Inbetriebnahme
7
Inbetriebnahme
7.1
Installationskontrolle
Bitte prüfen Sie vor der Erstinbetriebnahme, ob:
• der Sensor korrekt installiert ist
• die elektrischen Anschlüsse korrekt vorgenommen wurden
7.2
Sensorkalibrierung
Wird der Sensor zusammen mit einem Messumformer bestellt, dann wird das gesamte
Messsystem werkskalibriert und einsatzbereit ausgeliefert.
Zur Gerätekalibrierung muss eine Lösung von bekannter Trübung verwendet werden. Der in
Abschnitt 7.2.1 beschriebene Vorgang dient zur Werkskalibrierung. Der Benutzer wählt die
Kalibrierflüssigkeit aus, wobei die jeweilige Anwendung entscheidend ist.
Vor der Kalibrierung muss das Gerät mindestens 30 Minuten lang eingeschaltet sein.
7.2.1 FTU-Kalibrierung mit Formazin
Geräte, die für FTU konfiguriert wurden, werden mithilfe einer Formazin-Standardlösung
kalibriert. Formazin ist eine weiße, kolloidale Suspension und wird wie folgt hergestellt:
1.
Lösen Sie in einem Messkolben 1 g Hydrazinsulfat in 100 ml Reinstwasser auf.
2.
Lösen Sie in einem Messkolben 10 g Hexamethylentetramin in 100 ml Reinwasser auf.
3.
Mischen Sie jeweils 5 ml von den oben hergestellten Lösungen miteinander, und lassen Sie
die Mischung 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur (25 ±3 °C) stehen.
4.
Nachdem sich die Suspension gebildet hat, verdünnen Sie sie mit Reinstwasser auf 100 ml.
Diese Vorratssuspension ist als 400 FTU (Formazin-Trübungseinheit) definiert. Beachten
Sie, dass 1 FTU = 1 NTU (Nephelometrische Trübungseinheit) und 4 FTU = 1 EBC
(European Brewery Convention Unit). Die so vorbereitete Suspension ist stabil und kann in
einer lichtundurchlässigen Flasche an einem kühlen, trockenen Platz bis zu 1 Monat lang
gelagert werden. Die Suspension kann verdünnt werden, um eine Reihe von optischen
Standardlösungen herzustellen, mit denen sich die Kalibrierung des CVM40 und seines
Sensors überprüfen lässt.
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OUSTF10
Endress+Hauser