Spezifikationen
4.6
SNMP
SNMP kann dazu verwendet werden, Statusinformationen per UDP (Port 161) zu erhal-
ten. Unterstützte SNMP Befehle:
· GET
· GETNEXT
· GETBULK
· SET
Um per SNMP abzufragen benötigen Sie ein Network Management System, wie z.B.
HP-OpenView, OpenNMS, Nagios, etc., oder die einfachen Kommandozeilen-Tools der
NET-SNMP Software. Das Gerät unterstützt die SNMP Protokolle v1, v2c und v3. Sind in
der Konfiguration Traps aktiviert, werden die auf dem Gerät erzeugten Messages als No-
tifications (Traps) versendet. SNMP Informs werden nicht unterstützt. SNMP Requests
werden mit der gleichen Version beantwortet, mit der sie verschickt wurden. Die Version
der versendeten Traps lässt sich in der Konfiguration einstellen.
MIB Tabellen
Die Werte, die vom Gerät ausgelesen bzw. verändert werden können, die so genannten
"Managed Objects", werden in Management Information Bases (kurz MIBs) beschrieben.
Diesen Teilstrukturen sind sogenannte OIDs (Object Identifiers) untergeordnet. Eine OID-
Stelle steht für den Ort eines Wertes innerhalb der MIB-Struktur. Jeder OID kann alterna-
tiv mit seinem Symbolnamen (subtree name) bezeichnet werden. Die MIB Tabelle dieses
Gerätes kann aus der SNMP Konfigurationsseite mit einem Klick auf den Link "MIB ta-
ble" im Browser als Textdatei angezeigt werden.
SNMP v1 und v2c
SNMP v1 und v2c authentifiziert die Netzwerkanfragen anhand sogenannter "Communi-
ties". Der SNMP-Request muss bei Abfragen (Lesezugriff) die sogenannte "public Com-
munity", und bei Zustandsänderungen (Schreibzugriff) die "private Community" mitsen-
den. Die SNMP-Communities sind Lese- bzw. Schreibpasswörter. Bei den SNMP Ver-
sionen v1 und v2c werden die Communities unverschlüsselt im Netzwerk übertragen und
können innerhalb dieser Kollisionsdomäne also leicht mit IP-Sniffern abgehört werden.
Zur Begrenzung des Zugriffs empfehlen wir den Einsatz innerhalb einer DMZ bzw. die
Verwendung der IP-ACL.
SNMP v3
Da das Gerät keine Mehrbenutzerverwaltung kennt, wird auch in SNMP v3 nur ein Benut-
zer (default name "standard") erkannt. Aus den User-based Security Model (USM) MIB
Variablen gibt es eine Unterstützung der "usmStats..." Zähler. Die "usmUser..." Varia-
blen werden mit der Erweiterung für weitere Nutzer in späteren Firmwareversionen hinzu-
gefügt. Das System kennt nur einen Kontext. Das System akzeptiert den Kontext "nor-
mal" oder einen leeren Kontext.
Authentifizierung
Zur Authentifizierung werden die Algorithmen "HMAC-MD5-96" und "HMAC-SHA-96" an-
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Expert Power Control 8316
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