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Brennereinstellung; Zündleistung; Eventuelle Voreinstellungen - Riello GAS 3 P/M 533 T1 Installations-, Bedienungs- Und Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
6.6

Brennereinstellung

Für die optimale Einstellung des Brenners sollten die Abgase am
Kesselausgang analysiert werden.
Nacheinander einstellen:
1 - Zündleistung

2 - Eventuelle Voreinstellungen

3 - MAX. Leistung
4 - MIN. Leistung
5 - Zwischen beiden liegende Leistung
6 - Luftdruckwächter
7 - Gas-Höchstdruckwächter
8 - Gas-Mindestdruckwächter
6.6.1
Zündleistung
Gemäß Norm EN 676:
Brenner mit MAX. Leistung bis 120 kW
Die Zündung kann bei der maximalen Betriebsleistung erfolgen.
Beispiel:
Maximale Betriebsleistung: 120 kW
Maximale Zündleistung: 120 kW
Brenner mit MAX. Leistung über 120 kW
Die Zündung hat bei einer verringerten Leistung im Vergleich zur
maximalen Betriebsleistung zu erfolgen.
Falls die Zündleistung 120 kW nicht überschreitet, ist keine Be-
rechnung erforderlich. Überschreitet die Zündleistung hingegen
die 120 kW, legt die Norm fest, dass ihr Wert in Abhängigkeit von
der Sicherheitszeit „ts" des Steuergeräts bestimmt wird:
 Bei ts = 2s muss die Zündleistung gleich oder unter 1/2 der
höchsten Betriebsleistung liegen.
 Bei ts = 3s muss die Zündleistung gleich oder unter 1/3 der
höchsten Betriebsleistung liegen.
Beispiel:
MAX. Betriebsleistung 600 kW.
Die Zündleistung muss gleich oder unter sein:
300 kW bei ts = 2 s;
200 kW mit ts = 3 s.
Zur Messung der Zündleistung:
Stecker - Buchse 5)(Abb. 6 auf S. 14) am Kabel des Ionisati-
onsfühlers trennen (der Brenner zündet und geht nach Ablauf
der Sicherheitszeit in die Störabschaltung).
10 Zündungen mit aufeinander folgenden Störabschaltungen
vornehmen.
Am Zähler die verbrannte Gasmenge ablesen.
Diese Menge muss gleich oder unter jener sein, die von der
Formel gegeben wird; für ts = 3s:
3
/h (max. Brennerdurchsatz)
Nm
Beispiel:
3
für Gas G 20 (10 kWh/Nm
Maximale Betriebsleistung 600 kW gleich 60 Sm
Nach 10 Zündungen mit Störabschaltung muss der am Zähler
abgelesene Durchsatz gleich oder geringer sein als: 60 : 360 =
3
0,166 Nm
360
):
3
/h.
6.6.2
Eventuelle Voreinstellungen
Betreffen den Arm (Abb. 27) der Gasdrossel, die Zugstange
(Abb. 26), die den Arm (Abb. 27) steuert und die Zugstange
7)(Abb. 28 auf S. 30), die Luftklappe steuert.
Diese Einstellungen hängen von den MIN. und MAX. Leistungen
ab, bei denen der Brenner betrieben werden soll.
 Der Brenner wird werksseitig auf ein Verhältnis zwischen der
MIN. und MA. Leistung von 1:3 - 1:4 eingestellt. Das Gelenk
1)(Abb. 26), das den Arm (Abb. 27) der Gasdrossel steuert,
ist auf 90° ausgerichtet. In dieser Weise nimmt die Gasdros-
sel einen 90°-Winkel ein, wenn der Nocken 2)(Abb. 28 auf
S. 30) sich über den gesamten Winkel 130° (Abb. 29 auf
S. 30) bewegt. Resultiert das MIN-/MAX-Verhältnis ungefähr
1:2, muss das Gelenk 1)(Abb. 26) bei ausgeschaltetem Bren-
ner von der 90° auf die 60°(Abb. 27) Bohrung verstellt wer-
den. In diesem Fall hinterlegt die Gasdrossel einen 60°-
Winkel, wenn der Nocken 2)(Abb. 28 auf S. 30) sich über den
gesamten Winkel 130° (Abb. 29 auf S. 30) bewegt.
 Ist das Verhältnis 1:2 im Bereich der höheren Leistungen (z.
B. 40-80 % der MAX. Brennerleistung) muss nicht nur das
Gelenk von 90 auf 60° verstellt, sondern auch die Zugstange
(Abb. 26) gekürzt werden, dazu muss der Betriebswinkel der
Gasdrossel so verdreht werden, dass die maximale Öffnung
90° beträgt:Abb. 29 auf S. 30 von 0 - 60° auf 30 - 90° (Abb. 29
auf S. 30). In diesem Fall bleibt die Gasdrossel teilweise
geöffnet, Zeiger auf ungefähr 30°, bei sich in Verweilpause
befindlichem Brenner.
Zum Kürzen der Zugstange bei ausgeschaltetem Brenner wie
folgt vorgehen:
Das Gelenk 1)(Abb. 26) aus dem Arm (Abb. 27) aushängen.
Die Mutter 3)(Abb. 26) lockern.
Den Sechskant 2) um einige Umdrehungen anschrauben.
Die Mutter 3) festziehen.
Das Gelenk 1)(Abb. 26) wieder in den Arm (Abb. 27) einhän-
gen.
 Befindet sich das Verhältnis 1:2 im Bereich der niedrigeren
Leistungen (z. B. 25-50 % der MAX. Brennerleistung) die
Zugstange 7)(Abb. 28 auf S. 30), die Luftklappe steuert, ver-
längern. In dieser Weise wird ein zu gebogenes Profil des
Nocken vermieden.
Bei ausgeschaltetem Brenner wie folgt vorgehen (Abb. 28 auf
S. 30):
Das Gelenk 4) aus dem Hebel 8) aushängen.
Die Mutter 6) lockern.
29
D
D74
Abb. 26
D120
Abb. 27
20159110

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