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Halten Und Führen Des Brenners - LORCH M 222 Bedienungshandbuch

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Grundlagen des MIG/MAG-Schweißverfahrens
Draht-
Langlicht-
elekt-
bogen/
roden-
Sprüh-
durch-
lichtbogen
messer
mm
A
V
0,8
140...
23...
180
28
1,0
180...
24...
250
30
1,2
220...
25...
320
32
1,6
260...
26...
320
34
Nur wenn Spannung und Strom gut aufeinander abge-
stimmt sind, werden günstige Schweißeigenschaften
erreicht.
Bei CO2 wird eine um etwa 3 V höhere Lichtbogen-
spannung benötigt als bei argonreichen Mischgasen.
Tab. 3:
Arbeitsbereiche beim MAG-Schweißen
Halten und Führen des Brenners
Beim Metall-Schutzgasschweißen kön-
i
nen Sie in allen Positionen arbeiten:
waagrecht, horizontal, senkrecht fal-
lend, senkrecht steigend, überkopf
und in Querposition.
Wenn Sie waagrecht und horizontal schweißen,
dann halten Sie den Brenner senkrecht (neutrale
Brennerhaltung) oder bis zu 30° stechend. Bei di-
ckeren Lagen können Sie den Brenner auch leicht
schleppend halten. Die neutrale Brennerhaltung er-
gibt die günstigste Einbrandtiefe und Schutzgasab-
deckung. Beachten Sie, dass Sie den Brenner nicht
zu stark neigen, da durch die Injektorwirkung Luft
in die Schutzgasatmosphäre gesaugt werden kann.
Schweißen Sie senkrecht und überkopf, dann hal-
ten Sie den Brenner leicht stechend. Mit Fallnähten
schweißen Sie hauptsächlich dünne Bleche. Halten
Sie den Brenner dazu neutral bis leicht schleppend.
Diese Technik erfordert besonders geschulte und
erfahrene Schweißer, da die Gefahr von Bindefeh-
lern durch vorlaufendes Schmelzbad besteht. Die-
se Gefahr erhöht sich bei dickeren Materialien oder
wenn das Schmelzbad infolge zu hoher Spannung
sehr dünnflüssig ist.
Schweißrichtung
stechend
Abb. 17: Brennerhaltung
03.17
Über-
Kurzlicht-
gangs-
bogen
lichtbogen
A
V
A
V
110...
18...
50...
14...
150
22
130
18
130...
18...
70...
16...
200
24
160
19
170...
19...
120...
17...
250
26
200
20
200...
22...
150...
18...
300
28
200
21
Schweißrichtung
schleppend
909.1630.0-04
Vermeiden Sie größere Pendelbewegungen, um das
Schmelzbad nicht vor dem Lichtbogen aufzustau-
en. Dadurch können Bindefehler durch Schmelz-
badvorlauf entstehen. Pendeln Sie außer bei senk-
recht steigender Position nur so breit, um beide
Fugenflanken gerade zu erfassen. Ist die Fuge aus-
reichend breit, müssen Sie zwei nebeneinanderlie-
gende Strichraupen schweißen.
Wenn Sie in senkrecht steigender Position schwei-
ßen, dann pendeln Sie in Form eines offenen Drei-
ecks.
Lichtbogenlänge
Ein langer Lichtbogen verringert die Einbrandtie-
fe, die Schweißraupe wird breiter und flacher, die
Spritzerneigung steigt. Gegenüber dem kurzen
Lichtbogen geht das Schweißgut etwas grobtrop-
figer über. Verwenden Sie einen längeren Lichtbo-
gen beim Kehlnahtschweißen, um eine flache oder
unterwölbte Nahtform zu erreichen.
Ein kurzer Lichtbogen erhöht (bei gleicher Strom-
stärke) die Einbrandtiefe, die Schweißraupe wird
schmaler und die Spritzerneigung geringer. Das
Schweißgut geht feintropfiger über, wenn der Kurz-
lichtbogen noch nicht erreicht ist.
Lichtbogen lang
Abb. 18: Lichtbogenlänge
Elektrodendrahtlänge
In der Regel beträgt der Abstand des Brenners zum
Werkstück den 10-12fachen Drahtdurchmesser.
Sie können den Brennerabstand auch verändern,
und so die Länge des freien Elektrodenendes be-
einflussen.
Ein längeres freies Elektrodenende verringert die
Stromstärke und die Einbrandtiefe.
Ein kürzeres freies Elektrodenende erhöht die
Stromstärke bei unveränderter Drahtvorschubge-
schwindigkeit.
Elektrodenende lang
Abb. 19: Elektrodendrahtlänge
Lichtbogen kurz
Elektrodenende kurz
- 17 -

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