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Anschluss Warmwasser - Dimplex System M Comfort C 9 kW Montage- Und Gebrauchsanweisung

Luft-wasser warmepumpe in integralbauweise
Inhaltsverzeichnis

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Deutsch
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trink-
wasserqualität haben
(farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss gefiltert sein (Po-
renweite max. 5 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht
vermieden werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen
kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-
Wärmepumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im gro-
ßen Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel)
können auch Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht
werden. Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI
2035 - Blatt 1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Ge-
samthärte können der Tabelle entnommen werden.
Summe
Gesamt-
Erdalkalien in
heiz- leis-
mol/m³ bzw.
tung in kW
mmol
2,0
< 50
50 - 200
2,0
1,5
200 - 600
> 600
< 0,02
1. Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetau-
scher in Wärmepumpen.
Abb. 6.1:Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem An-
lagenvolumen von 50 l/kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz
von vollentsalztem Wasser und einem pH-Stabilisator um die
Korrosionsgefahr in der Wärmepumpe und der Heizungsanlage
zu minimieren.
ACHTUNG!
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der mini-
mal zulässige pH-Wert von 7,5 (minimal zulässiger Wert für
Kupfer) nicht unterschritten wird. Eine Unterschreitung kann
zur Zerstörung der Wärmepumpe führen.
Mindestheizwasserdurchsatz
Der Mindestheizwasserdurchsatz der Wärmepumpe ist in
jedem Betriebszustand der Heizungsanlage sicherzustellen. Bei
einer Unterschreitung des Mindestheizwasserdurchsatzes wird
die Wärmepumpe gesperrt.
Der Nenndurchfluss wird in Abhängigkeit der max. Vorlauftem-
peratur in den Geräteinformationen angegeben und ist bei der
Projektierung zu berücksichtigen. Bei Rücklauftemperaturen
unter 30 °C ist der Durchfluss auf Nennbedingung auszulegen.
Der angegebene Nenndurchfluss (siehe Geräteinformation) ist
in jedem Betriebszustand zu gewährleisten. Die eingebaute
Durchflussüberwachung dient ausschließlich zur Abschaltung
der Wärmepumpe bei einem außergewöhnlichen und abrupten
Abfall unter den Mindestheizwasserdurchsatz und nicht zur
Überwachung und Absicherung des Nenndurchflusses.
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Luft/Wasser-Wärmepumpe 9 - 12 kW mit Kühlen und Warmwasser
Spezifisches Anlagenvolumen
(VDI 2035) in l/kW
20 < 50
50
< 20
Gesamthärte in °dH
16,8
11,2
 11,2
8,4
< 0,11
8,4
1
< 0,11
1
< 0,11
DOK41 HCIAO CxDDE · FD 9912
Frostschutz
Bei Wärmepumpen, die frostgefährdet aufgestellt sind, sollte
eine manuelle Entleerung vorgesehen werden. Sofern Wärme-
pumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe betriebsbereit
sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärmepumpenma-
nagers. Bei Außerbetriebnahme der Wärmepumpe oder Strom-
ausfall ist die Anlage zu entleeren. Bei Wärmepumpenanlagen,
an denen ein Stromausfall nicht erkannt werden kann (Ferien-
haus), ist der Heizungskreis mit einem geeigneten Frostschutz
zu betreiben.

6.4 Anschluss Warmwasser

Die Installation und Inbetriebnahme muss von einer zugelasse-
nen Fachfirma erfolgen. Hierbei sind Funktion und Dichtigkeit
der gesamten Anlage einschließlich der im Herstellerwerk mon-
tierten Teile zu prüfen. Der nach DIN 4753 emaillierte Speicher
ist für normales Trinkwasser geeignet.
Im Verbraucherkreis können folgende Materialien im Warm-
wasserkreislauf eingebaut sein:
Kupfer
Edelstahl
1
Messing
Kunststoff
Bitte beachten sie bei der Installation des Trinkwassersystems
auch die Vorgaben gemäß UBA-Richtlinie (Positiv-Liste). Ab-
hängig von den eingesetzten Materialien des Warmwasser-
kreislaufes (kundenseitige Installation), können Materialunver-
träglichkeiten zu Korrosionsschäden führen. Dies ist besonders
bei Verwendung von verzinkten und aluminiumhaltigen Werk-
stoffen zu beachten. Besteht während des Betriebes die Ge-
fahr, dass das Wasser Verschmutzungen beinhaltet, ist ein ge-
eigneter Filter vorzusehen.
Die auf dem Typenschild angegebenen Betriebsüberdrücke
dürfen nicht überschritten werden. Gegebenenfalls ist die Mon-
tage eines Druckminderers erforderlich.
Vor Inbetriebnahme ist zu prüfen, ob die Wasserzufuhr geöffnet
und der Speicher gefüllt ist.
Der Warmwasserspeicher ist bauseits mit einem bauteilgeprüf-
ten, federbelasteten Membransicherheitsventil auszustatten.
Zwischen Speicher und Sicherheitsventil darf keine Absperr-
vorrichtung eingebaut werden. Die Funktionssicherheit des
Ventils ist in regelmäßigen Abständen zu prüfen.
Vor Anschluss der Heizwasserleitungen muss der Glat-
trohr-Wärmetauscher mit Wasser gespült werden.
Die auf dem Typenschild angegebenen Betriebsüberdrü-
cke dürfen nicht überschritten werden. Gegebenenfalls ist
die Montage eines Druckminderers erforderlich.
Elektroeinsätze dürfen nur von zugelassenen Elektroinstal-
lateuren nach dem entsprechenden Schaltbild ange-
schlossen werden. Die Vorschriften des EVU und VDE sind
zwingend zu beachten.
Eine jährliche Wartung der Anlage durch eine Fachfirma wird
empfohlen.
ACHTUNG!
Die Magnesiumanode ist laut DVGW erstmalig nach 2 Jahren
und dann in entsprechenden Abständen durch den Kunden-
dienst prüfen zu lassen und gegebenenfalls zu erneuern.
(Anode erneuern bei Schutzstrom geringer als 0,3 mA)
www.gdts.one

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