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Verwaltung Der Verdichter Im Teillastbetrieb; Betrieb Als Kaltwassererzeuger; Frostschutzfunktion Verdampfer; Alarme Hochdruck Und Niederdruck - Swegon KAPPA REV FC Betriebsanleitung

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8.7 Verwaltung der Verdichter im
Teillastbetrieb
Das Zu- und Wegschalten der Verdichter im Teillastbetrieb des
Geräts erfolgt automatisch entsprechend der Abweichung
der Bezugstemperatur zum eingestellten Sollwert.
Der Mikroprozessor fordert die einzelnen Verdichter so
an, dass alle Verdichter in etwa die selben Laufzeiten
aufweisen. Durch diese Rotation der Verdichter, wird der
erste Verdichter, welcher im Verbund aktiviert wird, als
erster bei einer Verringerung der Last wieder deaktiviert.
Es wird auch immer der Verdichter aktiviert, der am
längsten still stand. So kann ein Laufzeitenausgleich der
Verdichter realisiert werden.

8.8 Betrieb als Kaltwassererzeuger

Ist die Einheit im Kühlbetrieb, versucht der Mikroprozessor
den Temperaturwert des Kaltwassers möglichst nahe dem
eingestellten Sollwert zu erhalten.
Der Mikroprozessor regelt die Kaltwassertemperatur
am Verdampfer-Ausgang. Je nach Abweichung des
Kaltwasservorlaufs vom Sollwert und dem eingestellten
Proportionalband wird dementsprechend die Anzahl der
notwendigen Verdichter vom Mikroprozessor errechnet
und zu- bzw. weggeschaltet, oder im Falle von Einheiten
mit drehzahlgeregelten Verdichtern wird dementsprechend
die Frequenz des Inverters und damit die Drehzahl der/des
Verdichter(s) geregelt.

8.9 Frostschutzfunktion Verdampfer

Ist die Temperatur des Kaltwassers am Ausgang des Ver-
dampfers niedriger als der eingestellte Frostschutz-Gren-
zwert, wird der Mikroprozessor eingreifen und die
Verdichter der betreffenden Kühlkreisläufe stoppen und
den Frostschutzalarm aktivieren, zudem wird eine evtl.
optional vorhandene Frostschutzheizung aktiviert.
Das manuelle Quittieren des Alarms und die Möglichkeit
die Einheit neu zu starten kann nur erfolgen, wenn die
Wassertemperatur am Ausgang des Verdampfers gleich
oder größer dem Frostschutz-Grenzwert, erhöht um das
Differenzial des Frostschutzes, ist.
Im Standby-Zustand der Einheit erscheint kein Frost-
schutz-Alarm, die evtl. optional vorhandene Frostschutz-
heizung wird in diesem Zustand aktiviert.
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8.10 Alarme Hochdruck und Niederdruck

Der Verflüssigungsdruck (Hochdruck) und der Verdampfungs-
druck (Niederdruck) werden vom Mikroprozessor durch
die entsprechenden Sonden erfasst.
Wenn mindestens ein Verdichter im Betrieb ist, überprüft
der Mikroprozessor, dass der Verflüssigungsdruck
im Kühlbetrieb immer niedriger als der eingestellte
Sicherheitswert ist. Werden die Werte überschritten,
stoppt der Mikroprozessor sofort die Verdichter in
diesem Kältekreis und zeigt einen Hochdruckalarm am
Display an. Der Hochdruckalarm kann manuell auf dem
Display des Mikroprozessors quittiert werden, wenn der
Verflüssigungsdruck wieder unter den Schwellenwert
minus Hochdruck-Differenzial gesunken ist.
Wenn mindestens ein Verdichter im Betrieb ist, überprüft
der Mikroprozessor, dass der Verdampfungsdruck
im Kühlbetrieb immer höher als der eingestellte
Sicherheitswert ist. Ist der von einer Sonde gemessene
Verdampfungsdruck unter dem voreingestellten
Grenzwert, stoppt der Mikrokompressor die Verdichter im
Kältekreis und es wird ein Niederdruckalarm am Display
angezeigt. Der Niederdruckalarm wird beim Start bzw. im
Betrieb vom Mikroprozessor für eine bestimmte Vorhaltezeit
überbrückt und ist zunächst eine vorübergehende Störung,
welche sich von selbst quittiert und einen Wiederanlauf
der Einheit hervorruft. Nach drei vergangenen und
nicht erfolgreichen Wiederanlaufversuchen wird eine
Sicherheitssperre aktiviert.
Der Niederdruckalarm kann manuell am Mikroprozessor
quittiert werden, wenn der Verdampfungsdruck über
dem Schwellenwert plus Niederdruck-Differenzial
gestiegen ist.

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