 7.1.5 Befüllen der Anlage Gefahr! Verbrennungsgefahr! Das Befüllen der Anlage ist von einem Heizungsfachmann durchzu führen (siehe Installationshandbuch). Wartungsmeldung Erscheint im Display das Wartungszeichen , liegt eine Wartungsmeldung vor oder die Heizungsanlage befindet sich im Sonderbetrieb. 1. Informationstaste drücken. Weitere Angaben werden angezeigt.
8 Fehlerbehebung Fehlerbehebung Fehlermeldung Erscheint im Display das Fehlerzeichen , liegt in der Heizungsanlage ein Fehler vor. 1. Informationstaste drücken. Weitere Angaben zum Fehler werden angezeigt Verweis: Fehlercode-Tabelle Fehlercode-Tabelle Nachfolgend ein Auszug der Fehlercode-Tabelle. Bei weiteren angezeigten Fehlercodes bitte den Heizungsfachmann verständigen. Fehler- Fehlerbeschreibung Erläuterungen/Ursachen...
8 Fehlerbehebung Fehlersuche Störung Ursache Lösung Das Gas-Gerät startet nicht. Keine Spannung am Gas-Gerät. Betriebsschalter am Gas-Gerät, Hauptschalter und Sicherung überprüfen. Keine ausreichende Gaszufuhr. Hauptabsperrhahn und Gasabsperrvorrich tung am Gas-Gerät überprüfen und ggf. wei ter öffnen. Keine Wärmeanforderung durch Hei Betriebsartenwahlschalter auf AUTO? zungsanlage und Trinkwasser.
9 Außerbetriebnahme Außerbetriebnahme Geräte außer Betrieb nehmen 9.1.1 Trinkwasserspeicher außer Betrieb nehmen Warnung! Die Außerbetriebnahme des Speichers ist von einem Heizungsfach mann durchzuführen (siehe Installationshandbuch)! 9.1.2 Heizungswasser ablassen Gefahr! Verbrennungsgefahr! Die Außerbetriebnahme des Heizkessels ist von einem Heizungs fachmann durchzuführen (siehe Installationshandbuch). 7631956 - 04 - 29012018...
10 Entsorgung 10 Entsorgung 10.1 Verpackung Im Rahmen der Verpackungsverordnung stellt BRÖTJE lokal Entsorgungs möglichkeiten zum fachgerechtem Recycling der gesamten Verpackung für das Fachunternehmen bereit. Aus Umweltgesichtspunkten wurde die Verpa ckung so definiert, dass Sie zu 100% der Wiederverwertung zugeführt wer den kann.
11 Umweltschutz 11 Umweltschutz 11.1 Energiespartipps 11.1.1 Allgemeines Die Wärmeerzeuger der Firma BRÖTJE zeichnen sich durch sparsamen Ver brauch und bei regelmäßiger Wartung durch optimalen und energiesparen den Betrieb aus. Auch Sie können Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen. Deshalb erhal ten Sie hier noch ein paar nützliche Tipps, wie Sie noch mehr sparen können.
11 Umweltschutz 11.1.5 Lüften Regelmäßiges Lüften beheizter Räume ist wichtig für ein angenehmes Raumklima und zur Vermeidung von Schimmelbildung an den Wänden. Wichtig ist aber auch das richtige Lüften, damit Sie nicht unnötig Energie und damit Geld verschwenden. Wichtig: Öffnen Sie das Fenster ganz, aber nicht länger als 10 min. So errei chen Sie einen ausreichenden Luftwechsel ohne Auskühlen des Raumes.