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Schirmung Und Erdung - Endress+Hauser RID16 Betriebsanleitung

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Verdrahtung
18
5.3.4
Anzahl Feldgeräte
Bei Systemen gemäß FISCO in Zündschutzarten Ex ia ist die Leitungslänge auf max. 1000 m
(3280 ft) begrenzt. Es sind höchstens 32 Teilnehmer pro Segment im Nicht-Ex-Bereich bzw.
max. 10 Teilnehmer im Ex-Bereich (Ex ia IIC) möglich. Die tatsächliche Anzahl der Teilneh-
mer muss während der Projektierung festgelegt werden.
5.3.5

Schirmung und Erdung

Eine optimale elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des Feldbussystems ist nur dann
gewährleistet, wenn Systemkomponenten und insbesondere Leitungen abgeschirmt sind
und die Abschirmung eine möglichst lückenlose Hülle bildet. Ideal ist ein Schirmabde-
ckungsgrad von 90%.
• Für eine optimale EMV-Schutzwirkung ist die Schirmung so oft wie möglich mit der
Bezugserde zu verbinden.
• Aus Gründen des Explosionsschutzes sollte jedoch auf die Erdung verzichtet werden.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, lässt das Feldbussystem grundsätzlich drei
verschiedene Varianten der Schirmung zu:
• Beidseitige Schirmung
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite mit kapazitivem Abschluss am Feldgerät
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite
Erfahrungen zeigen, dass in den meisten Fällen bei Installationen mit einseitiger Schirmung
die besten Ergebnisse hinsichtlich der EMV erzielt werden. Voraussetzung für einen unein-
geschränkten Betrieb bei vorhandenen EMV-Störungen sind entsprechende Maßnahmen
der Eingangsbeschaltung. Diese Maßnahmen wurden bei diesem Gerät berücksichtigt. Ein
Betrieb bei Störgrößen gemäß NAMUR NE21 ist bei einseitiger Schirmung möglich.
Bei der Installation sind gegebenenfalls nationale Installationsvorschriften und Richtlinien
zu beachten!
Bei großen Potenzialunterschieden zwischen den einzelnen Erdungspunkten wird nur ein
Punkt der Schirmung direkt mit der Bezugserde verbunden. In Anlagen ohne Potenzialaus-
gleich sollten Kabelschirme von Feldbussystemen deshalb nur einseitig geerdet werden, bei-
spielsweise am Feldbusspeisegerät oder an Sicherheitsbarrieren,  å 11.
Abb. 11:
Schirmung und einseitige Erdung des Feldbus-Kabelschirms
1
Speisegerät
2
Verteilerbox (T-box)
3
Busabschluss
4
Erdungspunkt für Feldbus-Kabelschirm
5
Optionale Erdung des Feldgerätes, isoliert vom Kabelschirm.
HINWEIS
Beschädigung des Buskabels bzw. der Busabschirmung durch Ausgleichsströme
Falls in Anlagen ohne Potenzialausgleich der Kabelschirm an mehreren Stellen geerdet
wird, können netzfrequente Ausgleichströme auftreten, welche das Buskabel bzw. die
Busabschirmung beschädigen bzw. die Signalübertragung wesentlich beeinflussen. Der
RID16
A0011645
Endress+Hauser

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