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Hinweise Zu Analogen Spezifikationen; Messbereichsendwert (Mbe); Messfehler/ Messabweichung - Beckhoff EL3681 Dokumentation

Digital-multimeter-klemme
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Inbetriebnahme
5.4

Hinweise zu analogen Spezifikationen

Beckhoff IO-Geräte (Klemmen, Boxen, Module) mit analogen Eingängen sind durch eine Reihe technischer
Kenndaten charakterisiert, siehe dazu die Technischen Daten in den jeweiligen Dokumentationen.
Zur korrekten Interpretation dieser Kenndaten werden im Folgenden einige Erläuterungen gegeben.
5.4.1

Messbereichsendwert (MBE)

Ein IO-Gerät mit analogem Eingang misst über einen nominellen Messbereich, der durch eine obere und
eine untere Schranke (Anfangswert und Endwert) begrenzt wird die meist schon der Gerätebezeichnung
entnommen werden kann.
Der Bereich zwischen beiden Schranken wird Messspanne genannt und entspricht der Formel (Endwert -
Anfangswert). Entsprechend zu Zeigergeräten ist dies die Messskala (vgl. IEC 61131) oder auch der
Dynamikumfang.
Für analoge IO-Geräte von Beckhoff gilt, dass als Messbereichsendwert (MBE) des jeweiligen Produkts
(auch: Bezugswert) die betragsmäßig größte Schranke gewählt und mit positivem Vorzeichen versehen wird.
Dies gilt für symmetrische und asymmetrische Messspannen.
Abb. 136: Messbereichsendwert, Messspanne
Für die obigen Beispiele bedeutet dies:
• Messbereich 0...10 V: asymmetrisch unipolar, MBE = 10 V, Messspanne = 10 V
• Messbereich 4...20 mA: asymmetrisch unipolar, MBE = 20 mA, Messspanne = 16 mA
• Messbereich -200...1370°C: asymmetrisch bipolar, MBE = 1370°C, Messspanne = 1570°C
• Messbereich -10...+10 V: symmetrisch bipolar, MBE = 10 V, Messspanne = 20 V
Dies gilt entsprechend für analoge Ausgangsklemmen/ -boxen (bzw. verwandten Beckhoff‑Produktgruppen).
5.4.2

Messfehler/ Messabweichung

Der relative Messfehler (% vom MBE) bezieht sich auf den MBE und wird berechnet als Quotient aus der
zahlenmäßig größten Abweichung vom wahren Wert („Messfehler") in Bezug auf den MBE.
Der Messfehler hat im Allgemeinen Gültigkeit für den gesamten zulässigen Betriebstemperaturbereich, auch
„Gebrauchsfehlergrenze" genannt und enthält zufällige und systematische Anteile auf das bezogene Gerät
(also „alle" Einflüsse wie Temperatur, Eigenrauschen, Alterung usw.).
Er ist immer als positiv/negativ-Spanne mit ± zu verstehen, auch wenn fallweise ohne ± angegeben.
Die maximale Abweichung kann auch direkt angegeben werden.
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Version: 2.9
EL3681

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